Neue Server für KMU

mR.y0

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Hallo,

wir bauen zur Zeit bei uns im Unternehmen um und an, in diesem Rahmen soll auch eine vernünftige Lösung für unsere Server her und ich wollte mir mal ein paar Anregungen holen.
Unsere ganze Hardware steht zur Zeit in einem extra Raum in der Ecke und soll jetzt endlich in einen gescheiten 19" Schrank wandern.
Wir haben auch vor drei Jahren auf ein neues Warenwirtschaftssystem gewechselt und in dem Rahmen von dem MicroServer auf den PowerEdge gewechselt, da hier alle Artikel eingespielt werden (inkl. Volltextsuche) und die SQL-Datenbank schon stark am RAM und der CPU nuckelt. Mittlerweile sind auch alle unsere Prozesse auf das System umgestellt, so dass die Uptime eine wichtige Rolle spielt.

Unsere Ausgangssituation ist zur Zeit wie folgt:

Server 1 (FreeNAS):
Dell Poweredge T20
- Xeon E3 Quadcore, 32GB Ram
- 2x Deskstar NAS 6TB Mirror (Daten)
- 2x Samsung SM843? 480Gb (VMs)
- LSI 9211-8i

Server 2 (HyperV):
Dell Poweredge T20
- Xeon E3 Quadcore, 32GB Ram

Server 3 (alter Server, jetzt Backups):
HP Microserver N36L
- 8GB Ram
- 5x 3TB Seagate Enterprise HDD - Raid6
- HP SmartArray P410

Alle sind über den VM-Server mit 10Gbit SFP+ Verbindungen verbunden.
Auf dem Freenas befindet sich pro Pool nur ein großes ZVol, das "SSD"-Volume ist unter HyperV eingebunden und das Andere unter Windows Server für die Netzwerkfreigaben.
Der Backup-Server stellt ebenfalls direkt das ganze Raid6 über ISCSI dem Windows für Backups zur Verfügung.

Auf dem Hyper-V laufen folgende VMs:
- Windows Server 2016 Essentials (AD, Freigaben, SQL-Server für WWS, Intranet) - 16GB Ram
- Windows SBS 2011 (VM vom alten Server, altes WWS) - 4GB Ram
- Ubuntu 16.04 LTS ("DMZ", VPN, Seafile, Wiki) - 4GB Ram
- Windows 10 Pro ("Stuff", jAnrufmonitor) - 4GB Ram

Vor ca. einem Jahr haben wir auch wegen Office 365 auf den Server 2016 gewechselt und auch die Hypervisor auf HyperV umgestellt, da unter "free" VMware dank des fehlenden vCenter keine richtige Konfiguration mehr möglich war; Ebenso war das Monitoring ohne richtige Hardware nicht wirklich möglich (Raid-Ausfälle), deshalb kam auch vor 2 Jahren das FreeNAS dazu.

Jetzt ist allerdings bei der Neuanschaffung die Frage ob wir wirklich ein dediziertes System als Storage benötigen, obwohl ich von den Featues von FreeNAS echt angetan bin (Parity, CoW, Compression, Snapshots, usw.). Deshalb ist hier die Frage ob man auf ein Hardware-Raid wechseln sollte oder FreeNAS in einer VM betreiben? Auch kommt hier die Frage mit dem Support, FreeNAS ist wohl Rock-Solid aber nach Murphy fällt das FreeNAS genau im Urlaub aus, während bei einem Hardware-Raid einfach ein Fuzzi nen neuen Controller einbaut.

Also Möglichkeiten:
1.) Zwei Server (FreeNAS + HyperV), leider ist es schwer Storage-Systeme ohne viel CPU-Power bekommen.
2.) Eine große Maschine mit Hardware-Raid und ordentlichem Support.
3.) Eine große Maschine mit FreeNAS in einer VM und Controller-Passthrough
4.) Zu einem Systemhaus wechseln und "Aus den Augen, aus dem Sinn"

Besonders der letzte Punkt bereitet mir Kopfzerbrechen, ich habe zwar Spaß an der ganzen Administration, aber mein Job im Unternehmen ist auch ein anderer. Macht es Sinn zu einem Systemhaus zu wechseln?

