Motivation
Wie kam es zu meinem letzten Hardwarewechsel? Als die rote Seite der Macht im März 2017 so unverhofft wieder erstarkte, habe ich mir begeistert fast am ersten Tag einen AMD Ryzen 1700X zugelegt und ihn mit dem Mainboard Asus Prime X370-Pro AMD X370 gepaart. Hinzugefügt habe ich damals noch 2x 16 GB RAM, die auch heute noch auf der blauen Seite der Macht in meinem Intel-System hervorragende Dienste leisten.
Wieso wieder Intel?
Leider kam es in der frühen Zeit der Erstarkung der roten Seite auch nach vielen Firmwareupdates immer wieder zu Problemen. Angefangen mit Kaltstartproblemen, über eine notwendige Untertaktung meiner Speicherriegel hin zu immer wieder kehrenden Bluescreens, die sich oft nur durch Untertakten der CPU oder Spannungserhöhung umgehen ließen.
Kurzum: Es blieb immer das Gefühl einer unausgegorenen Bastellösung zurück, für einen täglichen Einsatz im produktivem Umfeld war die gebotene Lösung von Asus und AMD zur damaligen Zeit noch nicht reif. Auch nach einem halben Jahr des Hoffens und Bangens erschien immer noch kein Ende der Probleme absehbar, ein Wechsel zurück zur immer noch sehr starken Intel-Fraktion erschien unumgänglich. Mein Verlangen nach einer Rebellion war fürs erste gestillt.
Heute, einige Jahre später, beginnt eine neue Episode:
Viel zu lange schon habe ich meine wesentlichen Hardwarekomponenten nicht ausgetauscht - mein geköpfter Intel Core i7-8700K läuft gemäßigt übertaktet auf All-Core 4.9 GHz auf meinem Asus ROG Maximus X Hero Z370 aber auch viel zu gut, um mir in meinem Home-Office das Gefühl für einen notwendigen Austausch durch neuere Komponenten zu geben. Die mittlerweile über 1,5 Jahre alte GIGABYTE GeForce RTX 2080 GAMING OC 8GB ist bei allen Spielen mehr als ausreichend, es gab einfach keinen rationalen oder emotionalen Grund für einen Wechsel der Hardware.
Einzig und allein das Verlangen nach einem neuen Spielzeug kam hier und da nach der Einführung der aktuellen AMD CPU-Generation manchmal hoch, wurde dann aber immer wieder durch die pure Vernunft ausgebremst. Insbesondere Vernunft im Sinne von einzusetzender Zeit zum Aufbauen des neuen PC war ein immenser Beweggrund, noch nicht aufzurüsten und weiter zu warten.
... und dann kommt hier mit den angebotenen Testkomponenten von MSI ein so verlockendes Angebot durch die Hintertür, doch noch die Aufrüstung der Hardwarekomponenten zu wagen. MSI hat schon so einige meiner Grafikkarten hergestellt, zuletzt eine GeForce 970 GTX Gaming 4G, eine herausragende Grafikkarte mit hervorrangender Kühlung. Auch viele Mainboards, die ich in meinen eigenen PC's verbaut habe, waren von der Fa. MSI.
Viel zu verlockend erscheint mir jetzt die mögliche Steigerung meiner Produktivität beim täglichen Arbeiten mit Visual Studio, dazu dann noch das aufregende Gefühl beim Umwandeln meiner aus der jeweiligen Mediathek heruntergeladenen Lieblingsserien Tatort, Wilsberg, Friesland & Co. in das platzsparende H.265-Format für die dauerhafte Aufbewahrung auf meinem Medienserver neue Zeitrekorde aufzustellen - ist es mittlerweile gar möglich, eine Wilsberg-Folge in Full HD-Auflösung in guter Qualität in unter 20 Minuten zu konvertieren? Fragen über Fragen, die schon lange im Unterbewusstsein gestellt wurden und mit dem Lesertest endlich eine Antwort finden können.
Meine NVIDIA-Grafikkarte möchte gerne gegen ein aktuelles AMD-Modell verglichen werden. Wie verhält es sich mit den beiden Grafikkarten in Bezug auf die Aspekte Leistungsaufnahme, Lautstärke beim Betrieb und dem Einsatz mit einem 4K-Monitor im Spielebetrieb und im täglichen Einsatz?
Kurzum: Ich kriege dieses wohlige Gefühl in meinem Bauch, das mir sagt: Neue Hardwarekomponenten müssen her, und gerade hierfür kommt das von MSI angebotene Testpaket recht, um den Aufwand des Aufrüstens zu rechtfertigen!
