Neuwagen - ja oder nein?

Gurkengraeber

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Bin momentan etwas ratlos. Volvo hat den V60 auf den Markt gebracht, und der hat mich so angesprochen, dass ich mir ihn am liebsten gleich kaufen würde. Hinzukommt dass mein aktueller V50 eine teure Inspektion vor sich hat, und ich ihn am liebsten vorher abgeben würde.

Wenn ich den V60 haben möchte, dann müsste ich ihn als Neuwagen kaufen. Oder ich müsste ein Jahr warten, bis es ihn mit Tageszulassung oder als Jahreswagen gibt.

Das ist die Situation. Wozu ich aber gerne mal Eure Meinungen hören möchte ist, kauft Ihr Neuwagen, oder vermeidet Ihr dies um jeden Preis. Finanziell sieht es bei mir gut aus, ich könnte mir einen leisten. Aber dieser horrende Wertverlust im ersten Jahr bringt in mir immer ein leichtes Würgen hervor. Mir ist natürlich klar dass es gar keine Autos geben würde, wenn keiner Neue kauft. Aber irgendwas in mir streubt sich immer dagegen.

Warum kaufen sich Leute Neuwagen? Also abgesehen von den Millionären. Ich spreche vom Mittelstand. Klar, PC Hardware verliert auch an Wert, aber da geht es um ein paar Hundert Euro. Aber ich sehe es nicht ein gleich mal 5000€ zu verbrennen, wenn ich mit einem neuen Auto vom Hof des Händlers fahre. Andererseits hätte ich auch mal gerne ein Auto, was genau nach meinen Wünschen zusammengebaut wurde.

Jetzt soll es nicht Teil dieser Diskussion sein, ob man sich ein teures Auto leisten kann oder nicht. Mir geht es nur um die Grundeinstellung zum Thema.

Wie seht Ihr das? Kauft Ihr Neuwagen, oder nur Gebrauchte? Ist Euch der Wertverlust egal?

Interessiert mich. :wink:
 
Zuletzt bearbeitet:
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Warum kaufen sich Leute Neuwagen? Also abgesehen von den Millionären. Ich spreche vom Mittelstand. Klar, PC Hardware verliert auch an Wert, aber da geht es um ein paar Hundert Euro. Aber ich sehe es nicht ein gleich mal 5000€ zu verbrennen, wenn ich mit einem neuen Auto vom Hof des Händlers fahre. Andererseits hätte ich auch mal gerne ein Auto, was genau nach meinen Wünschen zusammengebaut wurde.
Du hast dir die Frage am Anfang mit dem Satz am Ende selbst beantwortet ;)
 
die inspektion machen und noch ein jahr fahren. dann auf einen v60 jahreswagen wechseln, wäre wohl die günstigere variante.
 
Wenn ich könnte,würd ich mir einen Neuwagen kaufen.
Wertverlust juckt mich auch nicht,weil ich den Wagen fahren würde,bis er auseinander fällt.
 
Mein GTI ist auch ein Neuwagen geworden. Warum?

ICH kann ihn einfahren, wer weiß die der Besitzer vorher damit umgegangen ist.

Ausserdem kann ich ihn nach meinen Wünschen konfigurieren, muss nicht ewig suchen und später evtl. auch nichts nachrüsten.

Einfach traumhaft!
 
Mich juckt der Wertverlust auch nicht. In nem anderen Thread wurde ich dafür gesteinigt, dass ich mir im Oktober einen Neuwagen hab liefern lassen, der nun noch - bedingt durch Saisonkennzeichen - bis April in der Garage stehen bleiben soll/muss, weil es eben ein reines Sommerauto ist.
Ich möchte selbst entscheiden, wie meine Wunschkonfiguration aussehen soll, möchte den Wagen selbst einfahren, den Neuwagengeruch erleben, die Tatsache, dass kein anderer in den Fahrersitz gefurzt hat und überhaupt, weil ich es mir leisten kann und nur einmal im Leben jung bin ;)
 
ich würd mir niemals einen neuwagen kaufen. einzig allein aus dem grund, weil die autos, die ich gern hätte, nichtmehr produziert werden. :fresse:
ich bin da mehr oldschool, besonders was die fahrzeugoptik ausmacht.

