Pflanzengießanlage mit Raspi

Also die Stromversorgung vom Raspi ist ein Grauß. Mit dem Raspi-Netzteil sind zwar jetzt die Undervoltages verschwunden, aber was an den 5V und 3,3V GPIOs rauskommt ist alles andere als stabil.
Ich werde jetzt demnächst mal versuchen meine eigene Schaltung separat zu versorgen. Selbstverständlich fehlt mir dazu jetzt gerade wieder das passende Kabel, denn die Breadboard-Stromversorgungsplatine hat natürlich mal wieder einen USB-A-Anschluss, statt Micro-USB. :rolleyes2:

Mir ist aktuell unverständlich, wie das zustande kommt. Spannungseinbrüche treten auf, wenn ich am Breadboard rumstecke... ok, Wackelkontakte oder ähnliches. Es erholt sich aber dann auch oft nicht. Wenn ich aber den Raspi reboote ihne überhaupt in der Nähe des Breadboardaufbaus zu sein, hab ich nachher auf einmal wieder volle Spannung, also kanns ja wohl nicht an Wackelkontakten gelegen haben.

Auch wenn die Gegenrechnung zur ebenfalls mitgemessenen Spannungsversorgung das einigermaßen kompensiert, hätte ich das doch gerne konstanter. Die separate Spannungsversorgung werde ich natürlich auch mitmessen und erhoffe mir daraus erkennen zu können, ob da wirklich auch manchmal nur der Rpi rumspackt, oder ob es an meinem Testaufbau liegt.

Um mal zu zeigen, wie das rumspringt, und wie "gut" die Korrektur immerhin schon funktioniert:

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Der Hops ganz rechts war übrigens mal wieder einfach nur ein Reboot.

Und desweiteren habe ich mir andere Bodenfeuchte-Sensoren bestellt, die mit 3-7V spezifiziert sind und obendrein die Werte direkt am I2C-Bus ausgeben. Damit brauche ich den ADC zumindest für die Feuchtesensoren ansich eigentlich nicht mehr und bei mehreren Sensoren wäre die Verkabelung reduziert, weil eben Bus, statt eine Ader von jedem Sensor zum ADC.
Kommt auch einem potentiellen WLAN-und-Akku-Betrieb der Sensoren zugute, weil der Wemos D1 lite nur einen Analogport hat, über den man dann im Idealfall aber die Akkuspannung messen will und damit keinen Multiplexer braucht um auch noch die eigentlichen Feuchtesensoren abfragen zu können, denn I2C hat der auch separat.

Die Ansteuerung für die Pumpe befindet sich im Aufbau, aber weil dauernd was anderes dazwischen kommt oder doch immer wieder irgendwelche notwendigen Teile fehlen, zieht sich das leider. Wirklich passende, bezahlbare und steuerbare Ventile um verschiedene Sinks separat bewässern zu können, habe ich leider auch noch nicht gefunden.

Ausserdem habe ich die I2C-Verbindungen zum Raspberry mit Widerständen abgesichert, nachdem der ADC ja jetzt mit 5V läuft (und die GPIOs vom Raspi nur 3,3V mögen). 470 Ohm hat funktioniert. Bis dann mal eben die Spannung auf 4,8V einbrach, dann hat der I2C-Bus nichtmehr funktioniert. Jetzt also 320 Ohm (470 Ohm + 1000 Ohm parallel), was den Stromfluss bei 5,1V theoretisch auf maximal 16mA begrenzen sollte, was auch der Grenzwert dessen ist was der Raspi so verträgt.
 
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Die Pumpe kann ich jetzt ansteuern. Über den Transistor hats allerdings nicht geklappt. Da muss ich nochmal genauer untersuchen warum nicht. Läuft jetzt über die Relaisschalter die ich ursprünglich vorgesehen hatte, aber über Transistor wäre mir in der Tat lieber, da viel kompakter und ich brauche später noch mehr solche Schaltungen.

