[Ungelöst] PC friert ein und startet dann neu

c-Row

Neuling
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01.06.2020
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Hallo,

ich habe seit einiger Zeit das Problem, daß mein PC mitten im laufenden Betrieb einfriert und dann sang- und klanglos neu startet. Eine bestimmte Anwendung kann ich in diesem Zusammenhang nicht ausmachen, da das Problem offenbar jederzeit auftreten kann - sei es beim Surfen im Internet, beim Öffnen eines Ordners oder einfach nur im Leerlauf.

Bisher habe ich schon...
  • den Speicher getauscht (vorher 2x8 GB, jetzt 1x16 GB), obwohl der MemTest vorher keine Probleme feststellen konnte
  • Windows einmal neu installiert
  • die Festplatte getauscht und Windows noch einmal installiert
  • die CPU mit Prime95 für eine halbe Stunde in Volllast laufen lassen, während nebenher das neue Windows-Update heruntergeladen und installiert wurde
  • den Valley-Benchmark laufen lassen (wurde in einem Beitrag im Steam-Forum empfohlen - eventuell gibt es da aktuellere Benchmarks, die das System noch mehr fordern?)
  • die vorhandenen Festplatten mit CrystalDisc analysiert - alle "Gut"
  • die Treiber mit Snappy aktualisiert
Ich habe gestern noch den automatischen Neustart deaktiviert, um eventuell einen Bluescreen mit Fehlermeldung zu bekommen, aber das hatte nur zur Folge, daß der PC nur noch hängenbleibt und (wie gewünscht) nicht neu startet, aber eine Anzeige bekomme ich trotzdem keine. Ein Minidump wird ebenfalls keines erzeugt.

Brauchbare Meldungen in der Ereignisanzeige bekomme ich keine, dafür hatte ich gestern im Zuverlässigkeits-Log ein LiveKernelEvent 141, das mir heute morgen aber nicht mehr angezeigt wird (aber die Suchhistorie von Firefox weiß es noch). Für das letzte Ereignis von heute morgen gibt es nur ein allgemeines "Windows wurde nicht ordnungsgemäß heruntergefahren."

Folgende Systemkomponenten habe ich verbaut:

ASUS Strix Z270F Gaming-Mainboard
Intel Core i7-7700K @ 4.20 GHz
Samsung 860 EVO 1TB-SSD
be quiet! Pure Power 10 CM 600W-Netzteil
Ballistix 16GB DDR4-3000
GeForce GTX 1060 6GB

Übertaktet habe ich weder CPU noch Speicher. Interessanterweise streikt das System, wenn ich den neuen Speicher in der ausgewiesenen Taktrate im BIOS konfiguriere - hier hilft nur die automatische Taktraten-Ermittlung, die den Speicher dann in einer niedrigeren Taktrate laufen lässt. Die Fehler unter Windows traten aber bereits mit dem alten Speicher in Werkseinstellung auf, daher halte ich das eher für ein seltsames Phänomen als für eine offensichtliche Fehlerquelle.

Ich könnte noch alle vorhandenen Festplatten (sieben an der Zahl) abstöpseln, aber da der Fehler sehr unregelmäßig auftritt - manchmal nach einer Minute, dann wieder erst nach mehreren Tagen - würde ich das Problem gerne erst in irgendeine Richtung eingrenzen, bevor ich alle Laufwerke trenne und mich dann in falscher Sicherheit wiege, nur weil ich gerade wieder eine Phase erwischt habe, in der das System von alleine sieben Tage durchläuft...

Gerne stelle ich noch mehr Infos zur Verfügung, aber ein Dump wird wie gesagt leider keines geschrieben.

Danke schonmal! :-)

[edit] Eben wieder passiert, erneut keine brauchbare Meldung im Zuverlässigkeitsverlauf. Ich habe jetzt den automatischen Neustart wieder aktiviert, da bekam ich zumindest einen Log-Eintrag.
 
Zuletzt bearbeitet:
zu liverkernelevent 141 finde ich fehler von nvidia gtx karten. du hast jetzt auch nicht ein übertakten der gpu ausgeschlossen, nur von cpu und speicher.

von daher, hast du die grafikkarte übertaktet?
vielleicht hat auch ein automatisches update jetzt das problem verursacht.
um viel herumprobieren zu vermeiden, mach doch bitte ein update vom mainboard bios, deinstalliere am besten mit ddu den grafikkarten treiber und die mainboard treiber, und installier die neusten treiber für den z270 chipsatz direkt von intel und die neusten gpu treiber direkt von nvidia.

um das system voll zu auslasten, kannst auch prime95 und den gpu benchmark gleichzeitig laufen lassen.
 
Danke für die Vorschläge!