beim neuwagen ist es ja so, wenn du vom hof des händlers fährst, hat der wagen schon 50% wert verloren, obwohl er eigentlich noch ein neuwagen ist.

der wertverlust eines autos ist mir egal, wenn ich ein auto kaufe, gehe ich auch davon aus, dass ich ihn mindestens 2 jahre fahren werden und er dann sowieso ein paar kilometer runter haben wird.

zum thema wunschkonfiguration: leichte dinge kann man selber ändern am gebrauchtwagen, wenns um leistungsausstattung geht, sollte man vorher schon entscheiden, was man haben will.
 
Hi, Ich hab vor der gleichen frage gestanden, der Wagen sollte neu 34000€ Kosten, habs dann gelassen, hab aber ca. 4 mon. später das gleiche Fahrzeug mit selber ausstattung beim Händler gesehen (3 J. alt) 95000km und der Kostete mich dann mit Garantie und Winterreifen 11500€, da sieeht man mal wie hoch der Wertverlust ist! Von daher gilt für mich kein Neuwagen mehr!!! Da kann ich das Geld auch selbst verbrennen!

Mfg Stephan
 
genauso seh ich das auch. Neuwagen kaufen ist reine Geldverbrennung. Kaufste dir nen Jahreswagen oder jungen gebrauchten. Die Kiste hat dann die ersten Inspektionen weg und die ersten Rückrufaktionen. Und vom Preis her kann man sich eher nen Jawa leisten als gleich nen neuen zunehmen.
 
natürlich, wenn man es sich leisten kann und einem es wichtig ist, dass man der erste besitzer ist -> neuwagen

aber ich investiere die tausenden Euros die man in den ersten 2-3 jahren verbrennnt lieber in mein Haus.
 
Neuwagen nein danke zuviel Wertverlust, auch wenn ein Neuwagen sicherlich toll ist aber Man verliert in den ersten 2-3 jahren soviel Geld das es sich nurnoch für richtig gut verdienende Lohnt, die bei sowas wirklich nur ein Schulterzucken haben. Zumal die ganzen neueren Wagen eh alle immer hässlicher werden mMn, aber geschmäcker sind verschieden.
 
Wenn ich könnte,würd ich mir einen Neuwagen kaufen.
Wertverlust juckt mich auch nicht,weil ich den Wagen fahren würde,bis er auseinander fällt.


Wer macht das heute noch. Die heutigen Autos halten doch alle 12-15 Jahre oder nicht?

Der Standard ist doch dann völlig veraltet. Sicherheit schlecht etc.

Mein Plan ist alle 4 Jahre ein anderes Auto zu kaufen.

Nebst Zweitwagen, welcher ruhig etwas älter sein kann.

Von Neuwagen bin ich aber auch ab. Bin kein Ausstattungsjunkie, daher reicht mir auch ein 1-2 Jahre alter Wagen.

free
 
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Neuwagen kommt auch für mich nicht in Frage, genauso wenig wie ein finanzierter oder geleaster Wagen. Entweder ich hab das Geld um einen großen Wagen zu fahren oder eben nicht ! Wertverlust ist viel zu groß.
 
... ich hoffe Du bist auch so konsequent, wenn Du mal ein Haus bauen möchtest ...

Wenn ich seh, dass heutzutage ein vollausgestatteter Passat 45K € kostet.
Da kannste noch so oft schreiben, dass man sowas nicht fährt, wenn man sich so etwas "nicht leisten" kann. Sag das mal ner Familie mit 2 Kindern ;)

Für 90k DM hat man sich früher ne S-Klasse gekauft.