Ist auch schon in die Umgebung eingebunden und sollte demnächst mal irgendwann bewässern, wenn die Pflanzen wieder trocken genug sind. Pumpenschaltungen werden ebenfalls ins SQLite geloggt, damit ich später auch sehen kann, wann die mal gepumpt hat. Das Pumpenscript wird aktuell alle 30 Minuten aufgerufen und wenn der Durchschnitt der Messwerte über die letzte Stunde über einem Schwellwert liegt (aktuell noch hardcoded) wird die Pumpe für 3s angemacht. Da dürften aktuell nur ein paar Tropfen rauskommen, weil ja auch der Schlauch erst gefüllt werden muss, aber um mal zu gucken was es so tut sollte das erstmal reichen. Mal gucken, wann mein Wohnzimmer unter Wasser gesetzt wird. :ROFLMAO:

Hab jetzt auch 2 Sensoren in einem Topf und ist echt faszinierend, wie unterschiedlich die Werte ausfallen können.

Den Pumpenstromkreis will ich noch mit einem Shunt versehen um quasi über den ADC messen zu können, ob die Pumpe tatsächlich an war, weil da ja noch der Schwimmerschalter dazwischen hängt und ich damit die Pumpe so oft ein- und ausschalten kann, wie ich will, wenn kein Wasser mehr da ist, pumpt da nix mehr.

SQLite hat jetzt auch nen View für die anhand der Versorgungsspannung korrigierten Werte. Zumindest solange ich daran andauernd rumbastle, sind die nativen Werte ziemlich unbrauchbar.

Was mir immernoch Kopfzerbrechen bereitet ist, wie ich das mit den Ventilen mache. Die meisten Tutorials setzen auf eine Pumpe pro Pflanze, was dann aber auch einen Schlauch pro Pflanze vom Wasserreservoir bis zur jeweiligen Pflanze braucht. Das will ich eigentlich tunlichst vermeiden. Allerdings hab ich noch keine brauchbaren Ventile gefunden. Das sind alles entweder Riesendinger mit 3/4" und sehr teuer (15-30€ pro Stück) oder Winzlinge mit 3mm Durchlass...
Hab mir schon überlegt mechanische Ventile mit nem Motor zu versehen, aber das würde auch recht klobig werden und das will ich an der Pflanze am Schlauchende eigentlich auch nicht haben.
 
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Bin stiller Leser und mir kam letztens folgender Artikel vor die Augen:

War das deine Inspiration ?
 
War das deine Inspiration ?
Nein, aber Berichte und Anleitungen zum Selbstbau und auch fertige System z.B. von Gardena gibts ja schon lange wie Sand am Meer.
Eine Wetterstation wollte ich mir schon seit Ewigkeiten bauen, schon lange bevor es den Raspberry gab. Aber diverse Embedded Boards von damals waren mir zu kompliziert und zu teuer.

Der letzte Anstoß es tatsächlich mal anzugehen war tatsächlich ein Beitrag hier im Luxx wo jemand ich glaube nach einer passenden Pumpe für sein bereits existierendes Bewässerungssystem gesucht hat.
Und der konkrete Anwendungsfall sind meine 3 Baumtomaten. Zum einen spielt da natürlich die Faulheit eine Rolle, zum anderen aber auch, das die im Sommer bei 35° sehr viel Wasser brauchen und wenn ich vor der Arbeit gieße, hängen die Blätter schon wieder runter, wenn ich von der Arbeit wieder nachhause komme, da wäre konstanteres Gießen halt besser. Und natürlich brauche ich immer irgendjemanden der die für mich gießt, wenn ich mal 1-2 Tage nicht da bin.
Zudem habe ich gelesen, das man insgesamt weniger Wasser braucht, wenn man eher konstant in kleineren Mengen gießt. Das würde ich auch gerne überprüfen.
 
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Nur mal am Rande: Es gibt wohl demnächst auch noch ein Spin-Off-Projekt. :d

Meine Eltern wollten sich eine "Wetterstation" anschaffen. Also einfach so ein Fertigding mit 2-3 Wireless Sensoren für draussen, was halt im Prinzip nur die aktuelle Temperatur und Luftfeuchtigkeit anzeigt und sich bestenfalls noch die Min-Max-Werte seit dem letzten Reset merkt.

