Overclocker üben Kritik an X299-Mainboards - VRMs zu warm, Versorgung zu schwach

Auf die Gefahr hin, mich unbeliebt zu machen, hier ist mein Eindruck vom Video.

Irgendwie beschleicht mich der Verdacht, dass Punkte in den Raum geworfen werden, die der Ersteller nicht richtig versteht.

Er geht davon aus, dass die Ingenieure eine schlechte Arbeit geleistet haben, ohne die technischen Zusammenhänge richtig zu verstehen.

So sehr ich auch seinen Einfallsreichtum bzgl. seiner Delid Tools schätze, in Punkto Elektrotechnik halte ich seine Aussagen für grenzwertig, gelinde ausgedrückt.

Das ist aber nur mein persönlicher Eindruck.

Getreu dem Motto: "Omg, ich kann es nicht mehr berühren, also ist es schlecht konzipiert".

Nur leider ist die Physik nicht so einfach.

Dann schau mal seine Historie bzw. Ausbildung er weiß wovon er spricht..
 
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Wenn jemand behauptet 2+2=5 dann kann er Dr. Dr. Dr. der Naturwissenschaften sein. Dadurch wird seine Aussage nicht richtiger.
 
@GeorgTech

Ich muss Dir da einfach widersprechen. FR4 sollte im normalen Betrieb nicht wärmer als 100°C werden. Bei zu hoher Hitze kann sich das PCB sonst delaminieren und verbiegen, wodurch Haarrisse in den Leitern entstehen können.

Und machen wir uns nichts vor: In Verbindung mit ständigen Temperaturschwankungen im PC von bis zu 60°C innerhalb weniger Sekunden reichen schon die 90°C, die manche Laptops und Grafikkarten erreichen, dass die Haarrisse die Platine deutlich schneller unbrauchbar machen, als bei besser gekühlten/kühler getakteten Modellen.

Ein einziges Bauteil rauszupicken, es in den Ofen zu schieben und dann zu sagen: "Hey, funktioniert doch noch" finde ich nicht zielführend, wenn es trotzdem heiß genug ist, dass man sich beim Anfassen die Finger verbrennt...
 
Wenn jemand behauptet 2+2=5 dann kann er Dr. Dr. Dr. der Naturwissenschaften sein. Dadurch wird seine Aussage nicht richtiger.
Du sagst nur, er hat keine Ahnung, widerlegst seine einzelnen Thesen jedoch nicht mit Fakten? Damit machst du es dir irgendwie ziemlich leicht. Generell wird es für dich wahrscheinlich schwierig, im CPU/Mainboard Bereich mehr zu wissen als Roman. :d aber versuchen kannst du es, vielleicht stellt caseking dich ja auch ein ;)

Gesendet von meinem SM-G950F mit Tapatalk
 
Danke Intel, jetzt kommt man Günstiger an einer 40 Lanes CPU aus Boardwell Reihe heran :d

Und hoffentlich bald auch an einen 5960X, schöne Achtkerne und mit Glück laufen die sogar auf 4,5 GHz.

Kann mir jemand diesen schwachsinningen Wunsch nach mehr PCIe Lanes erklären ? Wozu zur Hölle brauch man 40 Lanes, selbst an ambitionierter Nutzer ?

SLI, Multi-GPU, NVMe-Devices.

Irgendwie gönne ich das AMD ja, nach all den Jahren der Intel-Abzocke. Wenn das so weiter geht wird die nächste Plattform definitiv AMD.
 
wenn man sich vor augen führt, wieviel (oder ehr wenig) mehr man hätte investieren müssen (wieviel cent kostet im EK ein anständiger kühlkörper mit vernünftiger WLP?) um die VRM's anständig zu kühlen, ist die ganze diskusion darüber eigentlich sinnfrei. bei den boardpreisen für X299, wären anständige kühler drin gewesen(eigentlich auch mehr/stärkere VRM's und strom-buchsen) ohne das der BWL-fuzie im einkauf amok läuft...
 
wenn man sich vor augen führt, wieviel (oder ehr wenig) mehr man hätte investieren müssen (wieviel cent kostet im EK ein anständiger kühlkörper mit vernünftiger WLP?) um die VRM's anständig zu kühlen, ist die ganze diskusion darüber eigentlich sinnfrei. bei den boardpreisen für X299, wären anständige kühler drin gewesen(eigentlich auch mehr/stärkere VRM's und strom-buchsen) ohne das der BWL-fuzie im einkauf amok läuft...

Bei schlechter Publicity direkt zur Markteinführung schiebt ein anderer "BWL-Fuzzie" garantiert mehr Panik als bei minimal geringerem Stückdeckungsbeitrag wegen teurerer Kühler auf den Mainboards. Online-Marketing ist doch alles heutzutage, das englische Video hat schon knapp 30k Views und ich denke die Geschichte wird weitere Kreise ziehen außer irgendein Hersteller versucht Roman auf rechtlichem Wege sehr zeitnah zu knebeln (was mich überraschen würde). Aber wer kauft schon all die teuren CPUs und Mainboards und will dann nicht zumindest etwas übertakten? Wäre interessant ob die Kühllösungen die Settings der "Auto Overclocking Tools" der Mainboards überhaupt verkraften würden... :d
 
Wenn jemand behauptet 2+2=5 dann kann er Dr. Dr. Dr. der Naturwissenschaften sein. Dadurch wird seine Aussage nicht richtiger.

Welche Aussage meinst du denn? Mir ist absolut klar, dass die VRMs teilweise bis 150 °C spezifiziert sind. Aber über 125 °C ist die Effizienz und Lebensdauer nicht zu empfehlen. Und wenn die Hersteller schon ein Limit von 105 °C im BIOS hinterlegt haben und die CPU deshalb runtertaktet bringt es dem Käufer am Ende ja nichts, dass der Spannungswandler rein theoretisch bis 150 °C laufen würde.

Ich warte nur darauf, dass die kommenden BIOSe in Zukunft einfach eine sehr niedrige Schaltfrequenz und ein höheres Temperaturlimit haben.
 
Mal ganz ehrlich, was soll man da noch übertakten wollen, wenn die CPU @Stock bis auf 4,5GHz geht, bei Singlethread also ganz weit vorne liegt und den Takt sogar auf zwei Kernen fahren und Multithreadanwendungen mit ihren 10 Kernen erschlagen kann? Noch mehr Takt auf alle Kerne zu geben ist doch gar nicht praxistauglich, da der Verbrauch eben dann durch die Decke geht. Dies mag für manche ein Sport sein, mit dem Alltag der allermeisten Kunden hat es aber doch nichts mehr zu tun, seit die CPU Hersteller den Takt ab Werk schon so hoch wählen, dass da eben nicht mehr viel rauszuholen ist oder eben nur bei extrem hoher Leistungsaufnahme mit extremen Aufwand für die Kühlung, womit es für Alltagsanwendungen eben uninteressant ist.
 
Holt also ich weiß ja nicht.... ich versuche meinen 1800X auf Anschlag zu laufen zu lassen. Also mit dem besten Kompromiss zur Stabilität und Temperatur..folglich dem Verbrauch.
Da bringt beim 8core jeder 25mhz Schritt etwas. Weit mehr als beim 4core. Und beim 10core eben noch mehr. Da muss man umdenken.
Durch reinen Takt dauern bestimmte Aufgaben eben weniger Zeit.
Wenn der chip es hergibt dann soll er in seinem Leben auch das maximale bringen. Selbiges mit der GPU.
Und auch als gamer möchte man sich zu keinem Zeitpunkt einen limitiertenden Faktor einbauen nur um der Sparsamkeit wegen. Wäre auch ein Witz bei dem Preis der CPU. Alles soll rennen.
 
Die beste Zitat, die ich bisjetzt zu der Thematik gelesen habe :popcorn:
Sowas passiert, wenn man Entwicklung der Mainboards (VRMs) den Designer-Mädels statt Ingeneuren überlässt.

Mal im Ernst, muss man wirklich Abit wiederbeleben, damit man gescheite OC-Boards bekommt ohne irgendwelche Killer-Chips, RGB-LEDs, Sound-Kram und Tausend Zusatzchips mitfinanzieren zu müssen?
 
Wenn schon dann doch bitte DFI für Consumer wiederbeleben.
 
Auf die Gefahr hin, mich unbeliebt zu machen, hier ist mein Eindruck vom Video.

Irgendwie beschleicht mich der Verdacht, dass Punkte in den Raum geworfen werden, die der Ersteller nicht richtig versteht.

Er geht davon aus, dass die Ingenieure eine schlechte Arbeit geleistet haben, ohne die technischen Zusammenhänge richtig zu verstehen.

So sehr ich auch seinen Einfallsreichtum bzgl. seiner Delid Tools schätze, in Punkto Elektrotechnik halte ich seine Aussagen für grenzwertig, gelinde ausgedrückt.

Das ist aber nur mein persönlicher Eindruck.

Getreu dem Motto: "Omg, ich kann es nicht mehr berühren, also ist es schlecht konzipiert".

Nur leider ist die Physik nicht so einfach.

Roman ist studierter Elektroingenieur und weiß wovon er redet. Zumal macht er das nicht gerade seit gestern, sondern ist schon einige Jahre in der Overclocking-Szene aktiv und wurde von Intel selber beispielsweise schon ins Headquarter eingeladen, um die neuen Kaby Lake CPUs noch weit vor dem Release zu testen. Von daher weiß Intel selber auch, dass er sehr wohl Ahnung von der Thematik hat. Außerdem kann ich ihm nur in allen Belangen zustimmen (hatte selber in meinem Ingenieursstudium 2 Module Elektrotechnik).

Gruß Malte
 
Ich mein ich bin ja doof, ich bin nur Mechaniker ... aber beim 10 Kerner werden CPU und VRMs eh schon heiß, beim OC des 10 Kerners fangen die VRMs quasi an zu glühen, soweit richtig oder?
Was passiert denn jetzt wenn ich dann den 16 oder 18 Kerner ohne OC betreibe? Wellt sich das Board dann im Gehäuse? Die Belastung ist ja annähernd Doppelt so hoch, sprich die 18 Kerner dürften die Boards mit Standarttakt unter Volllast schon zum glühen bringen?

Na ob das gute Werbung für Intel ist ich weiß ja nicht :P
 
Mal ganz ehrlich, was soll man da noch übertakten wollen, wenn die CPU @Stock bis auf 4,5GHz geht, bei Singlethread also ganz weit vorne liegt und den Takt sogar auf zwei Kernen fahren und Multithreadanwendungen mit ihren 10 Kernen erschlagen kann? Noch mehr Takt auf alle Kerne zu geben ist doch gar nicht praxistauglich, da der Verbrauch eben dann durch die Decke geht. Dies mag für manche ein Sport sein, mit dem Alltag der allermeisten Kunden hat es aber doch nichts mehr zu tun, seit die CPU Hersteller den Takt ab Werk schon so hoch wählen, dass da eben nicht mehr viel rauszuholen ist oder eben nur bei extrem hoher Leistungsaufnahme mit extremen Aufwand für die Kühlung, womit es für Alltagsanwendungen eben uninteressant ist.
Wenn ich 10 Daumen hätte, würden die alle zum Himmel zeigen :d
 
Also, ich versuche es noch einmal. Was mir grenzwertig erschien war die Tatsache, dass man sich über die heißen Kabel beschwert, wenn man bedenkt, welche Temperatur für einen Menschen als zu heiß empfunden wird.

Bei solchen Strömen muss man mit einer Erwärmung rechnen und es wäre sicher vorteilhafter gewesen, wenn man die Last auf mehrere Stecker und Kabel verteilt hätte. Wieso haben das die Hersteller nicht vorgesehen? Wohl nicht etwa, weil die Temperatur trotz hoher Last als unbedenklich eingestuft wurde bzw. die Isolation nicht schmilzt? Und es ist mir bewusst, dass eine zu starke Erwärmung dazu führen kann, dass die Kabel in Flammen aufgehen. Die Frage ist aber folgende, was geht zuerst kaputt? Das Mainboard, Netzteil oder die Kabel?

Was die VRMs angeht, ist es ebenfalls klar, dass diese effizienter arbeiten wenn sie nicht am äußersten Limit belastet werden. Ich fand aber die Aussage und die Idee grenzwertig, diese VRMs, ganz ohne Kühler zu betreiben und dafür einen Lüfter zu nutzen.

Würde man das auch mit einer CPU machen?

Ich stimme aber in anderen Punkten zu, dass die mittlerweile eingesetzten Kühlkörper eher primitiv sind (dafür billig). Aufwendigere Kühler wie man sie noch von älteren Boards kennt sind zu teuer oder werden als zu häßlich empfunden und würden auch die CPU Kühlerkompatibilität einschränken.

Ich habe selber Elektro- und Informationstechnik studiert und erinnere mich noch gut an den einen Spruch von einem Professor: "Ein Ingenieur muss in der Lage sein, sich präzise auszudrücken".

Ich möchte keinem irgendwelche Kompetenzen absprechen sondern lediglich angebrachte Kritik einbringen und meinen persönlichen Eindruck wiedergeben.
 
Roman ist studierter Elektroingenieur und weiß wovon er redet. Zumal macht er das nicht gerade seit gestern, sondern ist schon einige Jahre in der Overclocking-Szene aktiv und wurde von Intel selber beispielsweise schon ins Headquarter eingeladen, um die neuen Kaby Lake CPUs noch weit vor dem Release zu testen. Von daher weiß Intel selber auch, dass er sehr wohl Ahnung von der Thematik hat. Außerdem kann ich ihm nur in allen Belangen zustimmen (hatte selber in meinem Ingenieursstudium 2 Module Elektrotechnik).

Gruß Malte

Ich meine er hätte gesagt (in nem älteren CK Video) er hat Mechatronik studiert, leicht anderer Fokus vom Studium her. Ohne Frage ist er damit deutlich qualifizierter als die meisten anderen hier um solche Probleme zu beurteilen, was den Aufbau bzw. die Funktionsweise und Auslegung von Spannungsversorgungen angeht dürfte sich jeder Mechatroniker im Studium mit sowas auseinandergesetzt haben (wenn auch nicht unbedingt im Detail mit solchen für Mikroprozessoren).

Und was das selber angeht ist das ja für die Hersteller nichts neues, es muss entsprechend Platz auf dem PCB eingeplant werden aber eine 8 Phasen-VRM mit integrated Powerstages und 8 Phasen PWM Controller aufs Board zu klatschen stellt eigentlich für keinen Hersteller eine Herausforderung dar. Die sehe ich wie Roman eher darin im BIOS die richtigen Schaltfrequenzen und Temperaturgrenzen festzulegen sowie eine ausreichende Kühlung unter den anzunehmenden Betriebsbedingungen sicherzustellen. Dass da dann die "Designer-Mädels" einen negativen Einfluss haben kann man nicht verkennen.
 
Also, ich versuche es noch einmal. Was mir grenzwertig erschien war die Tatsache, dass man sich über die heißen Kabel beschwert, wenn man bedenkt, welche Temperatur für einen Menschen als zu heiß empfunden wird.

Bei solchen Strömen muss man mit einer Erwärmung rechnen und es wäre sicher vorteilhafter gewesen, wenn man die Last auf mehrere Stecker und Kabel verteilt hätte. Wieso haben das die Hersteller nicht vorgesehen? Wohl nicht etwa, weil die Temperatur trotz hoher Last als unbedenklich eingestuft wurde bzw. die Isolation nicht schmilzt? Und es ist mir bewusst, dass eine zu starke Erwärmung dazu führen kann, dass die Kabel in Flammen aufgehen. Die Frage ist aber folgende, was geht zuerst kaputt? Das Mainboard, Netzteil oder die Kabel?

Was die VRMs angeht, ist es ebenfalls klar, dass diese effizienter arbeiten wenn sie nicht am äußersten Limit belastet werden. Ich fand aber die Aussage und die Idee grenzwertig, diese VRMs, ganz ohne Kühler zu betreiben und dafür einen Lüfter zu nutzen.

Würde man das auch mit einer CPU machen?

Ich stimme aber in anderen Punkten zu, dass die mittlerweile eingesetzten Kühlkörper eher primitiv sind (dafür billig). Aufwendigere Kühler wie man sie noch von älteren Boards kennt sind zu teuer oder werden als zu häßlich empfunden und würden auch die CPU Kühlerkompatibilität einschränken.

Ich habe selber Elektro- und Informationstechnik studiert und erinnere mich noch gut an den einen Spruch von einem Professor: "Ein Ingenieur muss in der Lage sein, sich präzise auszudrücken".

Ich möchte keinem irgendwelche Kompetenzen absprechen sondern lediglich angebrachte Kritik einbringen und meinen persönlichen Eindruck wiedergeben.


Was geht zuerst kaputt, sehr wahrscheinlich das Kabel kurz darauf gefolgt das Board und das Netzteil wird es wohl überleben, aber sollte notgedrungen und aus Sicherheitsgründen dennoch ausgetauscht werden.

Und sich über die Kabel zu beschweren ist ziemlich plausibel. Seine Vergleich mit dem zu warm zum anfassen war meines Erachtens nach schlichtweg ein Beispiel. Und die Kabel so sehr unter Stress zu setzen ist wohl ein höheres Risiko als alles andere, denn hier gibt es nur funktionsfähig oder kaputt, während kaputt aber verheerende Ausmaße hätte.
 
Also, ich versuche es noch einmal. Was mir grenzwertig erschien war die Tatsache, dass man sich über die heißen Kabel beschwert, wenn man bedenkt, welche Temperatur für einen Menschen als zu heiß empfunden wird.

Bei solchen Strömen muss man mit einer Erwärmung rechnen und es wäre sicher vorteilhafter gewesen, wenn man die Last auf mehrere Stecker und Kabel verteilt hätte. Wieso haben das die Hersteller nicht vorgesehen? Wohl nicht etwa, weil die Temperatur trotz hoher Last als unbedenklich eingestuft wurde bzw. die Isolation nicht schmilzt? Und es ist mir bewusst, dass eine zu starke Erwärmung dazu führen kann, dass die Kabel in Flammen aufgehen. Die Frage ist aber folgende, was geht zuerst kaputt? Das Mainboard, Netzteil oder die Kabel?

Was die VRMs angeht, ist es ebenfalls klar, dass diese effizienter arbeiten wenn sie nicht am äußersten Limit belastet werden. Ich fand aber die Aussage und die Idee grenzwertig, diese VRMs, ganz ohne Kühler zu betreiben und dafür einen Lüfter zu nutzen.

Würde man das auch mit einer CPU machen?

Ich stimme aber in anderen Punkten zu, dass die mittlerweile eingesetzten Kühlkörper eher primitiv sind (dafür billig). Aufwendigere Kühler wie man sie noch von älteren Boards kennt sind zu teuer oder werden als zu häßlich empfunden und würden auch die CPU Kühlerkompatibilität einschränken.

Ich habe selber Elektro- und Informationstechnik studiert und erinnere mich noch gut an den einen Spruch von einem Professor: "Ein Ingenieur muss in der Lage sein, sich präzise auszudrücken".

