Guten abend,
// Edit: Sorry für den Thread-Titel. Hatte den erst als Dummy eingetragen und vergessen ihn zu ändern und jetzt gehts nicht mehr.
nachdem ich schon einige Wochen interessiert mitlese und das Forum einen kompetenten Eindruck vermittelt, habe ich mich mal angemeldet und würde sehr gerne euren Rat bei einem "Problem" einholen.
Folgende Situation: Ich betreibe derzeit einen Homeserver, auf dem Ubuntu 10.04 LTS mit einigen virtuellen Maschinen (7 an der Zahl) läuft. Hinzu kommt ein Software-Raid5, bestehend aus 6x1,5TB-Platten, welches mittels dm_crypt verschlüsselt ist. Basis des Systems bildet ein Intel Pentium Dual-Core E6300 (Sockel 775) auf einem Mini-ITX-Board (Intel DG45FC (ich hoffe, ich vertue mich gerade nicht)) samt 4 GB RAM. Das System muss auf Grund mancher Dienste 24x7 laufen. Das ganze ist über die Zeit gewachsen und grundsätzlich bin ich Softwaretechnisch mit der Konfiguration zufrieden. Allerdings stelle ich leider fest, dass das System mittlerweile doch sehr stark ausgelastet wird (kopieren großer Datenmengen auf das verschlüsselte Raid und gleichzeitige Nutzung einiger der virtuellen Maschinen), was letztlich sogar zu Instabilitäten führt, die ich vorher nie so erfahren musste. Daher (und weil mein Basteldrang mich mal wieder antreibt) liegt die Versuchung nahe das System etwas aufzubohren.
Da die ITX-Platform nun wirklich kaum Spielraum für Erweiterungen zulässt, habe ich mir folgendes überlegt: Es wird ein zweiter Server zugelegt, der das RAID-System aufnimmt und außerdem alle virtuellen Maschinen, die nicht 24x7 laufen müssen. Der bisherige Server erhält stattdessen zwei kleinere Festplatten (vllt. 2,5") im RAID-1 als Speichersystem für Daten, die immer verfügbar sein müssen und hostet die virtuellen Systeme, die zwingend laufen müssen. Damit sollte das System wieder vollkommen zurecht kommen und ich habe bei den kritischen Dingen keine Probleme mit der Migration.
Zum neuen Server: Er sollte einen gewissen WAF (Woman Acceptance Factor) haben. Da wir (meine Freundin und ich) in der Wohnung einen Ikea-Lack-Tisch haben und dieser auch in eine größere Abstellkammer verschwinden darf, dachte ich mir, ich könnte diese Ikea-LACK-Rackidee ausprobieren. Sprich: Ein Sharkoon Rebel9 (Aluminium Edition) wird unter den Tisch montiert. In die 9 Schächte des Rebel9 sollen 3x Lian Li EX-H34B (4x 3,5" Hotswap in 3x5,25") eingebaut werden, die die bisherigen Festplatten und zukünftige Upgrade aufnehmen könnten. Mit einer solchen optischen Konfiguration wäre meine bessere Hälfte zufrieden.
1. Frage: Kann man besagte Einbauschächte ohne Probleme in ein Rebel9 unterbringen? Hat da jemand Erfahrung?
Zur weiteren Hardware: Der Server sollte stromsparend (und nichts kosten etc.... ) sein (der rechner wird per WOL etc. zu definierten Zeiten laufen und ansonsten ausgeschaltet sein). Nichtsdestotrotz wäre mir ein vernünftiges genügsames System mit etwas Wums recht.
2. Frage: Auf welcher Basis würdet ihr ein solches System aufbauen? AMD AM3-CPU mit entsprechenden Board oder eher eine Intel-Alternative? Quad-Core oder Hexa-Core (so wie ich mich kenne, laufen am Ende doch wieder mehr virtuelle Maschinen drauf)?
Zum Speichersystem: Ich lese in letzter Zeit sehr viel gutes zu ZFS und wäre daran interessiert dieses als Basis meines Speichersystems zu verwenden. Da ich als Hauptsystem aber ungern OpenSolaris (o.ä.) laufen lassen möchte (mit Linux kenne ich mich dann doch ganz gut aus), dachte ich daran ggf. ein Solaris-System in einer virtuellen Maschine laufen zu lassen und einen SATA-Controller dahin durchzureichen. Da ich eh einen SATA-Controller einbauen müsste, wäre meine 3. Frage:
3. Frage: Was für einen SATA-Controller könnt ihr empfehlen? Ich wollte auf einen teueren Hardware-Raid-Controller verzichten und stattdessen auf ein Software-Raid setzen (bzw. ZFS mit raid-z). Mir viel Super Micro Computer, Inc. - Products | Accessories | Add-on Cards | AOC-SASLP-MV8 dieser hier ins Auge. Kann den jemand empfehlen bzw. hat jemand andere vorschläge?
4. Frage: Wie sieht das mit dem Durchreichen aus? Benötige ich, wenn ich Solaris o.ä. als virtuelle Maschine verwende VT-d (IOMMU)-Support des Mainboards? Kenne mich leider damit wenig aus. Das müsste bei der Anschaffung der Hardware aber berücksichtigt werden.
So... sorry für den langen Text. Mehr fällt mir spontan auch nicht mehr ein.
Ich hoffe auf eine anregende Diskussion und vielen Dank!