Vielen Dank schon mal im Vorraus
Grüße
 
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- Windows Server 2016 Essentials (AD, Freigaben, SQL-Server für WWS, Intranet)
- Windows SBS 2011 (VM vom alten Server, altes WWS)

Wie verträgt sich das?
Der SBS möchte afaik alleiniger AD-Controller sein - oder läuft der gar nicht als SBS?
 
Der SBS is kein AD-Controller mehr, nichtmal Mitglied, es läuft nur eine Postgresql Datenbank inkl. des alten WWS-Servers. Leider ist die Lizenz an das OS gebunden und benötigt einen aktiven Wartungsvertrag für den Umzug.
 
Auch kommt hier die Frage mit dem Support, FreeNAS ist wohl Rock-Solid aber nach Murphy fällt das FreeNAS genau im Urlaub aus, während bei einem Hardware-Raid einfach ein Fuzzi nen neuen Controller einbaut.

Wenn der Controller ausfällt, so baut man bei ZFS irgendeinen HBA ein oder wechselt die Platten auf Sata. Wenn ein Hardware-Raid ausfällt braucht man einen identischen/ kompatiblen Controller - ganz davon abgesehen dass Hardware Raid wegen der Write-Hole Problematik selbst mit BBU deutlich weniger robust ist als ZFS.

Crasht das System selber ist nichts so schnell wiederaufgesetzt wie eine ZFS Distribution. Pool import, NFS on und alles ist wieder ok (sofern man die Zusatzfunktionen etwa in FreeNAS nicht nutzt). Meine bevorzugte Distribution OmniOS (Solaris fork, da kommt ZFS her) ist z.B. auf professional Storage only ausgelegt (NFS/ SMB in ZFS in den Kernel eingebaut + FC/iSCSI alles als Solaris services, keine 3rd Party Dienste wie SAMBA nötig. Optional gibts auch kommerziellen Support bei OmniOS mit Kontakt zu den Entwicklern (zwei Firmen - in der Schweiz und UK)

OmniOS Community Edition

dazu optional Webmanagement über mein napp-it
http://www.napp-it.org/doc/downloads/setup_napp-it_os.pdf

Als ready to use OVA template auch für ESXi
http://www.napp-it.org/doc/downloads/napp-in-one.pdf




Meine Setups basieren auf ESXi. Auch das ist erstmals oder nach Crash in 5 Minuten neu aufgesetzt. Anschliessend VMs registrieren und alles ist wieder online. Backups der VMs auf ZFS erfolgt mit ZFS Replikation.

Wenn man allerdings keine personellen IT Resourcen hat, ist irgendeinde Form von externem Support sicher nicht das schlechteste.
 
Wie passen denn bei euch bisher hohe Verfügbarkeit einer VM und Hyper-V zusammen? Muss man da nicht ständig für updates rebooten?

Warum die SSDs für die VMs in das Storage System und nicht direkt in den Hyper-V Host? Nur weil der nicht bescheid gibt wenn eine Komponente ausfällt? Oder nutzt ihr da snapshots für Backups oder sowas?

Bevor man sich an einen Dienstleister wendet könnte man ja auch noch überlegen sich einfach wartungsarme Hard und Software anzuschaffen.
Die kleinste Netapp (oder ähnliches) mit Wartungsvertrag als Storage und einen ESX(i) Host (mit Garantie) für die VMs mit Benachrichtigung wenn mal Probleme auftauchen, die Mail Funktion der iDRACs von Dell habe ich da im Hinterkopf.
Das kann man dann it 5 Jahren Garantie und Wartung anschaffen und man hat außer Client Systeme patchen und gucken ob das Backup gelaufen ist mit IT nicht mehr viel zu tun.
Für den Notfall pflegt man Kopien der VMs und legt irgendwo ein ESX(i) USB Stick in die Ecke. Der kommt dann noch an einen Rechner mit ausreichend RAM und kann die VMs importieren, das zeigt man der Urlaubsvertretung und dann kann da nicht mehr viel passieren.

