Power-Server 19" bis max. 3000 EUR

@Grafiktreiber, sieht eigentlich ganz gut aus...

Wenn man sogar die SSDs gegen HDDs tauscht, bekommt man das ganze sogar im 3000er Rahmen inkl. Wartungsvertrag von der Stange würde ich fast wetten.
Ist halt die Frage, was ihm wichtiger ist. Ich halte ja persönlich nix vom Selbstbau im produktiv Umfeld. Einfach weil es zu unsicher ist auf die Monate gesehen... Ein Ausfall und die Hütte steht unter Umständen für mehrere Tage -> weil man die passenden Ersatzteile nicht bekommt, oder die Teile, die man schnell bekommt, womöglich nicht passen bzw. ein OS Neuinstall notwendig machen.

Thema Raidcontroller. Also der riesige Vorteil ist schlicht der Cache bei anständigen Controllern. Das kann Welten Ausmachen, wenn man dort noch nen anständigen Cache hat. Kaschieren kann man das ein wenig über den Cache, den ein Betriebssystem noch mitbringt. Nur im Falle von DB Servern bleibt oftmals vom RAM nicht viel übrig für das Cachen der Diskdaten ;)
 
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@Grafikkartentreiber: Ich danke dir wirklich sehr für deine Mühen und der detaillierten Aufstellung der Komponenten. Ich seh das genauso, und mich kotzt das selbst total an. Da wird echt immer an den falschen Ecken gespart, aber leider hab ich absolut keinen Einfluss drauf :( die geben tausende von Euros in sinnloses Zeug aus, aber geizen an Hardware-Komponenten rum und wundern sich dann wenn es mal richtig kracht. Das ewige Lied, ohne Ende *kotz* (!) Aber wie bereits fdsonne schon bereits schrieb, wird ein Selbstbau wird wohl von der oberen Schicht nicht akzeptiert werden. Die wollen zu 90% einen IBM, warum auch immer. Ich selbst hab mit Fujitus keine Erfahrung, aber ich bin mir sicher selbst wenn ich denen was von Fujitsu erzähle, heißt es sicherlich: nee, wir wollen IBM. Mir ist klar geworden, dass das budgettechnich von vorne bis hinten nicht reicht, deswegen müssen wir wohl Abstriche mit der CPU und ggf. den SSDs machen. Als RAM wären 32GB noch verkraftbar, das wäre immerhin mehr wie aktuell (=16GB RAM, und das ja als VM). Wir wollen weg von der VM und dafür einen eigenen Server aufbauen.

Kann ich bei Thomas Krenn so etwas auch konfigurieren und bestellen oder hat der TK nur seine eigenen Produkte und man muss einen Server komplett zusammenstellen? Ich würd ja gerne 'nen IBM x3550 M4 kaufen, aber das haut preislich absolut nicht hin inkl. den Platten *seufz*. Aber selbst ein RX200S7 mit 32GB RAM und den Platten kommt doch da gar nicht hin, oder hab ich mich jetzt verkuckt? Wir benötigen momentan ca. 500-600GB und später sollten vielleicht noch mehr darauf werden. Das ist auch schon ein Problem, denn wenn ich wie von dir vorgeschlagen zwei 480GB-Platten nehme und als RAID-1 einsetze, dann hab ich halt weniger als 500GB und das könnte schon knapp werden.

Wenn ich über Geizhals suche, dann finde ich zwar einige RX200S7 oder RX100S7, aber die sind alle mit 8GB und ohne HDDs. Die Shops die ich bisher gesehen habe, boten keinen Konfigurator so dass ich komfortabel die passenden Platten aussuchen konnte. Ein RX200S7 mit 32GB für 2.900 EUR ist zwar hier zu finden, aber der wäre ja ohne HDDs. Da komm ich ja preislich nie hin? Ich tu mich grad echt etwas schwer :( danke euch allen für die Unterstützung!!

EDIT: Was wäre denn wenn wir einen IBM x3?50 M3 anstreben? Sind die wirkoich so arg schlechter von der Performance als ein M4 ?
 
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Ob nun IBM, HP, Fujitsu, Dell oder was auch immer, das nimmt sich unterm Strich nicht mehr so massiv...

Warum die bei euch an IBM festhalten, liegt wohl daran, das man in diesen Bereichen idR alles aus einer Hand nimmt. Was auch den Vorteil hat, das diverse zentrale Administrationstools für die Hardware eben alle Systeme händeln können anstatt für jede Kiste immer neue Tools bereitstellen zu müssen ;)

Ich gehe aber fast jede Wette ein, dass es auch bei IBM irgend nen RX100S7 ähnliches Produkt gibt... Halt Xeon E3 based mit maximal 32GB RAM.
Der von dir genannte IBM x3550 M4 ist quasi das RX200S7 Gegenstück mit Dual S2011 auf Xeon E5 Basis...

PS: im Firmenumfeld sucht man nicht via Geizhals nach Preisen ;)
A) gibt es spezielle Konfiguratoren, entweder von deinem/eurem Distri, oder B) es gibt diese Konfiguratoren direkt vom Hersteller...
Du kannst dir idR die Server im Baukastenprinzip zusammen bauen und das Ding wird dann genau so gebaut und geliefert.
Andererseits bieten diverse Distris vorkonfigurierte "Stangenware" an. Was wohl eben oft gefrage Kombinationen sind -> die stehen ggf. auch auf Lager und sind sofort binnen einem Tag lieferbar.
Diese Kisten kannst du ggf. noch aufrüsten mit den Sachen, die noch fehlen. Oftmals sind das auch irgendwelche Promokisten, die speziell rabatiert sind.

PPS: Frag doch mal bei deinen Kollegen, ggf. besteht sogar die Möglichkeit, sowas über den Händler/Distri als "Projekt" einzukippen. Da geht definitiv noch was am Preis -> teilweise bis zu 50%+ Rabatt sind da keine Seltenheit im Serverbereich.
Listenpreise zahlt da sogut wie niemand :fresse:

EDIT:
x3250 M4 müsste der RX100S7 gleich sein...
Da geht definitiv was für 3000€.
Das Basisblech kost irgendwo im Bereich 1000€, dazu noch 4x8GB zertifizierten RAM, zertifizierte HDDs nach Wahl und nen Raidcontroller, der anständig lüppt (keine Ahnung, was da bei IBM genommen wird) sowie Redundante PSU und das Ding wird seinen Zweck erfüllen.
 
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Laut Tech-Sheet des IBM x3250 M4 wäre das wohl das Pendant zu deinem genannten RX100S7, gell? Also mit SSDs ausstatten ist echt schwer, denn ich brauche momentan 450GB und für die Zukunft sicherlich noch einiges drauf. Das heißt ich kann nicht einfach zwei 480GB Samsung SSDs kaufen und die als RAID-1 betreiben, denn damit hab ich eben nur 480GB Speicherkapazität. Und die nächstgrößere Variante ist dann wiederum die 980GB Samsung SSD, die auch 1.000 EUR kostet. Davon bräuchte ich also zwei Stück, weswegen ich bei 2.000 EUR wäre, schon sehr heftig. Da bleibt für den Server nicht viel übrig :( Hmpf, was fürn Teufelskreislauf

Wegen der RAID-Geschichte --> die Systeme haben ja immer einen onboard-Controller mit dabei, auch wenn teils abgespeckt. Frage: könnte ich nicht einfach Software-RAID unter Linux einrichten und dieses verwenden? Somit wäre ich doch unabhängig von irgendwelcher Hardware und könnte schnell und problemlos das RAID auf zig anderen Systemen unter Linux wieder herstellen können. Oder habe ich da nen Denkfehler ?

Ich versuch mal einen IBM x3250 M4 zusammenzustellen. Ich habe mich als Grundmodell für den 2583-F2x entschieden, da er laut diesem IBM-Dokument (auf Seite 8) das neuere Modell ist und ich außerdem unbedingt ein redundantes Netzteil haben möchte (also mit zwei Stromanschlüssen, falls einer ausfällt an der APC). Das Grundmodell kommt mit 4GB daher und ohne Festplatten, und kostet bereits 1.340 EUR. Der Server unterstützt max. 32GB RAM, auf 4 vorhandenen Bänken. Das heißt ich muss die bereits enthaltenen 4GB rausnehmen, und mir 4x 8GB Riegel kaufen. Diese kosten jeweils 180,- EUR, also in Summe 720,- EUR für 32GB RAM. Wenn ich jetzt noch 2x Samsung SSD 480GB Festplatten kaufe die jeweils 485,- EUR kosten, dann kosten die mich zusammen 970,- EUR. Somit wäre ich schon bei 3.030 EUR angelangt. Ich verstehe also nicht, wie du meintest, dass dieses Model locker ausreicht für mein Budget? Oder ist jetzt der Fujitsu RX100S7 deutlich günstiger ??
 
