NVME.M2 auf altem Mainboard mit PCIE Adapter booten

Nugu

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Hallo!

Ich habe ein altes Asrock Z68 extreme3 gen3 mit dem aktuellsten BIOS Beta Update.
Heute habe ich einen NVME M2 PCI express Adapter gekauft und die SSD damit eingebaut.

Mit einem USB Stick kann ich die Installation auf dem Teil starten, jedoch komme ich dann nicht mehr weiter, da er nicht von der SSD booten kann.

Hat hier zufällig jemand Erfahrung damit?

Zusammengefasst:
Ich möchte die NVME M2 SSD mit dem PCIe Adapter bootfähig machen.

Vielen Dank
Niki
 
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Ich habe ein altes Asrock Z68 extreme3 gen3 mit dem aktuellsten BIOS Beta Update.
Nur ist das letzte Beta BIOS von 2013, die Unterstützung von NVMe wurde aber erst ab Dezember 2014 eingeführt und damit hat das BIOS für Dein Board ganz sicher noch keine NVMe Unterstützung! Daher wäre die einzige NVMe SSD von der Dein Board booten könnte die Samsung 950 Pro, aber keine andere.
Ich möchte die NVME M2 SSD mit dem PCIe Adapter bootfähig machen.
Dann musst Du entweder das BIOS selbst modden oder die Clover Methode verwenden, bei der zwar nicht direkt von der NVMe SSD gebootet wird, dies aber trotzdem hinterher C: enthält.
 
Hallo Holt! Vielen Dank für deine Hilfe :)

Ich habe es mit Clover ins erweiterte Setup geschafft, also siehts wohl gut aus!

Ich installiere nun Windows und schaue, ob es später sogar von alleine ins Windows bootet, bis nachher :)
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Funktioniert!
Er bootet zwar nicht automatisch, ich muss ein Mal mit Enter bestätigen, aber windows läuft x)

Danke!
 
Zuletzt bearbeitet:
Darf ich fragen was du für einen Adapter genommen hast? Will das auf einem älteren Mobo auch probieren.
 
Der Adapter ist im Prinzip egal, die günstigen leiten ja nur PCIe Lanes vom PCIe Slot an den M.2 Slot weiter, die richtig teuren haben noch einen PCIe Lane Switch drauf um mehrere M.2 PCIe SSDs in einem Slot betreiben zu können, der keine PCI Lane Bifurkation unterstützt, aber beide haben dann immer noch das Problem, dass man eben nur von NVMe SSDs (außer eben den Samsung 950 PRO) booten kann, wenn das BIOS/UEFI keine NVMe Unterstützung hat, denn wie soll es sonst den Bootloader des OS von der NVMe SSD laden?
 
Samsung hat es nie genau erklärt, aber meine Vermutung ist, dass deren Firmware sowohl das AHCI als auch das NVMe Protokoll unterstützt, denn deren Controller war auch in der SM951 verbaut und von der gab es damals zwei Ausführungen, eine mit dem AHCI Protokoll und eine mit NVMe Protokoll. Samsung hat also sowohl eine FW für AHCI als auch eine für NVMe für diesen Controller und wenn sie beides in der FW der 950 Pro vereint haben, dann kann die SSD natürlich antworten wenn das BIOS sie mit AHCI Befehlen anspricht um den Bootloader des OS zu lesen und wenn dann der NVMe Treiber geladen wurden und sie NVMe Befehle erhält, dann kann sie diese natürlich auch beantworten.

Das wäre für mich die logischste Erklärung warum die 950 Pro dies kann und da NVMe AHCI dann als Protokoll für SSDs mit PCIe Interface abgelöst hat, wurde für die Nachfolger keine FW mit AHCI mehr entwickelt und daher haben diese auch nicht mehr die Fähigkeit von ihnen zu booten, selbst wenn das BIOS keine NVMe Unterstützung besitzt. Dies hätte man einbauen können, aber es hätte sich kaum gelohnt, da die Boardhersteller Ende 2014, Anfang 2015 für alle Boards mit 90er Chipsätzen (und für einige ältere Boards) BIOS Updates mit NVMe Unterstützung geliefert haben und ab Skylake hatten dies alle Boards von Anfang an und mit Skylake wurden NVMe SSDs dann auch erst populär, da hier die Chipsätze erstmal reichlich PCIe Lanes und dazu erstmal PCIe 3.0 Lanes boten um solche SSDs daran zu betreiben. Der Z97 hat ja selbst nur 8 PCIe 2.0 Lanes und es habe gerade mal zwei Z97 Boards mit M.2 Slots mit PCIe 3.0 x4 Anbindung, das ASRock Extreme 6 und das Extreme 9, alle anderen haben nur M.2 Slot mit PCIe 2.0 x2 Anbindung, womit sie kaum schneller als SATA SSDs sind.
 
