PC hängt sich nach intensiven Zocken / 3DMark auf

misantronic

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Hi, ich habe seit gestern eine Zotac RTX 2070 Mini in meinem Rechner verbaut. Nach intensivem Zocken (The Division 2 [ca. 2 Std.], GTA V [ca. 1h]) hängt sich der Rechner auf.
Das sieht wie folgt aus: Bildschirm wird schwarz (kein Signal), Tastatur RGB geht aus. Alle Luefter und RGB der GraKa laufen weiter als waere nichts. Ueber den Power Knopf laesst sich das System nicht neu starten - ich muss den Rechner am Netzteil-Knopf ausschalten fuer einen Neustart.

Ich habe auch mal 3DMark TimeSpy laufen lassen. Der erste Durchlauf (offenes Gehaeuse) lief ohne Probleme, beim zweiten Durchlauf (geschlossenes Gehaeuse) ist der Rechner abgestuerzt und hat sich automatisch neu gestartet. Mit geschlossenem Gehaeuse stuerzt der Rechner immer ab, mit offenem laeuft er immer durch.
Die Temperaturen beim Absturz: GPU 82 Grad, CPU 56 Grad
Seltsamerweise passiert der Absturzt immer erst NACH einem Test. Also Graphics-Test 1 laeuft komplett durch, dann kommt der Lade-Screen fuer den naechsten und dann schmiert er ab.

Konfiguration:
ASRock AB350M Pro4 (neuste Bios-Version 6.40) mit AMD Ryzen 5 1600 (stock Kuehler, derzeit uebertaktet auf 3,4 GHz).
2x 8 GB G.Skill Aegis DDR4-3200
Grafik: ZOTAC RTX 2070 Mini
Netzteil: bequiet! system power 8 500W

Noch ein ein Hinweis zum Einbau:
Die Karte hat ein 8-Pin Stromstecker, meine alte Karte hatte einen 6-Pin. Angeschlossen habe ich die neue Karte mit dem 6-Pin plus einem 2-Pin, welcher daneben laeuft. Ich weiss nicht, ob das irgendeinen Einfluss hat?
 
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Ist die Karte gebraucht gekauft? Das frage ich weil der Vormieter die Karte in dessen BIOS verändert haben könnte, oder den Kühler wo er bei der Wärmeleitpaste versagt hat.
Nimm mal ALLE Übertaktungen zurück, egal welches Bauteil, auch den RAM auf JEDEC Standard stellen, danach versuche es nochmal mit 3DMark.
Beim Netzteil fehlt die Leistungsangabe, wenn es zu wenig Saft liefern kann können wir nichts tun.
Versuche mal eine andere Treiberversion, egal ob neuer oder älter.
Wenn du vorher eine AMD Karte gehabt hast, musst du womöglich noch die alten Reste des Treibers mit DDU löschen.
Angeschlossen habe ich die neue Karte mit dem 6-Pin plus einem 2-Pin, welcher daneben laeuft.
Wie ist das gemeint, der daneben läuft?
 
Ist die Karte gebraucht gekauft? Das frage ich weil der Vormieter die Karte in dessen BIOS verändert haben könnte, oder den Kühler wo er bei der Wärmeleitpaste versagt hat.

Habe mal nachgefragt. Dauert evtl. etwas mit der Antwort

EDIT: Laut Verkäufer wurde nichts an der GPU verändert.

Nimm mal ALLE Übertaktungen zurück, egal welches Bauteil, auch den RAM auf JEDEC Standard stellen, danach versuche es nochmal mit 3DMark.

Das habe ich mal gemacht. Selbes Ergebnis wie oben beschrieben.

Beim Netzteil fehlt die Leistungsangabe, wenn es zu wenig Saft liefern kann können wir nichts tun.

500W, habe ich mal ergaenzt. Laut Hersteller: Recommended Power Supply: 550W. Koennte das auch eine Ursache sein?

Wenn du vorher eine AMD Karte gehabt hast, musst du womöglich noch die alten Reste des Treibers mit DDU löschen.

Habe vorher eine GTX 1060 gehabt.

Wie ist das gemeint, der daneben läuft?