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Thema Raidcontroller. Also der riesige Vorteil ist schlicht der Cache bei anständigen Controllern. Das kann Welten Ausmachen, wenn man dort noch nen anständigen Cache hat. Kaschieren kann man das ein wenig über den Cache, den ein Betriebssystem noch mitbringt. Nur im Falle von DB Servern bleibt oftmals vom RAM nicht viel übrig für das Cachen der Diskdaten ;)
Das gilt aber eigentlich nur für normale HDDs unter Windows. Wenn du ZFS oder anderes Software-Raid unter *NIX einsetzt ist der Cache direkt im Ram und somit viel schneller, günstiger und zuverlässiger als ein krebsiger Raidcontroller. Wenn du Hardware-Raidcontroller mit SSDs einsetzt hast du das Problem dass die kein TRIM können. Das heißt man hat früher oder später einen Einbruch in der Performance, egal wie gut die Garbage-Collection der SSD ist. Ohne TRIM gibt es fast immer einen Performanceverlust.

Bei normalen Festplatten ist ein Controller mit Cache natürlich performanter, klar, keine Diskussion.
Aber selbst der beste Raid-Controller mit Cache kann dir auch nicht viel helfen wenn die SSDs von sich aus schon nicht ihr volles Potential ausschöpfen können weil sie nicht getrimmt wurden. Daher würde ich ein Fake-Raid mit TRIM einem Hardware-Raid ohne TRIM immer vorziehen.
Falls es dann doch unbedingt ein Hardware-Raid sein muss, würde ich um dem Problem entgegen zu wirken empfehlen zusätzlich zum Over-Provisioning der SSD selbst noch eines auf Software-Ebene einzurichten, also einfach die Partition nur auf 80% der Array-Größe anzulegen. Das mag jetzt zwar ziemlich 2008 klingen, aber ohne TRIM ist das meiner Meinung nach wirklich notwendig.

Kann ich bei Thomas Krenn so etwas auch konfigurieren und bestellen oder hat der TK nur seine eigenen Produkte und man muss einen Server komplett zusammenstellen?
Ja, geh doch einfach mal auf die Seite, man kann alle Server konfigurieren. TK setzt fast ausschließlich auf Supermicro-Komponenten. Das Board aus meinem Vorschlag haben sie meines Wissens aber nicht in ihren Standard-Konfigurationen zur Auswahl. Du könntest also mal per Mail oder Telefon anfragen. Ansonsten musst du halt ein anderes System konfigurieren, das ist dann aber recht teuer weils Dual-Socket ist, hatte ja schon bereits geschrieben warum.

Dann nochmal grundsätzlich: Mit mehr als 32GB Ram und SSDs bei aktueller Hardware kannst du bei einem Fertig-System auf keinen Fall unter 3000€ kommen, habe das doch bereits oben geschrieben. Die Komponenten dafür kosten einzeln ca. 2800€, irgendwo muss auch der Zusammenbau und die Garantie von bezahlt werden.

Laut Tech-Sheet des IBM x3250 M4 wäre das wohl das Pendant zu deinem genannten RX100S7, gell? Also mit SSDs ausstatten ist echt schwer, denn ich brauche momentan 450GB und für die Zukunft sicherlich noch einiges drauf. Das heißt ich kann nicht einfach zwei 480GB Samsung SSDs kaufen und die als RAID-1 betreiben, denn damit hab ich eben nur 480GB Speicherkapazität. Und die nächstgrößere Variante ist dann wiederum die 980GB Samsung SSD, die auch 1.000 EUR kostet. Davon bräuchte ich also zwei Stück, weswegen ich bei 2.000 EUR wäre, schon sehr heftig. Da bleibt für den Server nicht viel übrig :( Hmpf, was fürn Teufelskreislauf
Wenn du nicht dazu in der Lage bist den Verantwortlichen klar zu machen dass 3000€ zu wenig sind dann reicht es halt nur für HDDs, ist halt so, muss man akzeptieren. :/

Ich kann mir das aber ehrlich gesagt kaum vorstellen, so harte Fälle sind eher die Ausnahme, da muss schon ein sehr großes Maß an Inkompetenz, Dummheit und Ignoranz aufeinander treffen. Meistens liegt es einfach daran dass die beauftragen Mitarbeiter nicht dazu in der Lage sind es dem Vorgesetzten tatsächlich verständlich zu machen. Das liegt dann häufig daran dass sich dieser Vorgesetzter denkt weil er ja eh eine Position höher ist sowieso alles besser zu wissen obwohl sein IT-Verständnis eher dem einer gewöhnlichen Schmeißfliege gleicht.

Hier helfen dann oft nur deutliche Worte ("Mit Verlaub, Sir, aber sie sind ein Dummkopf mit der der IT-Kompentenz einer Mikrobe!") oder ein externer Dienstleister mit fähigem Vertriebler der dem DAU dann erst mal erklärt was Sache ist.

Wenn selbst das fehlschlägt empfehle ich eine ausgiebige Therapie mit einem LART, z.B. in Form einer DAU-Peitsche.
Zur Einführung: DAWN OF THE DAUS - Original Trailer
DAWN OF THE DAUS -- Episode I: Cohort of all Evil
Hier ein super Beispiel für den oben beschriebenen Typus Mensch und konkreter Behandlungsempfehlung: DAWN OF THE DAUS -- Episode II: Boss Nova
Schade dass es nie mehr Folgen gab. :(

Wegen der RAID-Geschichte --> die Systeme haben ja immer einen onboard-Controller mit dabei, auch wenn teils abgespeckt. Frage: könnte ich nicht einfach Software-RAID unter Linux einrichten und dieses verwenden? Somit wäre ich doch unabhängig von irgendwelcher Hardware und könnte schnell und problemlos das RAID auf zig anderen Systemen unter Linux wieder herstellen können. Oder habe ich da nen Denkfehler ?
Err.. wie bitte? Sorry wenn ich jetzt mal so nachfrage, ich hatte zwar vorher schon leicht meine Zweifel, aber die Frage geht so in Richtung "Offenbarungseid": Weißt du überhaupt was du da tust? ;)

Was soll dir das Software-Raid unter Linux bringen? Ich dachte du willst Windows einsetzen? Wie soll der Storage dann erst mal ans Windows weiter geleitet werden?
Mal so grundsätzlich zu diesem Thema: Wenn du schon irgendwas in Richtung anderes als "direkter Storage" gehst, dann mach es bitte richtig und stell denn Storage via ZFS+iSCSI bereit.

Wenn so etwas nicht in Frage kommt und du meine Meinung zum Thema haben willst: SDDs und Hardware-Raid-Controller sind Murks weil dort kein TRIM unterstützt wird und du nach kurzer Zeit nicht mehr volle Performance hast, egal wie gut die Garbage-Collection der SSD ist. Ohne TRIM gibt es fast immer einen Performanceverlust.

Wenn du ein SSD-Raid unter Windows machst, dann bitte mit dem Onboard-Controller von Intel, nennt man auch Fake-Raid, damit geht dann auch TRIM, von etwas anderem halte ich persönlich aufgrund des fehlenden Unterstützung von TRIM nichts.
Alternativ wäre ab Server 2012 auf noch Storage Spaces möglich, also ein Software-RAID mit Windows. Da müsste man aber vorher in Erfahrung bringen wie es mit TRIM und der generellen Performance aussieht, für die Raid5/6-Modi war die nämlich grauenhaft, warum auch immer. Sollte die Performance in Ordnung sein und TRIM funktionieren würde ich ein Mirror auf SSDs mit Storage Spaces dem Fake-Raid des Intel-Controllers vorziehen.

Und wenn man dann tatsächlich mehr Performance braucht, dann kann man auch gleich einen vernünftigen Storageserver mit ZFS, das wäre recht günstig, oder eine NetApp oder ähnliches für den 5- bis 10-fachen Preis hinstellen die dann Storage über iSCSI bereit stellen.
 
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Nein, wieso Windows? Ich kann mich beim besten Willen nicht daran erinern, von Windows gesprochen zu haben .Es wird SLES11 SP1 installiert und mit Software-RAID meine ich eben das Raidsystem von Linux. ZFS und SLES11 will ich mir nicht geben, das ist noch nicht reif für Linux IMHO, auch wenn es jetzt native unterstützt wird. Dasselbe gilt auch für btrfs. Beides tolle System mit ihren Vor-/ und Nachteilen, aber im produktiven Umfeld definitiv ein No-Go (!). Kann ich den nicht zwei SSDs unter Linux betreiben, damit auch TRIM unterstützt wird und ich somit keine Performanceeinbußen habe? Also nochmal --> nix Windoof!

muss los, ich meld mich noch und schau mir das bei TK genauer mal an ...
 