Das kostet alles Geld, aber könnte auf Dauer günstiger sein als einen externen Dienstleister zu beschäftigen. Es reduziert den eignen Zeitaufwand auf ein Minumum und man hat in 5 Jahren auch einen recht sicheren Migrationspfad mit wenig Aufwand.
Das sähe 5 Jahre später dann eben so aus:
Storage: Neues Storage + 1 Technikertag (ca. 1000 Euro) bestellen, Installation sammt Datenübernahme im Betrieb einfach machen lassen. Altes Storage System runterfahren, neues Hochfahren und der Teil ist fertig.
Für den ESX(i): Neue Hardware in Betrieb nehmen, Remote Management konfigurieren, ESX(i) installieren und die VMs importieren.
Fertig.

Das ist dann günstiger, wenn der Zeitaufwand den man sich so spart an anderer Stelle im Unternehmen so eingesetzt werden kann, dass die Kosten gedeckt sind. Sind die eigenen Stundensätze nicht so hoch rechnet sich das vermutlich nicht.

Systemhäuser sehe ich immer kritisch, die müssen auch ihr Geld verdienen. Lässt man die einfach mal alles machen werden Sie schnell unverzichtbar. Es gibt da sicher auch einige die einen wirklich guten Job machen, aber machen die Ihre Sache auch in 2,5 oder 10 Jahren noch gut? Und erwischt man direkt im 1. Versuch einen guten Partner? Was passiert, wenn das Systemhaus plötzlich andere Techniker schickt, die mit der Infrastruktur nicht so vertraut sind?
Eine Trennung nach mehreren Jahren ist da glaube ich auch immer Schmerzhaft.
 
Wenn der Controller ausfällt, so baut man bei ZFS irgendeinen HBA ein oder wechselt die Platten auf Sata. Wenn ein Hardware-Raid ausfällt braucht man einen identischen/ kompatiblen Controller - ganz davon abgesehen dass Hardware Raid wegen der Write-Hole Problematik selbst mit BBU deutlich weniger robust ist als ZFS.

Crasht das System selber ist nichts so schnell wiederaufgesetzt wie eine ZFS Distribution. Pool import, NFS on und alles ist wieder ok (sofern man die Zusatzfunktionen etwa in FreeNAS nicht nutzt). Meine bevorzugte Distribution OmniOS (Solaris fork, da kommt ZFS her) ist z.B. auf professional Storage only ausgelegt (NFS/ SMB in ZFS in den Kernel eingebaut + FC/iSCSI alles als Solaris services, keine 3rd Party Dienste wie SAMBA nötig. Optional gibts auch kommerziellen Support bei OmniOS mit Kontakt zu den Entwicklern (zwei Firmen - in der Schweiz und UK)
Das hatte ich mir auch schon so gedacht, hatten bisher zum Glück noch keinen größeren Ausfall und kann mich daher noch nicht auf Praxis-Wissen berufen.
OmniOs schaue ich mir mal an.


Wie passen denn bei euch bisher hohe Verfügbarkeit einer VM und Hyper-V zusammen? Muss man da nicht ständig für updates rebooten?

Warum die SSDs für die VMs in das Storage System und nicht direkt in den Hyper-V Host? Nur weil der nicht bescheid gibt wenn eine Komponente ausfällt? Oder nutzt ihr da snapshots für Backups oder sowas?
Ja schon,
Hyper-V boote ich einmal im Monat manuell mit den Updates durch, die VMs werden dabei automatisch in den Standby geschickt und laufen anschließend wieder hoch.
ESXi ist halt in der "free"-Version stark abgespeckt, vShpere-Client mit den Hardware-Revision und der Beta-Web-Client konnte keine VM-Konfiguration ändern, USV Support (haben nur ne APC Back-Ups Pro) und zudem wie schon beschrieben die Benachrichtigung bei Plattenausfall ohne passende Hardware.