Ich schwanke aktuell noch damit, die für den Lesertest angebotenen Komponenten von MSI mit einem rational vernünftigen AMD Ryzen 3900X oder dem aktuellen Biest AMD Ryzen 3950X zu testen. Ansonsten werfe ich für den Test 32 GB RAM in Form von 2x 16 GB ein, die entweder von G.Skill oder Corsair stammen werden (G.Skill RipJaws V 32 GB DDR4-3600 oder Corsair Vengeance RGB Pro DDR4-3600) und werde diese zusammen mit meinem Netzteil Corsair RM850i, einer Samsung 970 EVO NVMe M.2 SSD und einiger weiterer SATA-SSD's in den Käfig von Fractal Design zu bändigen versuchen.
Haben MSI und AMD die schiere Leistung des Ryzen im Griff, ist der Einsatz von MSI-Komponenten zusammen mit AMD-Hardware auch im dauerhaften produktivem Betrieb mittlerweile ohne Leiden möglich? Fragen, die ich gerne im Rahmen meines Lesertests beantworten möchte.
Über mich
Mein Name ist Andreas, ich bin 49 Jahre alt und habe meinen ersten eigenen PC vor mittlerweile 29 Jahren zusammengebaut. Diesem ersten PC folgten mittlerweile so viele weitere, dass es mir schwer fällt, noch eine einigermaßen genaue Zahl der selbst zusammengebauten Computer für Verwandte, Freunde und mich selbst zu nennen. Ich habe Informatik studiert und bin seit meinem 12. Lebensjahr Softwareentwickler. In arbeite in einem aktiennotierten Softwareunternehmen und bin als Leiter Softwareentwicklung für die Neuentwicklung von B2B-Software verantwortlich.
Aufbau des Lesertests
Ich werde mich an meinen bisherigen Lesertests
A short story about the … AVM FRITZ!Box 7590 – ein Lesertest und
A short story about the ... AVM FRITZ!Repeater 3000 orientieren, diese natürlich aber entsprechend an die Kategorie Mainboard und Grafikkarte anpassen:
- Einleitung:
Generelle Vorstellung der beiden von MSI zur Verfügung gestellten Komponenten, Gründe für die Auswahl der hinzugefügten Komponenten für passenden Arbeitsspeicher, CPU, CPU-Kühler
- Unboxing:
Aufmachung der Verpackung (innen und außen), Nachhaltigkeit, Vollständigkeit, Qualität und Sinnhaftigkeit der mitgelieferten Kabel und weiterer Komponenten
- Verarbeitungsqualität und Design:
Generelle Verarbeitungsqualtität, verbaute Komponenten auf dem Mainboard und der Grafikkarte, Anordnung der wichtigsten Schnitstellen (SATA, USB, Lüfteranschlüsse, etc.)
- Einbau:
Qualtität des mitgelieferten Handbuchs, Quickstart-Guides, etc. Zusammenbau und Anschluss der Kabel
- BIOS-Aufbau:
Genereller Aufbau des BIOS, Verständlichkeit der einzelnen BIOS-Menüpunkte, Unterstützung bei Übertaktung der CPU (automatisch, manuell), Möglichkeiten der Anpassung Timings für Speicherriegel, etc. Unterstützung beim Aufspielen von BIOS-Updates
- Benchmarks:
CPU-Benchmarks, Einfluss Timings der Speicherriegel, Übertaktung des Systems, Test der Grafikkarte und Vergleich gegen NVIDIA RTX 2080 in verschiedenen Spielen
- Stabilität während des Betriebs im Test:
Im täglichen Einsatz unter Windows (HandBrake, Visual Studio 2015 Pro und 2019 Pro, MSSQL Server Developer Edition 2017, Oracle XE, Word, Excel, Teams, WebEx, etc.) und bei verschiedenen aktuellen Spielen
- Weiteres: Subjektives Lautstärkeempfinden, Leistungsaufnahme in verschiedenen Lastsituationen (Übertaktet, Standardsettings)
- Fazit
Ich bin schon länger am überlegen auf AMD umzusatteln, bzw. stand eigentlich schon fest das es beim nächsten mal definitiv AMD wird. Das meine aktuelle GTX1070 nicht für macOS Catalina taugt hat mich auch schon dazu bewegt über eine AMD GPU nachzudenken. Da kommt das Testpaket wirklich gelegen.
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