Ich kann zumindest schon mal sagen, daß das BIOS-Update noch keine Verbesserung gebracht hat, da ich anschließend gleich wieder zwei Systemhänger kurz hintereinander hatte - diesmal auch ohne alle anderen Festplatten, die scheiden also offenbar auch aus.

Dann mal an die Treiber...
 
Der i7 hat doch ne IGP. Kannst du mal die Graka rausschmeißen zu Testzwecken und schauen ob der Fehler wieder auftaucht? Dann wäre die Graka ebenfalls ausgeschlossen.

Ram-OC bzw. XMP Probleme gibts immer mal wieder, Da gibts beliebige Kombinationen aus Ram und Board die sich lieben und andere die sich wiederum hassen.
Der i7-7700k will Standard (ohne OC) DDR4-2400 haben. Lass deinen Ram mal auf 2400 laufen und schau ob der Fehler verschwindet.

Noch ne ganz andere Idee, weil extrem selten:
Ich hatte mal ein Phänomen (vor Jahren) da war am Ende die CPU kaputt. Der Ram-Controller in der CPU hat aus irgendwelchen Gründen Murks gemacht. Office und Daddelbetrieb war nicht stabil möglich, obwohl Memtest über Nächte komplett sauber durchgelaufen war. Ich war drauf gekommen, als ich testweise einen mini-Celeron anstatt des fehlerhaften i5-2400 testweise verbaut hatte - Spuk vorbei. Zur Analyse hatte ich damals ALLES getauscht. NT, Ram, Graka, HDDs usw. wie gesagt am Ende war es die CPU.

PS: Nachtrag: NT Fehler könnte ich mir auch vorstellen, würde ich aber vorerst ausschließen, denn solche Fehler würden tendenziell eher unter Last auftreten, z.B. beim Daddeln.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das wäre noch eine Option, stimmt. Ich habe jetzt erstmal wie von @Mordrac vorgeschlagen die Treiber aktualisiert, aber das müsste die gleiche Version sein wie zuvor - das System war ja wie gesagt frisch neuinstalliert. Bisher läuft noch alles, aber die Vergangenheit hat ja gezeigt, daß das nicht unbedingt etwas heißen muss. Gestern lief das System abends auch ohne Probleme durch, dafür gab es heute Morgen ja wieder zwei Hänger.
 
kannst auch mal gucken ob das netzteil noch normal spannung liefert. die werte am besten im bios auslesen.
vielleicht auch mal testweise der cpu mehr spannung erlauben und gucken ob sich etwas ändert. standard spannung sollte 1.24v sein, also mal mit 1.3v versuchen.
 
So, nach dem nächsten Freeze ist jetzt die Grafikkarte dran. Habe die iGPU aktiviert und die GeForce ausgebaut und mit DDU nochmal alle Reste deinstalliert. Jetzt fängt die Warterei wieder an...
 
Also generell läuft der Rechner jetzt offenbar durch, allerdings habe ich mit der iGPU das Problem, daß ich Windows gefühlt zehnmal starten muss, bis es versteht, daß das Bild vom Mainboard und über den mDP kommt. BIOS ist kein Problem, und auch das Boot-Logo sehe ich kurz, aber sobald die Geduldskreise anfangen sollten, sich zu drehen, wird der Bildschirm schwarz - und zwar so konsequent, daß ich nicht mal mehr das integrierte Menü des Bildschirms aufrufen kann. Wie genau Windows das schafft, kann ich mir nicht erklären, aber Respekt dafür!
 
...Aber wir haben Gewissheit dass dein Problem mit der Grafikkarte zusammenhängt - korrekt?

Dann wäre mein nächster Schritt:
MSI Afterburner bzw. Fraps laufen lassen ob man irgendwas sehen kann WANN die Grafikkarte aussteigt.
Hängts an der Speicherauslastung?
An der GPU Auslastung?
ggf. beim Wechsel in einen Stromsparmodus oder aus einem Stromsparmodus in die Last?
Passiert es unter Last oder im Idle?
Hängt es mit einem bestimmten FPS Bereich zusammen?
Bringt es etwas, wenn du einen Treiber nutzt welcher 1 oder sogar 2 Jahre alt ist? Ändert das irgendwas?
Bringt der Wechsel von DX11 auf DX12 etwas?

Ich würde mit nur mit "hmm die Graka ist kaputt" nicht zufriedengeben und würde mehr wissen wollen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zumindest ist es seit dem Ausbau nicht mehr aufgetreten. "Gewissheit" würde ich es jetzt noch nicht nennen, weil die Abstände zwischen den Abstürzen ja immer mal wieder variiert haben, aber "eine mit an Sicherheit grenzende Wahrscheinlichkeit" ist es auf jeden Fall. 😉

Über HDMI scheinen Windows und das Mainboard sich übrigens auf Anhieb zu verstehen.
 
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