Nicht korrigierbare Sektoren - Was ist mit meinen Daten?

Koterbrechen

Experte
Thread Starter
Mitglied seit
15.03.2017
Beiträge
70
Hallo.

ich erhalte auf meinem Netzlaufwerk-PC folgende Meldung bei Crystalldiskinfo:

"Vorsicht"

Zu entnehmen ist, dass es nicht korrigierbare Sektoren gibt.
Nun würde ich gerne wissen, ob meine Daten davon betroffen sind, da die Platte zur Hälfte gefüllt ist.
Auf dem Server laufen jede Nacht Synchronisationen der einen Platte auf die andere.

Die Festlpatten haben noch Garantie, da sie nicht einmal 1 Jahr alt sind.

Wie schlimm ist das, was da angezeigt wird denn wirklich?
 

Anhänge

  • Bild_festplatte_Sorgen.png
    Bild_festplatte_Sorgen.png
    47,1 KB · Aufrufe: 1.279
Wenn Du diese Anzeige nicht sehen willst, registriere Dich und/oder logge Dich ein.
Hi!

Wir zitieren an dieser Stelle mal Wikipedia:

Der Wert steht für die Anzahl der verbrauchten Reservesektoren einer Festplatte. Das deutet auf Oberflächenprobleme der HDD hin, da nur dann automatisch ein Reservesektor einen bisher verwendeten ersetzt. Ist dieser RAW-Zähler ungleich null, ist die Ausfallwahrscheinlichkeit verfünffacht. Ein solcher folgt dem ersten „Reallocation Event“ meist binnen eines halben Jahres.

Du solltest also Deine wichtigen Daten unbedingt sichern und den RMA nutzen!
Die aktuell vorhandenen Daten sollten aber -sofern die Platte noch normal erkannt wird- auf jeden Fall noch lesbar sein..
 
Ok.

Nach dem Durchgang der Datenträgerüberprüfung stand, dass betroffene Daten im Ordner Found zu finden wären.
Diesen Ordner konnte ich aber auf keiner der Festplatten finden.
Bild_festplatte_Sorgen_2.jpg

Zudem ist die Anzahl der nicht korrigierbaren Sektoren gesunken.


Was passiert mit der Festplatte bei Rücksendung? Wird diese fachgerecht entsorgt?
Ich will nicht, dass diese Festplatte, auf der vertrauliche Daten sind, irgendwo dort rumliegt und eventuell als B-Ware wieder (nicht überschrieben) verkauft wird.
Sollte ich die Festplatte vorher überschreiben?

Zudem wäre dann nur noch eine Festplatte da, während ich darauf warten müsste, bis die neue Platte ankommt, (das wäre mir zu heikel).

Hilfe :(

- - - Updated - - -

Wegen Rücksendung noch eine Frage:

Mindfactory bietet mir zwei Möglichkeiten an:

Reparatur

Gutschrift


Bei Gutschrift bekomme ich nur 87,29€ von ursprünglich 104 gezahlten €.
Was soll ich da machen?
Was passiert bei Reparatur? Bekomme ich da nach 8 Wochen eventuell die gleiche Platte zurück? Welche Garantie hat die reparierte Platte?
 
Schwebende Sektoren sind Sektoren deren Daten nicht mehr zur ECC passen die hinter jedem Sektor steht und mit deren Hilfe auch nicht mehr korrigiert werden können. Da die korrekten Daten nicht mehr feststellbar sind, gibt die Platte statt falscher Daten einen Lesefehler als Antwort wenn man versucht diese zu lesen. Das kann auch anderen Gründe als defekte Oberflächen haben, z.B. einen Stromausfall während eines Schreibvorgang der dazu führt, dass eben nicht die ganze Daten plus der neuen ECC geschrieben wurden oder wegen eines Stoßes oder Vibrationen ist der Kopf beim Schreiben aus der Spur gekommen und hat Daten auf der Nachbarspur überschrieben. Auch arbeiten HDDs nicht 100%ig und die Hersteller geben die Fehlerhäufigkeit auch in Form der UBER an, wobei eine UBER von 1:10^14 bedeutet, dass je 10^14 gelesener Bits was etwa 12TB gelesener Daten entspricht, ein Lesefehler und damit schwebender Sektor im Rahmen der Erwartungen liegt.

Die Controller merken sich die schwebenden Sektoren und prüfen die Daten nach dem erneuten Schreiben auf diese Sektoren, dann verschwinden diese einfach oder werden eben durch Reservesektoren ersetzt. Ob auch hier schon Reservesektoren benutzt wurden, kann man bei dem kleinen Ausschnitt des Teils der Attribute leider nicht sehen, man sieht aber das es 0x1A Ausschaltungsabbrüche gab, also unerwartete Spannungsabfälle.
 