Der Stromstecker ist sozusagen zweigeteilt. Ein 6-Pin und ein 2-Pin und mit diesen beiden Steckern habe ich die Karte angeschlossen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Stromstecker ist sozusagen zweigeteilt. Ein 6-Pin und ein 2-Pin und mit diesen beiden Steckern habe ich die Karte angeschlossen.
1x 6 1x 2 Pin ergibt 8 Pin.

Passt also.

Auch reichen die 500W aus somit muss das Problem bei der GPU liegen.
 
Ich habe einen interessanten Foreneintrag zu dem Thema gelesen. Im Grossen und Ganzen geht es darum, dass das System nach dem Zocken / Last nach ~5-15 min abschmiert. Was genau auch bei mir der Fall ist. Lange Diskussion (sehr interessant), dieser Beitrag hat mir schonmal geholfen:
https://www.bleepingcomputer.com/forums/t/703468/pc-rebootsfreezes-shorty-after-closing-a-game-but-works-fine-when-gaming/?p=4961221 schrieb:
You need to open the NVIDIA control Panel > Manage 3D Settings > Global Settings and scroll down to Power Management Mode, set this to Prefer Maximum Performance

Damit lief jetzt zumindest das 3DMark das 1. Mal mit geschlossenem Gehaeuse durch.
 
Auch reichen die 500W aus somit muss das Problem bei der GPU liegen.

Muss nicht sein... die PSU ist Steinalt und war selbst neu nicht das Gelbe vom Ei. Kann gut sein dass das Teil die ständigen Lastwechsel der Graka nicht verträgt und dicht macht.

Die Temperaturen beim Absturz: GPU 82 Grad, CPU 56 Grad
Seltsamerweise passiert der Absturzt immer erst NACH einem Test. Also Graphics-Test 1 laeuft komplett durch, dann kommt der Lade-Screen fuer den naechsten und dann schmiert er ab.

Ließt sich jetzt erst mal unproblematisch von den Temps her. Jedoch könntest du mal einen Ventilator oder Ähnliches direkt auf die Karte blasen lassen um sicher zu gehen...

Klugshice Modus an: Am besten hättest du aber von diesen "mini" Modellen Abstand genommen.
 
Muss nicht sein... die PSU ist Steinalt und war selbst neu nicht das Gelbe vom Ei. Kann gut sein dass das Teil die ständigen Lastwechsel der Graka nicht verträgt und dicht macht.



Ließt sich jetzt erst mal unproblematisch von den Temps her. Jedoch könntest du mal einen Ventilator oder Ähnliches direkt auf die Karte blasen lassen um sicher zu gehen...

Klugshice Modus an: Am besten hättest du aber von diesen "mini" Modellen Abstand genommen.

Ich habe mal ein neues Netzteil bestellt und werde es damit nochmal versuchen.
Die Mini habe ich gebraucht bei ebay für 360€ geschossen. dachte, ich hab da n ganz gute deal gemacht :/
 
Ich habe nun ein Update zu dem Thema, aber ziemlich schlechte Neuligkeiten:

Heute kam das neue Netzteil an. Ein be quiet! Pure Power 11 600 Watt. Direkt angeschlossen und alle Stresstests mit Aida64 und Prim95 laufen lassen. Funktionierte wunderbar. Dann 3DMark TimeSpy -> Absturz. Und zwar beim 2. Graphics-Test. Das sah so aus, dass sich der Rechner neu gestartet hat. Dann habe ich meine alte GTX 1060 angeschlossen, weil ich vermutet habe, dass es an der RTX 1070 liegt. Selber Absturz.
Nach einigen Neustarts war das System so gut wie unbenutzbar. Egal was man machte, nach wenigen Sekunden fror das Bild ein. Kein Absturz, aber freeze - und zwar mit jedem Neustart. Was mich allerdings stutzig gemacht hat: Im Anmeldescreen von Windows hatte ich keine Probleme, wenn ich da längere Zeit sozusagen rumgeidled habe. Also vermutete ich dass es an Windows / Treibern liegt. Gesagt getan, Windows komplett neu installiert per USB-Stick.
Jetzt mit einer frischen Version von Windows habe ich exakt dieselben Probleme mit dem Freeze des Bilschirms nach dem Anmeldungen nach wenigen Sekunden - und zwar sowohl mit RTX 2070 als auch GTX 1060.
Ich habe außerdem probiert, die RAM-Riegel auf andere Bänke zu legen, oder nur einen Riegel zu benutzen - kein Unterschied.
Am Monitor habe ich außerdem das Display-Port-kabel durch ein HDMI-kabel gewechselt - ändert auch nichts.