Bevor man sich an einen Dienstleister wendet könnte man ja auch noch überlegen sich einfach wartungsarme Hard und Software anzuschaffen.
Die kleinste Netapp (oder ähnliches) mit Wartungsvertrag als Storage und einen ESX(i) Host (mit Garantie) für die VMs mit Benachrichtigung wenn mal Probleme auftauchen, die Mail Funktion der iDRACs von Dell habe ich da im Hinterkopf.
Das kann man dann it 5 Jahren Garantie und Wartung anschaffen und man hat außer Client Systeme patchen und gucken ob das Backup gelaufen ist mit IT nicht mehr viel zu tun.
Für den Notfall pflegt man Kopien der VMs und legt irgendwo ein ESX(i) USB Stick in die Ecke. Der kommt dann noch an einen Rechner mit ausreichend RAM und kann die VMs importieren, das zeigt man der Urlaubsvertretung und dann kann da nicht mehr viel passieren.

Das kostet alles Geld, aber könnte auf Dauer günstiger sein als einen externen Dienstleister zu beschäftigen. Es reduziert den eignen Zeitaufwand auf ein Minumum und man hat in 5 Jahren auch einen recht sicheren Migrationspfad mit wenig Aufwand.
Das sähe 5 Jahre später dann eben so aus:
Storage: Neues Storage + 1 Technikertag (ca. 1000 Euro) bestellen, Installation sammt Datenübernahme im Betrieb einfach machen lassen. Altes Storage System runterfahren, neues Hochfahren und der Teil ist fertig.
Für den ESX(i): Neue Hardware in Betrieb nehmen, Remote Management konfigurieren, ESX(i) installieren und die VMs importieren.
Fertig.
NetApp schaue ich mir auch mal an, nur finde ich leider beim Überfliegen der Webseite sehr viel Marketing-Bingo und wenig Konkretes.
Aber so wie ich das Verstehe bekommt man da ein steckerfertiges Storage, wo liegen denn da die Kosten?
 
Die kosten liegen da, wo Du Bedarf hast, d.h. es kommt auf den Funktionsumfang an - ggf. kannst du ja beim Systemhaus um die Ecke mal nachfragen - DemoGeräte mit Voller Garantie gibts oft günstiger, die haben dann vlt. den ein oder anderen Kratzer - who cares im Rack?
Ansonsten kommt es ganz drauf an. - Als die ablösung der C270 anstand haben die sich m.M.n. schon ein wenig prostituiert und ne 20TB Netapp für 9000€ rausgehauen - inkl. fast vollem Feature-Set.

Ich würde vermutlich auch auf ein "fertiges" Storage zurückgreifen, sprich etwas, auf das man in der Gesamtheit Garantie hat. - Ob das nen Synology Rack-Server oder ne HPE MSA oder doch ne Netapp ist, kommt dann wieder auf den Funktionsumfang und den Geldbeutel an.
 
3 Server sind Grundsätzlich eine sehr praktische Sache, aber aktuell hast du halt 3 Inseln ohne zusätzliche Redundanz. Aktuell bedeutet ein Ausfall eines einzelnen Servers das du keine Restores machen kannst (n54l) oder gar einen Totalausfall wenn es einen der beiden anderen Hosts erwischt. Deine Anforderungen sind soweit relativ überschaubar, von daher würde ich auf ein dezidiertes Storage gänzlich verzichten.

Ich würde einen zweiten Hyper-V Host installieren, die Daten/VM´s lokal lagern und per Hyper-V Replikation alle 30 Sekunden auf den zweiten Host replizieren. In den beiden Hosts würde ich noch eine dezidierte Platte für Backups einbauen und alle 2 Stunden lokale Snapshots ziehen. Deinen aktuellen Freenas Server würde ich bestehen lassen und darauf ebenfalls Backups auf ZFS laufen lassen, simpel als "Medienbruch" für den Extremfall. Damit wäre der Ausfall eines einzelnen Server jederzeit verschmerzbar da sämtliche Daten und auch die Backups redundant verteilt sind.