Der Stecker wurde Tatsächlich ein paar einmal gezogen.

Aber wie sollte ich denn nun vorgehen?
Platte formatieren, und aus dem backup wieder aufspielen, oder Server abschalten, Mindfactory wegen Garantie anschreiben und auf neue Platte warten?
 
Ich würde (da Du ja scheinbar ein Backup hast) die Platte formatieren und dann noch mal CDI drüber jagen.Weggeschickt ist die Platte dann später schnell wenn es mit ihr nicht besser wird....
 
Lass einfach mal chkdsk /b E: laufen, dann wird auch alles überschrieben und die schwebenden Sektoren sollten danach verschwunden sein. Poste dann noch mal einen Screenshot von CDI, ziehe aber dann das Fenster so weit auf das die Scrollbalken verschwunden sind.
 
Ich habe nun mit ccleaner die Festplatte überschreiben lassen.
Sollte ich es lieber dann mit chkdsk machen?


Habe die Daten davor von E nach F alle gespiegelt, um ein Aktuelles backup zu haben.
 
Warum lässt Du die Platte überschreiben?Ein einfaches Formatieren (also kein quick) wäre m.M.n. ausreichend gewesen.Teste die Platte jetzt noch mal mit CDI und dann kümmerst Du Dich um die Integrität der Daten auf Laufwerk F...
 
Gute, dann mache ich das so.

Wie kümmert man sich um Datenintegrität?
Geht das mit chkdsk ?
 
Nochmal kurz zum RMA-Prozess:

Du kannst Dich bzgl. der Restgarantie und des Austauschs Deiner Platte auch ohne Probleme direkt an Seagate wenden! Der Händler zahlt Dir wahrscheinlich nur deshalb nicht den gesamten Betrag, weil er sich nach der doch schon recht langen Zeit die nach dem Kauf vergangen ist nicht mehr zuständig fühlt..

Falls das für Dich in Frage kommt, kannst Du Deine verbleibende Garantie HIER überprüfen und dort auch den RMA-Prozess starten.
 
Vielen Dank für die Unterstützung!

Das Überschreiben dauert noch etwas an, aber es sind mittlerweile 3000 GB geschrieben worden und CDI melden nun keine Warnung mehr.
Vermutlich ist die Platte doch nicht defekt.

Wenn das ganze fertig ist, poste ich ein Bild vom CDI Fenster.
 
Das Überschreiben dauert noch etwas, aber hier schon mal das, was CDI sagt.
Ist das bereits besorgniserregend?
Wie finde ich heraus, welche von den zig hunderttausend Dateien betroffen ist?
HDD_Probleme.jpg
 
Sollte ich es lieber dann mit chkdsk machen?
Jetzt ist es zu spät, aber mit chkdsk hättest Du sehr wahrscheinlich gewusst welche Datei deswegen ggf. korrupt ist, jetzt kannst Du nur hoffen das das Tool welches Du zum Spiegeln verwendet hast, Lesefehler auch gemeldet hätte, sonst hast Du womöglich eine heile Datei mit einer kaputt überschrieben. Ich empfehle ja nicht zum Spaß chkdsk zu verwenden.

Die schwenden Sektoren sind ja nun weg, was genau diese unkorrigierbaren Fehler jeweils sind, ist leider kaum in Erfahrung zu bringen. Wenn Du Glück hast, waren die schwenden Sektoren die Folge unerwarteter Spannungsabfälle und dann war die Dateien die gerade geschrieben wurde und zu der diese Sektoren gehörten (vielleicht war es auch nur ein physikalischer Sektor, manche HDDs zeigen wegen der Emulation von 8 logischen 512 Byte Sektoren pro physikalischem 4k Sektor auch die Zahl der logischen Sektoren an, dann sind dort immer Vielfache von 8 zu sehen), sowieso verloren. Das Journaling des NTFS Metadaten führt dazu, dass das Filesystem wieder in einen konsistenten Zustand versetzt wird, also so wie vor dem Schreibvorgang ist.
 
Wenn chkdsk 10000 Dateien in den Found Ordner verschiebt hilft einem das herzlich wenig wenn das Filesystem danach konsistent ist.Die Daten sind so oder so defekt und/oder korrupt....
 
Als ich hier den Datenträder E überprüfen ließ wurde der Ordner Found nicht mal angelegt.
Forum de Luxx

Wo wäre der Ordner Found zu finden gewesen?
E\Found?
 
