Laut
diesem Dokument gibts wohl bei SLES11 SP1 ein fertiges Skript, dass man wohl manuell ausführen muss, um diese Blöcke zu leeren/umzuschichten.
Hast du überhaupt irgendetwas gelesen und/oder verstanden vom dem was ich geschrieben habe oder von dem Dokument welches du gerade zitiert hast?
https://www.suse.com/support/kb/doc.php?id=7007193
Note that this should be only used after having done a backup. Also it has certain limitations, like e.g. not supporting LVM or RAID and not supporting some file systems at all (btrfs) or only supporting offline or read-only trimming for some filesystems.
Ich glaube das Bedarf keiner weiteren Ausführungen.
Ich hab aber ein grundlegendes Verständnisproblem und hoffe du kannst mir das beantworten: diese "wird-supported (oder nicht)"-Geschichte, bezieht sich das lediglich auf diese TRIM-Funktion, so daß GarbageCollection funktioniert und die SSD immer ihre Performance aufrecht erhalten kann?
Mit "supported von SAP/IBM/SUSE...." meine ich nicht ob die Software irgendein Feature unterstützt sondern ob euer "Kauf-Support" so etwas für gut hält und empfiehlt, sprich ob das deren Glitzer-Aufkleber "Zertizifiert von XYZ" abgedeckt.
Wenn wir also einfachhalber dieses TRIM mal für kurz vergessen --> würden ...
(A) zwei SSDs mit einem Hardware-RAID-Controller+Cache+BBU besser funktionieren
-oder-
(B) zwei SSDs ohne Hardware-RAID-Controller (sondern direkt am onboard SATA-600 Anschluss) verbunden und dann mit mdadm+lvm2 unter Linux??
Geht Methode B auf alle Fälle und völlig egal, ob SLES11 SP3 das unterstützt, ob MDADM das unterstützt oder LVM2 das unterstützt? (die TRIM-Funktion außer Acht gelassen!)
Wenn B, dann bedeutet das also, daß es bei dieser support-Geschichte lediglich darum geht, ob TRIM genutzt werden kann oder nicht, richtig?
Nein, wie schon oben gesagt, die "Support-Geschichte" bezog sich rein auf die Glitzer-Aufkleber.
Du hast ja in deinen Beispielbefehlen ext4 verwendet, das sollte auch empfehlenswert sein für das System an sicht (also root, var, usr, home, usw...) oder?
Aus Stabilität- und Sicherheitsgründen kann es sinnvoll sein einzelne Teile des Systems auf verschiedene Dateisysteme/Partitionen auszulagern. Hast du überhaupt Erfahrung mit der Einrichtung und Wartung von Datenbank-Servern, sprich: Weißt du was du hier tust?
Du meinst also auf eine einzelne SSD bezogen, nur verglichen "MIT HW-RAID" <--> "OHNE HW-RAID" ?
Nein. Ein Hardware-Raid ist ohne zusätzlichen Cache immer langsamer als ein Software-RAID direkt am Onboard-Controller. Das ist in seit Äonen so, bevor hier noch jemand meint mich mit seinem veralteten Wissen korrigieren zu müssen. Aber Legenden halten sich ja lange und hart. Bitte lies nochmal was ich bereits in Posts zuvor zum Thema "Cache ohne Trim" vs "kein Cache mit Trim" geschrieben habe.
Also SSD ist auf jeden Fall zu empfehlen, wie ich das deinem Posting entnehmen kann. Ich bin -wie du merkst- nur unschlüssig was ich zusammenstellen soll. Soll der Rechner HW-Raid haben mit extra Cache 512MB oder 1GB und noch eine BBU ? Oder soll ich auf diese Sachen verzichten, und die zwei Samsung Server SSDs einfach direkt am onboard Anschluss betreiben, und dann mit mdadm+lvm2 arbeiten?
Wie bereits oben gefragt: hast du überhaupt meine Posts gelesen? Das Thema hatten wir bereits...
Eine BBU benötigt man nur für den Cache eines Hardware-Raid-Controllers damit im Falle eines Stromausfalls die Daten aus dem Cache nicht sofort verloren gehen und noch auf die Festplatte geschrieben werden können.
Erst mal passt ein Hardware-Raid-Controller mit Cache und BBU gar nicht in dein Budget, zweitens ist es die langsamere und schlechtere Lösung wenn man SSDs verwendet.