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Nein, wieso Windows? Ich kann mich beim besten Willen nicht daran erinern, von Windows gesprochen zu haben .
Richtig, du hast nicht von Windows gesprochen, aber auch von nichts anderem. Ich gehe immer davon aus dass wenn man nichts spezifisch sagt dass man Windows verwendet, erst recht wenn man von Hardware-Raid spricht. Sei mir also nicht böse. :p

Es wird SLES11 SP1 installiert und mit Software-RAID meine ich eben das Raidsystem von Linux. ZFS und SLES11 will ich mir nicht geben, das ist noch nicht reif für Linux IMHO, auch wenn es jetzt native unterstützt wird. Dasselbe gilt auch für btrfs.Beides tolle System mit ihren Vor-/ und Nachteilen, aber im produktiven Umfeld definitiv ein No-Go (!).
Das ist so nicht richtig. ZFSonLinux ist fit für den Produktiveinsatz und wird bereits in vielen kommerziellen Produkten eingesetzt. Ich selbst setze ZFS unter Linux schon seit Jahren ein, anfangs mit ZFS-FUSE, seit 2 Jahren auch nativ im Kernel mit ZFSonLinux.
Den Stand von ZFS und btrfs kann man überhaupt nicht miteinander vergleichen. Das eine ist ein neues Dateisystem was immer noch nicht fertig ist, das andere eine enterprise-ready Dateisystem dass es schon lange gibt, bewährt und stabil ist und nur nach Linux portiert wurde und nicht von neu auf entwickelt wurde. Das ist schon ein gewaltiger Unterschied.

Kann ich den nicht zwei SSDs unter Linux betreiben, damit auch TRIM unterstützt wird und ich somit keine Performanceeinbußen habe?
Klar, würde ich so auch empfehlen. Die gesamte Kette muss dazu aber TRIM unterstützen, sprich das Dateisystem, der (eventuelle?) Volumenmanager LVM und natürlich Mdraid. Alles muss natürlich auch korrekt konfiguriert werden, z.B. ext4 benötigt die Mountoption discard.
Im Vanilla Kernel unterstützt EXT4 ab 2.6.33, LVM ab 2.6.36 und dmraid ab 3.7 TRIM.
Mit "unterstützt TRIM" meine ich automatischen Online Discard während des laufenden Betriebs und nicht manuelles TRIM mittels wiper.sh/hdparm/fstrim.
Thomas-Krenn Wiki - ATA Trim
Das BlaBla von RedHat bezüglich der Lebensdauer bitte ignorieren, das ist überholter Blödsinn.

Ich kenne mich mit SLES eher weniger aus, aber laut http://wiki.novell.com/index.php/Kernel_versions ist SLES11 SP1 schon recht alt und verwendet 2.6.32, für neue Hardware würde ich eigentlich mindestens einen 3.0 und aufwärts Kernel empfehlen. Gut, SLES hat sicherlich wie RHEL viele Backports, aber trotzdem. Viele neue Features die einiges an Performance bringen können sind einfach nicht enthalten.

Der aktuellste Kernel in SLES11 SP3 ist 3.0.82-0.7.9, du müsstest mal in Erfahrung bringen ob folgende Patches dahin backportet wurden:
kernel/git/torvalds/linux.git - Linux kernel source tree - md: linear supports TRIM
kernel/git/torvalds/linux.git - Linux kernel source tree - md: raid 0 supports TRIM
kernel/git/torvalds/linux.git - Linux kernel source tree - md: raid 1 supports TRIM
kernel/git/torvalds/linux.git - Linux kernel source tree - md: raid 10 supports TRIM

Da ich mal davon ausgehe dass ihr auch Geld an Novell zahlt, schick doch mal eine Mail und frag konkret nach, die sollen schließlich Arbeiten für ihr Geld. Wenn nicht wünsche dir viel Spaß beim Recherchieren oder Testen, ich konnte auf die Schnelle dazu leider nichts finden.
 
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Hallo GrafikTreiber,

danke mal wieder für all diese Infos. Wenn ich meine angestrebten 2 SSD-Festplatten innerhalb Linux als Software-RAID-1 konfigurieren möchte, so würde zwangsweise Kernel 3.7 benötigt werden, damit TRIM funktioniert. Meinen Recherchen nach sehe ich jedoch auf dieser Seite daß SLES11 SP3 den Kernel 3.0.82-0.7.9 hat. Demnach kann ich ja unmöglich ein Softwareraid unter SLES11 SP3 aufbauen, welches auch TRIM unterstützt, oder? Es sei denn, ich verzichte auf die TRIM-Funktion und nutze stattdessen Over-Provisioning durch Spare-Areas ? Hier wird das genau beschrieben. Was denkst du, würde das Sinn machen bei 2x Samsung SSD-Festplatten von jeweils 480GB ? Wie hoch wäre dann diese spare area, wieviel Speicherplatz geht mir dadurch flöten? Ich habe nirgends herausfinden können, ob SLES11 Sp3 mit seinem Kernel 3.0.82-0.7.9 die von dir genannten Patches parat hat, ich hab lediglich diese Seite gefunden, die erklärt (nach dem Wort TRIM suchen), dass btrfs unterstützt wird. Oder sollte ich die Geschichte mit Software-RAID lieber gleich vergessen, da ich keinen Kernel 3.7 haben werde? Soll ich lieber also 2 normale SAS-Platten anstreben und diese mit Software-RAID unter SLES11 Sp3 aufbauen ??

- Seh ich das richtig, dass wenn ich mich für SAS-2 Festplatten im 2,5" Format mit 15k entscheiden sollte (z.B. 2x á 600GB und diese dann als RAID-1) und diese mittels mdadm, lvm2 in SLES11 SP3 betreibe, keinen hardware-RAID-Controller und keine BBU benötige und somit das Geld sparen kann? Hab ich dann trotzdem volle Performance bei Schreibzugriffen, wie wenn ich einen HW-RAID-Controller+BBU hätte ?

- Würdest du mir also eher zu btrfs statt ext4 raten für meinen geplanten Einsatz mit SLES11 SP3 und der DB2 Datenbank für SAP ?

PS: Ich finde den Server-Konfigurator bei ThomasKrenn super. Wo kann ich mir denn so in dieser Art einen Fujitsu RX... S7 oder einen HP zusammenkonfigurieren???
 
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Wenn ich meine angestrebten 2 SSD-Festplatten innerhalb Linux als Software-RAID-1 konfigurieren möchte, so würde zwangsweise Kernel 3.7 benötigt werden, damit TRIM funktioniert. Meinen Recherchen nach sehe ich jedoch auf dieser Seite daß SLES11 SP3 den Kernel 3.0.82-0.7.9 hat. Demnach kann ich ja unmöglich ein Softwareraid unter SLES11 SP3 aufbauen, welches auch TRIM unterstützt, oder?
Nein, ich sagte doch, bring in Erfahrung ob die oben genannten Patches eventuell von SUSE/Novel zurück portiert wurden. Ich finde es immer amüsant wie Firmen sehr viel Geld für ein Kauf-Linux ausgeben und dann nicht ein einziges mal den teuer bezahlten Support in Anspruch nehmen. Da kann man dann auch einfach Debian verwenden. ;)
Ruf da einfach an und bereite denen mal ein paar Kosten.

Es sei denn, ich verzichte auf die TRIM-Funktion und nutze stattdessen Over-Provisioning durch Spare-Areas ? Hier wird das genau beschrieben. Was denkst du, würde das Sinn machen bei 2x Samsung SSD-Festplatten von jeweils 480GB ? Wie hoch wäre dann diese spare area, wieviel Speicherplatz geht mir dadurch flöten? Ich habe nirgends herausfinden können, ob SLES11 Sp3 mit seinem Kernel 3.0.82-0.7.9 die von dir genannten Patches parat hat, ich hab lediglich diese Seite gefunden, die erklärt (nach dem Wort TRIM suchen), dass btrfs unterstützt wird. Oder sollte ich die Geschichte mit Software-RAID lieber gleich vergessen, da ich keinen Kernel 3.7 haben werde? Soll ich lieber also 2 normale SAS-Platten anstreben und diese mit Software-RAID unter SLES11 Sp3 aufbauen ??
Hast du dir den Artikel mit dem Over-Provisioning mit hdparm mal komplett durchgelesen? Recht problematisch und anscheinend nicht unbedingt notwendig. Server-SSDs haben mehr Spare-NAND, haben also schon weit aus mehr Over-Provisioning als die Consumer SSDs. Trotzdem geht ohne TRIM etwas Leistung flöten. Aber nicht so schlimm wie bei einer Consumer SSD. Bevor du irgendwie mit hdparm hantierst, mach es dir doch viel einfacher: Beschreibe die SSD einfach nicht voll. Leg die Partitionen einfach nur bis 400GB an, dann kann darüber hinaus auch nichts beschrieben werden.