Ich möchte keinem irgendwelche Kompetenzen absprechen sondern lediglich angebrachte Kritik einbringen und meinen persönlichen Eindruck wiedergeben.

ich denke, aus der praxis raus, also 'nur hobby-elektroniker':
bei netzteilen, hab ich IMMER darauf geachtet, das diese nicht übermäßig warm werden, sonst ist die kühlung nicht ausreichend und MUSS verbessert werden.
100° sind eindeutig zuviel, schon wegen der bauteile-haltbarkeit und der langlebigkeit, da nimmt man dann mehr bauteile oder bessere kühler.
im falle der mainboard könnte man anders geformte strang-kühler(ein hauptblock mit seitlichen langen rippen) nehmen die kosten fast nix im einkauf bei den benötigten mengen, würden aber tatsächlich kühlen und hätten trotzdem eine glatte oberseite wo man noch den 'schicken' plaste-kram draufpappen könnte, aber einfallsreichtum jenseits des standartsortimentes ist ja heute unmodern......

edit:
stecker neigen bei erwärmung zu mehr korrosion/verformung kriegen also ehr kontaktprobleme, in der praxis, als welche die nicht heiss werden. die wärme die durch leiterbahnen in den stecker und damit gerne auch in die kabel 'kriechen' können, wenn schlecht gekühlt oder layoutet, ist nicht zu verachten und kann sehrgut abseits der steckkontakte selbt ein grund sein für warme kabel, gerade wenn da ein paar cm weiter 100° bauteile sitzen die ihre wärme nicht loswerden mangels vernünftiger kühlung, ein problem was eigentlich nicht unbekannt ist, siehe wärmebilder bei grafikkarten zb wo immer mal gern auf derartiges hingewiesen wird....
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich meine er hätte gesagt (in nem älteren CK Video) er hat Mechatronik studiert, leicht anderer Fokus vom Studium her. Ohne Frage ist er damit deutlich qualifizierter als die meisten anderen hier um solche Probleme zu beurteilen, was den Aufbau bzw. die Funktionsweise und Auslegung von Spannungsversorgungen angeht dürfte sich jeder Mechatroniker im Studium mit sowas auseinandergesetzt haben (wenn auch nicht unbedingt im Detail mit solchen für Mikroprozessoren).

Und was das selber angeht ist das ja für die Hersteller nichts neues, es muss entsprechend Platz auf dem PCB eingeplant werden aber eine 8 Phasen-VRM mit integrated Powerstages und 8 Phasen PWM Controller aufs Board zu klatschen stellt eigentlich für keinen Hersteller eine Herausforderung dar. Die sehe ich wie Roman eher darin im BIOS die richtigen Schaltfrequenzen und Temperaturgrenzen festzulegen sowie eine ausreichende Kühlung unter den anzunehmenden Betriebsbedingungen sicherzustellen. Dass da dann die "Designer-Mädels" einen negativen Einfluss haben kann man nicht verkennen.

Ja, er hat Mechatronik für Mikrosystemtechnik studiert (der8auer exklusiv: Einzigartige übertaktete High-End-Systeme). Ist also quasi genau das, was man dafür studiert haben sollte. Dem Rest kann ich nur zustimmen. Die Hersteller haben in meinen Augen den Fokus etwas zu sehr auf das Design usw. gelegt und vermutlich einfach zu wenig Zeit von Intel bekommen.
 
Was man sich aber auch fragen darf, wieso bei so einer Plattform heute, mit erkennbar mehr Energiehunger als damals 1366, die Auslegung der Stromversorgung nicht entsprechend gemacht wird.
Wenn ich mir ansehe, welcher Aufwand für TOP-Boards wie ein UD7 oder UD9 gemacht wurde, da sieht aktuell jedes Board alt gegen aus.

Wer allerdings sowas stromhungriges OCt, der setzt es doch zu 99% unter Wasser, womit wir eigentlich beim Bedarf eines VRM-Wasserkühlers wären ;)
Zu 1366 Zeiten war das Standardkaufware ;) Mein 1366er UD3R hat auch die Wasserkühlung eines UD7 geerbet.
 