Es geht mit jeder M.2, wenn man sein BIOS moddet. ;) Ich hatte z.B. ein MSI Z77 Mpower und ein anderes, älteres z68 Brett (weiß grade gar nicht mehr welches es war). Der Chipsatz unterstützt das aber im BIOS ist kein NVME implementiert. Anleitung hatte ich über Google gefunden... Neustes BIOS downloaden, NVME mit implementieren, BIOS flashen und schon kann man die SSD nach der Installation als Startlaufwerk (Windows Bootmanager) im BIOS einstellen. :)
 
Es geht mit jeder M.2, wenn man sein BIOS moddet. ;)
Das hatte ich ja schon geschrieben:
Dann musst Du entweder das BIOS selbst modden oder die Clover Methode verwenden
Aber BIOS Modding ist nicht jedermanns Sache!
Der Chipsatz unterstützt das
Der Chipsatz hat damit nichts zu tun, die MVMe SSDs brauchen nur mindestens eine PCIe Lane um laufen zu können und der Lane ist es egal, was für ein PCIe Gerät da dran hängt. Dann braucht man halt auch noch einen NVMe Treiber für das Betriebssystem um sie als Datenlaufwerk nutzen zu können und eben die NVMe Unterstützung im BIOS um davon Booten zu können. Wenn diese nicht vom Hersteller geliefert wird, muss man selbst das BIOS modden, hoffen ein gemoddetes BIOS im Netz zu finden oder die Clover Methode verwenden oder eben eine Samsung 950 PRO nehmen. Mehr Möglichkeiten gibt es nicht.
 
Geplante Obsoleszenz... Für die Industrie wäre so eine "Eselsbrücke" ein Fliegenschiss. Es ist nicht gewollt.
 
Geplante Obsoleszenz.
So ein Quatsch! NVMe SSDs sind auf den alten Plattformen mit ihren wenigen und lahmen PCIe Lanes einfach nicht interessant, da sie da kaum mehr Leistung bieten als SATA SSDs. Dazu fehlen den alten Boards die M.2 Slots und M.2 ist nun einmal der dominierende Formfaktor bei Consumer NVMe SSDs und die 16 Lanes direkt von der CPU lassen sich nur auf Boards mit Z (und ggf. den großen Q) Chipsätzen mehr als einen Slot aufteilen. So richtig populär wurden NVMe SSDs auch erst mit Skylake, da hier die (besseren und vor allem besten) Chipsätze PCIe 3.0 Lanes und davon reichlich (bis 20 bei Z170 gegenüber 8 PCIe 2.0 Lanes bei seinem Vorgänger dem Z97) zur Anbindung solcher SSDs geboten haben. Es würde also vor allem Kosten und wenig Nutzen bedeuten, wenn die Hersteller auch noch für die alten Mainboard BIOS Update mit NVMe bringen würden.

Es gibt sicher auch Produkte mit "Geplanter Obsoleszenz" und dies sollte man nicht unterstützen sondern, verurteilen. Aber man sollte auch bedenken, dass nicht jedes Beispiel welches dafür angeführt wird, auch stimmt. Das bekannteste dürfte das der Glühbirnen und deren von einem bösen Kartell festgelegten Lebensdauer sein, während es in einer Feuerwache nahe San Francisco eine gibt die seit über 100 Jahren leuchtet, bekannt als Centennial Light. Dazu muss man aber auch sagen, dass die mit 60W spezifizierte Glühbirne nur mit 4W betrieben wird und so dunkel ist, dass man sie im Dunkeln mit einer Taschenlampe suchen muss. Von deren Effizienz will ich gar nicht reden, die dürfte unterirdisch sein, denn bei Glühbirnen gilt eben, dass sie umso kurzlebiger sind, je effizienter sie ausgelegt sind, also je mehr sie darauf ausgelegt sind bei gleicher elektrischer Leistung heller zu leuchten. Dies ist einfach physikalisch dadurch bedingt, das der Draht der Wendel umso mehr Material verliert, je heißer er ist und je heißer er ist, umso heller leuchtet er auch und umso höher ist auch die Effizienz.