Beispiel, /dev/sda und /dev/sdb sind die beiden SSDs, ob du selbst Over-Provisioning betreibst oder nicht ist rein abhängig vom ersten Befehlen:
Code:
fdisk /dev/sda #Partitionen einrichten, meinetwegen mit Spare-NAND oder nicht, deine Entscheidung.

sfdisk -d /dev/sda > parttable.txt
#Die Datei öffnen und jedes /dev/sda in /dev/sdb ändern
nano parttable.txt
#Die Partitionstabelle auf die zweite SSD rüber kopieren
sfdisk /dev/sdb < parttable.txt

#RAID einrichten
mdadm --create /dev/md1 --level=mirror --raid-devices=2 /dev/sda1 /dev/sdb1
mdadm --create /dev/md2 --level=mirror --raid-devices=2 /dev/sda2 /dev/sdb2
mdadm --create /dev/md5 --level=mirror --raid-devices=2 /dev/sda5 /dev/sdb5
mdadm --create /dev/md6 --level=mirror --raid-devices=2 /dev/sda6 /dev/sdb6
mdadm --create /dev/md7 --level=mirror --raid-devices=2 /dev/sda7 /dev/sdb7
mdadm --create /dev/md8 --level=mirror --raid-devices=2 /dev/sda7 /dev/sdb8

#Status von md anschauen
watch cat /proc/mdstat

#Datei-Systeme anlegen
mkswap /dev/md2

mkfs.ext4 -E discard -L boot /dev/md1
mkfs.ext4 -E discard -L root /dev/md5
mkfs.ext4 -E discard -L var /dev/md6
mkfs.ext4 -E discard -L tmp /dev/md7
mkfs.ext4 -E discard -L db2-database /dev/md8
#Danach wie gewohnt vorfahren, Dateisysteme mounten und weiter installieren, usw.
Das ist ungetestet und einfach aus dem Kopf aufgeschrieben, also bitte aufpassen beim Nachmachen!
Das Beispiel ist jetzt einfach mal ohne LVM. LVM kann aber vorteilhaft sein wenn man die Partitionen später mal vergrößern will beim Umzug auf größere SSDs. Aber wie dem auch sei, für das Beispiel tut es erst mal nicht viel zur Sache.
Und wie schon gesagt, manuelles Over-Provisioning bringt eventuell keinen Performance-Vorteil wenn man eine Server-SSD einsetzt, das gilt nur für Consumer-SSDs mit wenig Spare-NAND.

- Seh ich das richtig, dass wenn ich mich für SAS-2 Festplatten im 2,5" Format mit 15k entscheiden sollte (z.B. 2x á 600GB und diese dann als RAID-1) und diese mittels mdadm, lvm2 in SLES11 SP3 betreibe, keinen hardware-RAID-Controller und keine BBU benötige und somit das Geld sparen kann? Hab ich dann trotzdem volle Performance bei Schreibzugriffen, wie wenn ich einen HW-RAID-Controller+BBU hätte ?
Die "reine" Performance ohne Cache wird sogar höher sein als mit einem Hardware-RAID-Controller. Allerdings kann ein Cache schon einiges ausmachen. Aber selbst SSDs ohne TRIM werden schneller sein als zwei herkömmliche Festplatten, solange sie genug Spare-NAND für die Garbage-Collection haben. Unter Umständen ist die Lösung durch die Kosten für den Controller sogar teurer.
Lebe einfach mit dem Fehlen von TRIM so lange bis es ein entsprechendes Update von SLES gibt und Update dann einfach darauf. Das ist immer noch schneller als zwei herkömmliche Festplatten.

Würdest du mir also eher zu btrfs statt ext4 raten für meinen geplanten Einsatz mit SLES11 SP3 und der DB2 Datenbank für SAP ?
Nein, es gab immer noch keinen offiziellen Release von btrfs, das Dateisystem ist immer noch nicht final, lass die Finger davon.
Schau dir einfach mal die Benchmarks auf [Phoronix] 10-Way Linux File-System Comparison On Linux 3.10 an. EXT2 ist z.B. beim Dbench am schnellsten, wie es konkret mit DB2 aussieht weiß ich nicht. EXT2 hat aber kein Journaling, ist also recht unsicher.
Du musst Performance und Sicherheit abwägen.

Für das Betriebssystem verwende das Standard-Dateisystem von SLES, für die Datenbank das Dateisystem welches von IBM empfohlen wird, wenn du Support haben willst.
IBM DB2 9.7 for Linux, UNIX and Windows Information Center
Es wird ja wohl irgendeinen Grund haben warum ihr eine Kauf-Datenbank und eine Kauf-Linux habt, oder? Dann solltest du dich auch an die Vorgaben halten.

Ich halte von beidem nichts, Kauf-Linux und Kauf-Datenbank, aber das muss ja jeder selbst wissen.

Wenn ich das System einrichten würde, würde ich EXT4 für alles verwenden. Ruf einfach mal bei IBM an ob EXT4 auch in Ordnung ist.

Und wo wir dabei sind: Frag überhaupt mal nach ob sie Software-RAID oder SSDs generell überhaupt "supporten". Eventuell erübrigen sich dann all deine Überlegungen und du darfst die in meinen Augen schlechtere Lösung mit Hardware-RAID kaufen.

PS: Ich finde den Server-Konfigurator bei ThomasKrenn super. Wo kann ich mir denn so in dieser Art einen Fujitsu RX... S7 oder einen HP zusammenkonfigurieren???
Bei den jeweiligen Händlern/Distributoren oder einem IT-Systemhaus das Partner von HP/IBM... ist? Wo habt ihr den vorher eure Sachen gekauft?

So wie ich deine Firma einschätze dürfte es im Problemfall ein riesiges Gemecker geben "OH WARUM NICHT IBM? SIE DUMMKOPF!!!111einself", obwohl das Problem wohl wenig mit der Wahl des Herstellers zu tun hat. Überleg dir also zwei mal ob du etwas "unchristliches" tust, wenn du verstehst was ich meine. Sonst rotieren eventuell die Konservativen, denke an "SAP, Kauf-Linux, Kauf-Datenbank..." und "ES MUSS IBM SEIN!!11einself".

Gib mal bei Google ein "nobody got fired for" und schau dir die Auto-Vervollständigung an. "nobody got fired for buying ibm" ist da ganz vorne. Leider wahr und einfach nur sehr traurig. Bei TK kannst du dann sagen "But sir, TK hat doch seit Jahren die schönen Anzeigen in der c't, how could I've known?!".

Wie schon gesagt, wenn du mehr als 32GB Ram willst benötigst du Sockel 2011, so einfach ist das. Wenn es günstig sein soll wäre ein Server auf Basis der Komponenten die ich bereits zuvor erwähnt habe am günstigsten. Ich konnte aber auf die schnelle kein vergleichbares Server-System von HP/IBM... finden, das sind immer nur Workstation-Modelle.

Und leider so auch nicht bei TK. Anrufen oder Mailen und nachfragen ob sie dir so eines fertigen ist hier angesagt.
Wenn du das so nicht findest musst du eben in den sauren Apfel beißen und ein Dual-Socket-System nehmen. Sofern du aber die Leistung eines E5-1620 der für 270€ 4x3,6Ghz liefert haben möchtest darfst du bei einem Dual-Socket-System je nachdem ob du nur die gleiche Gesamt-Leistung (z.B. 8x 1,80Ghz) oder die gleiche Single-Thread-Leistung haben willst tief in die Tasche greifen. Der E5-2643, 4x 3.30GHz kostet für weniger Leistung ca. 800€. Das ist halt der Aufpreis den man für Dual-Socket-Systeme zahlen muss.
Die entsprechenden Systeme findest du mit folgenden Filtern:
http://www.thomas-krenn.com/de/prod...chassis_depth_e=tksf_o_221&sf_show_extended=1

Für eine konkrete Empfehlung müsstest du auch noch mal etwas genauer werden:
Mehr als 32GB, ja oder nein? Mit 64GB und SSDs wird das egal wie nichts unter 3000€ brutto, wohl auch schwer unter 3000€ netto. Wenn 32GB reichen verwendet man Sockel 1150/1155, wenn nicht, ein Sockel 2011.
19"-Einschub, ja oder nein? Wenn ja wie hoch maximal? Oder soll es ein Tower-Gehäuse sein? Oder soll es ein 4-HE-Gehäuse sein dass man im Rack und als Tower betreiben kann? Wo steht der Server, sprich: Ist Lautstärke relevant oder sollte das Gerät am besten ruhiger sein?
Ich setze jetzt einfach mal voraus dass ihr bereits eine USV habt.

