underclocker24 hat bestimmt schnell die DIN/ISO zur Hand, wie weit die im Patchfeld auseinander liegen müssen.
Bei mir hat's jedenfalls nicht gepasst, ich musste rückbauen und LSA einsetzen.
Keystone ist ein Pseudostandard von den Amis. Das was wir hier als Keystone kennen, ist nur ein Hauch dessen, was im Keystone-Bereich zur Anwendung kommt. Das ist alles andere als einfach. Vorteil ist, dass Hersteller, die normal mit Netzwerktechnik, insbesondere diese ganze Hochfrequenztechnik, nicht viel am Hut haben, können so auch die Dosen anbieten und ermöglichen dann eben die fremden RJ45 Ports.
Daher kann ich nur dazu raten, entweder ein Kombination zu kaufen, die es schon gibt, sprich also in genau der Kombination bereits zur Anwendung kommt. (oder testen und Lehrgeld bezahlen)
Andernfalls ist das einzig sinnvolle, dass man in einem Herstellerportfolio und vor allem auch auf dessen proprietären "Standard" setzt. Jacks, das ist der Oberbegriff dessen, was hier als Keystone eine konkrete "Produktnorm" darstellt.
Diese Jacks gibt es eben auch von anderen Herstellern, mit ihren Normen. Da sind in aller erster Linie deutsche Hersteller zu nennen.
Diese gibt, anders als bei den Keystones
@danielmayer, auch mit schmalen oder nahezu garkeinem Steg.
Ich kann da BTR Metz und Telegärtner empfehlen. Das setze ich seit ~20 Jahren ein und haben sich als mehr als zuverlässig erwiesen.
Als Teilnehmeranschlüsse für die Netzwerkverkabelung mit Twisted Pair Kabeln bietet METZ CONNECT RJ45 Anschlussdosen in verschiedenen Leistungsklassen in modularer und kompakter Bauform
www.metz-connect.com
BTR hat den Vorteil, dass es da auch 3 Port Dosen gibt, falls man mal etwas eskalieren will.
Die UPk-Varianten haben nur die Abdreckplatte und keinen Rahmen dabei. Das sollte mit so ziemlich allen Herstellern kompatibel sein, auch mit deren Zentierrahmen. Wenn man nonReinweiß Dosenserie hat, wirds schwer. Hier sollte man beim Schalterprogramm nachschauen, was als kompatibel ausgewiesen ist. Da hat man mit deutschem Schalterprogramm und deutschen Netzwerkdosenherstellern die besten Chancen. Aber standard 0815 weiß passt eigentlich immer.
Der Vermieter hat dabei aber keine andere Wahl, da er ja die Leitungen stellt und daher auch kontrollieren können muss wenn etwas nicht so funktioniert. Er MUSS Zugriff darauf haben. Kompliziert wirds aber bei der Privatsphäre, da bin ich ganz bei dir - wie könnte man sowas lösen?
Wo ist denn das Problem? Man macht das einfach so, wie es jeder andere Vermieter auch macht. Warum sollte der Vermieter Zugriff aufs Netzwerk haben, insbesondere außerhalb der Wohneinheit?
Man legt diese Dosen
innerhalb der Wohneinheit an einem Ort zusammen. Im Idealfalls gleich noch mit Montagemöglichkeit für einen Switch.(das macht man dann gerne im Sicherungskasten Wenn der Vermieter mal was machen muss, ist auf diese Weise sichergestellt, dass der Mieter auch zugegen ist, denn der Vermieter oder der Techniker muss ja in die Bude.