Also ext4 für das OS selbst (SLES11 SP3) geht in Ordnung hoffe ich. Für die IBM DB2 entweder ext3 oder GPFS. Ich würde ext3 bevorzugen, da es einfach gängiger ist und wir damit auch vertraut sind. Auf der SAP-Supportseite habe ich die Info gefunden, dass Filesysteme nix mit SAP zu tun haben, sondern dass das eine DB-bezogene Sache wäre. Und laut Google konnte ich feststellen, dass ext3/ext4 generell ein Problem mit der Option "barrier=?" aufweisen. Wenn das jedoch mit =0 ausgeschaltet wird, dann geht dadurch deutlich die Performance abwärts. Laut IBM-Dokument wird aber von ext4 nicht gesprochen, weswegen ich glaube lieber auf der sicheren Schiene fahren würde und ext3 für die IBM-DB2 einsetzen werde.
*seufz*
Bitte nimm es mir nicht übel, aber ich frage dich noch mal: Weißt du überhaupt was du da tust? Wer ist verantwortlich wenn das so nicht läuft, du? Wenn du tatsächlich die Person bist die für die Einrichtung und Wartung dieses Systems verantwortlich ist, halte ich das für sehr gewagt. Sicherlich bekommst du das "irgendwie" hin. Nur wer hilft im Problemfall? Wer haftet für Ausfallzeiten oder Datenverluste durch unsachmäßige Einrichtung/Wartung?
Ohne dir zu Nahe treten zu wollen, aber ein Großteil der Sachen die du hier fragst zeugen von mangelnden Grundwissen. Wissen, welches man unbedingt für den Betrieb eines solchen System im Unternehmenseinsatz besitzen sollte. Und da ist es echt nicht mit mal hier nachfragen und mal da googeln getan, da gehört auch echte Praxiserfahrung dazu.
Überlege dir bitte zwei mal ob du die Verantwortung später tragen möchtest wenn irgendwas schief läuft. Wer sagt dir überhaupt dass wir hier dir nicht nur Blödsinn erzählen und eigentlich gar keine Ahnung vom Thema haben?
+1
Aber SAP unterstützt RHEL, OracleLinux und SLES. Da wird bereits SLES in Besitz haben nutzen wir SLES11, das ist der Grund. Als DB gibts auch klare Richtlinien von SAP was supported wird, das wären z.B. IBM DB2, Oracle DB, MaxDB. Da wird bereits die IBM DB2 besitzen, wir natürlich diese eingesetzt.
Ja, ist ja so auch richtig, man muss schon die passende Datenbank auswählen die das jeweilige Produkt unterstützt. Die Frage bleibt nur weiterhin: Kein Geld für den Server und Berater, aber Software von der Apotheke kaufen? Ich kann da nur den Kopf schütteln. Mercedes S-Klasse fahren und dann in einer WG oder oben bei Mutti leben? Caviar essen und dazu Wein aus dem Tetrapak trinken?
Die beiden Beispiele hinken etwas, weil Caviar und S-Klasse sehr teuer und auch gleichzeitig sehr "hochwertig" sind. Die Software von SAP ist einfach nur teuer und nicht unbedingt hochwertig, eher im Gegenteil. Es gibt unzählige Alternativen die günstiger und besser sind, das kann man einfach mal so pauschal sagen. Aber muss ja jeder selbst wissen.
Wenn ich fragen darf: Welcher Volldepp hat die Idee gehabt sich SAP-Software ins Haus zu holen? Bestimmt hat Chef mal wieder gedacht weil die "großen Firmen" SAP ja auch einsetzen dass das was ganz tolles sein muss.
Edit: LVM2 wird seitens SAP supported, das habe ich gefunden bei SAP. Zu ext4 habe ich mich bereits weiter oben geäußert. Ich denke also für die SLES11 Installation ext4 zu verwenden, und für die IBM DB2 ext3. SAP schreibt außerdem auch genau, welche Serverhardware unterstützt und supported wird. Da ist natürlich IBM, fujitsu und HP dabei. Mich interessiert in erster Linie HP und Fujitsu, da es mittlerweile definitiv kein IBM-Server wird (das steht fest, und darüber bin ich auch froh!). ThomasKrenn fällt da also weg. Ein Hinweis auf der SAP-Supportseite für beispielsweise HP-ProLiant-Server sagt aus:
Wie soll ich das nun interpretieren? Das Software-RAIDs also SAP klar gehen? Wegen SATA/SAS muss ich mir Sorgen machen? Sind die Samsung SSDs SATA600- oder SAS-basiert?
