Neuer "Server" für VMs

landu89

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11.05.2014
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Hallo,

folgende Situation.

Aktuell betreibe ich zwei verschiedene VMs. Diese laufen auf meiner Synology 1817+ mit 16GB RAM.

Leider ist die Performance nicht das gelbe vom Ei.

Aus diesem Grund bin ich auf der Suche nach neuer geeigneter HW, die mehr Leistung bietet.

Ich hätte auch noch einen Rack im Keller stehen, in dem ich z.B. ein Rackgehäuse unterbringen könnte, mit einer Tiefe von 38,5 cm.

Hättet ihr da Ideen für mich? Was könnte man da an HW nehmen?
 
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Was läuft in den VMs? Sollen noch mehr VMs dazu kommen? Was planst Du sonst so?
Ohne weitere Infos wird Dir hier keiner eine vernünftige Empfehlung geben können.
 
Auf der Linux VM läuft PI-Hole

Auf der zweiten VM läuft Windows mit einem Unifi-Controller. Zusätzlich verschlüssle ich dort die Daten mit Boxcryptor, welche dann über die Synology in die Cloud übertragen werden.

Ich bin am überlegen, ob ich mir noch eine VPN Verbindung einrichten soll, also würde eventuell noch eine bis drei VMs für andere Sachen dazukommen.
 
Was läuft denn da nicht so performant? Beides sind jetzt nicht Anwendungen die viel Last benötigen, weil beides (Phiole und Unifi Controller) laufen auf einem Pi Zero ohne Probleme.

Was natürlich sein kann ist, dass je nach dem was du machst, die Festplatten an ihre Grenze kommen. CPU und RAM technisch hast du bei den zwei Anwendungen eigentlich keine signifikanten Nachteile.

Auch openVPN würde über die Synology als App funktionieren. Zur Not ließen sich beide Apps auch ohne Probleme als Docker Container installieren (direkt auf der Synology), so würdest du noch mal Overhead einsparen.
 
Ist generell total träge das System. Wenn ich mal remote drauf bin, dauert es Gefühlt eine Ewigkeit, bis ich mal etwas aufgerufen habe, Update etc. Allein um Boxcryptor zu öffnen, dauert es ca 3 bis 5 Minuten
 
Hast die VM's aber schon auf eine SSD installiert.
 
Denke auch die VMs liegen auf normalen HDDs und die Synology langweilt sich.
Mach mal ein Screenshot vom Ressourcenmonitor
 
Anbei mal ein Auszug.

Dabei macht die Windows VM auch nichts. Wenn die Dienste auf der Windows VM mal los laufen ist das ganz schnell auf 95%.

DiskStation - Synology DiskStation.jpg
 
Das kann ich nicht ganz nachvollziehen.
Auf meiner DS918+ (bisher nur HDD's, keine SSD's, auch keine Cache SSD's) laufen neben der Surveillance Station, einem Plex-Server (Docker), 2 iSCSI-Freigaben und ein paar weiteren kleinen Diensten auch 2 VM's (1x Windows DC, 1x Linux VM). Und selbst da bin ich nur beim Start eines Streams über Plex ganz kurz mit der CPU am Limit.

...
Dabei macht die Windows VM auch nichts. Wenn die Dienste auf der Windows VM mal los laufen ist das ganz schnell auf 95%
...

Die VM's auf HDD laufen auch bei mir träge, aber nur beim Start - im Betrieb ist es okay. Als ich eine VM testweise auf einer SSD hatte, ist das ein *sehr* deutlicher Unterschied gewesen. Eine hohe CPU-Auslastung wegen der VM's habe ich nie, wenn ich keine CPU-hungrigen Dienste laufen lasse.

edit:
Wenn Du noch Slots frei hast, würde ich wirklich mal über SSD's für die VM's und als Cache nachdenken... das sollte mehr bringen als einfach nur andere HW, wenn die auch nur auf HDD's rumeiert (so wie bei mir) ;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Wieso das so ist kann ich auch nicht sage, Slots habe ich nur noch einen frei und man kann ja nur bei mindestens 2 SSDs den Cache nutzen.

Vllt. wären zwei getrennte Systeme doch besser?
 