Zusätzlich kann man dann 1 oder 2 Leitungen in den Keller legen. Da kommt dann das Internet rein. Im Idealfall nutzt man, wenn DSL eingesetzt wird, auch klassische Telefonleitungen, da Netzwerkleitungen für das, insbesondere highspeed, DSL nicht so gut (bis gar nicht) geeignet sind. Zusätzlich sollte man versuchen, dass man das in Leerrohr verlegt. Da wird in den einschlägigen Baunormen eh gefordert. So kann man auch mal eine Netzwerkleitung oder LWL-Leitung nachziehen. Hier sollte man aber genau hinschauen, weil man das bei mangelnder Qualität des Verlegesystems später dann auch vergessen kann, weil man gar keine Leitung mehr durchziehen kann.
Kurzum, man installiert als Vermieter die Leitungen immer so, dass sie den Einflussbereichs des Mieters nicht verlassen. Da geht es nicht nur um Privatsphäre, sondern auch um das Telekommunikationsgeheimnis, aber auch um das Thema Strafverfolgung.
Wenn man in so einer Umgebung wohnt und das auch wie angedacht benutzt, kann man den ganzen Tag Kinderp*rn (um nur mal ein Beispiel zu nennen, auch gehackte User/Mieter (also Fremdverschulden) fällt da mit drunter) runterladen und dann sagen (sofern die eigenen Komponenten entsprechend gesichert sind), ich wars nicht, auf mein/das Netzwerk(und damit Internet unter dem Mieteraccount) hat jeder Zugriff, der in den Keller kommt, und der Vermieter hat den Schlüssel für den Schrank. In dem Fall kann man sich als Vermieter (ggf. auch andere Mieter) schonmal darauf einrichten, dass die Polizei mal vorbeikommt. Falls man nicht weiß, wie das abläuft, die nehmen alles mit, was auch nur nach IT aussieht, also PC, NAS, Laptop, Tablet, Smartphone, Smartwatches. einfach alles wo Daten drauf sein können.
Achja, das Zeug wird dann auch gerne mal ein paar Monate einbehalten, bis die IT-Forensik das alles durch hat. Kurzum heißt das also, dass man als Vermieter (sowie auch alle Mieter) dann erstmal ein paar Monate gänzlich ohne IT Equipment dasteht. Wenn man sich dann zusätzlich nochmal vor Augen führt, was wir heute alles mit z.B. dem Smartphone machen (z.B. Bezahlen, Banking, Fahr-/Flugkarten (hier wirds besonders lustig, wenn man heute in den Flieger will, aber die Polizei gestern eingeritten ist und alles mitgenommen hat...), von irgendwelchen nice to have wie Messanger oder Fratzenbuch spreche ich da noch nicht mal), dann sollte man sich (als Vermieter) und auch für seine Kunden (Mieter) genau überlegen, wem man wie Zugriff auf welche Infrastruktur gibt.
Vom finanziellen Schaden sollte man sich dann auch nicht abschrecken lassen, denn man muss dann erstmal so einiges neu beschaffen, da können schnell mal ein paar tausend EUR fällig werden, damit man nicht mehr wie im Mittelalter leben muss.
Das ist natürlich persönliches Vergnügen, eine Versicherung gibt es dafür nicht (ist ja nicht geklaut) und die Behörden machen das Portemonnaies auch nicht auf.
Dass die eigenen Daten dann auch erstmal alle weg sind, sollte auch klar sein. Mal eben bei der Polizei vorbeischauen- und nach den Urlaubfotos fragen, kann man sich auch abschminken.
Man sollte also genau überlegen, was man tut, wenn man sowas umsetzt. Das kann am Ende mehr als nach hinten losgehen.
Und was dann die Frau/Kinder dazu sagt, kann man sich auch selbst denken. Da kannste auch fremdvögeln, kommt am Ende aufs Gleiche raus. Sowas macht man dann nicht mehr nur mit sich selber aus...
Dem kann man auch einfach aus dem Weg gehen, wenn man das schon vom Anfang an richtig macht (aber das Kind ist ja schon in den Brunnen gefallen) oder aber dann dem Mieter die passive Infrastruktur nicht zur Verfügung stellt. (und damit auch nicht in Rechnung stellen kann)