Da sind wir wieder beim Thema Glitzer-Aufkleber.
Du hast selber schon gesagt dass die Vorgaben hier nur von IBM gelten, weil die SAP-Anwendungen nur auf eine Datenbank zugreift. Was SAP also zum Datenbank-Server schreibt ist völlig uninteressant. Und außerdem:
Weißt du überhaupt was SAS und SATA ist, was besser ist, warum und wieso? Selbes Thema wie oben. Wenn du nicht mal selbst feststellen kannst ob die SSD ein SAS oder ein SATA-Interface hat, wie willst du dann eine SAP-Lösung betreuen?
Wie ist deine Meinung, wenn ich auch nach der letzten Generation Ausschau halte bei meiner Serversuche? Ich hab ja momentan von HP die ProLiant DL3xxe Gen8 Reihe im Visier (=also Rackserver, 1U) und von Fujitsu die RX200S7 oder RX300S7 Modellreihe. Ich schaffe es aber nicht auf maximal 2.000 EUR zu gelangen mit 32GB RAM, so daß ich noch mit 2x Samsung SM843 SSDs auf 3.000 komme. Daher stelle ich mir die Frage, ob ich auch nach der Vorgängerreihe Ausschau halten sollte --> HP ProLiant DLx00 Gen7 under Fujitsu RX200S6 bzw. RX300S6 ? Was denkst du??
Keine veraltete Hardware kaufen, ich halte davon nichts. Die paar Euro die du da sparst sind es meiner Meinung nach einfach nicht wert. So lange der Platz kein Kriterium ist würde ich ein 3U oder 4U-System einem mit 1U vorziehen weil die Wartung, Kühlung und Lautstärke dort einfach besser sind.
Zum nächsten Post:
- FlexLOM 331FLR Ethernet 1GB 4-Port NIC
Wozu? Das sind ca. 200€ Warenwert für die ich jetzt keinen Sinn sehe. Was willst du mit 4 zusätzlichen Netzwerkanschlüssen?
- Smart Array P420i/512MB FBWC
Ist ein Hardware-Raid-Controller mit ca. 250€ Warenwert, wozu?
*** 1x CPU Intel E5-2620 6-core 2.00GHz (15MB Level 3 Cache)
Bei Bare-Metal Installationen sind CPUs mit hohen Single-Thread-Leistungen zu bevorzugen, CPUs mit vielen Kernen aber niedrigen Taktraten machen meiner Meinung nach nur Sinn für Virtualisierungszwecke. Und selbst da ist das nicht immer unbedingt empfehlenswert.
Aber da es ja kein Single-Socket 2011 System von HP so wie von Supermicro gibt, musst du halt den 3 bis 4-fachen für die CPU zahlen um ähnliche Leistungsdaten zu bekommen.
*** insgesamt 32GB RAM, 8x á 4GB-Module PC3L-10600R-9 (ich glaub das sind die LowVoltage?)
*seufz*
Erstens: Du kannst nur alle RAM-Slots verwenden wenn du auch tatsächlich zwei CPUs einbaust. Also gehen schon mal erst mal nur 4 oder 6 Slots, weil du nur eine CPU drin hast. Zweitens sprachst du vom "späteren Aufrüsten", wie soll das gehen wenn du sowieso schon alle Slots belegt hast? Verwende 16GB-Module und nicht diese Winz-Module mit 4GB. Wir haben 2013, nicht 2009. Drittens sind das nur 1333Mhz-Module, die CPUs können aber bis zu 1600Mhz. Mit anderen Worten: Epic Fail.
*** MCL Service inklusive: Einbau, Einstellung, Updates, Firmwares, ServicePacks, Systemtest, usw...
damit komme ich auf 2.600,- EUR brutto. Wenn ich jetzt noch 2 Samsung SM843T kaufe á 480,- EUR brutto, dann komme ich auf den
Endpreis = 3.540,- EUR
Alles schön und gut, nur ich sehe hier kein 3 oder 5 Jahre Vor-Ort-Service Paket mit Soforttausch innerhalb 24 oder 48 Stunden? So weit ich weiß ist bei HP standardmäßig nur 1 Jahr Garantie inklusive.
Du kannst doch nicht einen Server auf dem eine wichtige Business-Datenbank läuft ohne entsprechendes Wartungspaket kaufen. Dir ist schon klar was im Fehlerfall ohne Supportpaket passiert? Das kann mehrere Tage bis Wochen dauern bis du das Gerät repariert bekommst, das ist völlig indiskutabel für ein System welches produktiv eingesetzt werden soll.