Liebe Grüße,
Jakob
// Edit: Sorry für den Thread-Titel. Hatte den erst als Dummy eingetragen und vergessen ihn zu ändern und jetzt gehts nicht mehr.
nachdem ich schon einige Wochen interessiert mitlese und das Forum einen kompetenten Eindruck vermittelt, habe ich mich mal angemeldet und würde sehr gerne euren Rat bei einem "Problem" einholen.
Folgende Situation: Ich betreibe derzeit einen Homeserver, auf dem Ubuntu 10.04 LTS mit einigen virtuellen Maschinen (7 an der Zahl) läuft. Hinzu kommt ein Software-Raid5, bestehend aus 6x1,5TB-Platten, welches mittels dm_crypt verschlüsselt ist. Basis des Systems bildet ein Intel Pentium Dual-Core E6300 (Sockel 775) auf einem Mini-ITX-Board (Intel DG45FC (ich hoffe, ich vertue mich gerade nicht)) samt 4 GB RAM. Das System muss auf Grund mancher Dienste 24x7 laufen. Das ganze ist über die Zeit gewachsen und grundsätzlich bin ich Softwaretechnisch mit der Konfiguration zufrieden. Allerdings stelle ich leider fest, dass das System mittlerweile doch sehr stark ausgelastet wird (kopieren großer Datenmengen auf das verschlüsselte Raid und gleichzeitige Nutzung einiger der virtuellen Maschinen), was letztlich sogar zu Instabilitäten führt, die ich vorher nie so erfahren musste. Daher (und weil mein Basteldrang mich mal wieder antreibt) liegt die Versuchung nahe das System etwas aufzubohren.
Da die ITX-Platform nun wirklich kaum Spielraum für Erweiterungen zulässt, habe ich mir folgendes überlegt: Es wird ein zweiter Server zugelegt, der das RAID-System aufnimmt und außerdem alle virtuellen Maschinen, die nicht 24x7 laufen müssen. Der bisherige Server erhält stattdessen zwei kleinere Festplatten (vllt. 2,5") im RAID-1 als Speichersystem für Daten, die immer verfügbar sein müssen und hostet die virtuellen Systeme, die zwingend laufen müssen. Damit sollte das System wieder vollkommen zurecht kommen und ich habe bei den kritischen Dingen keine Probleme mit der Migration.
Zum neuen Server: Er sollte einen gewissen WAF (Woman Acceptance Factor) haben. Da wir (meine Freundin und ich) in der Wohnung einen Ikea-Lack-Tisch haben und dieser auch in eine größere Abstellkammer verschwinden darf, dachte ich mir, ich könnte diese Ikea-LACK-Rackidee ausprobieren. Sprich: Ein Sharkoon Rebel9 (Aluminium Edition) wird unter den Tisch montiert. In die 9 Schächte des Rebel9 sollen 3x Lian Li EX-H34B (4x 3,5" Hotswap in 3x5,25") eingebaut werden, die die bisherigen Festplatten und zukünftige Upgrade aufnehmen könnten. Mit einer solchen optischen Konfiguration wäre meine bessere Hälfte zufrieden.
1. Frage: Kann man besagte Einbauschächte ohne Probleme in ein Rebel9 unterbringen? Hat da jemand Erfahrung?
Zur weiteren Hardware: Der Server sollte stromsparend (und nichts kosten etc.... ) sein (der rechner wird per WOL etc. zu definierten Zeiten laufen und ansonsten ausgeschaltet sein). Nichtsdestotrotz wäre mir ein vernünftiges genügsames System mit etwas Wums recht.
2. Frage: Auf welcher Basis würdet ihr ein solches System aufbauen? AMD AM3-CPU mit entsprechenden Board oder eher eine Intel-Alternative? Quad-Core oder Hexa-Core (so wie ich mich kenne, laufen am Ende doch wieder mehr virtuelle Maschinen drauf)?
Zum Speichersystem: Ich lese in letzter Zeit sehr viel gutes zu ZFS und wäre daran interessiert dieses als Basis meines Speichersystems zu verwenden. Da ich als Hauptsystem aber ungern OpenSolaris (o.ä.) laufen lassen möchte (mit Linux kenne ich mich dann doch ganz gut aus), dachte ich daran ggf. ein Solaris-System in einer virtuellen Maschine laufen zu lassen und einen SATA-Controller dahin durchzureichen. Da ich eh einen SATA-Controller einbauen müsste, wäre meine 3. Frage:
3. Frage: Was für einen SATA-Controller könnt ihr empfehlen? Ich wollte auf einen teueren Hardware-Raid-Controller verzichten und stattdessen auf ein Software-Raid setzen (bzw. ZFS mit raid-z). Mir viel Super Micro Computer, Inc. - Products | Accessories | Add-on Cards | AOC-SASLP-MV8 dieser hier ins Auge. Kann den jemand empfehlen bzw. hat jemand andere vorschläge?
4. Frage: Wie sieht das mit dem Durchreichen aus? Benötige ich, wenn ich Solaris o.ä. als virtuelle Maschine verwende VT-d (IOMMU)-Support des Mainboards? Kenne mich leider damit wenig aus. Das müsste bei der Anschaffung der Hardware aber berücksichtigt werden.
So... sorry für den langen Text. Mehr fällt mir spontan auch nicht mehr ein.
Ich hoffe auf eine anregende Diskussion und vielen Dank!
Liebe Grüße,
Jakob
Zuletzt bearbeitet: