@ BF2-Gamer:
vorerst: CPU-Takt sowie Cache-Takt auf Standard herabsetzen, die V-Core soll (muss aber nicht) auf dem Wert bleiben, mit dem du deine CPU später übertaktet betreiben willst. Alle erweiterten Optionen deiner Hauptplatine für die Stromversorgung sind schon vorkonfiguriert (Phase Control, LLC usw.)
- Schritt(1): also, erstmal XMP-Wert laden, und weiter mit dem Schritt 2 ohne BIOS-Einstellungen gespeichert und neu gestartet zu haben
- Schritt(2): die RAM-Spannung, für Testzwecke, etwas höher über dem XMP-Wert setzen (0,05 bis 0,1V sprich: von 1,35V auf 1,4V oder 1,45V, falls jemand mit Kommazahlen Probleme hat
)
- Schritt(2): jetzt Schaut man, ob die ganzen RAM-Timings, die mit dem XMP-Profil geladen wurden, so ungefähr in gesundem Rahmen liegen, falls nicht, dafür gibt es Schritt 4. Davor sollte man aber unbedingt IO/SA-Spannungen anpassen.
- Schritt(3): man beginnt mit den SA und IO Spannungen, vom Standard-Wert aus in 50mV (z.B. von 0,950V auf 1V) Schrittweise nach oben antasten. Beispiel: IO-Spannung auf Standard, die SA-Spannung auf Standard setzen, abspeichern und neustarten. Bootet nicht? Auf Start-Knopf am Rechner und gleichzeitig sowie mehrmals danach auf "Pos1" drücken (bei aktuellen Platinen muss man die Prozedur 2 mal wiederholen, nach einem gescheiterten Boot-Vorgang). ASUS Platinen bieten hier eine ganz praktische Funktion an: auf der Platine gibt es einen "Safe-Boot" Knopf. Dabei bekommt man erst eine Fehlermeldung, dass letzter Bootvorgang gescheitert wäre, und man sollte "F1" drücken. Nun wird CMOS, provisorisch, resetet, und temporär Standard-Einstellungen geladen, damit die Platine überhaupt booten kann. Deine letzten BIOS-Einstellungen sind aber da und werden wieder übernommen, sobald du das BIOS mit "F10" wieder verlässt. Aber wir wollen ja unseren RAM-Speicher zum Laufen bringen, deswegen passen wir davor noch die IO-Spannung um weitere 50mV nach oben an. Die SA-Spannung bleibt erstmal auf dem Standardwert. Abspeichern und Restart. Booten diesmal auch nicht? Das gleiche wiederholen. Nur jetzt heben wir die SA-Spannung um 50mV an und speichern es wieder ab. Das wiederholt man, bis man bis ins Windows kommt. Wenn man die SA/Spannungen anpasst, sollte die Spannungsdifferenz zwischen IO und SA höchstens 100mV betragen. Und meiner Erfahrung nach sollte die IO-Spannung ca. um 50mV höher als die SA-Spannung liegen. Das ist aber noch keine Regel, testen sollte man schon verschiedene Spannungskombis (also, IO zu SA). Das kann man bis zu 1,287V IO bzw. 1,3 SA hoch treiben. Noch höher zu gehen ergibt keinen Sinn, wenn der RAM-Takt nicht über ca. 4000MHz liegt. Wenn dein RAM immer noch rumzickt, dann wird es die höchste Zeit für den vierten Schritt
Schritt(4): IO-Spannung auf 1,287V und SA-Spannung auf 1,25V setzen. Wenn du mich jetzt fragen würdest "wieso denn die IO-Spannung genau auf 1,287V", weil die nächste Spannungsstufe ein Schwellenwert ist, ab dem IO-Spannungswert (1,3V) schaltet das Mainboard (zumindest ist es bei ASUS Z370 Boards so) intern um. Was da genau umgestellt wird, das wissen nur die Leute von ASUS
. Aber es kann für ein anderes Übertaktungsverhalten sorgen. So, jetzt wird es interessant. Jetzt müssen wir die ganzen Timings manuell anpassen. Das heißt, alle Werte, die da die Hauptplatine aufs "Auto" vergeben hat, müssen wir jetzt "entschärfen"/lockern. Man arbeitet sich von den obersten Werten nach unten durch. Aber immer jeweils einen Timing-Wert ausprobieren, sonst wird man mit dem Testen nie fertig. Timings Anpassen, das ist eine Wissenschaft für sich, deswegen höre ich auf der Stelle ab. Einfach ausprobieren.
Aber hier muss ich sagen, wenn es soweit kommt, dass du die ganzen Timings manuell anpassen musst, dann ist dein RAM mit dem aktuellen BIOS einfach inkompatibel. Denn ganzen Ärger kann man sich ersparen, und einfach ein BIOS-Update abwarten. Normalerweise passt man ja die sekundären Timings um mehr Performance rauszuholen, und nicht um die Arbeit des Mainboardherstellers zu erledigen