"Moment, das mach ma selber in viel besser"... :d (famous last words)

Grundsätzlich ist es das gleiche wie ich hier auch mache, bzw. sozusagen schon die Hälfte davon habe, allerdings mit ein paar neuen Anforderungen:
  • ausser einem in der "Basisstation" integrierten Sensor müssen weitere Sensoren wireless funktionieren. Wollte ich eh ausprobieren. Ein paar Wemos D1 mini lite für WLAN-Anbindung hab ich schon rumliegen. Da wird der Stromverbrauch eine Herausforderung, die Akkus sollten natürlich nicht alle 2 Wochen schon leer sein.
  • Die Basisstation braucht selbstverständlich ein Display an dem man die aktuellen Werte ablesen kann, wenn man nicht gerade am Laptop sitzt. Da hab ich mir schonmal ein kleines E-ink-Display für erste Experimente geordert.
  • Die Basisstation (wird wohl ein Pi Zero W) muss WLAN-seitig Client und AP gleichzeitig machen. Client selbstverständlich damit der Timesync aus dem Internet machen kann und man auch auf Grafana zugreifen kann und AP für die Wireless Sensoren. Die könnte man natürlich auch übers normale WLAN laufen lassen, aber wenn sich da dann irgendwelche WLAN-Einstellungen ändern (z.B. SSID oder Passwort) oder mal andere IP-Adressen vergeben werden, müsste man die Sensoren neu flashen. Und das ist für "elterlichen Betrieb" nicht akzeptabel. ;)
    • Erstmal probiere ich das so über WLAN. Bei Bedarf kann ich auch noch andere Möglichkeiten probieren, z.B. Bluetooth, was der Wemos iirc auch kann. Oder gleich Zigbee oder sowas.
  • Sensoren und Pi + Display müssen selbstverständlich in ein ansehnliches Gehäuse, aber wofür hat man schon einen 3D-Drucker. :d
Da eh alles in die gleiche Kerbe schlägt, lässt sich das direkt parallel ausprobieren. 1-2 Wireless Sensoren kann ich auch an meinen Testaufbau dranhängen und ein Display schadet sicher auch nicht. :d
 
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1. Deepsleep das können MCs ganz gut
Jup, hab schon gelesen, das Leute den D1ML mit Deepsleep auf 1mA gebracht haben, aber auch von anderen das sie ihn nicht unter 40mA gebracht haben.

2. Vielleicht doch nicht auf WLAN setzen.
Hab ich ja schon genannt. Wobei das Problem denke ich nicht so krass wird, wenn der D1 im Deepsleep wirklich auf nur 1mA kommt und nur alle 5 Minuten mal für 2 Sekunden aufwacht.
 
Erster Test mit einem Wirelesssensor der einen DHT22 ausliest und von einem Li-Ion-Akku über das D1-Battery-Shield gespeist wird und die Daten via MQTT über WLAN an den Raspi funkt, funktioniert schonmal. Scheint auch brav in den Deepsleep zwischen den Auslesevorgängen (nachwievor bei mir aktuell alle 5min) zu gehen.
Über die Akkulaufzeit kann ich natürlich noch nichts sagen. Ich lass das jetzt einfach mal laufen und gucke, was der Akku so tut.
 
Naja ob 2 Sekunden ausreichen?
Aber das ist ja gar nicht so wichtig, der schläft ja wieder wenn fertig...

DeepSleep bedeutet halt, dass er durch Interrupts geweckt wird und sonst durch nichts.
 
Naja ob 2 Sekunden ausreichen?
2s reichen in der Tat nicht. Ich sehe an der LED, das er für einmal Auslesen grob geschätzt etwa 4-5s braucht.
Ich vermute mal, auch von der Debugausgabe, wenn ich den Serialmonitor offen habe, das die meiste Zeit davon draufgeht um die WLAN-Verbindung aufzubauen.
Aber gut, das sind immernoch nur 4-5 Sekunden alle 5 Minuten.