Was nützen Wissen und Studium wenn man am Ende das Wichtigste vergisst !? Das Video ist einfach zu zu verallgemeinernd !
Alles was er anspricht und kritisiert bezieht sich auf einen 1000€ teuren i9-7900X mit 10 Kernen übertaktet auf 4,5Ghz, oder ?

Das muss man sagen denn sonst denken die Zuschauer es bezieht sich auf alle Syklake-X CPU's aber ein i7-7800X mit 6 Kernen
verbaucht keine 300 Watt. Als Mainboardhersteller wäre ich über diese fehlende Differenzierung auch nicht gerade glücklich. :angel:

Du weißt aber schon, dass für genau diese Mainboard auch 12-18 Kerner kommen?
 
Was man sich aber auch fragen darf, wieso bei so einer Plattform heute, mit erkennbar mehr Energiehunger als damals 1366, die Auslegung der Stromversorgung nicht entsprechend gemacht wird.

Dazu hab ich ne ganz einfache Vermutung:
Intel hat relativ spät die Spec der Cpus geändert um auf RyZen zu reagieren. Damit ziehen die kleinen SK-X Cpus mehr Saft (höherer Takt -> höhere Verluste) und die größeren haben das typische Problem, das die Verluste oberhalb des Sweetspots massiv ansteigen, so wie RyZen auch.

Wenn man das nun mit den aktuell oft verbauten Aluklötzen (statt vernünftigen Kühlkörpern) kombiniert, dann muss da einfach ein im eigenen Saft kochender SpaWa bei rauskommen.
Hätte Intel die Spec von vorne herein mit mehr Reserve ausgelegt (ist dann teuerer, aber nunja...), dann wärs nun nicht so ausgeprägt.

Das ändert aber nichts daran, daß 6 und 8 Kerner mit OC problemlos laufen und die Aussagen im Video somit nicht generell zutreffend sind.

Nur das die 6 und 8 Kerner auf dieser Plattform einem Dualcore auf S.1151 entsprechen... Scheint mir so, das du hier versuchst das Problem schönzureden.
Bei AMDs Bulldozer wurden die Boards ohne 125W Freigabe dafür damals massiv gebasht, weil die Spawas mit nem 8350 oder gar einem 9590 abgebrannt sind. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ändert aber nichts daran, daß 6 und 8 Kerner mit OC problemlos laufen und die Aussagen im Video somit nicht generell zutreffend sind.

Du vergisst aber wichtige Punkte:

1. Intel ist doch dafür bekannt, dass sie ein so hohes OC bieten, ergo ist das auch ein Verkaufsgrund
2.
3ab3dd822b.png
siehe: Overclocker üben Kritik an X299-Mainboards - VRMs zu warm, Versorgung zu schwach
 
Ein paar Einwände gegen das Video hab ich auch:
- Alle günstigen Asus Bretter, die ich mir angesehen habe, haben immerhin je einen 8 - Pol und einen 4- Pol Stecker - das ist schonmal besser als nur ein 8 Poliger.
- Wenn das Kabel zu warm wird, könnte der Hersteller mit dem Kabequerschnitt zu geizig gewesen sein. Vielleicht gibt es da bessere Netzteile.
- Bei Waküs haben Spawas prinzipbedingt Kühlungsprobleme, dafür gibt es ja extra Wasserblocks für die Spawas. Mit nem Top - Blower Lüftkühler würde es kein Problem geben, najas, bis auf die CPU-Temps ;)
- Der Luftzug in nem ordentlichen Gehäuse ist besser als bei nem offenen Aufbau - wenn das Konzept stimmt.
 