Mach einfach mehr Budget klar, dann musst du dir auch nicht so den Kopf zerbrechen. Überteuerte Datenbanken und Business-Software kaufen und dann nicht mehr genug Geld für vernünftige Hardware? :rolleyes:
*hust* PostgreSQL, MariaDB, OpenERP, Tryton... *hust*

Und anscheinend auch nicht genug Geld für einen unabhängigen IT-Consultant, sonst hättest du hier ja wohl nicht nachgefragt. Also ein paar berechnete Stunden von jemanden wie mir hast du dir auf jeden Fall schon mal gespart. :d
 
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Laut diesem Dokument gibts wohl bei SLES11 SP1 ein fertiges Skript, dass man wohl manuell ausführen muss, um diese Blöcke zu leeren/umzuschichten.
[...]More modern drives address this by recycling unused (zeroed-out) space automatically and allowing the OS to tell the SSD about unused blocks using the TRIM command. SLE11 SP1 ships with wiper.sh which will send down appropriate TRIM commands by analyzing a filesystem. Note that this should be only used after having done a backup. Also it has certain limitations, like e.g. not supporting LVM or RAID and not supporting some file systems at all (btrfs) or only supporting offline or read-only trimming for some filesystems.[...]

Wird da empfohlen, die Mountoption "relatime" zu verwenden, oder besser "noatime" ? Ich habs nicht ganz verstanden.

Ich hab aber ein grundlegendes Verständnisproblem und hoffe du kannst mir das beantworten: diese "wird-supported (oder nicht)"-Geschichte, bezieht sich das lediglich auf diese TRIM-Funktion, so daß GarbageCollection funktioniert und die SSD immer ihre Performance aufrecht erhalten kann? Wenn wir also einfachhalber dieses TRIM mal für kurz vergessen --> würden ...

(A) zwei SSDs mit einem Hardware-RAID-Controller+Cache+BBU besser funktionieren

-oder-

(B) zwei SSDs ohne Hardware-RAID-Controller (sondern direkt am onboard SATA-600 Anschluss) verbunden und dann mit mdadm+lvm2 unter Linux??

Geht Methode B auf alle Fälle und völlig egal, ob SLES11 SP3 das unterstützt, ob MDADM das unterstützt oder LVM2 das unterstützt? (die TRIM-Funktion außer Acht gelassen!)

Wenn B, dann bedeutet das also, daß es bei dieser support-Geschichte lediglich darum geht, ob TRIM genutzt werden kann oder nicht, richtig?

Du hast ja in deinen Beispielbefehlen ext4 verwendet, das sollte auch empfehlenswert sein für das System an sicht (also root, var, usr, home, usw...) oder?

Die "reine" Performance ohne Cache wird sogar höher sein als mit einem Hardware-RAID-Controller. Allerdings kann ein Cache schon einiges ausmachen.
Du meinst also auf eine einzelne SSD bezogen, nur verglichen "MIT HW-RAID" <--> "OHNE HW-RAID" ?

Also SSD ist auf jeden Fall zu empfehlen, wie ich das deinem Posting entnehmen kann. Ich bin -wie du merkst- nur unschlüssig was ich zusammenstellen soll. Soll der Rechner HW-Raid haben mit extra Cache 512MB oder 1GB und noch eine BBU ? Oder soll ich auf diese Sachen verzichten, und die zwei Samsung Server SSDs einfach direkt am onboard Anschluss betreiben, und dann mit mdadm+lvm2 arbeiten?

Für das Betriebssystem verwende das Standard-Dateisystem von SLES, für die Datenbank das Dateisystem welches von IBM empfohlen wird, wenn du Support haben willst.
Also ext4 für das OS selbst (SLES11 SP3) geht in Ordnung hoffe ich. Für die IBM DB2 entweder ext3 oder GPFS. Ich würde ext3 bevorzugen, da es einfach gängiger ist und wir damit auch vertraut sind. Auf der SAP-Supportseite habe ich die Info gefunden, dass Filesysteme nix mit SAP zu tun haben, sondern dass das eine DB-bezogene Sache wäre. Und laut Google konnte ich feststellen, dass ext3/ext4 generell ein Problem mit der Option "barrier=?" aufweisen. Wenn das jedoch mit =0 ausgeschaltet wird, dann geht dadurch deutlich die Performance abwärts. Laut IBM-Dokument wird aber von ext4 nicht gesprochen, weswegen ich glaube lieber auf der sicheren Schiene fahren würde und ext3 für die IBM-DB2 einsetzen werde.

Ich halte von beidem nichts, Kauf-Linux und Kauf-Datenbank, aber das muss ja jeder selbst wissen.
+1 :) Aber SAP unterstützt RHEL, OracleLinux und SLES. Da wird bereits SLES in Besitz haben nutzen wir SLES11, das ist der Grund. Als DB gibts auch klare Richtlinien von SAP was supported wird, das wären z.B. IBM DB2, Oracle DB, MaxDB. Da wird bereits die IBM DB2 besitzen, wir natürlich diese eingesetzt.

Wenn ich das System einrichten würde, würde ich EXT4 für alles verwenden. Ruf einfach mal bei IBM an ob EXT4 auch in Ordnung ist.
Und wo wir dabei sind: Frag überhaupt mal nach ob sie Software-RAID oder SSDs generell überhaupt "supporten". Eventuell erübrigen sich dann all deine Überlegungen und du darfst die in meinen Augen schlechtere Lösung mit Hardware-RAID kaufen.
Edit: LVM2 wird seitens SAP supported, das habe ich gefunden bei SAP. Zu ext4 habe ich mich bereits weiter oben geäußert. Ich denke also für die SLES11 Installation ext4 zu verwenden, und für die IBM DB2 ext3. SAP schreibt außerdem auch genau, welche Serverhardware unterstützt und supported wird. Da ist natürlich IBM, fujitsu und HP dabei. Mich interessiert in erster Linie HP und Fujitsu, da es mittlerweile definitiv kein IBM-Server wird (das steht fest, und darüber bin ich auch froh!). ThomasKrenn fällt da also weg. Ein Hinweis auf der SAP-Supportseite für beispielsweise HP-ProLiant-Server sagt aus:

Bitte beachten Sie, daß der Betrieb von Datenbanken und SAP-Systemen auf den genannten Systemen nur in Verbindung mit SCSI-/SAS-basieren Controllern und Festplatten unterstztüzt wird. Das Betriebssystem und SAP Applikationsserver können auch auf (S-)ATA-basierten Systemen betrieben werden, es wird dann aber dringend empfohlen, dies mit einem Software-RAID-Level 1 (mirroring) abzusichern.
Wie soll ich das nun interpretieren? Das Software-RAIDs also SAP klar gehen? Wegen SATA/SAS muss ich mir Sorgen machen? Sind die Samsung SSDs SATA600- oder SAS-basiert?

Dual-Socket-CPU wird nicht möglich sein, da komme ich preislich ja gar nicht hin. Es wäre natürlich toll wenn ich den 2011er Sockel mit 32GB RAM kriegen könnte, damit ich später einfach die Option habe den RAM zu erweitern. Eigentlich wollte ich einen 19"-Rackserver, aber wenn ein Tower günstiger zu bekommen wäre, wieso nicht. Höheneinheiten bei einem Rackserver ist mir egal, Platz ist vorhanden und ja USVs sind auch vorhanden, daher möchte ich auch unbedingt ein redundantes Netzteil am Server haben (2x Netzteile) Lautstärke ist egal, solange es keine 120dB sind :d

Mach einfach mehr Budget klar, dann musst du dir auch nicht so den Kopf zerbrechen. Überteuerte Datenbanken und Business-Software kaufen und dann nicht mehr genug Geld für vernünftige Hardware? :rolleyes:
*hust* PostgreSQL, MariaDB, OpenERP, Tryton... *hust*
Budget ist leider fix, ich kann da nix dran drehen und das kotzt mich ebenso dermaßen an *schimpf*. Linux-OS für SAP kommt nur RedHat oder SLES in Frage und SLES haben wir bereits daher auch der Einsatz davon. SAP supported nur DB2, Oracle DB und MaxDB. Hab mich davon sicherheitshalber soeben überzeugt mit dem SAP PAM (=ProduktAvailabilityMatrix) mittels unseren SAP-Logins auf deren Website.

Und anscheinend auch nicht genug Geld für einen unabhängigen IT-Consultant, sonst hättest du hier ja wohl nicht nachgefragt. Also ein paar berechnete Stunden von jemanden wie mir hast du dir auf jeden Fall schon mal gespart. :d
In der Tat. Und wenn ich dich nicht hätte, stünde ich noch auf 'nem langen Schlauch. Durch deine Hilfe, für die ich dir sehr dankbar bin, komme ich da wenigstens etwas klarer aus dem Dschungel. Zumal das eigentlich nie meine Aufgabe war, ich muss da aber unterstützen.

