NFS statt SMB?

[Gelöschtes Mitglied 304674]

Hi,

ich bin mir nicht ganz sicher ob der Thread hier richtig aufgehoben ist, aber ich hoffe doch.

Ich habe in meinem Netzwerk 4 Linux Rechner und auch all meine Server laufen auf Linux oder BSD.
Einzig mein Gaming PC hat Windows 10 und der Laptop meiner Freundin.

Da ich gerade herausgefunden habe, dass Win10 auch NFS kann, stellt sich mir die Frage, ob ich nicht ausschließlich NFS shares in meinem Netzwerk verwenden soll?
Aktuell share ich Storage an Server/VMs via NFS und an die Windows Rechner via SMB

Spricht irgendwas dagegen? Die zwei Windows Rechner müssen nichts super spezielles auf den Shares machen.
Einfach nur Dateien öffnen, bearbeiten, speichern, hin- und her kopieren.
Dient dort eh hauptsächlich für Backups.

 

[Badrig]

Können ja, aber wieso ändern, wenns funktioniert?
Ansonsten probiers aus und teste es.

 

[eldiabolo18]

Ich wuerds nicht machen. Ich weiss nix ueber NFS unter windows, aber SMB funktioniert gut und ich bezweifle, dass NFS von Microsoft das besser kann als SMB unter Linux implementiert. Fuer Linux/ Linux Datentransfer immer NFS.

 

[martingo]

Der W10 Client kann bisher nur NFSv3 und damit keine Benutzerauthentifizierung. Ohne separat konfiguriertes Kerberos ist es somit nur möglich, per IP Adresse zu berechtigen, was ohne NAC unsicher ist, sobald jemand physischen (oder per WLAN oder von außen) Zugriff auf Dein Netzwerk hat.

Selbst wenn Du es irgendwie hinschusterst, ist das keinesfalls best practice. Für jeden Anwendungsfall das geeignete Protokoll. Mit NFS Dateisysteme in Server einzuhängen ist üblich. Im Client-Umfeld würde ich davon eher Abstand nehmen (egal ob Windows oder Linux Client).

Viele Grüße
Martin