Wenn es ein HP-Server sein soll, muss es ein Händler sein bei dem der Vor-Ort-Service später auch von HP kommt. Es sollte auf jeden Fall auch ein 3 oder besser 5 Jahre Vor-Ort Wartungspaket mit dabei sein.
Keine Ahnung wo man als Endkunde so etwas am besten kauft, ich würde so etwas über Distribution bestellen, z.B. bei Ingram Micro, aber das ist nichts für Endkunden, reine Distribution. Ich mache nicht viel mit HP weil ich die Flexibilität von Supermicro bevorzuge.
Die Modelle die für dich in Frage kommen würden wären:
19" Server:
HP ProLiant DL360e Gen8 (Dual-Sockel 2011, bis zu 384GB Ram, CPUs aber viel teurer und/oder langsamer bei ähnlichem Preis weil Dual-Socket 2011.
Xeon E5-2643, 4x 3.30GHz ca 800€)
Zwei CPU-Generationen weiter:
HP ProLiant DL320e Gen8 v2 (Sockel 1150, ganz neu, maximal 32GB Ram, "bessere"/neuere/günstigere CPU.
Xeon E3-1230V3, 4x 3.30GHz ca. 200€)
Tower-Server:
HP ProLiant ML350e Gen8 Server (Dual-Sockel 2011, bis zu 192GB Ram, CPUs aber viel teurer und/oder langsamer bei ähnlichem Preis weil Dual-Socket 2011.
Xeon E5-2643, 4x 3.30GHz ca 800€)
Zwei CPU-Generationen weiter:
HP ProLiant ML310e Gen8 v2 Server (Sockel 1150, ganz neu, maximal 32GB Ram, "bessere"/neuere/günstigere CPU.
Xeon E3-1230V3, 4x 3.30GHz ca. 200€)
Achte darauf die Variante mit redundanten Netzteilen zu kaufen.
Du brauchst keine zusätzlichen Netzwerkkarten und Raidcontroller, einfach nur das Basis-Modell. Ich glaube die oben genannten 19"-Modelle werden immer mit einem extra Controller ausgeliefert. Sofern du Software-RAID verwendest musst du dann definitiv vorher die Firmware des "Dynamic Smart Array B120i" oder was auch immer in den IT-Modus (Initiator-Target) flashen weil die sicherlich mit einer IR-Firmware (Integrated Raid) ausgeliefert werden. So etwas kann man bei einem guten Händler aber auch gleich direkt so bestellen.
Wenn du dich für Sockel 2011 entscheidest würde ich zu
Intel Xeon E5-2609, 4x 2.40GHz, Sockel-2011, boxed (BX80621E52609) ca. 260€
oder
Intel Xeon E5-2620, 6x 2.00GHz, Sockel-2011, boxed (BX80621E52620) ca. 360€
raten.
Bei Sockel 1150 nimmst du einfach die schnellst verfügbare CPU, einen
Intel Xeon E3-1275V3, 4x 3.50GHz, Sockel-1150, boxed (BX80646E31275V3) ca. 310€.
Je nach dem wie es Preismäßig passt auch gleich zwei CPUs. Wie bereits gesagt, mit nur einer CPU kannst du nur die Hälfte der Speicher- und PCI-Slots ansprechen. Aber das sollte nicht so schlimm sein wenn du 16GB Module verwendest.
Wenn du nicht gleich das Geld für 64GB Ram oder mehr hast und das auch nicht in absehbarer Zeit da ist, kauf einfach einen Sockel 1150 Server, 3,3Ghz für 200€ statt der mickrigen 4x 2,4Ghz für 260€, der ist billiger und hat eine bessere Single-Thread-Leistung.
Ein Tower-Server oder 4HE 19"-Server ist aufgrund der Größe in der Regel besser gekühlt und wesentlich leiser als ein 1HE 19"-Server. Außerdem werden die Tower-Modelle wohl auch etwas günstiger sein.
Grundsätzlich solltest du dir dann noch mal Gedanken über ein 10Gbit-Netzwerkverbindung zwischen dem Server mit der Datenbank und dem Server mit der SAP-Software machen, sofern dass für deinen Anwendungszweck Performancevorteile bringt. Gegenfalls mal bei SAP in Erfahrung bringen ob Bandbreite im Netzwerk ein Bottleneck für deinen Anwendungszweck sein kann. Aber das passt dann sowieso nicht mehr in dein Budget. Wäre etwas für später.