PC aus 2013 - Aufrüsten oder komplett neu?

OHVTZ

Neuling
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21.11.2013
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Hallo,

seinerzeit habt Ihr mir hier im Forum 2013 einen PC zusammengestellt, der bis heute funktioniert :-) Das belegt, dass es sich lohnt, ein bisschen mehr Geld auszugeben als z.B. Medion-Stangenware. Noch nie hatte ich einen PC so lange.

Die Zusammenstellung damals war:

1 x Seagate Barracuda 7200.14 2TB, SATA 6Gb/s (ST2000DM001)
1 x SanDisk Ultra Plus Notebook 256GB, 2.5", SATA 6Gb/s (SDSSDHP-256G-G25)
1 x Intel Xeon E3-1230 v3, 4x 3.30GHz, Sockel-1150, boxed (BX80646E31230V3)
1 x Corsair ValueSelect DIMM Kit 16GB, DDR3-1600, CL11-11-11-30 (CMV16GX3M2A1600C11)
1 x MSI N760 TF 2GD5/OC Twin Frozr Gaming, GeForce GTX 760, 2GB GDDR5, 2x DVI, HDMI, DisplayPort (V284-081R) Preisvergleich
1 x ASRock B85M Pro4 (90-MXGQ20-A0UAYZ)
1 x Samsung SH-224DB schwarz, SATA, bulk (SH-224DB/BEBE)
1 x Cooler Master Hyper T4 (RR-T4-18PK-R1)
1 x Cooler Master Silencio 352M schwarz, schallgedämmt (SIL-352M-KKN1)
1 x be quiet! Straight Power E9 400W ATX 2.31 (E9-400W/BN190)

Dazu ist inzwischen noch eine 512 GB SSD von Samsung ergänzend hinzugekommen , als Arbeitsvolume und eine 4 TB HDD als Datengrab.

Nun:


So langsam merkt man doch, dass der PC ein wenig in die Jahre kommt. Er soll nach wie vor als Arbeitsgerät für Mediendesign (Adobe Indesign, Illustrator) und Foto/Videobearbeitung (PremierePRO, AfterEffects und Photoshop/Lightroom) dienen. Meine Lightroomkataloge sind inzwischen ziemlich umfangreich, so dass man das beim Öffnen von Lightroom wirklich merkt.

Macht hier ein partielles Upgrade Sinn oder sollte man mit der Zeit gehen?

Mein Plan ist erstmal so:

Speicher:
1 x 1 TB SSD als Betriebssystem/Anwendung
1 x 2 TB SSD als Arbeitsvolume für Photoshop und Co
1 x 2 TB SSD als Volume für die Lightroomkataloge
1 x 6 TB HDD als Datengrab

Arbeitsspeicher:
16 oder 32 GByte RAM

Prozessor:
Gerne wieder einen Xeon

Board:
Keine Ahnung :-) Muss aber viele Platten abkönnen...

Netzteil:
Neu?

Gehäuse:
Neu?

Also, wie würdet Ihr das unter den beschriebenen Anwendungen angehen?

Danke für Eure Mithilfe

Viele Grüße

Rudi
 
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Moin Rudi, da würde dann doch mal n nettes Komplettupgrade machen, allerdings nicht ganz sofort, sondern noch ein bisserl warten auf die Ryzen 300 im Laden.

Grundsätzliches Vorgehen:
Wenn du Adobe Premier schreibst, und ich dann davon ausgehen, dass du vielleicht sogar bis 4k Footage gehst, nimm ruhig gleich 32GB RAM, bei den Preisen wohl kein Thema Mehr.
Beim Prozessor muss man wirklich noch mal ein paar Tests abwarten, ich denke da wird es Richtung AMDs Ryzen 3000 gehen, ob jetzt 8 Kerne und 16 Threads, 12 Kerne und 24 Threads, oder gar 16 Kerne und 32 Threads?, Das ist abhängig von deiner Anwendung, ich denke es muss nicht gleich der Große sein. Das Board könnte als X570 interessant werden, die können teilweise 2 NVMe SSDs voll anbinden, was bei deiner nUtzung durchaus in dne Rahmen passen kann.