Wie ist deine Meinung, wenn ich auch nach der letzten Generation Ausschau halte bei meiner Serversuche? Ich hab ja momentan von HP die ProLiant DL3xxe Gen8 Reihe im Visier (=also Rackserver, 1U) und von Fujitsu die RX200S7 oder RX300S7 Modellreihe. Ich schaffe es aber nicht auf maximal 2.000 EUR zu gelangen mit 32GB RAM, so daß ich noch mit 2x Samsung SM843 SSDs auf 3.000 komme. Daher stelle ich mir die Frage, ob ich auch nach der Vorgängerreihe Ausschau halten sollte --> HP ProLiant DLx00 Gen7 under Fujitsu RX200S6 bzw. RX300S6 ? Was denkst du??
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe erfahren, dass die 3.000 EUR Budget netto sein können. Also brutto sind das 3.570 EUR Ich hab mal einen Server zusammengestellt, wie folgt:

*** HP ProLiant DL380p Gen8 bestehend aus
- FlexLOM 331FLR Ethernet 1GB 4-Port NIC
- Smart Array P420i/512MB FBWC
- 2x Netzteil HP RPS 460W CS HE Gold 92% HotPlug, Bulk
- SATA DVD-RW
- iLO Management Engine (iLO 4) Standard
- 2x HotPlug-Lüfter
- Ball Bearing Rail Kit + cable management arm
- renew, volle HP Garantie

*** 1x CPU Intel E5-2620 6-core 2.00GHz (15MB Level 3 Cache)

*** insgesamt 32GB RAM, 8x á 4GB-Module PC3L-10600R-9 (ich glaub das sind die LowVoltage?)

*** MCL Service inklusive: Einbau, Einstellung, Updates, Firmwares, ServicePacks, Systemtest, usw...

damit komme ich auf 2.600,- EUR brutto. Wenn ich jetzt noch 2 Samsung SM843T kaufe á 480,- EUR brutto, dann komme ich auf den

Endpreis = 3.540,- EUR

Ist das deiner Meinung nach ok oder hab ich irgendwas Wichtiges übersehen? Ich hoffe die 8 RAM-Module passen, da es sich um Vierkanal-Speicher-Anbindung handelt??

Freue mich aufs feedback. Bin gespannt was die Profis meinen ...
 
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Laut diesem Dokument gibts wohl bei SLES11 SP1 ein fertiges Skript, dass man wohl manuell ausführen muss, um diese Blöcke zu leeren/umzuschichten.
Hast du überhaupt irgendetwas gelesen und/oder verstanden vom dem was ich geschrieben habe oder von dem Dokument welches du gerade zitiert hast?
https://www.suse.com/support/kb/doc.php?id=7007193
Note that this should be only used after having done a backup. Also it has certain limitations, like e.g. not supporting LVM or RAID and not supporting some file systems at all (btrfs) or only supporting offline or read-only trimming for some filesystems.
Ich glaube das Bedarf keiner weiteren Ausführungen. :rolleyes:

Ich hab aber ein grundlegendes Verständnisproblem und hoffe du kannst mir das beantworten: diese "wird-supported (oder nicht)"-Geschichte, bezieht sich das lediglich auf diese TRIM-Funktion, so daß GarbageCollection funktioniert und die SSD immer ihre Performance aufrecht erhalten kann?
Mit "supported von SAP/IBM/SUSE...." meine ich nicht ob die Software irgendein Feature unterstützt sondern ob euer "Kauf-Support" so etwas für gut hält und empfiehlt, sprich ob das deren Glitzer-Aufkleber "Zertizifiert von XYZ" abgedeckt.

Wenn wir also einfachhalber dieses TRIM mal für kurz vergessen --> würden ...
(A) zwei SSDs mit einem Hardware-RAID-Controller+Cache+BBU besser funktionieren

-oder-

(B) zwei SSDs ohne Hardware-RAID-Controller (sondern direkt am onboard SATA-600 Anschluss) verbunden und dann mit mdadm+lvm2 unter Linux??

Geht Methode B auf alle Fälle und völlig egal, ob SLES11 SP3 das unterstützt, ob MDADM das unterstützt oder LVM2 das unterstützt? (die TRIM-Funktion außer Acht gelassen!)

Wenn B, dann bedeutet das also, daß es bei dieser support-Geschichte lediglich darum geht, ob TRIM genutzt werden kann oder nicht, richtig?
Nein, wie schon oben gesagt, die "Support-Geschichte" bezog sich rein auf die Glitzer-Aufkleber.

Du hast ja in deinen Beispielbefehlen ext4 verwendet, das sollte auch empfehlenswert sein für das System an sicht (also root, var, usr, home, usw...) oder?
Aus Stabilität- und Sicherheitsgründen kann es sinnvoll sein einzelne Teile des Systems auf verschiedene Dateisysteme/Partitionen auszulagern. Hast du überhaupt Erfahrung mit der Einrichtung und Wartung von Datenbank-Servern, sprich: Weißt du was du hier tust?

Du meinst also auf eine einzelne SSD bezogen, nur verglichen "MIT HW-RAID" <--> "OHNE HW-RAID" ?
Nein. Ein Hardware-Raid ist ohne zusätzlichen Cache immer langsamer als ein Software-RAID direkt am Onboard-Controller. Das ist in seit Äonen so, bevor hier noch jemand meint mich mit seinem veralteten Wissen korrigieren zu müssen. Aber Legenden halten sich ja lange und hart. Bitte lies nochmal was ich bereits in Posts zuvor zum Thema "Cache ohne Trim" vs "kein Cache mit Trim" geschrieben habe.

Also SSD ist auf jeden Fall zu empfehlen, wie ich das deinem Posting entnehmen kann. Ich bin -wie du merkst- nur unschlüssig was ich zusammenstellen soll. Soll der Rechner HW-Raid haben mit extra Cache 512MB oder 1GB und noch eine BBU ? Oder soll ich auf diese Sachen verzichten, und die zwei Samsung Server SSDs einfach direkt am onboard Anschluss betreiben, und dann mit mdadm+lvm2 arbeiten?
Wie bereits oben gefragt: hast du überhaupt meine Posts gelesen? Das Thema hatten wir bereits...
Eine BBU benötigt man nur für den Cache eines Hardware-Raid-Controllers damit im Falle eines Stromausfalls die Daten aus dem Cache nicht sofort verloren gehen und noch auf die Festplatte geschrieben werden können.
Erst mal passt ein Hardware-Raid-Controller mit Cache und BBU gar nicht in dein Budget, zweitens ist es die langsamere und schlechtere Lösung wenn man SSDs verwendet.

Also ext4 für das OS selbst (SLES11 SP3) geht in Ordnung hoffe ich. Für die IBM DB2 entweder ext3 oder GPFS. Ich würde ext3 bevorzugen, da es einfach gängiger ist und wir damit auch vertraut sind. Auf der SAP-Supportseite habe ich die Info gefunden, dass Filesysteme nix mit SAP zu tun haben, sondern dass das eine DB-bezogene Sache wäre. Und laut Google konnte ich feststellen, dass ext3/ext4 generell ein Problem mit der Option "barrier=?" aufweisen. Wenn das jedoch mit =0 ausgeschaltet wird, dann geht dadurch deutlich die Performance abwärts. Laut IBM-Dokument wird aber von ext4 nicht gesprochen, weswegen ich glaube lieber auf der sicheren Schiene fahren würde und ext3 für die IBM-DB2 einsetzen werde.
*seufz*
Bitte nimm es mir nicht übel, aber ich frage dich noch mal: Weißt du überhaupt was du da tust? Wer ist verantwortlich wenn das so nicht läuft, du? Wenn du tatsächlich die Person bist die für die Einrichtung und Wartung dieses Systems verantwortlich ist, halte ich das für sehr gewagt. Sicherlich bekommst du das "irgendwie" hin. Nur wer hilft im Problemfall? Wer haftet für Ausfallzeiten oder Datenverluste durch unsachmäßige Einrichtung/Wartung?
Ohne dir zu Nahe treten zu wollen, aber ein Großteil der Sachen die du hier fragst zeugen von mangelnden Grundwissen. Wissen, welches man unbedingt für den Betrieb eines solchen System im Unternehmenseinsatz besitzen sollte. Und da ist es echt nicht mit mal hier nachfragen und mal da googeln getan, da gehört auch echte Praxiserfahrung dazu.
Überlege dir bitte zwei mal ob du die Verantwortung später tragen möchtest wenn irgendwas schief läuft. Wer sagt dir überhaupt dass wir hier dir nicht nur Blödsinn erzählen und eigentlich gar keine Ahnung vom Thema haben? ;)

