P6T+I7 920 + Wasserschaden

Falcon210

Enthusiast
Thread Starter
Mitglied seit
30.03.2009
Beiträge
198
Ort
Nordenham
Hallo,

bei einem Kollegen sind beim Grafikkartenwechsel plötzlich die Schläuche zerbröselt. Ergo, Wasser komplett verteilt auf alles.

Siehe Bild zum Vergleich. Alt Neu

IMG_20170331_214508[1].jpg
Anschließend wurde alles auseinandergebaut. CPU, Board, Graka + sämtliche Kühler entfernt und so gut wie möglich mit Fön und 3 Tage Lagerzeit getrocknet.
Dann alles zusammengebaut und gestartet = NICHTs.. Springt alles an, aber kein Ton, kein Bild.

Auseinandergebaut und siehe da, im CPU Sockel ist noch etwas Feuchtigkeit!!auf der Rückseite der CPU am Rand zu erkennen gewesen) :mad:

Es muss hier unter dem Sockel noch etwas sein.

Was kann man noch machen? Ich habe vorgeschlagen gut, entweder wars das jetzt mit dem Board/CPU, aber man wartet jetzt noch 1 Woche und legt daneben "Reis".

Alternativ habe ich gedacht, das ganze Board einfach in Isopropanol einzutränken und dann Luft trocknen zu lassen.


Habt ihr noch irgendwelche Vorschläge?

IMG_20170402_174212[1].jpgIMG_20170402_174224[1].jpg
 
Ich würds zuerst zusammen mit ein paar Päckchen Kieselgel (Silica-Gel) luftdicht in einer Tüte verpackt 2 Tage hinters Fenster legen und dann noch ein paar Stunden in den Umluft-Ofen bei unter 60°.
 
...Anschließend wurde alles auseinandergebaut. CPU, Board, Graka + sämtliche Kühler entfernt und so gut wie möglich mit Fön und 3 Tage Lagerzeit getrocknet....

Das war schon Scheisse. Entweder kommt der Schaden sofort durch Kurzschluss, oder durch eine Aktion wie deine, Tage später.

Bei Wasserschaden das betroffende Teil sofort in Isopropanol tränken. Fönen, auf die Heizung legen oder in Reis tauchen ist der größte Kappes den man anstellen kann und verschlimmbessert alles nur.
 
Ich denke das da bestimmt einiges oxidiert ist. Nem Kumpel von mir ist so was ähnliches mal passiert. Ist genauso vorgegangen, am ende konnte er CPU/Mainboard und Grafikkarte wegschmeißen.
 
Ab in die Spülmaschine ohne Tab und Kühlkörper. Danach in den Ofen. Bei 60-70°C Umluft. nach ner Stunde wenden :) nach zwei stunden abkühlen lassen, zusammenbauen, daumen drücken
 
oft besteht die Kühlflüssigkeit nicht aus Wasser. Die Vorschläge die auf's Verdunsten setzen, sind nicht immer zielführend. Würde in dem Fall das Board in destilliertes Wasser tauchen um die Kühlflüssigkeit weg zu spülen. Aus diesem Grund sind die Flüssigkeiten für Wasserkühler auch nichtleitend, nach einigen Jahren im Kreislauf ist aber davon auszugehen, dass sehr wohl eine Konduktivität besteht. Falls auch Flüssigkeit auf die Graka gelangt ist, Kühler demontieren und PCB ebenfalls baden. Paar Tage in die Sonne legen und wenn vorhanden ein Kontaktspray auf die Pins und Slots sprühen.

Falls das Board dann nicht gehen sollte, besteht die Hoffnung dass es nach einer Weile dennoch läuft.
 
oft besteht die Kühlflüssigkeit nicht aus Wasser. Die Vorschläge die auf's Verdunsten setzen, sind nicht immer zielführend. Würde in dem Fall das Board in destilliertes Wasser tauchen um die Kühlflüssigkeit weg zu spülen. Aus diesem Grund sind die Flüssigkeiten für Wasserkühler auch nichtleitend, nach einigen Jahren im Kreislauf ist aber davon auszugehen, dass sehr wohl eine Konduktivität besteht. Falls auch Flüssigkeit auf die Graka gelangt ist, Kühler demontieren und PCB ebenfalls baden. Paar Tage in die Sonne legen und wenn vorhanden ein Kontaktspray auf die Pins und Slots sprühen.