Ich für meinen Teil finde es keine Schande, ein Fahrzeug zu finanzieren.
 
doch, finanzierung bei einem Auto finde ich nicht gut, weil wer autos finanziert, der finanziert auch andere sachen, haus ausgenommen, da muss denke ich jeder finanzieren, wenn er nicht grade im lotto gewonnen hat. Endweder das Geld ist da oder eben nicht, dann tuts auch ein 5 oder 6 Jahre altes Auto. Heute kann die Autos gut und gerne 15 Jahre fahren, auch das ist keine Schande, sondern umweltbewusst und vorallem schonung des geldbeutels
 
doch, finanzierung bei einem Auto finde ich nicht gut, weil wer autos finanziert, der finanziert auch andere sachen, haus ausgenommen, da muss denke ich jeder finanzieren, wenn er nicht grade im lotto gewonnen hat. Endweder das Geld ist da oder eben nicht, dann tuts auch ein 5 oder 6 Jahre altes Auto. Heute kann die Autos gut und gerne 15 Jahre fahren, auch das ist keine Schande, sondern umweltbewusst und vorallem schonung des geldbeutels

Solch Worte im Land des Automobils :fresse::fresse:
 
doch, finanzierung bei einem Auto finde ich nicht gut, weil wer autos finanziert, der finanziert auch andere sachen, haus ausgenommen, da muss denke ich jeder finanzieren, wenn er nicht grade im lotto gewonnen hat. Endweder das Geld ist da oder eben nicht, dann tuts auch ein 5 oder 6 Jahre altes Auto. Heute kann die Autos gut und gerne 15 Jahre fahren, auch das ist keine Schande, sondern umweltbewusst und vorallem schonung des geldbeutels

10 Jahre altes Auto umweltbewusst.. Bekomm ich das schriftlich ? Dann kann ich meinen E39 als Eco abstempeln..

Nur die wenigsten Leute kaufen ihr Auto aus eigener Kraft, gerade als Familie kannste dir sowas kaum leisten. Ist doch keine Schande. Was hier manche immer son Drama draus machen... :rolleyes:
 
wer sichs leisten kann soll sich nen neuen kaufen, wer nicht kauft halt nen Gebrauchten. Nur eins würd ich nie machen, finanzieren.

10 Jahre altes Auto umweltbewusst.. Bekomm ich das schriftlich ? Dann kann ich meinen E39 als Eco abstempeln..

Wenn er grüne Plakette hat dann ja. :fresse:
 
@polarcat du darfst nicht vergessen wieviel resourcen drauf gehen für die Produktion von einem neuen Auto.
 
@polarcat du darfst nicht vergessen wieviel resourcen drauf gehen für die Produktion von einem neuen Auto.

Klar geht Energie drauf... Frage ist ob bei den heutigen Lebenszeiten mein 10l/100 Auto besser ist oder ein vergleichbares mit 6l/100 nicht die Nachteile bei weitem rausfährt..
Von den eigenen Vorteilen bei Steuer und Unterhalt mal ganz abgesehen.
 
Ich denke mal das muss jeder für sich selber entscheiden. Der Neuwagengeruch ist schneller weg als man denkt und was die Ausstattung angeht so haben die kleinen Ausstattungsvarianten schon alles drinnen was man braucht. Für Elektrische Fenster, Zentralverriegelung, Klima, Airbags, ABS und Co musste man vor Jahren noch Kohle hinlegen und jetzt ist alles Inklu. Der Rest wie Bi-Xenon, Navi, Ledersitze und Co ist reiner Luxus. Da der Neuwagenduft nach 6 Monaten verflogen ist muss man sich halt wirklich fragen, will ich 10k hinlegen dafür das ich den Wagen als erstes gefahren bin?

Wenn ich Pech habe darf ich auch noch ein paar Kinderkrankheiten mit machen als Erstbesitzer. Ich habe bei meinen Jahreswagen jetzt immer Glück gehabt (z.B. Ford Focus ST laut Liste in der Ausstattung [fehlte eigentlich nur Leder und das wollt ich sowieso nicht] habe ich statt 32.800€ nur 19.700€ bezahlt. Der Wagen war gerade mal 320 Tage alt, hatte eine Firma als Vorbesitzer und die 12.300km waren bei gut 30 Fahrten zusammen gekommen.