DeepSleep bedeutet halt, dass er durch Interrupts geweckt wird und sonst durch nichts.
Jup, hab zwar noch keinen Stromverbrauch nachgemessen, aber der DeepSleep funktioniert nur, wenn auch D0 und RST gebrückt sind. Steck ich die Brücke ab, wacht er auch nichtmehr auf. Ich nehme mal an, da triggert dann die interne Clock A0 und auf RST gebrückt weckt ihn das wieder auf.
Läuft jetzt erstmal auf Akku und ich guck mal wie lange es geht. Läuft jetzt schon fast 24h und an der Akkuspannung sieht man jedenfalls noch nicht, das es weniger geworden wäre. :d
 
Ist mir schon klar, aber es ist am einfachsten umzusetzen. Also guck ich erstmal, wie weit ich damit komme. Wenns nicht reichen sollte, kann ich immernoch Mehraufwand treiben und was anderes probieren. Bin da eher "empirisch" veranlagt und probiere erstmal die einfache Lösung, statt gleich die Komplexere nur weil es theoretisch ein Problem geben könnte.
 
Passt ja auch. Das ich mir bewusst bin, das WLAN nicht gerade die akkulaufzeitfreundlichste Lösung ist, habe ich allerdings bereits im ersten Beitrag zu den Wirelesssensoren schon geschrieben.

Und ohne dir zu Nahe treten zu wollen: "WLAN ist schlecht" ist nicht wirklich sonderlich konstruktiv.
Wirklich konstruktiv wäre z.B:
Bluetooth LE (oder was anderes) wäre nach deiner Erfahrung (nicht nur theoretisch) sparsamer und ginge mit diesem oder jenem MC.

Also wenn du was weißt wie es konkret besser ginge (nicht nur theoretisch), ohne das die Kosten explodieren oder ich mir ein "Funkgerät" komplett selbst zusammenlöten muss und vielleicht sogar noch ein paar Stichworte für Internetsuche hättest, dann würde mir das evtl. wirklich helfen. ;)
 
Ja BLE ist eine Option, da könnte ein Beacon Betriebsmodus sogar einfach Daten rausfeuern.
Da gäbe es sogar des ESP32.
Alles darüber hinaus dürfte etwas komplizierter werden wie z.B. ZigBee.
 
Da gäbe es sogar des ESP32.
Das ist mal ein konstruktiver Hinweis. ;)
Kostet zwar mal eben das doppelte eines D1 Mini Lite (und ich zweifle noch etwas an der Reichweite von BTLE), ist aber mal vorgemerkt, falls es mit WLAN nicht klappt. Scheint ja Arduino-Kompatibel zu sein, sprich diverse Libs und so funktionieren damit auch.
 
Aktuell laufen die Langzeitexperimente... die aufgrund der Wetterlage jetzt etwas schneller gehen. :d

Die Anlage hat mittlerweile schon automatisch gegossen. Mehr oder weniger erfolgreich.

Hab den GPIO der Pumpenschaltung von 6 auf 20 geändert, nachdem ich rausgefunden habe, das GPIO 1-8 in eingeschaltetem Zustand initialisieren. Ausserdem hab ich ins Pythonscript Fallbacks eingebaut, das der GPIO am Ende des Scripts möglichst immer ausgeschaltet wird. Soll ja nicht weiterpumpen, wenn irgendwas schief läuft.

Nach dem letzten automatischen Pumpen lief der Feuchtigkeitssensor Amok und hat auf einmal "sehr sehr trocken" gemessen. Das ist ganz schlecht, denn damit würde bei jedem Gießzyklus wieder gegossen werden. Zum Glück hab ich in meinem Wassereimer immer nur wenig Wasser (über dem Schwimmer)... und somit wurde auch gleich (im automatischen Betrieb) verifiziert, das der Schwimmerschalter funktioniert... andernfalls wäre meine Pumpe jetzt wohl kaputt und die Pflanze ersoffen.
Hab jetzt mal den Sensor getauscht, den alten aber noch nicht genauer untersucht. Allerdings löst sich da schon die "Lackierung" an der Sensorfläche und die Lötstellen des Steckers sahen auch ziemlich korrodiert aus. Gefällt mir jetzt nicht so gut.