Klar, F:\found natürlich aber wenn das Dateisystem lt chkdsk keine Fehler aufweist gibts zumindest da keine Probs und demzufolge auch keinen found Ordner....
 
Das mit den Felern war doch vor der Behandlung der Platte,oder?Diesen Ordner legt chkdsk an und verschiebt die fehlerhaften Daten (oder besser was davon noch übrig ist) dorthin.Wenn die Platte danach ohne Probleme formatiert wurde ist die jungfräulich und bereit für den Einsatz wenn CDI nichts anderes behauptet.Retten kann man nur was aus den gespiegelten Dateien aber meine Erfahrung hat gezeigt das die Chance max 50:50 steht.Probiere das einfach mal weil schlechter geht in Deinem Fall leider nicht.

Womit wir jetzt wieder beim Thema Datensichererung wären aber das ist ´ne ganz andere Baustelle...
 
Falls das für Dich in Frage kommt, kannst Du Deine verbleibende Garantie HIER überprüfen und dort auch den RMA-Prozess starten.

Das klappt natürlich nur sofern die Platte kein Grauimport oder OEM Ware ist, der von vielen Händlern gerne ohne weitere Kennzeichnung vertrieben wird.
 
Das mit den Felern war doch vor der Behandlung der Platte,oder?Diesen Ordner legt chkdsk an und verschiebt die fehlerhaften Daten (oder besser was davon noch übrig ist) dorthin.Wenn die Platte danach ohne Probleme formatiert wurde ist die jungfräulich und bereit für den Einsatz wenn CDI nichts anderes behauptet.Retten kann man nur was aus den gespiegelten Dateien aber meine Erfahrung hat gezeigt das die Chance max 50:50 steht.Probiere das einfach mal weil schlechter geht in Deinem Fall leider nicht.

Womit wir jetzt wieder beim Thema Datensichererung wären aber das ist ´ne ganz andere Baustelle...

Also das habe ich gemacht:
- CDI gestartet und : "Oh Wunder, eine Warnung"
- Dann Rechtsklick auf die Festplatte --> Eigenschaften-- > Tools -->Fehlerüberprüfung--> Jetzt prüfen--> Alles angekreuzt-->gestartet
- Nach mehreren Stunden kam dann Forum de Luxx
- Dann : "Hmm, der Ordner Found wurde überhaupt nicht angelegt!?" und "Komisch, ich lasse doch alle versteckten und geschützten Daten anzeigen..."
- Dann die Platte auf eine andere gespiegelt
- Dann die Platte überschrieben
- Dann das gespiegelte zurück kopiert


Und genau das wundert mich eben. Windows sagt mir, dass die Daten dann im Ordner Found wären, diesen gab es aber offensichtlich nicht...
 
Wenn chkdsk 10000 Dateien in den Found Ordner verschiebt hilft einem das herzlich wenig wenn das Filesystem danach konsistent ist.Die Daten sind so oder so defekt und/oder korrupt....
Von den meisten von denen hat man dann aber hoffentlich ein Backup und wird dieses alte Backup dann ja nicht löschen um ein neues anzulegen, sondern nur die Dateien sichern die im alten Backup fehlen. So geht man das Risiko ein das Dateien die korrekt im Backup stehen, dann von korrupten Überschrieben werden.
 
Hm,bin grade verwirrt angesichts der Datenlage.Also wenn Windows keine Defekte findet wird Found wohl auch nicht erstellt.Trotzdem musst Du halt schauen ob Deine Daten korrupt sind oder nicht;spätestens dann weisst Du was los ist.Wird aber garantiert aufwendig noch dazu wenn der Spiegel auch betroffen ist.Schwierig...
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber wenn 16 (10hex lt CDI) Sektoren kaputt wären, dann wären doch maximal 16 Dateien kaputt, oder?

Mich wundert es wirklich, wieso Windows da nach der Prüfung vom Datenträger E aufgejault hat, dass Probleme gefunden worden sind, aber der Ordner found nicht existent war.

Auch als ich dann E auf F gespiegelt habe (weil ja offensichtlich keine Daten betroffen waren (found war ja nicht zu finden)) konnte ich auf F den Ordner found ebenfalls nicht finden (also falls ich auf E nicht gut genug gesucht hätte).
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber wenn 16 (10hex lt CDI) Sektoren kaputt wären, dann wären doch maximal 16 Dateien kaputt, oder?
Nee,so kann man das nicht rechnen;Du weisst ja gar nicht wieviele Sektoren/Cluster mit Daten belegt waren/sind.Pass auf,versuche zuerst einfach mal festzustellen was von Deinen Daten noch intakt ist.Und da die schwebenden Sektoren scheinbar nicht mehr existieren (wurden entweder durch intakte ersetzt oder weil sie leer waren durch Formatierung o.a. definiert überschrieben) würde ich die Platte bei weiterer Verwendung im Auge behalten und ihr vorübergehend keine wichtigen Daten übergeben und zwar so lange bis das Vertrauen wiederhergestellt ist.Wird wohl etwas dauern....
 