Für mich überwiegen halt die Vorteile eines Gebrauchten / Jahreswagen. Ich finde es immer nur so Lustig wie teilweise arrogant die Neuwagenkäufer sind. Die tun alle so als hätten die Gebrauchtwagen Käufer kein Geld.
 
So siehts aus, alle müssen es selbst entscheiden ich fahre die autos bis 250.000km und alle autos die das nicht leisten bei regelmäßiger wartung sind einfach schlechte produkte und fast jedes auto macht das auch mit und da kann man dann ruhig länger fahren eben jeden das seine und mir das beste
 
Ich hatte bisher erst 2 Autos in Eigenbesitz, ueber viele Jahre lang. Persoenlich brauche ich keinen Zweitwagen und Firmenautos interessieren mich so sehr wie eine Bananschale im Urwald: nicht mein Bier.

Mein 1. war ein typischer Gebrauchter, Kleinwagen fuer Fahranfaenger, guenstig in der Anschaffung:
Leider, oder sollte ich aufgrund der bekannten Zahlen sagen: typischerweise hat der Haendler (der ein regulaeres Autohaus war) mir Crap angedreht, den man von aussen als solchen nicht erkennen konnte, Ergebnis: Andauernde (!) Reperaturen noetig, ueber ALLE Bereiche des Wagens hinweg...
Das Auto war am Ende fast 3 MAL SO TEUER geworden wie der Anschaffungspreis. GLUECKLICHERWEISE hatte ich sone Zusatzgarantie abgeschlossen fuer mehrere Jahre, so dass das meiste abgefedert wurde.

Das wollte ich nie wieder erleben. Also hab ich in die Anschaffung des neuen Autos viel Anstrengung investiert, Statistiken gewaelzt, in verschiedenen Foren angemeldet und ueber typische Krankheiten der Modelle informiert etc...

Der 2. war ein Neuwagen (Tageszulassung), frisch aus der Fabrik, mit Lederausstattung etc raba raba und 3 Jahren Garantie (spaeter um 2 Jahre verlaengert). BARZAHLUNG. Ohne Cash inne Tesch kann man nicht ordentlich Handeln.

Der Wagen hatte ein paar werksbedingte "Kinderkrankheiten", die OHNE die Werksgarantie teuer geworden waeren, namentlich:
- zwei veschiedene Hydraulikzylinder (je 400€)
- einmal die ABS-Steuereinheit (1200€)
- der Tacho (600€).
- zwei verzogene Bremsscheiben (500€)
- Nacharbeiten der Rostvorsorge (1000€)

Der Wagen ist 8 Jahre alt und seit diesen Reperaturen (und Ablauf der Garantie) nichts passiert, also so richtig UEBERHAUPT GARNICHTS: Ich hab immer noch die gleichen Leuchtmittel drin, die gleichen Zuendkerzen, etc.pp...
Da ich die Inspektionsplaene kenne, mach ich das notwendige selber (und Teile werden NUR dann ausgetauscht, wenn es auch Sinn macht), nur den Zahnriemen werd ich wohl bald mal austauschen lassen muessen, das lass ich zwecks Haftungsgrundlage aber im Autohaus machen. Es spart viel Geld, das eigene Auto zu kennen und zu beobachten. Fuer das Geld, dass ich fuer regelmaessige Inspektionen haette aufwenden muessen, haette sich manch anderer bereits einen gebrauchten Mittelklassewagen kaufen koennen.