Die 5V Spannung vom Raspi ist immernoch hochgradig instabil. Liegt aber wohl an meiner nur zusammengesteckten Verkabelung. Immer wenn man da irgendwo drankommt, bricht die Spannung ein (geht runter auf 4,7-4,8V). Das scheint vom Betrieb her nicht wirklich zu stören, verhagelt mir aber die Sensorwerte, trotz meines Korrekturversuchs.
Allerdings liegen die anderen Sensoren, die mit 3,3V laufen und direkt am I2C-Bus angeschlossen werden schon hier, bin aber noch nicht dazu gekommen diese auszuprobieren.

Ein Funktemperatursensor läuft jetzt seit 2 Wochen und meldet immernoch 3,6V (aus einem 1400mAh Akku, also noch nichtmal einer mit besonders hoher Kapazität). Könnten also durchaus bis zu 4 Wochen Akkulaufzeit werden. Da sich die Akkukapazität noch locker mehr als verdoppeln lässt, sieht das schonmal relativ brauchbar aus.

Nachdem mir allerdings bewusst geworden ist, das man für einen Sensor im Freien ja auch an so Sachen wie Kondenswasser denken sollte und das Gehäuse ohnehin nicht Luftdicht (und somit auch nicht Wasserdicht) sein darf wegen der Luftfeuchtigkeitsmessung, bin ich auch darüber gestolpert, das der DHT22 dafür nicht geeignet ist, weil der wohl nicht Tau-resistent ist und damit wohl spätestens im Herbst/Winter hops gehen würde. Dafür liegen jetzt hier schon BMP180 (Temperatur und Luftdruck) und HTU21 (Temperatur und Luftfeuchte) Sensoren bereit, die ich allerdings auch noch nicht testen konnte.

Ein zweiter Testbetrieb für Funksensoren läuft mit einem kleinen Solarpanel (6V, 150mA) um rauszufinden, wie gut das einen Akkubetrieb unterstützen kann. Läuft aber erst seit 3 Tagen, bisher kann ich allerdings nur sagen, das es zumindest in meinem momentanen Aufbau wohl nicht reicht um den Akku immer geladen zu halten... sprich, der Akku wird trotzdem irgendwann leer. Allerdings lasse ich da jetzt auch alle 2min Werte messen und und senden, damit der Akku absichtlich schneller leer wird.

Oh, und ich kann leider immernoch nur eine Pflanze gießen, weil ich immer noch keine brauchbaren steuerbaren Ventile gefunden habe. Entweder die sind winzig (<3mm Durchlass) oder zu groß und meist viel zu teuer (15-20€ pro Stück). Hab mir auch schon überlegt, selbst ein Ventil zu bauen, aber selbst Hubmagnete sind schon ähnlich teuer (vermutlich weil die Ventile genau das verwenden und der Plastikaufsatz praktisch nix kostet).
Wenn jemand irgendeine Idee hat, wie man einen Schlauch steuerbar "schließen" kann ohne Ventile für 15€/Stück und mehr zu kaufen, nur her damit. Wie weiter vorne schon gesagt, muss auch gar nicht absolut dicht sein.
Im WaKü-Bereich gibts da vermutlich auch nix, weil man da eher keine Ventile braucht?

Hmm, gerade mal das Solarpanel gemessen. Sollte eigentlich 150mA liefern. Das ist natürlich nur der Max-Wert, den man wahrscheinlich eh nie erreicht, aber ich kriege in diversen Ausrichtungen maximal 0,5mA raus. Das scheint mir dann doch irgendwie ein bisschen arg wenig.
 
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Dummer Gedanke: mehrere, kleine Pümpchen besorgen zum gießen mehrere Pflanzen (und entsprechende Treiber) kommen nicht in Frage?
Je nach Pumpentyp (darf trocken laufen oder auch nicht...) könntest du anhand des Pumpenstromes auch messen ob dein Töpfchen noch Wasser beinhaltet oder auch nicht. Damit könnte dein Schwimmerschalter entfallen.
 
Dummer Gedanke: mehrere, kleine Pümpchen besorgen zum gießen mehrere Pflanzen (und entsprechende Treiber) kommen nicht in Frage?
Nein, kommt (für mich) nicht in Frage, denn dafür müsste ich für jede einzelne Pflanze einen Schlauch vom Wasserreservoir bis zur Pflanze legen. Das ganze soll ja, wenn es mal soweit funktioniert in meinen Garten. Der momentane Aufbau mit dem Wassereimer ist nur zum Testen.