Anstelle von Hyper-V könntest du natürlich auch andere Lösungen wie Proxmox nutzen.
 
Die kosten liegen da, wo Du Bedarf hast, d.h. es kommt auf den Funktionsumfang an - ggf. kannst du ja beim Systemhaus um die Ecke mal nachfragen - DemoGeräte mit Voller Garantie gibts oft günstiger, die haben dann vlt. den ein oder anderen Kratzer - who cares im Rack?
Ansonsten kommt es ganz drauf an. - Als die ablösung der C270 anstand haben die sich m.M.n. schon ein wenig prostituiert und ne 20TB Netapp für 9000€ rausgehauen - inkl. fast vollem Feature-Set.

Ich würde vermutlich auch auf ein "fertiges" Storage zurückgreifen, sprich etwas, auf das man in der Gesamtheit Garantie hat. - Ob das nen Synology Rack-Server oder ne HPE MSA oder doch ne Netapp ist, kommt dann wieder auf den Funktionsumfang und den Geldbeutel an.

Für die gesamte Position sind ca. 10k € angesetzt, das beinhaltet aber auch sämtliche neue Netzwerkhardware (APs, Switche, VoIP-Telefone, 19"-Schrank, Kabel, usw.). Hier blieben dann ca. 5-6k für die Server inkl. neuen Platten. So ein Synology Rack-Server liegt da schon eher im Preisrahmen als ein Netapp, aber wie schlägt sich das gegen ein ZFS auf guter Hardware?


3 Server sind Grundsätzlich eine sehr praktische Sache, aber aktuell hast du halt 3 Inseln ohne zusätzliche Redundanz. Aktuell bedeutet ein Ausfall eines einzelnen Servers das du keine Restores machen kannst (n54l) oder gar einen Totalausfall wenn es einen der beiden anderen Hosts erwischt. Deine Anforderungen sind soweit relativ überschaubar, von daher würde ich auf ein dezidiertes Storage gänzlich verzichten.

Ich würde einen zweiten Hyper-V Host installieren, die Daten/VM´s lokal lagern und per Hyper-V Replikation alle 30 Sekunden auf den zweiten Host replizieren. In den beiden Hosts würde ich noch eine dezidierte Platte für Backups einbauen und alle 2 Stunden lokale Snapshots ziehen. Deinen aktuellen Freenas Server würde ich bestehen lassen und darauf ebenfalls Backups auf ZFS laufen lassen, simpel als "Medienbruch" für den Extremfall. Damit wäre der Ausfall eines einzelnen Server jederzeit verschmerzbar da sämtliche Daten und auch die Backups redundant verteilt sind.

Anstelle von Hyper-V könntest du natürlich auch andere Lösungen wie Proxmox nutzen.

Diese Art von Redundanz ist nicht wirklich notwendig, besonders da hier die Datacenter-Editionen benötigt werden und die gehen mehr ins Geld als ein Storage. Ein Ausfall von einem Tag ist nicht schön, aber noch vertretbar.


Ich hatte jetzt überlegt ein gutes Storage mit Support und Wartungsvertrag (8 Stunden) zu besorgen und einen weiteren Server als VM-Host (ohne 8Std).
Die zwei T20 (inkl. 32GB Ram) wandern dann als Workstation in die Firma und können dann im Notfall wie Fr@ddy schrieb auch mal ein ESXi oder HyperV vom USB-Stick booten.
 
Diese Art von Redundanz ist nicht wirklich notwendig, besonders da hier die Datacenter-Editionen benötigt werden und die gehen mehr ins Geld als ein Storage. Ein Ausfall von einem Tag ist nicht schön, aber noch vertretbar.