--
Viel Gelaber in Kurz:
Bei einem Neuwagen hat man nicht nur die volle Kontrolle darueber, wie sich der Wagen verhaltensbedingt weiterentwickeln wird, sondern man kann auch werksbedingte Fehler von verhaltensbedingten Fehlern unterscheiden und die ersteren durch die Werksgarantien erledigen lassen. Es gibt keine "Geheimnisse" irgendwelcher Vorbesitzer.
Heutzutage geben ja einige Hersteller 5, teilweise sogar 7 Jahre Garantie und das ist unendlich viel wert, aber natuerlich nur dann, wenn sie auch uebertragbar ist.

Der Gebrauchtwagen-Erwerb beim Haendler ist keine Garantie fuer einen properen Wagen (ADAC hatte mal geschaetzt, dass knapp 30% aller beim Haendler gekaufen Wagen manipuliert sind). Hoechstens eine Gebrauchtwagengarantie, die man beim Haendlerkauf abschliesst, kann den Kauf als solchen absichern.

Wenn ich heute einen Gebrauchtwagen kaufen MUESSTE, dann wuerde ich AUSSCHLIESSLICH folgendes kaufen : 1.HAND von unzweifelhafter Privatperson! NICHTS ANDERES.
Wer irgendwelche 4.Hand-Schleudern von arabischen Schotterplatz-Haendlern kauft, dem ist nicht zu helfen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Klar, Gebrauchtwagenkauf ist immer irgendwo ein Glücksspiel, umso älter der Wagen und umso mehr Besitzer, umso mehr. Aber der Wertverlust eines Neuwagen ist trotzdem dermaßen extrem, dass es sich wirklich nur dann lohnt, wenn man unbedingt so einen Wagen haben möchte.

Bei einem Gebrauchtwagen sollte man sich vorher ganz genau mit diesem Modell vertraut machen und es vorher so gut wie möglich auf die bekannten Schwächen testen, dann hat man eher selten böse Überaschungen.
Natürlich kann es da immer passieren, dass man kurz nach dem Kauf z.B. einen Motor- oder Getriebeschaden erleidet, aber das Risiko lässt sich bei genauerer Kenntnis des Modells deutlich reduzieren.
Für mich kommt daher auf keinen Fall ein Neuwagen in Frage und ich hatte auch noch nie wirkliche Probleme mit meinen Gebrauchtwagen.
Nachteil eines Gebrauchten ist zusätzlich, dass kurz nach dem Kauf meist auch noch einige Dinge erneuert werden müssen und das sollte man auch unbedingt tun, wenn man keinen Schiffbruch erleiden möchte.
Sind diese Reparaturen im Verhältnis zum Kaufpreis zu hoch, hat man beim Kauf was falsch gemacht...(Rost, Fahrwerk etc.)

Ich für meinen Teil fahre im moment einen 15 Jahre alten Wagen, die davor waren teilweise noch älter und es gab nie große Probleme.
Der ein oder andere kleinere Mangel tritt eben auf und wird behoben oder man lebt damit, wenn es nur ein Schönheitsfehler ist, das ist eine reine Einstellungssache.

Und wie der TS schon mal angesprochen hat, wird in einen Neuwagen erstmal eine riesige Menge an Energie bzw. Ressourcen bei der Produktion investiert.
Die "rauszufahren" ist eigentlich kaum möglich. Die Abwrackprämie ist in diesem Zusammenhang das Unsinnigste in diesem Bereich was seit langem verabschiedet wurde. Unglaublich wieviele vernünftige Autos da z.T. verschrottet wurden, absolute Ressourcenvernichtung...

Finanz- aber auch Ressourcentechnisch macht, meiner Ansicht nach, ein Neuwagenkauf aus Sicht des Käufers also keinen Sinn. Außer man möchte der Autoindustrie was Gutes tun ;).
 
Klar geht Energie drauf... Frage ist ob bei den heutigen Lebenszeiten mein 10l/100 Auto besser ist oder ein vergleichbares mit 6l/100 nicht die Nachteile bei weitem rausfährt..
Von den eigenen Vorteilen bei Steuer und Unterhalt mal ganz abgesehen.