Bei deiner Anwendung und mit den Bibliotheken usw. würde ich auf mindestens eine NVMe M.2 SSD gehen, die sind selbst als 1TB Versionen mittlerweile gut bezahlbar. Ob eien zweite NVMe interessant ist, ist abhängig von dem Schwerpunkt und der Verarbeitung, wenn du viele große Daten regelmäßig schnell verarbeitest, kann die zweite NVMe lohnen, muss aber nicht.
SATA-SSDs sind auch immer noch sehr gut, und vor allem in Sachen Preis-Leistung oft die besser Wahl.

Netzteil:
Bitte neu, das hat seinen Dienst getan. Wenn das Budget es zu lässt BeQuiet Straight Power E11 in 450/550W oder, wenn wirklich nötig, dann ein 750W, wobei das eher bei einem High-End Gaming-PC in Frage käme.

Case: Da musst du uns schon sagen, was dir gefällt, Fractal Design, Phanteks, Corsair, LianLi, ... schau mal durch. Theoretisch kann man auch das alte noch mal nutzen.

Grafikkarte: Da immer mehr Programme auf eine gute GPU setzen zwecks Berechnungen von Filtern, ... da würde ich definitiv nicht zu sehr sparen. Bitte auch da gucken, was die Programme am besten unterstützen, dann kann man da ne Empfehlung geben, wenn man weiß, wo dein Schwerpunkt ist. Es muss dazu keine Highend-Karte sein, aber für einige Anwendungen werden zumindest durchaus heute schon 8GB VRAM empfohlen, da kann man dann besser was empfehlen wenn du deinen Usecase sauber skizzierst ;) Je nach Programm ist mal AMD mal Nvidia im Vorteil, da müssen wir also wissen, wo es lang gehen soll.

Schlussendlich: Bitte nenn mal ein Budget, denn sonst kommt zwischen 500€ und 5000€ alles in Frage ;)
 
Hi Shadow,

danke für Deine Antwort.

Ja klar, 4K ist die Zukunft. Das geht heute schon ganz gut mit Proxxies in Premiere, aber 4K sollte der Rechner dann auch so abarbeiten können. Genau deshalb dachte ich an die 32 GByte RAM, ggf. sogar 64 GB und die Hälfte davon als RAM-Drive Arbeitsvolume. Weiß aber nicht, ob das 2019 noch so sinnvoll ist.

Mein Anwendungsbereich sind schon große Druckdateien in InDesign mit so einigen Ebenen/Elementen bzw. Fotobearbeitung in Photoshop im Bereich um die 30MPix. Also Beautyretusche, Filter, Stapelverarbeitung usw. Durchaus prozessorlastig aber nicht in dauerhafter Beanspruchung.

Bei Premiere sieht es so ähnlich aus, Projekte bis 90min in 4K mit vielen verschiedenen Quellmaterialien muss es schon ohne Schnappatmung können.

Preislich darf es so bis in Regionen von 2.000 Euro + Umsatzsteuer gehen, wobei das keine absolute Grenze ist sondern eine gedankliche Überlegung. Ich will aber auch nicht unnötig HighEnd-Komponenten um des HighEnd-Willens, sondern etwas solides. Wegen einem Prozent Leistung oder drei würde ich keine 400 Euro mehr ausgeben.

Danke für Deine Hilfe


Viele Grüße

Rudi
 
Hallo Rudi,

also das klingt nach einem "Vernunftsystem" für Bussinessusecase.
Verdienst du damit dein Geld?
Wenn ja, wie schlimm sind Ausfallzeiten?
Wen das ein Thema ist, würde ich hier ein Systemhaus beauftragen, und das auch mit servicevertrag machen.

Wenn nein und es ist nur Hobby, selbstbau ;)

4K Rendern ist so ne Sache, ich kenne Premier da leider nicht, ich nutze DaVinci, und das setzt vor allem im Filterbereich auf die GPU-Unterstützung, so dass eine GPU wie eine GTX1070/Vega56 (habe beide) durchaus auch mal so 30-60% Last haben können, wenn du noch Colorgrading dazu setzt, kannst du damit auch voll im GPU-Limit arbeiten. Wenn ich nur simpel H.264 codiere, geht das nur auf die CPU, klaro, H.265 bietet mir Davinci nur mit GPU an, und das auch nur in der Studio-Version.