Je nach Pumpentyp (darf trocken laufen oder auch nicht...) könntest du anhand des Pumpenstromes auch messen ob dein Töpfchen noch Wasser beinhaltet oder auch nicht. Damit könnte dein Schwimmerschalter entfallen.
Der Schwimmerschalter ist bewusst mechanisch gewählt und trennt somit die Pumpe vom Strom, wenn kein Wasser da ist. Wenn ich den Pumpenstrom mit dem Raspi messe und da irgendwas schief läuft, wird die Pumpe evtl. doch nicht abgeschaltet. Den Pumpenstrom will ich trotzdem noch messen, aber nicht um die Pumpe zu schützen, sondern um zu sehen ob sie tatsächlich gelaufen ist. Oder ich benutze dafür noch einen Durchlaufsensor. Mal gucken.

Für das Ventil bin ich mittlerweile auf die Idee gekommen, das ich mir mit einem einfachem Motor mit Gewinde ein Konstukt baue, das dann über einen Schieber einfach den Schlauch abdückt. Mal schauen, ob der Motor stark genug ist, obs dicht genug wird und wie lange der Schlauch das aushält.
 
Sooo, heute hab ich endlich mal den Prototyp meines Self-Made-Wasserventils hingekriegt und das funktioniert überraschend gut. Der Getriebemotor ist bei weitem stark genug um den Wasserschlauch abzudrücken und das ist sogar sehr dicht. Ich schaffs nichtmal Luft durchzupusten.
Damit bin ich soweit, das ich jetzt nur noch eine H-Schaltung brauche um den Motor vor- und rückwärts laufen lassen zu können und muss das Gehäuse für das Ganze natürlich noch outdoortauglich machen, also geschlossen, statt nur meinem Prototypaufbau, wo der Motor nur offen drinsteckt.
Damit sollte der wesentlichen Ansteuerung für mehrere Pflanzen eigentlich nichts mehr großartiges im Weg stehen.

Ein E-Motor für 3,50€ und ein Stück aus dem 3D-Drucker (was materialtechnisch auf ca. 50ct kommt) ist auf jedenfall gut um Faktor 5 günstiger als alle fertigen, steuerbaren Ventile die ich bisher gefunden habe.
 
Noch ein kleines Bildchen von meiner Konstruktion:
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Der Getriebemotor macht 200RPM@12V aufs M4 Gewinde. Da der Schlauch einen Innendurchmesser von 8mm hat und M4 eine Gewindesteigung von 0,5mm, brauchts also etwa 160 Umdrehungen zum schließen/öffnen, also theoretisch 48 Sekunden. Beim Test hat der aber nicht fast 1min gedreht, sondern eher so 10 Sekunden. Wobei ich mich bei den 200RPM auf die Produktbeschreibung beziehe, vielleicht dreht der Motor ja aber tatsächlich schneller. Hatte Anfangs bedenken, das 200RPM evtl. zu schnell wären, aber jetzt wos mal gelaufen ist, sagt mein Gefühl, es könnte sogar noch schneller laufen, als der aktuelle Motor jetzt wirklich tut.
Bei dem Motor ist jetzt die Übersetzung zur Seite ausgelegt. Die gibts aber auch auf einer Achse. Wäre fürs Gehäuse einfacher, die Preise fluktuieren aber stark. Der eine Motor den ich mir zum Testen bestellt habe, hat 3,50€ gekostet, der "in Reihe" hätte 5€ gekostet. Bei der Nachbestellung lag der Motor bei genau dem Anbieter auf einmal bei 13,70€. Hab aber (hoffentlich) baugleiche von anderen Anbietern auch wieder für 3,50€ gefunden. (Alles auf Amazon mit Prime, also keine China-Händler).