Gibt es denn Vergleichswerte bezüglich der Temperaturen oder sagt man jetzt einfach 80 bzw. 100Grad sind zu heiß.
Vielleicht werden die Spannungswandler eines 15 Jahre altes Abit NF7 mit XP-M @2700Mhz bei 1,8V genauso warm ?
Solch wichtigen Aussagen fehlen im Video. Da heißt es wenn man Skylake X übertaktet sind alle X299 Board schlecht !

Die Spannungswandler haben vom Hersteller aus bestimmte Spezifikationen u.a. auch wie heiß sie werden dürfen und wie effizient sie dann noch sind.

Und ja, ALLE Boards die er sich im Video angesehen hatte sind für OC schlecht!
 
Was nützen Wissen und Studium wenn man am Ende das Wichtigste vergisst !? Das Video ist einfach zu zu verallgemeinernd !
Alles was er anspricht und kritisiert bezieht sich auf einen 1000€ teuren i9-7900X mit 10 Kernen übertaktet auf 4,5Ghz, oder ?

vmtl. über 4.5GHz, das macht das Teil ja schon im Boost... :fresse2:. Und wenn die Hersteller nicht wollen, können sie ja gerne einzelne CPUs im BIOS sperren und für den 10-Kerner braucht man halt auch ein 1000€-Board.

In den Molex-Datenblättern steht übrigens bei ähnlichen Steckern etwas von 16A/Pin. Und wie "Format C" bei CB anmerkt ist man da noch sehr weit entfernt. Und nachdem die Leiterbahnen i.d.R. auch die Wärme ganz vorzüglich leiten, kann es also durchaus sein, dass der Verursacher ganz woanders sitzt (oder die Kontakte/Kabel sind Müll).
 
Welche Aussage meinst du denn? Mir ist absolut klar, dass die VRMs teilweise bis 150 °C spezifiziert sind. Aber über 125 °C ist die Effizienz und Lebensdauer nicht zu empfehlen. Und wenn die Hersteller schon ein Limit von 105 °C im BIOS hinterlegt haben und die CPU deshalb runtertaktet bringt es dem Käufer am Ende ja nichts, dass der Spannungswandler rein theoretisch bis 150 °C laufen würde.

Ich warte nur darauf, dass die kommenden BIOSe in Zukunft einfach eine sehr niedrige Schaltfrequenz und ein höheres Temperaturlimit haben.
Bei über 100°C dürfte der TDP Anteil recht üppig sein, da kannst dann Package mal 2 rechnen was an der Steckdose gezogen wird. ;)

Warum eine niedrigere Schaltfrequenz, wird dadurch weniger Strom benötigt?
TemperaturLimit ist klar, gibt es ein extra VRM Limit zusätzlich zum CPU Tempertatur Limit?
Ich kann nur den Thermaltrip der CPU zwischen 131°C und 151°C auswählen. ;)
 
Tief in meinem Herzen wusste ich, dass ich mir 'nen i9 7980XE mit 4.5ghz abschminken kann, aber drauf gehofft hab ich ja doch irgendwie. Echt schade, das wär wirklich 'n sehr solides Upgrade geworden wofür ich auch gerne etwas mehr ausgegeben hätte, aber naja. Vielleicht in 5 Jahren.

Wenn man so lange schon gemütlich 5 GHZ fährt ist es echt nicht leicht dann wieder so weit runter zu drehen, auch wenn man dafür einen dicken Batzen Kerne bekommt.
 
Ich finde die Boards für OC eines 6 oder 8 Kerners völlig ausreichend. Soltle jemand einen 10+ Kerner auf 4,5Ghz+ übertakten wollen
dann muss er halt auf eine bessere Spannungsversorgung und besserer Spanngswandlerkühlung achten. So war es doch schon immer.
Stimmt zu 100% ;)

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Klar ist es nicht schön wenn etwas im Worst Case am Limit läuft aber wie viele Leute werden wohl davon betroffen sein ? 10 ?
Ich behaupte mal, dass gleichzeitig 10.000 User ein B350 Board mit 1700(X)/1800(X) und genau die gleichen Temps haben !
Stimmt auch :d
 
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