Falls das Board dann nicht gehen sollte, besteht die Hoffnung dass es nach einer Weile dennoch läuft.

Exakt so killt man die Hardware, falls sie noch einen letzten Lebenswillen hat :d

Man taucht in Isopropanol, so hochprozentig wie möglich.
Lässt das danach trocknen und "backt" die Hardware bei 60°C im Backofen.

Kontaktspray auf keinen Fall, das überbrückt auch die Pins, die evtl. nicht mehr mit Schutzlack überzogen sind und du hast direkt einen Kurzschluss.
 
@JanV das würde ich als persönliche Meinung bezeichnen.

Was für ein Schutzlack soll im Slot nochmal gleich sein? Kontaktspray ist ein probates Mittel die Leitfähigkeit angelaufener oder mit Grünspan besetzten Pins zu verbessern. Wird auch gerne bei extreme OC in den Sockel gesprüht. Überbrückt wird da jedenfalls nichts, ist schließlich nicht pastenartig. Wurde für Halbleiterzwecke entwickelt.
 
...Man taucht in Isopropanol, so hochprozentig wie möglich.
Lässt das danach trocknen und "backt" die Hardware bei 60°C im Backofen....

Genau so und nicht anders.

@JanV das würde ich als persönliche Meinung bezeichnen.

Das ist einfach nur den geltenden Gesetzen der Physik geschuldet, das es so wie Jan schreibt funktioniert. Trocknendes Wasser, auch destilliertes, fördert die Korrosion. Isopropanol verdrängt die Flüssigkeit, trocknet Rückstandsfrei und unterbricht die Korrosion. Übrig bleiben vielleicht ein paar Schlieren.

Reis ist der ganze Hokuspokus taugen einfach nicht, egal wie oft das mal geklappt hat. Die Leute sollen lieber nochmal nen Video nen halbes Jahr später posten...

Hier noch 2 Beispiele. Waren auch nur ein paar Tropfen die getrocknet sind, Aquaero hats nen IC zerhauen, die Graka lüppte noch.

 
Zuletzt bearbeitet:
die beschriebene Methode war auch nicht der Punkt den ich hinterfragen wollte. Die Behauptung die HW so zu killen war und ist falsch. Die Schäden die auf den Bildern zu sehen sind, sind sicher im laufenden Betrieb entstanden und war auch kein sauberes Wasser. Wenn man es richtig anstellt, trocknet ein Board innerhalb weniger Stunden ab, so schnell korrodiert da nichts.
 
die beschriebene Methode war auch nicht der Punkt den ich hinterfragen wollte. Die Behauptung die HW so zu killen war und ist falsch. Die Schäden die auf den Bildern zu sehen sind, sind sicher im laufenden Betrieb entstanden und war auch kein sauberes Wasser. Wenn man es richtig anstellt, trocknet ein Board innerhalb weniger Stunden ab, so schnell korrodiert da nichts.

Nein die Behauptung Hardware so zu killen ist exakt richtig. Genau nach deinem Vorgehen killt man noch nicht defekte Hardware. Beadarf auch keiner Diskussion weil ist so. Nein, beide Teile Stromlos gewesen. Es reicht der Strom der in Kondensatoren etc. verbleibt.
 
Wasser wird manchmal sogar verwendet ausgetrocknete Kondis zu reanimieren. Thema Restspannung: die lassen sich auch von Hand entladen. Muss jeder selber entscheiden finde ich. Für mich hat es bisher wunderbar funktioniert und die gezeigten Korrosionserscheinungen sind nicht aufgetreten.
 
Ich habe mit SONAX 806400 Professional ElektronikReiniger, 500ml meine GTX 680 und mein P6T6 WS von Asus komplett gereinigt.

Nachteil: es können weiße Schlieren zurückbleiben.

Anwenden solltest du es aber nicht auf Lüftern, im Sockel selbst habe ich es nicht getestet.