Im Bild ist der Schieber geschlossen und steht oben immernoch gut 1cm über wie man sieht. Der kann also noch gekürzt werden und der gesamte Aufbau beruhte für den ersten Test darauf, das die Gewindestange halt 55m lang ist. Die wird dann im finalen "Produkt" noch auf ca. 2,5cm gekürzt. Das ganze wird also am Ende etwas weniger als halb so lang sein.
Das Gehäuse im Bild war natürlich auch erstmal nur ein schneller Entwurf um es mal testen zu können, das wird auch noch ein bisschen aufgehübscht und reduziert.

Und das ganze Konstrukt wie im Bild wiegt gerade mal 40g. Diverse Magnetventile waren da häufig schon (deutlich) über 100g.

Praktischer Nebeneffekt: Mechanik und Elektrik ist komplett vom Wasserkreislauf getrennt und da der Schlauch einfach nur durchgeschoben wird, kann man das "Ventil" auch auf dem fertig montiertem Schlauch noch hin und her schieben, wie man es halt braucht. Man muss also nicht den Schlauch nochmal anders ablängen, wenn man das Ventil dann doch an einer anderen Stelle sitzen haben will.
 
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Welche Pumpe nutzt du denn?
Tolles Projekt auf jedenfall und schoen zu lesen :)

Macht Lust auf basteln, hab hier auch noch ungenutzte Pi's und Mc's liegen..
 
Eine ganz normale Kreiselpumpe aus dem Aquarienzubehör, 12V, 3,6W, 240l/h.

Bin mir aber sicher, das die damals als ich sie gekauft habe bestimmt nicht 13€ gekostet hat. Es lassen sich ewig viele, zumindest von den Bildern her, gleiche Pumpen auf Amazon finden, auch für <5€.
 
Das Projekt ist übrigens noch nicht tot. :d

Ich mache derzeit "Langzeitbeobachtung" der Sensorwerte. Und warte noch auf ein 3D-Modell von einem Freund für die "Ventile". Da bin ich CAD-mäßig dann doch an meine Grenzen gestoßen.

Zwei der Feuchtigkeitssensoren sind mittlerweile "kaputt". Die messen nur noch Mist. Hab versucht einen Sensor wiederzubeleben indem ich die Messschleife abgeschmirgelt habe und das ganze dann mit Isolierlack lackiert habe. Dachte eigentlich, so ein kapazitiver Sensor misst die Feldstärke in der Umgebung, bräuchte also keinen physichen Kontakt zum Messmedium. Im Original sind die ja auch mit Lack überzogen, aber genau der gammelt dummerweise weg. Leider misst der Sensor jetzt nur noch "komplett trocken", auch wenn ich ihn in ein Wasserglas stelle. Heisst also andersrum: Der Lack scheint dicht zu sein. :d

Anschlusskabel für die anderen direkt-I2C-Bus-Sensoren ist unterwegs. Aber ich gehe schwer davon aus, das die ein ähnliches Korrosionsproblem entwickeln werden.

Die Langzeitbeobachtung hat auch ergeben, das es unter Umständen zu lange dauert, bis die Sensoren nach dem Gießprozess einen Feuchtigkeitsanstieg messen. Nämlich dann, wenn das Wasser nicht in unmittelbarer Nähe zum Sensor vergossen wird. Was ziemlich doof ist, weil dann wird gegossen und gegossen und bis die Erde die Feuchtigkeit durchgezogen hat, ist viel zu viel Wasser drin... Also muss ich mir wohl doch mal genauer zu Gemüte führen, wie so ein Sensor elektrisch genau funktioniert und gucken ob ich mir nicht doch welche selber bauen kann, die dann eine viel größere Messschleife haben...
 
Nur um das mal zu zeigen:

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Die grüne Kurve zeigt wie das aussieht, bzw. aussehen soll, wenn der Feuchtigkeitssensor richtig mißt. Die Spikes der unteren blauen Zone zeigen jeweils an, das gegossen wurde. Also in diesem Fall überall da wo auch die grüne Kurve sofort abfällt.
Die blaue Kurve dagegen zeigt einen angegammelten Sensor. Dessen Wert springt mehr oder weniger Random rum. Wobei er bei diesem Ausschnitt noch halbwegs funktioniert hat. *hust*