+1 :) Aber SAP unterstützt RHEL, OracleLinux und SLES. Da wird bereits SLES in Besitz haben nutzen wir SLES11, das ist der Grund. Als DB gibts auch klare Richtlinien von SAP was supported wird, das wären z.B. IBM DB2, Oracle DB, MaxDB. Da wird bereits die IBM DB2 besitzen, wir natürlich diese eingesetzt.
Ja, ist ja so auch richtig, man muss schon die passende Datenbank auswählen die das jeweilige Produkt unterstützt. Die Frage bleibt nur weiterhin: Kein Geld für den Server und Berater, aber Software von der Apotheke kaufen? Ich kann da nur den Kopf schütteln. Mercedes S-Klasse fahren und dann in einer WG oder oben bei Mutti leben? Caviar essen und dazu Wein aus dem Tetrapak trinken?
Die beiden Beispiele hinken etwas, weil Caviar und S-Klasse sehr teuer und auch gleichzeitig sehr "hochwertig" sind. Die Software von SAP ist einfach nur teuer und nicht unbedingt hochwertig, eher im Gegenteil. Es gibt unzählige Alternativen die günstiger und besser sind, das kann man einfach mal so pauschal sagen. Aber muss ja jeder selbst wissen. :rolleyes:
Wenn ich fragen darf: Welcher Volldepp hat die Idee gehabt sich SAP-Software ins Haus zu holen? Bestimmt hat Chef mal wieder gedacht weil die "großen Firmen" SAP ja auch einsetzen dass das was ganz tolles sein muss. facepalm.gif

Edit: LVM2 wird seitens SAP supported, das habe ich gefunden bei SAP. Zu ext4 habe ich mich bereits weiter oben geäußert. Ich denke also für die SLES11 Installation ext4 zu verwenden, und für die IBM DB2 ext3. SAP schreibt außerdem auch genau, welche Serverhardware unterstützt und supported wird. Da ist natürlich IBM, fujitsu und HP dabei. Mich interessiert in erster Linie HP und Fujitsu, da es mittlerweile definitiv kein IBM-Server wird (das steht fest, und darüber bin ich auch froh!). ThomasKrenn fällt da also weg. Ein Hinweis auf der SAP-Supportseite für beispielsweise HP-ProLiant-Server sagt aus:
Wie soll ich das nun interpretieren? Das Software-RAIDs also SAP klar gehen? Wegen SATA/SAS muss ich mir Sorgen machen? Sind die Samsung SSDs SATA600- oder SAS-basiert?
Da sind wir wieder beim Thema Glitzer-Aufkleber.
Du hast selber schon gesagt dass die Vorgaben hier nur von IBM gelten, weil die SAP-Anwendungen nur auf eine Datenbank zugreift. Was SAP also zum Datenbank-Server schreibt ist völlig uninteressant. Und außerdem:
Weißt du überhaupt was SAS und SATA ist, was besser ist, warum und wieso? Selbes Thema wie oben. Wenn du nicht mal selbst feststellen kannst ob die SSD ein SAS oder ein SATA-Interface hat, wie willst du dann eine SAP-Lösung betreuen? ;)

Wie ist deine Meinung, wenn ich auch nach der letzten Generation Ausschau halte bei meiner Serversuche? Ich hab ja momentan von HP die ProLiant DL3xxe Gen8 Reihe im Visier (=also Rackserver, 1U) und von Fujitsu die RX200S7 oder RX300S7 Modellreihe. Ich schaffe es aber nicht auf maximal 2.000 EUR zu gelangen mit 32GB RAM, so daß ich noch mit 2x Samsung SM843 SSDs auf 3.000 komme. Daher stelle ich mir die Frage, ob ich auch nach der Vorgängerreihe Ausschau halten sollte --> HP ProLiant DLx00 Gen7 under Fujitsu RX200S6 bzw. RX300S6 ? Was denkst du??
Keine veraltete Hardware kaufen, ich halte davon nichts. Die paar Euro die du da sparst sind es meiner Meinung nach einfach nicht wert. So lange der Platz kein Kriterium ist würde ich ein 3U oder 4U-System einem mit 1U vorziehen weil die Wartung, Kühlung und Lautstärke dort einfach besser sind.

Zum nächsten Post:

- FlexLOM 331FLR Ethernet 1GB 4-Port NIC
Wozu? Das sind ca. 200€ Warenwert für die ich jetzt keinen Sinn sehe. Was willst du mit 4 zusätzlichen Netzwerkanschlüssen?

- Smart Array P420i/512MB FBWC
Ist ein Hardware-Raid-Controller mit ca. 250€ Warenwert, wozu?

*** 1x CPU Intel E5-2620 6-core 2.00GHz (15MB Level 3 Cache)
Bei Bare-Metal Installationen sind CPUs mit hohen Single-Thread-Leistungen zu bevorzugen, CPUs mit vielen Kernen aber niedrigen Taktraten machen meiner Meinung nach nur Sinn für Virtualisierungszwecke. Und selbst da ist das nicht immer unbedingt empfehlenswert.
Aber da es ja kein Single-Socket 2011 System von HP so wie von Supermicro gibt, musst du halt den 3 bis 4-fachen für die CPU zahlen um ähnliche Leistungsdaten zu bekommen.

*** insgesamt 32GB RAM, 8x á 4GB-Module PC3L-10600R-9 (ich glaub das sind die LowVoltage?)
*seufz*
Erstens: Du kannst nur alle RAM-Slots verwenden wenn du auch tatsächlich zwei CPUs einbaust. Also gehen schon mal erst mal nur 4 oder 6 Slots, weil du nur eine CPU drin hast. Zweitens sprachst du vom "späteren Aufrüsten", wie soll das gehen wenn du sowieso schon alle Slots belegt hast? Verwende 16GB-Module und nicht diese Winz-Module mit 4GB. Wir haben 2013, nicht 2009. Drittens sind das nur 1333Mhz-Module, die CPUs können aber bis zu 1600Mhz. Mit anderen Worten: Epic Fail. ;)

*** MCL Service inklusive: Einbau, Einstellung, Updates, Firmwares, ServicePacks, Systemtest, usw...

damit komme ich auf 2.600,- EUR brutto. Wenn ich jetzt noch 2 Samsung SM843T kaufe á 480,- EUR brutto, dann komme ich auf den

Endpreis = 3.540,- EUR
Alles schön und gut, nur ich sehe hier kein 3 oder 5 Jahre Vor-Ort-Service Paket mit Soforttausch innerhalb 24 oder 48 Stunden? So weit ich weiß ist bei HP standardmäßig nur 1 Jahr Garantie inklusive.
Du kannst doch nicht einen Server auf dem eine wichtige Business-Datenbank läuft ohne entsprechendes Wartungspaket kaufen. Dir ist schon klar was im Fehlerfall ohne Supportpaket passiert? Das kann mehrere Tage bis Wochen dauern bis du das Gerät repariert bekommst, das ist völlig indiskutabel für ein System welches produktiv eingesetzt werden soll.

Wenn es ein HP-Server sein soll, muss es ein Händler sein bei dem der Vor-Ort-Service später auch von HP kommt. Es sollte auf jeden Fall auch ein 3 oder besser 5 Jahre Vor-Ort Wartungspaket mit dabei sein.
Keine Ahnung wo man als Endkunde so etwas am besten kauft, ich würde so etwas über Distribution bestellen, z.B. bei Ingram Micro, aber das ist nichts für Endkunden, reine Distribution. Ich mache nicht viel mit HP weil ich die Flexibilität von Supermicro bevorzuge.

Die Modelle die für dich in Frage kommen würden wären:
19" Server:
HP ProLiant DL360e Gen8 (Dual-Sockel 2011, bis zu 384GB Ram, CPUs aber viel teurer und/oder langsamer bei ähnlichem Preis weil Dual-Socket 2011. Xeon E5-2643, 4x 3.30GHz ca 800€)
Zwei CPU-Generationen weiter:
HP ProLiant DL320e Gen8 v2 (Sockel 1150, ganz neu, maximal 32GB Ram, "bessere"/neuere/günstigere CPU. Xeon E3-1230V3, 4x 3.30GHz ca. 200€)
Tower-Server:
HP ProLiant ML350e Gen8 Server (Dual-Sockel 2011, bis zu 192GB Ram, CPUs aber viel teurer und/oder langsamer bei ähnlichem Preis weil Dual-Socket 2011. Xeon E5-2643, 4x 3.30GHz ca 800€)
Zwei CPU-Generationen weiter:
HP ProLiant ML310e Gen8 v2 Server (Sockel 1150, ganz neu, maximal 32GB Ram, "bessere"/neuere/günstigere CPU. Xeon E3-1230V3, 4x 3.30GHz ca. 200€)

Achte darauf die Variante mit redundanten Netzteilen zu kaufen.

