@ eckig: Disco Stimmung zum Stroboskop Licht.
Aber mal im Ernst, wenn beide Blitzer angeschaltet sind wirkt das Aufleuchten halbwegs zufällig und sieht mehr nach Gewitter und weniger nach "Tanzschuppen" aus.
Heute ist auch wieder ein bisschen was vorran gegangen. Den Fortschirtt möchte ich euch nachfolgend präsentieren.
Zunächst wurde der hintere Mast noch fertig gestellt, da haben nämlich die horizontalen Rundstäbe noch gefehlt. Also wieder wie beim vorderen Mast auch schon erst mit einem 4,8er Bohrer Vorgebohrt, dann mit Durchmesser 6mm und zum Schluss mit Durchmesser 8mm auf Endmaß gebracht. Anschließend die Bohrstellen mit Schleifpapier abgezogen und zum Schluss die Rundstäbe eingesteckt.
Danach habe ich mir mal ein Paar Gedanken über die Segel gemacht und erstmal eine professionelle Schneiderskizze erstellt, die passenderweise nach "Metaller Norm" bemaßt wurde.
Nachdem die groben Abmaße klar waren wurde der Draht eingepackt und schonmal ein paar Rundstäbe mit 5mm Durchmesser auf Maß gesägt (wofür ich den Kram brauche seht ihr gleich noch).
Um mich noch ein bisschen vor dem Nähen zu drücken wurden noch zwei andere Dinge dazwischen geschoben. Erstmal hat mir die Konstruktion mit den mini Holzklötzchen an der Front von Anfang an nicht so gut gefallen, da das irgendwie alles ein bisschen zu zerbrechlich war. Deswegen ist (wohl zum letzten Mal an diesem Projekt) der Baukleber zum Einsatz gekommen um ein bisschen mehr Stabilität zu gewährleisten.
Und wie euch sicher aufgefallen ist wurde schonmal die Zeitung ausgebreitet, denn eigentlich sollte das angeschliffene Seitenteil ja gestern abend noch neu lasiert werden aber da es nach dem Video Bearbeiten 1:30 Uhr war wollte ich dann doch lieber erstmal ins Bett. Deswegen wurde dann erst heute gepinselt, dafür aber gleich noch zwei andere Teile (das schwarze Kunststoffteil wird noch dunkelbraun gesprüht wenn die Lasur trocken ist).
Damit war der Arbeitstisch dann endgültig belagert und ich hatte keine weiteren Beschäftigungen mehr um mich vor dem Segelnähen zu drücken. Also folgte ein Umzug ins Wohnzimmer (der Baumwollstoff und die frische Lasur vertragen sich nicht sonderlich gut). Also erstmal anhand des "Schnittmusters" den Stoff abmessen, aufzeichnen und ausschneiden.
Danach wurden ein paar Drähte abgeschnitten und zwischen Schraubstock und Kombizange "gestreckt" um wenigstens halbwegs gerades Ausgangsmaterial zu erhalten.
Jeweils zwei der Drähte wurden an Anfang, Ende und an einem kleinen Stück in der Mitte zusammen gelötet (nicht über die gesamte Länge, damit der Draht schön flexibel bleibt).
Und los ging es mit Nahtversuch Nummer eins (dabei habe ich mir
nur einmal in den Finger gestochen - ich war selbst ein bisschen erstaunt
).
Nachdem diese Naht eins der 5mm Holzstäbchen komplett umschlossen hatte, habe ich um den Faden zu verknoten eine Schlinge um das Hölzchen gezogen, dabei ist mir aufgefallen, dass diese Art des Vernähens viel besser aussehen würde und somit die eben gezogene Naht wieder aufgetrennt und das ganze dann nochmal auf die andere Weise vernäht.
Dabei ist dann erstmal das passiert (ich habe ja schon vorgewarnt - Fachmann am Werk
).
Also neue Nadel geholt und weiter geht's. Nach einiger Zeit und einem weiteren Stich in den Finger sah die Naht dann so aus:
Damit war das Holzstäbchen schonmal gut untergebracht und es folgte einer der verlöteten Drähte. Dieser wurde erstmal mit Bastelkleber eingeklebt (danach fällt das Nähen viel einfacher, da der Stoff nichtmehr dauernd verrutscht).
Der Draht hat die einfachere Nahtvariante erhalten (nur aus optischen Gründen halten tut ja auch der Kleber schon). Zur Segelfertigestellugns-Halbzeit sah das dann so aus...
...und etwa eine Stunde später konnte dann ein Probe-Querbalken eingefädelt werden, der auch (zum Glück) von Anfang an gepasst hat. Ist leider alles ein bisschen windschief aber die Arbeit mit Nadel und Faden ist nicht so meins. Dennoch denke ich, dass man am Schiff grob erkennen kann worum es sich handeln soll...
Um das Resultat dann auch am Schiff angebracht nochmal in Augenschein nehmen zu können wurde das Segel an Ort und Stelle eingefädelt. Auf dem Bild könnt ihr auch sehen wofür die Drähte gut sind (ohne die würde das Segel einfach gerade nach unten hängen und das wäre ein bisschen zu langweilig).
Was meint ihr zur Größe des Segels und der Höhe der Masten? Meine Freundin meint, ich solle den hinteren Mast etwas kürzen, da der zu hoch wäre. Aber ich würde die Höhe und auch die Breite der Querbalken eigentlich gerne lassen wie es momentan ist, damit eben im Bezug zum Rest alles ungefähr passt...
Edit: Der obere Stab, der das Segel am Mast hält kann nicht mit der eigentlich schöneren "Umschlingungs Naht" versehen werden, da der Holzstab nachträglich eingeschoben werden muss und das geht nur mit der einfacheren, geraden Naht.