Zuletzt bearbeitet:
Hm,bin grade verwirrt angesichts der Datenlage.Also wenn Windows keine Defekte findet wird Found wohl auch nicht erstellt.
Der Drops ist ja nun gelutscht, da ein Image erstellt und die Platte überschrieben wurde, statt sie mit chkdsk zu prüfen, dann nur dann hätte man wirklich sehen können was fehlt bzw. in Lost+Found gelandet ist.
Aber wenn 16 (10hex lt CDI) Sektoren kaputt wären, dann wären doch maximal 16 Dateien kaputt, oder?
Erstens können 16 auch nur 2 physikalische Sektoren sein, die entsprechen ja je 8 logischen Sektoren bei diesen Platten mit 512e (Advanced Format) und dann kann man nie sagen was auf diesen Sektoren stand. Das kann eine Datei sein die längst wieder gelöscht wurde, dann ist es egal oder es kann ein Verzeichnis gewesen sein, welches dann komplett fehlt und weit mehr als 16 Dateien betrifft.

Ein Image von einer Platte mit schwebenden Sektoren zu erstellen ist eben nicht ungefährlich, wenn man nicht genau weiß wie sich das Programm bei den verwendeten Einstellung verhält wenn es auf so einen schwebenden Sektor trifft. Ggf. bricht es ab, dann hat man im schlimmsten Fall gar keine Datei auf dem Image, vielleicht überspringt es den Sektor für den es den Lesefehler bekommen hat auch einfach bzw. alle die gemeinsam gelesen wurden, dann hat man korrupte Daten kopiert und im schlimmsten Fall fehlen ganze Verzeichnisse. Vielleicht ist auch alles gut gegangen, weil die schwebenden Sektoren von keiner Datei mehr belegt waren und das Tool beim Erstellen des Images nur belegte Cluster kopiert hat.
 
Ich habe mit freefilesnyc E auf F gespiegelt.

Gibt es denn eine Möglichkeit, außer jede der vielen hundert Tausend Dateien einzeln zu öffnen, diese Daten automatisiert zu prüfen?

- - - Updated - - -

Der Drops ist ja nun gelutscht, da ein Image erstellt und die Platte überschrieben wurde, statt sie mit chkdsk zu prüfen, dann nur dann hätte man wirklich sehen können was fehlt bzw. in Lost+Found gelandet ist.

Ich habe geschrieben, dass ich die Festplatte überprüft habe, Windows Fehler gemeldet hat, aber der Ordner found nicht erstellt worden ist :|
Erst danach, habe ich E auf F gespiegelt, und dann E überschrieben.

chkdsk ist ja das gleiche wie Rechtsklick auf die Platte, Eigenschaften, Tools und dann Überprüfen...
 
Zuletzt bearbeitet:
freefilesnyc kopiert normalerweise doch nur Dateien die auf der Zielplatte nicht schon vorhanden sind, oder?

Keine Ahnung wie man über den Rechtsklick die Option /B für chkdsk bestimmt, mit dieser Option werden wirklich alle Sektoren getestet, auch solche die im Filesystem schon als defekte Blöcke ausrangiert wurden.
 
Zu freefilesync:
ich habe bei freefilesync zum kopieren eingestellt "spiegeln". Da kann man vieles auch manuell konfigurieren.

Das habe ich bei chkdsk ausgewählt:
HDD_Probleme_2.png
 
Also ich benutzt lieber die Kommandozeile, da weiß ich genau was gemacht wird, ob diese beiden Haken nur /r oder /b entsprechen, weiß ich nämlich nicht.
 
Hardwareluxx setzt keine externen Werbe- und Tracking-Cookies ein. Auf unserer Webseite finden Sie nur noch Cookies nach berechtigtem Interesse (Art. 6 Abs. 1 Satz 1 lit. f DSGVO) oder eigene funktionelle Cookies. Durch die Nutzung unserer Webseite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir diese Cookies setzen. Mehr Informationen und Möglichkeiten zur Einstellung unserer Cookies finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.


Zurück
Oben Unten refresh