Ich hatte jetzt überlegt ein gutes Storage mit Support und Wartungsvertrag (8 Stunden) zu besorgen und einen weiteren Server als VM-Host (ohne 8Std).
Die zwei T20 (inkl. 32GB Ram) wandern dann als Workstation in die Firma und können dann im Notfall wie Fr@ddy schrieb auch mal ein ESXi oder HyperV vom USB-Stick booten.

Die Datacenter Edition benötigst du für eine Echtzeit Spiegelung mit Storage Spaces Direct. Die Hyper-V Replikation ist bereits in der freien Version integriert, für deine Anforderung ist diese durchaus ausreichend.

Bei deinem Budget würde ich einen Blick auf die Dell T330 Serie werfen. Rackmount, 32gb ram, 8x Hotplug für 3,5" sind mit ein einer vergleichbaren Storage Ausstattung für ~3000 Euro zu haben. Erheblich günstiger wird es wenn du eigene Platten verbaust, dann musst du diese im Fehlerfall aber auch selber austauschen.
 
Für die gesamte Position sind ca. 10k € angesetzt, das beinhaltet aber auch sämtliche neue Netzwerkhardware (APs, Switche, VoIP-Telefone, 19"-Schrank, Kabel, usw.). Hier blieben dann ca. 5-6k für die Server inkl. neuen Platten. So ein Synology Rack-Server liegt da schon eher im Preisrahmen als ein Netapp, aber wie schlägt sich das gegen ein ZFS auf guter Hardware...

10k ? für alles? - wie ist das Budget ermittelt worden - durch Würflen?

Was Du mit Deinem Vergleich meinst weiß ich nicht, geht es Dir um Ausfallsicherheit, Redundanz, Performance?
 
Die Datacenter Edition benötigst du für eine Echtzeit Spiegelung mit Storage Spaces Direct. Die Hyper-V Replikation ist bereits in der freien Version integriert, für deine Anforderung ist diese durchaus ausreichend.

Bei deinem Budget würde ich einen Blick auf die Dell T330 Serie werfen. Rackmount, 32gb ram, 8x Hotplug für 3,5" sind mit ein einer vergleichbaren Storage Ausstattung für ~3000 Euro zu haben. Erheblich günstiger wird es wenn du eigene Platten verbaust, dann musst du diese im Fehlerfall aber auch selber austauschen.

Okay gut zu wissen.
Auf die Dell R330 habe ich auch schon ein Auge geworfen, die R540 finde ich allerdings wegen der möglichen 12x3,5" HDD und HBA Controller noch ein bisschen interessanter. Festplatten kosten echt bei Dell soviel, dass man die selber (+ Spare) besorgen könnte.


10k ? für alles? - wie ist das Budget ermittelt worden - durch Würflen?

Was Du mit Deinem Vergleich meinst weiß ich nicht, geht es Dir um Ausfallsicherheit, Redundanz, Performance?
Wie gesagt geht hier um ein Kleines-Mittleres-Unternehmen mit 40 MA, immer permanent in der Firma sind 12+ Leute, von denen 8 Leute das WWS und die Netzwerkfreigaben nutzen, der ganze Rest ist im Außendienst tätig und sichert nur regelmäßig Kundenprojekte auf dem Server; Da es sich dabei zu einem Teil um Programmsicherungen von SPS-Steuerungen handelt und diese auch gerne mal nach 10 Jahren wieder 1zu1 in Austauschgerät geladen werden müssen, ist ZFS schon mit der Persistenz eine schöne Sache.

Die Performance der T20 (Xeon Quadcore, ohne HT) hat bisher ausgereicht und nur bei dem Ram der Windows Server VM (dank SQL-DB) wird es etwas eng. Jetzt soll das ganze vor allem Ausfallsicherer laufen und endlich in ein gescheites Rack mit 19" wandern.
 
Bei dem Budget ist ein rundum Support wohl raus. Da bekommst du auch keinen Dienstleister für der sich die nächsten Jahre drum kümmert.