Die Halogenbirnen reduzieren diesen Effekt, leider aber unter dem gleichen Problem und jeder Autofahrer der mal vor der Auswahl solcher Glühbirnen für seinen Wagen stand, kennt das Dilemma, dass man entweder die sehr hellen mit geringere Lebenserwartung oder die Long-Life Modelle mit weniger Lichtausbeute wählen kann, es aber eben nicht beides zusammen gibt, weil es einfach widerstrebende Auslegungen sind und beides zusammen nicht geht (außer mit einer anderen Technologie wie z.B. LEDs). Daher hat dieses auch so böse Kartell damals nichts anderes gemacht was gerade im Computerbereich von unzähligen Industrieverbänden bei der Normung der diversen Schnittstellen, ob JEDEC für RAM und SSDs oder USB.org oder SATA-Io_Org ständig gemacht wird: Es hat einen Standard definiert wonach die Hersteller nur so weit an der Helligkeitsschraube drehen durften, dass die Glühbirnen immer noch ein bestimmte Haltbarkeit haben. Statt den Draht der Wendel einfach noch dünner zu machen um ihn noch heller leuchten zu lassen, was aber die Lebensdauer noch weiter verringern würden, musste die Hersteller sich damit andere Wegen die eine andere Geometrie der Wendel oder andere Materialen dafür einfallen lassen um mehr Helligkeit bei der gleichen Wattzahl zu erzielen.

Dies ist also kein Beispiel für "Geplante Obsoleszenz" wie es immer wieder angeführt wird, sondern dafür wie die Industrien eben für gleiche Ausgangsbedingungen gesorgt hat, damit sie einmal ihr Produkt schützen, würde Glühbirnen nicht eine bestimmte Lebensdauer erreichen würde sie irgendwann keiner mehr kaufen, indem sie einen zerstörerischen Wettbewerb, nämlich den um die hellste Glühbirne bei einer bestimmen Leistungsaufnahme, in feste Regeln gebunden hat der den einfachen Weg die Lichtausbeute auf Kosten der Lebensdauer zu steigern, unterbinden sollte. Man mag darüber streiten ob die 1000h auf die man sich in den 1920ern geeinigt hat ein guter Kompromiss waren oder nicht, aber hätte man mehr verlangt, wäre die Effizienz der Glühbirnen eben auch geringer gewesen.

Da es hier um SSDs geht, wäre die passende Analogie die JESD 218 bzgl. der Anforderungen an die Angaben zur TBW von SSD bzw. den spezifizierten P/E Zyklen von deren NANDs, da gerade bei Client SSD die TBW oft vom Marketing bestimmt sind:

JEDEC_JESD218_Data_Retention.jpg


Nicht jeder Hersteller hält sich an diese Vorgaben, die einen geben bei Client SSD die TBW extra gering an um die Kunden ihrer Enterprise SSDs nicht zum Einsatz ihrer Consumer SSDs zu verleiten und andere geben sie viel zu hoch an um Kunden die diese Angabe als "garantierte Schreibleistung" missverstehen (was es nicht ist, da die Garantie immer auch zeitlimitiert ist) und hohen TBW Angaben mit einem Qualitätsmerkmal verwechseln, zu ködern.
 
So ein Quatsch! NVMe SSDs sind auf den alten Plattformen mit ihren wenigen und lahmen PCIe Lanes einfach nicht interessant,
Ich denke anders. Das Tempo ist eine Sache. Die andere Sache ist das PROTOKOLL NVMe, the Language NVMe. Bei dem habe ich vom ersten Tag an gedacht: DAS ist es!" Ich werde den Namen Amber Huffman, die führend am NVMe-Prokoll gearbeitet hat, nicht vergessen:







Introducing the NVMe 2.0 Specifications - Interview with Amber Huffman

Nun ist SATA wohl früher oder später out. (Ich warte auf den Tag, wo es keine Steckplätze mehr für SATA gibt, nur noch Adapter. ;) ) Du siehst ja, wie ich an die Sache heran gehe. Wegen "schneller" trenne ich mich nicht von bewährter, robuster Hardware. Und irgendwann kaufe ich dann die neue Technologie auf einer Adapter-Karte, um zu sehen und zu probieren. Wenn das zuverlässig funktioniert, DANN wird umgestiegen. Ich wechsele auch keine bewährten SSDs, nur weil es "schnellere" gibt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich denke anders. Das Tempo ist eine Sache. Die andere Sache ist das PROTOKOLL NVMe
Da bist du aber echt eine Ausnahme und ich verstehe auch nicht so ganz wieso, denn das AHCI Protokoll von SATA SSDs ist zwar nicht so optimal für SSDs, aber auch kein ernsthafter Nachteil. Keine Ahnung welches Ereignis dich da so traumatisiert hat, dass du NVMe nun als so eine gewaltige Errungenschaft feierst, aber den meisten ist das Protokoll nicht so wichtig wie die Performance.
 
das AHCI Protokoll von SATA SSDs ist zwar nicht so optimal für SSDs
Soweit ich gelesen habe, will man ab NVMe 2.0 auch für rotierende Platten von AHCI/SATA weg. Mich hat gar nichts traumatisiert. Murks macht mir keinen Spaß. Da muss ich ehrlich sagen, NVMe halte ich für moderner. ;) Es entwickelt sich meistens weiter. Ob es besser wird...
 
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