Im BIOS habe ich per Jumper bereits einen CMOS-Reset durchgeführt und die Standardeinstellungen geladen.
Vielleicht nicht unwichtig: das BIOS merkt sich nicht die Einstellungen - sobald man einen Restart durchführt, ist zB. die EInstellung des XMP-Profils für den RAM wieder resettet.
Ein Neustart des Rechner funktioniert meistens nicht. Dabei bleibt der Bildschirm einfach schwarz. Ich muss ihn dann ausmachen, einen Moment warten und dann geht es meistens wieder mit dem Hochfahren.
Die Temperaturen sind und waren bei allen Tests und Aktionen im grünen Bereich.

Hier meine aktuelle Konfiguration:

ASRock AB350M Pro4 (neuste Bios-Version 6.40) mit AMD Ryzen 5 1600 (be quiet! Shadow Rock 3 Kühker, nicht übertaktet).
2x 8 GB G.Skill Aegis DDR4-3200 (A2 u. B2., läuft per Standard nur auf 2133, muss man im Bios extra umstellen auf XMP)
Grafik: ZOTAC RTX 2070 Mini oder GTX 1060
Netzteil: bequiet! pure power 11 600W
 
Dann bleibt eigentlich nur noch das Mainboard als Ursacher.
 
Joa, nun habe ich nun auch noch das Mainboard ausgetauscht, und weils so schön ist auch noch die CPU -> MSI B450 Tomahawk Max mit einem AMD Ryzen 5 2600.
Da das Teil ATX ist und das alte mATX habe ich mir direkt noch n neues Gehäsue dazu geholt - und tja, nun wo ich eigentlich ALLES ausgetauscht habe (außer der Festplatten) - läuft es wieder.
 
Dein Speicher lief vorher auf welcher Spannung? 1.2 V oder mehr? Nur so aus Neugierde.
 
Mein Computer hat sich beim Zocken auch mit schwarzen Bildschirm aufgehängt als das XMP Profil geladen wurde. Der RAM und das Mainboard wären jedoch laut der QVL kompatibel. Nach manuallem OC des RAM läuft es seitdem absolut stabil. Das erfordert jedoch Zeit.
 
XMP Profile verursachen doch oft die merkwürdigsten Abstürze....bis man mal darauf kommt, dass es am XMP Profil liegt, da hat man meist alle Teile einmal neugekauft und durchgetestet.
 
XMP Profile verursachen doch oft die merkwürdigsten Abstürze....bis man mal darauf kommt, dass es am XMP Profil liegt, da hat man meist alle Teile einmal neugekauft und durchgetestet.

Ich hatte für spätere Test bereits komplett ohne XMP gearbeitet, da es sowieso bei jedem trennen vom Strom im Bios resettet wurde
 
Nach meinem Quer-lesen, denkst Du jetzt auch, dass es das Board war?
 
Nach meinem Quer-lesen, denkst Du jetzt auch, dass es das Board war?

Ich glaube es war eine Kombination aus allem.
Ich vermute, mein Netztteil kam tatsächlich nicht wirklich mit der neuen Last der GraKa zurecht.
Das Mainboard hat das neue 3200er RAM nicht korrekt erkannt und das hat Schwierigkeiten getmacht.
Dazu habe ich noch ein BIOS-Update eingespielt, was nicht gut mit meinem Prozessor kompatibel war.
Eine sehr unglückliche Verkettung...
 
Ja es ist manch mal echt verrückt und man fängt auch an an sich selbst zu Zweifeln. Am Ende aber wurde das Problem behoben und du kannst hoffentlich in Zukunft ohne Beschwerden Zocken. Hauptsache ist, dass es am Ende doch geklappt hat. ;)

Viel Spaß beim Zocken ;)
 
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