ZFS ist super, aber es bleiben halt in dem Budget nur selber gebastelte Lösungen. Solange alles läuft bist du auf der sicheren Seite. Aber lass da mal irgendein Kompatibilitätsproblem mit einer Firmware oder Ähnliches auftreten und du hast Spass.
Erinnere mich z.B. daran, dass wir mal Platten mit einem Firmware Stand hatten, die bein scrubbing als zu langsam aussortiert wurden. Da hast du dann plötzlich ohne Ende failed Disks gleichzeitig. Sowas kann unschön sein.
Oder Netzwerkkarten, die nach Firmware update als defekt markiert wurden. Das ist jetzt kein ZFS Problem aber man nutzt halt für ZFS gern ein OS mit dem sich halt nicht jeder auskennt, das nicht so wahnsinnig weit verbreitet ist und dann kann man halt dann nicht mehr davon ausgehen mit einer Google Anfrage die Problemlösung präsentiert zu bekommen.
Es ist sicher nicht ganz falsch sich früh zu fragen, ob/wo man Support bekommt wenn doch mal ein Problem auftritt, dass man selber/die Urlaubsvertretung nicht schnell gelöst bekommt.

Vielleicht bin ich was Storage angeht auch etwas sensibel, es sind halt oft die einzigen Probleme, die sich nicht schnell Lösen lassen.
Wenn ich @work ein Backup von Band einspielen lassen müsste, würde die vollständige Restauration bis zu einer Woche dauern. Das ist halt der Preis dafür, dass die Bänder an einem anderen Standort liegen.
Ich betreibe an einer anderen Stelle Systeme mit einer Änderungsrate von ca. 1TB/Tag, da gibt es kein Backup, eine Betriebsunterbrechung wäre da schon schmerzhaft, einmal im Jahr wird abgeschaltet, ansonsten hat das verfügbar zu sein.
Da setzen wir natürlich Systeme mit professionellem Support ein und da habe ich in den letzten Jahren schon mehrfach drauf zurückgreifen müssen und ich habe es zu schätzen gelernt.

Natürlich gibt es auch Daten, die weniger Schutz bedürfen/verfügbar sein müssen, wir haben auch Archive wo die Daten einfach auf zwei HDDs geschrieben werden, die dann an unterschiedlichen Orten gelagert werden. Ist eine low cost Lösung.

Wichtig ist, dass man für sein Problem eine angemessene Lösung findet. Ohne abwägen zu können was der Ausfall bei 40 Mitarbeitern kostet würde ich da auch keine Empfehlung aussprechen.
Knappes Budget und die gewünscht bestmögliche Lösung ist kein seltenes Problem. Zeig den Verantwortlichen die möglichen Lösungen, kläre Sie über Risiken/Ausfallzeiten auf erläutere was sich mit mehr Geld wie lösen lassen könnte und lass Sie die Entscheidung treffen.

Kommt es dann später doch mal zu Problemen im Betrieb/zu einem Ausfall, kannst du es hoffentlich Lösen ohne das dir jemand im Nacken sitzt und wenn der Schuldige gefunden werden muss kannst du dich darauf berufen, die Entscheidung nicht allein getroffen zu haben.
Man kann sich super verstehen und ein tolles Betriebsklima haben, aber kommt es mal zu richtig großen Problemen handeln die Menschen unter Stress und zeigen sich dabei manchmal nicht von ihrer besten Seite.
 
Wie gesagt geht hier um ein Kleines-Mittleres-Unternehmen mit 40 MA, immer permanent in der Firma sind 12+ Leute, von denen 8 Leute das WWS und die Netzwerkfreigaben nutzen, der ganze Rest is
Welches WWS nutzt ihr eigentlich, nur rein interessehalber?
 
Bei dem Budget ist ein rundum Support wohl raus. Da bekommst du auch keinen Dienstleister für der sich die nächsten Jahre drum kümmert.