1629588356590.png

Und hier sieht man, was passiert, wenn der grüne Sensor nicht direkt Wasser abkriegt. Der Abstand zwischen den Gießvorgängen sind 30 Minuten. Bis der Sensor selbst genug Feuchtigkeit messen konnte wurde schon 4mal gegossen. Es stand dann auch Wasser im Topf. Das wurde natürlich mit der Zeit von der Erde aufgesaugt, aber bis das von der Erde aufgesaugt wurde und es somit auch beim Sensor ankam, vergingen fast 2 Tage.
Der Sensor steckt halt nur ca. 6cm tief in der Erde, der Blumentopf ist aber ca. 20cm tief....
Die Feuchtigkeitsmessung ist also sogesehen sowieso "oberflächlich", aber solange alles passt, gut genug... aber eben halt nur solange alles passt...

Und wie man an den Zeitabständen sieht, dauert die Experimentiererei halt Tage oder sogar Wochen, bis man mal was sieht und selbst wenns dann mal 6 Wochen perfekt funktioniert hat, sieht man ein paar Tage später evtl. wieder was, das nicht funktioniert...
 
Diese Sensoren die man die Erde steckt haben wohl diese Eigenschaft früher oder später den Geist aufzugeben.
 
Dritter Versuch den Beitrag zu schreiben... Beim ersten hat mir Firefox beim Absenden mitgeteilt, das er sich im Hintergrund upgedatet hat und neugestartet werden muss und beim zweiten hab ich ein Bild nicht richtig gedroppt, so das Firefox das Bild geladen hat und der Text damit natürlich weg war. :rolleyes2:

Drei von zwei defekten Feuchtesensoren konnte ich wiederbeleben indem ich die Sensorflächen angeschliffen und anschließend gereiniget habe und dann den ganzen Sensor (ausser den Anschlüssen) mit Isolierlack eingesprüht habe.
Der dritte Sensor hats irgendwie nicht verkraftet, der misst jetzt nur noch ganz trocken, egal ob in feuchter Erde oder in einem Wasserglas.

Für die anderen I2C-Feuchtesensoren müsste die nächsten Tage das passende Kabel ankommen. LIYY 4x0,34mm passend für VCC, GND, SDA und SDC. Litze statt Draht, weil die Kabel flexibler sind.
Die sollen zusätzlich an zwei weitere Zimmerpflanzen, die aber am anderen Ende vom Wohnzimmer stehen und da wollte ich nicht das starre Netzwerkverlegkabel quer durchs Wohnzimmer gekringelt haben. Hat dementsprechend auch gleich einen längere Kabelstrecke.

Für die Ventile hatte ich noch eine Designidee, die nicht meine CAD-Fähigkeiten übersteigt und trotzdem druckbar ist. Manchmal denkt man einfach zu kompliziert.
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Warum nimmst du nicht ein 24V Magnetventil? Das kannst du über das Pi ansteuern?!?
 
Magnetventile waren mein ursprünglicher Plan. 24V werde ich nicht zur Verfügung haben, aber gut da gibts auch welche mit 12V.
Aber ich habe keine passenden Magnetventile gefunden. Entweder das sind Minidinger mit nur 2,5mm Durchlass, oder gleich Riesendinger mit 3/4"-Anschluss und recht schwer und obendrein sehr teuer. Meist (deutlich) über 20€ für ein einzelnes Ventil. Und ich plane 4 Stück, für 4 Pflanzen halt. Ggf. später mehr.
Und ich verwende ja keinen Gartenschlauch, sondern will eigentlich nur sowas wie meinen aktuellen 12mm Schlauch. Für was größeres bräuchte ich dann auch wieder eine viel stärkere Pumpe, aber soviel Wasser brauche ich ja gar nicht.

Wie ich weiter vorne ja schonmal angedeutet habe: Mir ist mittlerweile klar, warum die ganzen DIY-Bausätze eine Pumpe pro Pflanze einsetzen... ein einzelnes Magnetventil (sofern man eines in einer passenden Größe finden würde) kostet mehr als der ganze Bausatz zusammen. :ROFLMAO:
 
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2 Magnetventil-Vorschläge unter 15€ falls Dich das nach vorne bringt:
 
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