Grilli schrieb:
Das Edimax habe ich über einen normalen LAN-Port angeklemmt. Sollte ich den WAN-Port nehmen?
ein Lan Port ist korrekt, mich hatte nur diese Passage irritiert:
Grilli schrieb:
Habe das Edimax-Gerät mal testweise direkt an den Router (Speedport W723V) gestöpselt und konnte es anschließend auch problemlos konfigurieren.
IP-Adresse habe ich automatisch beziehen lassen.
ein Access Point bezieht keine IP, er agiert wie ein switch und eine vergebene IP aus dem Adressbereich des verwendeten Routers ist lediglich für den Zugriff auf das webinterface relevant. Er würde auch mit einer anderen IP außerhalb des Adressbereichs des Routers funktionieren nur müsste man dann für etwaige Konfigurationsänderungen (z. B. Wlan) am Notebook/PC temporär eine entsprechende statische IP vergeben, das ist lästig.
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Exkurs:
Der Wan Port würde auch funktionieren (
quasi eine Routerkaskade) benötigt aber dann zwingend einen anderen Adressbereich als der Speedport, da für diesen Fall der Edimax eine IP vom Speedport bezieht und diese IP (
für den Edimax ist das eine "öffentliche" IP) kann nicht aus dem Adressbereich des Edimax sein. In dem Fall würde die Firmware eine
Fehlermeldung ausgeben die z. B. lautet:
WAN IP cannot Lan IP, please change/adapt.......
Beispiel:
Speedport: 192.168.2.1 bis 254
verbindest du den WAN Port des Edimax (oder sonst eines Routers) mit dem Speedport (Lan) dann bezieht der Edimax eine IP aus dem Adressbereich: 192.168.2.2 bis 254 (Speedport), das ist dann seine öffentliche IP (
quasi wie vom Provider vergeben, in dem Fall Telekom).
Würde der Edimax im Lan Konfigurationsmenü ebenfalls 192.168.2.1 bis 254 konfiguriert haben, dann wäre die WAN IP (
vom Speedport kommend) => auch eine IP aus dem Adressbereich des LANs des Edimax, das quittiert die Firmware mit einer Fehlermeldung => Error Konsistenz/ Plausibilität, der Edimax
muss bei Verwendung des WAN Ports einen anderen Adressbereich haben z. B. 192.168.15.1 bis 254
Damit wird aber ein neues Netz durch NAT/ Firewall aufgebaut. Du kannst dann über Geräte die mit dem Speedport verbunden sind nicht auf Geräte zugreifen die am Edimax hängen (
diese wissen nicht was hinter dem WAN Port passiert -> NAT/Firewall), umgekehrt kannst du von Geräten am Edimax auf Geräte am Speedport zugreifen, denn diese "wissen" den weg zurück.
(umgangssprachlich ausgedrückt)
Exkurs Ende
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zurück zum Status Quo
Ich gehe davon aus du hast dem Edimax eine IP aus dem Adressbereich des Speedport 192.168.2.xxx gegeben und DHCP deaktiviert (in dem Fall bietet sich die 192.168.2.2 an, da direkt über dem Speedport und einfach zu merken). Falls ja, ist das soweit in Ordnung.
Auch die SSID und das Wlan Passwort sollten identisch wie im Speedport sein, damit
client basiertes roaming möglich wird. (je nachdem wo du dich mit einem Notebook oder Smartphone befindest, wechselt der Client automatisch zum Gerät mit der besten Sendeleistung/-qualität).
Wichtig hierbei ist noch die Verschlüsselung auf
WPA2 AES zu setzen (
keine gemischte Verschlüsselung à la WPA + WPA2 TKIP).
(Dies gilt auch für den Speedport)
Zuletzt lädst du dir nur noch
wifiinfo view und prüfst die Kanäle von Speedport und Edimax. Es sollten mindestens 4 Kanäle Abstand sein und keinesfalls identische Kanäle verwendet werden.
Grilli schrieb:
Der Entertain-Media-Receiver funktioniert am Access-Point übrigens einwandfrei und ohne Probleme. Switch benötige ich somit nicht. ;-)
An dieser Stelle ein Danke für dein feedback, damit scheint der Edimax das IGMPv3 Protokoll anzuwenden. Das war/ist ja der Knackpunkt bei Entertain Anschlüssen (IGMPv3) mit Betrieb eines Access Points.
Insofern würde ich den Netgear Switch nicht verwenden und via Widerruf zurücksenden oder als Ersatz für Eventualitäten im Haus aufbewahren oder direkt im Keller an den Speedport hängen und weitere Zimmer damit versorgen.
So hast du im Haus kostengünstig, energieorientiert und technisch alles vervollständigt.