Ich hab heut ja noch nen Wahlcomputerthread aufgemacht weil ich den hier nicht gesehen habe. Aber ich bin mal so frei hier was reinzukopieren was zeigt, dass man das Gutachten der PTB vergessen kann:
Hier noch ein paar Leckerbissen für alle die noch nicht überzeugt sind:
Jetzt könnte man sich denken - ja wenn es denn wirklich so schlimm wäre, dann würden die Geräte doch gar nicht zugelassen werden in Deutschland... Hier noch etwas interessantes dazu:
Die Wahlgeräte wurden von der PTB (Physikalisch technischen Bundesanstalt) geprüft (angeblich historisch bedingt, da die ersten "Wahlgeräte" für Erfassung bestimmter Statistiken elektromechanisch arbeiteten), diese kam zum Schluss, dass die Geräte sicher seien. Von der Fachkompetenz her sollten die Geräte aber meineserachtens (und das denken auch viele andere die sich damit n bisschen beschäftigt haben) von dem BSI (Bundesamt für Sicherheit in Informationstechnik) geprüft werden.
Wer sich das Gutachten von denen mal genauer ansieht wird sehen, dass einige Sachen drinstehen meineserachtens zweifelhaft sind.
z.B:
"Falls das Softwareprogramm des Wahlgerätes durch ein manipuliertes ersetzt werden sollte, dann müßte dieses manipulierte Softwareprogramm die Funktionstests vor der Wahl bestehen. Es müsste sich also größtenteils wie das korrekte Softwareprogramm verhalten. Ausserdem müsste es mit der Hardware der Wahlgeräte zusammenarbeiten, da sonst Tasten, Displays usw. nicht funktionieren würden. Es erscheint deshalb unrealistisch, das Softwareprogramm komplett neu zu schreiben; eher ist eine Modifikation des bestehenden Softwareprogramms denkbar. Um das bestehende Softwareprogramm modifizieren zu können, müsste der Quellcode verfügbar sein. Dieser liegt nur beim Hersteller Nedap sowie beim Prüflaboratorium in der PTB vor. Beide Stellen sind durch standardmäßige Sicherheitsmaßnahmen wie Firewalls, Virenschutz, Rechtevergabe und Zugangskontrollen vor dem Eindringen unbefugter Dritter geschützt."
Loooool - die haben noch nie was von "Reverese Engineering" gehört - Dazu braucht man keinen Quellcode und kann das Programm trotzdem manipulieren - dies wurde von einer holländischen Anti-WahlcomputerOrganisation in Zusammenarbeit mit dem CCC (Chaos Computer Club) auch vorgeführt. Die haben sogar zusätzlich noch ein simples Schachprogramm darauf zum Laufen bekommen, weil der Geschäftsführer der Herstellerfirma der Wahlcomputer folgendes gesagt hatte: Den Beweis, "dass man mit unserer Wahlmaschine auch Schach spielen kann", so Groenendaal, "würde ich gerne vorgeführt bekommen"
http://www.heise.de/newsticker/meldung/79052
"Kontrolle der Siegel der Elektronikeinheit (nicht bei allen Bauarten vorhanden), Vergleich der Anzeigen des Wahlgeräts mit der Baugleichheitserklärung hinsichtlich Wahlgeräte-Seriennummer, Hardware- und Softwareversionsnummer und Prüfsummen"
Loooooooooool - Wenn das Gerät also sagt "Ich bin nicht manipuliert", dann muss das Stimmen. Unglaublich, wie wenn man die Prüfsummen, die Softwareversionsnummer ect. nicht einfach auch mitmanipulieren könnte....
So, ich zitiere dann nochmal heise.de
http://www.heise.de/security/news/meldung/79080
""Die mit der Überprüfung der Wahlgeräte befasste Physikalisch-Technische Bundesanstalt und das für die Zulassung der Geräte zuständige Bundesinnenministerium sind mit der Beurteilung der Gerätesicherheit offensichtlich völlig überfordert", meint auch der Frankfurter Software-Ingenieur Ulrich Wiesner, auf dessen Einspruch gegen die Verwendung von Wahlcomputern bei der letzten Bundestagswahl das noch schwebende Wahlprüfungsverfahren zurückgeht. "Es wird höchste Zeit, dass der Bundestag diesem Spuk ein Ende macht und die Ermächtigung zum Einsatz von Wahlcomputern aus dem Bundeswahlgesetz streicht". In Deutschland hat der Freistaat Sachsen diesen Schritt bereits getan: Vor drei Jahren strich der sächsische Landtag den entsprechenden Passus aus dem Landeswahlgesetz."
Bitte tragt euch ein:
http://itc.napier.ac.uk/e-Petition/bundestag/view_petition.asp?PetitionID=294