 
Zuletzt bearbeitet:
Wasser wird manchmal sogar verwendet ausgetrocknete Kondis zu reanimieren. Thema Restspannung: die lassen sich auch von Hand entladen. Muss jeder selber entscheiden finde ich. Für mich hat es bisher wunderbar funktioniert und die gezeigten Korrosionserscheinungen sind nicht aufgetreten.

Du musst die Dinge nicht durcheinander würfeln wenn Du die Zusammenhänge nicht verstehst. Spülen mit Wasser geht in Ordnung, aber nur wenn unmittelbar das Wasser verdrängt wird und nicht von selbst oder mithilfe von Hitze getrocknet wird.
 
@Gamer2003, das vid kann man leider keine 20sek aushalten. Der Typ ist unerträglich und geht nicht gerade zimperlich mit HW um...

@Stulle das hatte den Zusammenhang, dass Wasser per se nicht schädlich ist. Unter Umständen sogar förderlich. Wenigstens für eine Weile. Werde deine Tipps aber aufgreifen und nächstes Mal das Wasser mit Druckluft entfernen ;)
 
Ja er benutzt Bremsenreiniger :fresse2: (würde ich jetzt nicht direkt empfehlen).
Mit Elektronikreiniger sollte es aber nicht zu Problemen kommen.
 
Falcon, wenn du am Ende noch Probleme hast und unsicher bist, ob es Board oder CPU ist, meld dich kurz, gegen Versand kann ich dir gerne nen 920er zum Testen zusenden.
 
Oh, also ich habe die Hardcore Variante durchgeführt und habe mich damit schon abgefunden das alles hin ist.

Ich habe also erstes mir meinen Kompressor geschnappt und direkt, ja wirklich direkt das Board inkl. allem total durchgepustet..

Man da kam noch was raus. In den Pce Slots. Unterm dem Sockel. Unter den Slot der Arbeitsspeicher und auch der einzelnen chipsätze. Wahnsinn.

Naja gut nach einer Stunde habe ich das dann ganz unter Isopropanol gesetzt. Also wirklich direkt voll Ladung drübergegossen. Kurz einwirken lassen und weiter kompressiert.

Dann wo ich meinte das alles zu 95% entwichen war, habe ich das ganze im Backhofen bei 40-50 C° für eine Stunde gebackt.

Zusammengebaut und tada.. Es läuft alles wieder!!

Das hätte ich echt nicht mehr gedacht...... :eek:

Danke!

@Was für Schläuche das waren, kann ich nicht sagen. Es war ein Fertig PC von Mifcom, wo ursrünglich Mittel mit Farbstoff drinne fließ. Später dann innovatek protect.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hehe, jo, die x58er halten einiges aus :)

Viel spaß damit.
Wenn du noch mal n bissel Zusatzpower willst, gibt ja 32nm 6Kerner für die Plattform :)
 
ob so ein schlauch 7 jahre hält ohne am ende wie ein kabelschlauch auszusehen weiß ich nicht. aber wie kann man die wakü 7 jahre laufen lassen ohne mal zu erneuern? wahrscheinlich war die suppe da drin auch 7 so alt ? ;)
 
Dass ist das Problem bei “Fertig-PCs mit Wakü“.

Und Wellrohre müssen länger halten! Ich verkaufe sowas an Automobil-Hersteller :)
 
Das nenne ich Glück! Mir hat's damals Mobo und Cpu gekillt...
Da hatte das Zeug aber auch mehr Zeit zum Einwirken, weil es still und heimlich in nen PCI-Slot gesickert ist.
 
Bei mir hat ne gtx780 neulich ne richtige Dusche überlebt, leider hab ich se danach wohl gekillt, da die Wärmeleitpads zu dick waren.
 
Hardwareluxx setzt keine externen Werbe- und Tracking-Cookies ein. Auf unserer Webseite finden Sie nur noch Cookies nach berechtigtem Interesse (Art. 6 Abs. 1 Satz 1 lit. f DSGVO) oder eigene funktionelle Cookies. Durch die Nutzung unserer Webseite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir diese Cookies setzen. Mehr Informationen und Möglichkeiten zur Einstellung unserer Cookies finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.


Zurück
Oben Unten refresh