Dazu habe ich noch zwei Anmerkungen:

1, Dein altes Auto wäre, nur weil Du es verkauft hast, nicht aus dem Verkehr, sondern läuft noch einige Jahre in Osteuropa oder Afrika. Und verbraucht dort genauso viel Sprit wie er es hier tun würde.

2, Unterschätze nicht die aufgewendete Energie, die in einem Auto steckt, bis es mal von selbst läuft! Nicht nur der Stahl und der Kunststoff wollen geschmolzen sein, sondern durch die in der ganzen Welt verteilten Zulieferer legen Baugruppen, die wiederum aus einzelnen Bauteilen bestehen, mehrfach Erdumrunden hin.

Ich denke da immer an Nordsee-Krabben, die zum Pulen nach Marokko und zum Verpacken nach Polen geschippert werden, um dann am Ende doch in Deutschland verkauft zu werden. Da legt eine Krabbe dann 4.000km zurück, obwohl sie in der deutschen Bucht gefangen wurden...

Und zuletzt hängt Dein Einwand, ob ein 6l Auto nicht doch irgendwann das 10l Auto energietechnisch wieder reinfährt, auch davon ab, wieviel Du damit tatsächlich fährst. Bei 15.000 Km/Jahr spart Dein neues Auto bei 4L Minderverbrauch 600L Sprit, wobei ich bezweifle, daß eine Autogeneration derselben PKW-Klasse 40% Spriteinsparung bringt. Dann eher durch den Wechsel von Benzin zu Diesel.
 
Zum Thema Ressourcenverbrauch hätte ich etwas anzubieten:
unbenannt6sqa.png

[TTW=Tank to wheel, eigentlicher Treibstoffverbrauch
WTT=Well-to-tank, alles was mit Förderung und Transport des Treibstoffs in Verbindung steht]
Dabei wird auch jedem Schadstoff ein Geldwert zugeschrieben quasi in der Höhe, in welcher er Schaden anrichtet. Dass dass natürlich völlig beliebig beeinflussbar ist je nach Intention der Studie sollte dabei klar sein.
Die wichtigsten Randbedingungen dazu hier in Kürze:
Code:
                 Petrol car   Diesel car
Lifespan (years)    12.5          12.5
Emission standard  EURO4       EURO4
Annual distance (km) 16 900   19 100
Cylinder capacity (cm3) 1 585 1 905
Power (kW)                78       83
Weight (kg)          1 240        1 463
Body model            Saloon Saloon

Für Quelle und weiterführende Information:
http://ec.europa.eu/environment/ipp/pdf/jrc_report.pdf
Ganz interessant. ;)

Wenn also über 85% der externen (Umwelt-)Kosten eines Fahrzeugs direkt mit dem Treibstoff in Verbindung stehen, dann kann ein Neukauf für die Umwelt natürlich "lohnen", wenn das neue Auto denn signifikant weniger verbraucht.
 
Zuletzt bearbeitet:
- Gebt nicht mehr Geld aus als ihr einnehmt
- Mieten ist günstiger als in der eigenen Immobilie zu wohnen
- Reich wird man nur als Unternehmer, (fast) nie als Angestellter
- Kauft/least nie einen Neuwagen
 
Find ich interessant die Antworten. Ich frage mich wo die Millionen Menschen sind, die sich ein Neufahrzeug zulassen jedes Jahr. Wohl nicht hier im Forum. :cool:

Würde mich auch interessieren was die, die sich ein neues Auto kaufen so im Schnitt verdienen. Ich verdiene wie gesagt nicht sooo schlecht, aber dieser Wertverlust... denken diese Leute nicht darüber nach? Ich mein sind ja keine Sammler.

Ich kenn auch im Bekanntenkreis keinen der sich ein Neufahrzeug gekauft hat, obwohl da Ingenieure und Ärzte drunter sind.

Ach ich hätt so gerne eins, aber ich brings nicht übers Herz. :fresse:
 
so lange du dir das leisten kannst und mit deinem gewissen vereinbarst spricht dem doch auch nichts entgegen? :)
 
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