Was will ich damit sagen.
Wenn die Hauptaufgaben im Bereich parallelisierbare CPU-Last liegen, ist ein AMD Ryzen 3000 demnächst siche rne Lösung, aber die kommen eben erst noch.
Bei den aktuellen Ryzen hast du zwar auch schon die Möglichkeit auf 8 Kerne günstig zu gehen, aber da ist Intel mit dem i9 9900k auch nicht schlecht aufgestellt, udn bietet noch mal etwas mehr Leistung, allerdings zu einem extra Aufpreis ;)
Dafür hat der Intel auch eine IGP drin, die ist aber in meinen Augen für deine Anwendungsfälle etwas zu schwach, da sollte man durchaus mindesten die Einsteigerklasse der beiden großen wählen.

Ich werde nachher noch mal ein wenig lesen, und heute Abend selbst noch ne CFG machen, wenn nicht sowieso wer bis dahin was geposted hat.
 
Mahlzeit,

bin gestern Abend nicht zu gekommen das versprochene zu tippelt ;)

Also, ich hab etwas gelesen, und komme an zwei Punkten leicht an meine Grenzen der Empfehlung:

1. GPU
Hier ist es entscheidend, ob der Schwerpunkt bei Lightroom liegen soll, oder bei Premier, Lightroom läuft wohl nach meinen Recherchen mit AMD GPUs auch ganz gut, und eine Vega 56 sollte dort Leistungswerte wie ein RTX2070-2080 erreichen, bei Premiere ist es eher so, das Nvidia GTX1660Ti die Vega alt aussehen lässt. Hier musst du also grob entscheiden, oder ggf. sogar warten? Man kann auch erst mal die GPU aus dem alten PC nutzen, und die GPU später separat wechseln.

2. RAM
Da wird bei Puget eigentlich 64GB als Minimum genannt, wenn man von Premiere ausgeht, und 4k footage, aber ob das wirklich so zwingend ist, kannst du wahrscheinlich besser sagen, zumal man RAM ja rel. einfach erweitern kann, wenn später nötig.

Grundsätzlich würde ich dir ragen, auch noch mal ein wenig bei Puget Systems auf der Website zu lesen, die haben viele Tests zum Thema Performance udn Adobe-Software udn Hardwareempfehlungen auf der Website.



Ich komme ohne Gehäuse und mit der GPU-Wahl-Option zu der Liste hier, aktuell, ohne die Ryzen 3700x und 3800x zu berücksichtigen, die ja noch kommen.
Leider gibt es zu denen natürlich noch keine Tests.
OHVTZ - HWL Preisvergleich Geizhals Deutschland
Was ich noch drin habe: Eine Corsair MP510 NVMe SSSD als 1,92TB Version,d ie könnte man statt einer der beiden SATA-SSDs in betracht ziehen, wenn man die Leistung nutzen kann/will.
Der Aufpreis geht halbwegs, die Samsung 970Evo als 2TB ist dann aber doch mit 440€+ etwas zu teuer in meinen Augen.
 
Hi Shadow,

bin die letzten Tage auch nicht an den Rechner gekommen, um in Ruhe zu lesen.

Das liest sich ja alles ganz gut und passt auch vom Budget her. Mein Schwerpunkt liegt, wenn ich eine Entscheidung treffen muss, klar bei Lightroom. Denn da arbeite ich aktiv dran. Wenn ein Film zu rendern 10% langsamer geht, macht das der PC wenn ich nicht dabei bin und ist mir somit egal. Die Arbeitsgeschwindigkeit (mir wichtiger, keine Lags!) dürfte in beiden Fällen nicht relevant unterschiedlich sein.

Könnte man das von Dir beschriebene Board mit 64 GByte betreiben? Ich liebäugle immer noch damit, eine Ramdisk (gibt es das unter W10 noch????) einzurichten und diese als Adobe-Arbeitsvolume festzulegen. Das wären bei 64 GByte z.B. dann ein 32 GBye-Volume mit einer Spitzenperformance.

Puget guck ich mir gleich mal an, danke!

Ich würde die zusätzliche Schreib/Leseleistung auf jeden Fall für Lightroomkataloge nutzen, zehnfache Performance ist schon ein nennenswerter Faktor.

Viele Grüße

Rudi
 
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