ZFS ist super, aber es bleiben halt in dem Budget nur selber gebastelte Lösungen. Solange alles läuft bist du auf der sicheren Seite. Aber lass da mal irgendein Kompatibilitätsproblem mit einer Firmware oder Ähnliches auftreten und du hast Spass.
Erinnere mich z.B. daran, dass wir mal Platten mit einem Firmware Stand hatten, die bein scrubbing als zu langsam aussortiert wurden. Da hast du dann plötzlich ohne Ende failed Disks gleichzeitig. Sowas kann unschön sein.
Oder Netzwerkkarten, die nach Firmware update als defekt markiert wurden. Das ist jetzt kein ZFS Problem aber man nutzt halt für ZFS gern ein OS mit dem sich halt nicht jeder auskennt, das nicht so wahnsinnig weit verbreitet ist und dann kann man halt dann nicht mehr davon ausgehen mit einer Google Anfrage die Problemlösung präsentiert zu bekommen.
Es ist sicher nicht ganz falsch sich früh zu fragen, ob/wo man Support bekommt wenn doch mal ein Problem auftritt, dass man selber/die Urlaubsvertretung nicht schnell gelöst bekommt.

Vielleicht bin ich was Storage angeht auch etwas sensibel, es sind halt oft die einzigen Probleme, die sich nicht schnell Lösen lassen.
Wenn ich @work ein Backup von Band einspielen lassen müsste, würde die vollständige Restauration bis zu einer Woche dauern. Das ist halt der Preis dafür, dass die Bänder an einem anderen Standort liegen.
Ich betreibe an einer anderen Stelle Systeme mit einer Änderungsrate von ca. 1TB/Tag, da gibt es kein Backup, eine Betriebsunterbrechung wäre da schon schmerzhaft, einmal im Jahr wird abgeschaltet, ansonsten hat das verfügbar zu sein.
Da setzen wir natürlich Systeme mit professionellem Support ein und da habe ich in den letzten Jahren schon mehrfach drauf zurückgreifen müssen und ich habe es zu schätzen gelernt.

Natürlich gibt es auch Daten, die weniger Schutz bedürfen/verfügbar sein müssen, wir haben auch Archive wo die Daten einfach auf zwei HDDs geschrieben werden, die dann an unterschiedlichen Orten gelagert werden. Ist eine low cost Lösung.

Wichtig ist, dass man für sein Problem eine angemessene Lösung findet. Ohne abwägen zu können was der Ausfall bei 40 Mitarbeitern kostet würde ich da auch keine Empfehlung aussprechen.
Knappes Budget und die gewünscht bestmögliche Lösung ist kein seltenes Problem. Zeig den Verantwortlichen die möglichen Lösungen, kläre Sie über Risiken/Ausfallzeiten auf erläutere was sich mit mehr Geld wie lösen lassen könnte und lass Sie die Entscheidung treffen.

Kommt es dann später doch mal zu Problemen im Betrieb/zu einem Ausfall, kannst du es hoffentlich Lösen ohne das dir jemand im Nacken sitzt und wenn der Schuldige gefunden werden muss kannst du dich darauf berufen, die Entscheidung nicht allein getroffen zu haben.
Man kann sich super verstehen und ein tolles Betriebsklima haben, aber kommt es mal zu richtig großen Problemen handeln die Menschen unter Stress und zeigen sich dabei manchmal nicht von ihrer besten Seite.

Ich würde auch erst einmal den Stellenwert dieser IT-Systeme und die Kosten / Risiken eines Totalausfalls in einem Zeitraum von einigen Stunden z.B. zu Wochenbeginn, bis hin zu einem Tag, einer Woche oder länger, inkl. komplettem Datenverlust analysieren / prüfen lassen.
Wenn man ganze Büros nach Hause schicken und Kunden nicht betreuen kann, weil die IT nicht verfügbar ist, wird es schnell teuer bis existenzgefährdend. Und wenn alles neu aufgebaut wird, den Desasterfall durchspielen und prüfen ob's wie geplant funktioniert.
 
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