Ich sehe zwei Aspekte
Ein SSD Cache für Platten ist bei einem System mit starker Schreiblast recht wenig hilfreich (da voll). Im Gegenteil, man muss dann mit geringerer Geschwindigkeit rechnen wenn Cache und User auf die Platte schreiben wollen.

Hinzu kommt die Frage, was passiert bei einem Crash beim Schreiben. Zu erwarten wären Datenverluste und eventuell ein korruptes Dateisystem. Um Storage für VMs zu machen ist vor allem der letzte Punkt extrem kritisch. Da hilft entweder ein Hardwareraid (optional mit SSD Cache) und Sicherung gegen Stromausfall (BBU, Flash).

Bessere Alternative:
Ein ZFS Storage. Da wird RAM als erheblich schnellerer Schreib/ Lesecache genutzt, es gibt CopyOnWrie (Crashsicher), Prüfsummen nicht nur auf Metadaten sondern auch auf Daten, Snapshots und zuletzt das Slog Konzept um den Schreibcache gegen Crash/Stromausfall abzusichern.

Wenn man eh virtualisieren möchte, kann man auch einen vollwertigen Storageserver (mein napp-it mit Solarish oder etwas mit Free-BSD) zumindest unter ESXi perfekt virtualisieren.
 
Aktuell laufen die VMs auf einem Btrfs Volume. Hat das eventuell etwas damit zu tun?
 
Btrfs macht wie ZFS CopyOnWrite und kann Snaps und Prüfsummen. Es fehlen aber höhere btrfs Raidlevels (instabil) weshalb Synology ein herkömmliches Linux Raid auf btrfs packt. Das hat aber eher Auswirkungen auf Reparaturoptionen.

Btrfs hat aber weder die ausgefeilten rambasierten Schreib/ Lese Cacheoptionen von ZFS und es fehlt auch sicheres und dennoch schnelles sync write via Slog (außer mit Hardwareraid und BBU)
 
Hmm ok verstehe.

Noch mal auf meine ursprüngliche Frage zurück zu kommen.

Was könntet ihr mir für HW empfehlen?
 
Ich würde den Unify Controller mal über Docker laufen lassen. Vielleicht ist aber auch nicht Win10, sondern Boxcryptor der Grund für die hohe Auslastung/Trägheit.

Bzgl. Cache, mit einer SSD sollte Read Cache möglich sein.

Btt:

Für die 2-3 VMs würde ich einen Intel NUC nehmen, passt auch gut in den kleinen Schrank. i3/i5, 8-16GB Ram, SSD.
 
Kann man denn in dem nas eine ssd einbauen und dann da drauf ein Volume installieren und die vms dann auf diese laufen lassen?
 
Klar geht das. Die SSD wird immer wie ein normales Laufwerk behandelt es sei denn du fügst diese explizit einem vorhanden Volume als SSD Cache hinzu (dann ist die SSD natürlich für nix anderes mehr zu nutzen)
 
Ah ok Danke.

Hat damit jemand Erfahrungen gesammelt? Wie wirkt sich das auf die Performance aus?
 
Um noch mal auf meinen ursprünglichen Gedanken zurück zu kommen.

Folgende Komponenten hab ich mal ins Auge gefasst. Wie wäre eure Meinung dazu.

CPU: Intel Xeon E3-1225V5
Mainboard: Fujitsu D3417-B2
RAM: 32 GB DDR4 ECC
Gehäuse: Sharkoon CA-M
Netzteil: Sharkoon WPM 400W
SSD: Samsung 960 Pro M.2 512GB
 
Sollte passen, mal abgesehen davon, dass ich mit Sharkoon als Netzteilhersteller bisher keine Erfahrungen gemacht habe.

Beim Netzteil würde ich vermutlich zu einer etwas bekannteren/bewährten Marke in dem Bereich (Enermax, Seasonic, Bequiet, Corsair o.ä.) greifen oder zumindest mir genauere Tests anschauen, wo die Elektronik wirklich unter die Lupe genommen wurde.

Die Wahrscheinlichkeit, dass mit denn sharkoon was schief geht, ist bestimmt auch gering, aber WENN beim Netzteil was daneben geht, kann’s halt besonders bitter enden.

Vieles ist da ja auch Geschmackssache. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
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