Du brauchst keine zusätzlichen Netzwerkkarten und Raidcontroller, einfach nur das Basis-Modell. Ich glaube die oben genannten 19"-Modelle werden immer mit einem extra Controller ausgeliefert. Sofern du Software-RAID verwendest musst du dann definitiv vorher die Firmware des "Dynamic Smart Array B120i" oder was auch immer in den IT-Modus (Initiator-Target) flashen weil die sicherlich mit einer IR-Firmware (Integrated Raid) ausgeliefert werden. So etwas kann man bei einem guten Händler aber auch gleich direkt so bestellen.

Wenn du dich für Sockel 2011 entscheidest würde ich zu
Intel Xeon E5-2609, 4x 2.40GHz, Sockel-2011, boxed (BX80621E52609) ca. 260€
oder
Intel Xeon E5-2620, 6x 2.00GHz, Sockel-2011, boxed (BX80621E52620) ca. 360€
raten.
Bei Sockel 1150 nimmst du einfach die schnellst verfügbare CPU, einen Intel Xeon E3-1275V3, 4x 3.50GHz, Sockel-1150, boxed (BX80646E31275V3) ca. 310€.
Je nach dem wie es Preismäßig passt auch gleich zwei CPUs. Wie bereits gesagt, mit nur einer CPU kannst du nur die Hälfte der Speicher- und PCI-Slots ansprechen. Aber das sollte nicht so schlimm sein wenn du 16GB Module verwendest.
Wenn du nicht gleich das Geld für 64GB Ram oder mehr hast und das auch nicht in absehbarer Zeit da ist, kauf einfach einen Sockel 1150 Server, 3,3Ghz für 200€ statt der mickrigen 4x 2,4Ghz für 260€, der ist billiger und hat eine bessere Single-Thread-Leistung.

Ein Tower-Server oder 4HE 19"-Server ist aufgrund der Größe in der Regel besser gekühlt und wesentlich leiser als ein 1HE 19"-Server. Außerdem werden die Tower-Modelle wohl auch etwas günstiger sein.

Grundsätzlich solltest du dir dann noch mal Gedanken über ein 10Gbit-Netzwerkverbindung zwischen dem Server mit der Datenbank und dem Server mit der SAP-Software machen, sofern dass für deinen Anwendungszweck Performancevorteile bringt. Gegenfalls mal bei SAP in Erfahrung bringen ob Bandbreite im Netzwerk ein Bottleneck für deinen Anwendungszweck sein kann. Aber das passt dann sowieso nicht mehr in dein Budget. Wäre etwas für später.
 
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Hast du überhaupt irgendetwas gelesen und/oder verstanden vom dem was ich geschrieben habe oder von dem Dokument welches du gerade zitiert hast?
ob du es glaubst oder nicht, ja.

https://www.suse.com/support/kb/doc.php?id=7007193
Ich glaube das Bedarf keiner weiteren Ausführungen. :rolleyes:
doch, denn das was im Dokument steht bezieht sich auf negative Schreibperformance, die eine SSD erfährt. Es wird erklärt warum das so ist, und wie dagegen mittels der TRIM-Funktion Abhilfe geschaffen wird. Und dein von dir in Schriftgröße dreitausend zitierter Absatz, dass LVM und RAID nicht supported wird, bezieht sich auf dieses wiper.sh Skript, das SuSE erwähnt. Hier gehts doch definitiv um die TRIM-Funktion, beziehungsweise dem manuellen wipen und verschieben von Festplattenbereichen, um diesem Verhalten entgegenzuwirken. Sonst hätten die auch in der nächsten Zeile nicht erklärt, dass ein root-system auf einer SSD platziert, so positive und enorme Geschwindigkeitsschübe einbringen kann.

Mit "supported von SAP/IBM/SUSE...." meine ich nicht ob die Software irgendein Feature unterstützt sondern ob euer "Kauf-Support" so etwas für gut hält und empfiehlt, sprich ob das deren Glitzer-Aufkleber "Zertizifiert von XYZ" abgedeckt. Die "Support-Geschichte" bezog sich rein auf die Glitzer-Aufkleber.
Aufkleber interessieren mich nicht. Mich interessiert in diesem Zusammenhang, dass SAP bestimmte HP-Server unter Linux zertifiziert hat. Die Anmerkdung hier:
[...]"Note that the operation of databases and SAP systems on the systems mentioned below is only supported together with SCSI-/SAS-based controllers and hard disks. The operating system and SAP application servers can also be operated on (S-)ATA-based systems, but you should make sure to save this with a Software-RAID-Level 1 (mirroring)."[...]
hat mich ein wenig nachdenklich gemacht, aber wenn ich das mehrmals durchlese, dann sollte auch die geplante Samsung SM843T kein Problem darstellen, da sie ja über das aktuellste SATA-600 Protokoll bedient wird. Wenn ich also die 2 SSD-Platten am onboard SATA-Port anschließe, sollte das keine Einschränkung geben??

Aus Stabilität- und Sicherheitsgründen kann es sinnvoll sein einzelne Teile des Systems auf verschiedene Dateisysteme/Partitionen auszulagern. Hast du überhaupt Erfahrung mit der Einrichtung und Wartung von Datenbank-Servern, sprich: Weißt du was du hier tust?
Ja, das kann sinnvoll sein und ich persönlich mache das auch immer so. In diesem SAP-Fall aber mach ich mir keine Gedanken, denn die Installation und Wartung führe ich nicht selbst durch, und somit habe ich auch diesbezüglich keine Veranwortung. Ich kenne mich mit MySQL und MariaDB aus, nicht aber mit IBM DB2 oder sonstigen DBs. Ist aber irrelevant, da wie gesagt nicht ich die Installation&Konfiguration des SAP-Systemes durchführen werde. Sofern ich weiß und ich mich recht erinnere, soll von dem bestehenden System migriert/umgezogen werden. Die wollen ja eine etwas schnellere/bessere Hardware haben, der jetzige Stand ist etwas veraltet und das läuft sogar alles unter einer VM.

Nein. Ein Hardware-Raid ist ohne zusätzlichen Cache immer langsamer als ein Software-RAID direkt am Onboard-Controller. Das ist in seit Äonen so, bevor hier noch jemand meint mich mit seinem veralteten Wissen korrigieren zu müssen. Aber Legenden halten sich ja lange und hart. Bitte lies nochmal was ich bereits in Posts zuvor zum Thema "Cache ohne Trim" vs "kein Cache mit Trim" geschrieben habe.
Das habe ich und um das einfach mal simpel zu halten, zur Erinnerung --> ich kann ja eh kein TRIM einsetzen (!), das ist definit klar und diese Beschränkung habe ich, weil SLES11 SP3 das einfach nicht machen kann. Um diesen Performance-Verlust entgegenzuwirken, habe ich also nur eine zwei Möglichkeiten --> ich muss das etwas mühvolle OverProvisioning anwenden damit der SSD-Controller Wind bekommt davon und WearLeveling anwenden kann -oder- ich partitionieren ganz einfach nur 80% von meinem Plattenplatz (so war deine Empfehlung weiter oben). Sprich ich partitioniere jeweils meine zwei 480GB große Platten mit 390GB und den Rest lasse ich frei. Hier stellt sich mir wiederum die Frage: wieso gibts die kompliziertere Variante mit "Over-Provisioning" wie oben im ThomasKrenn-Link gezeigt, wenn deine genannte Variante viel einfacher wäre?

Bitte nimm es mir nicht übel, aber ich frage dich noch mal: Weißt du überhaupt was du da tust? Wer ist verantwortlich wenn das so nicht läuft, du? Wenn du tatsächlich die Person bist die für die Einrichtung und Wartung dieses Systems verantwortlich ist, halte ich das für sehr gewagt. Sicherlich bekommst du das "irgendwie" hin. Nur wer hilft im Problemfall? Wer haftet für Ausfallzeiten oder Datenverluste durch unsachmäßige Einrichtung/Wartung?
Ohne dir zu Nahe treten zu wollen, aber ein Großteil der Sachen die du hier fragst zeugen von mangelnden Grundwissen. Wissen, welches man unbedingt für den Betrieb eines solchen System im Unternehmenseinsatz besitzen sollte. Und da ist es echt nicht mit mal hier nachfragen und mal da googeln getan, da gehört auch echte Praxiserfahrung dazu.
Überlege dir bitte zwei mal ob du die Verantwortung später tragen möchtest wenn irgendwas schief läuft. Wer sagt dir überhaupt dass wir hier dir nicht nur Blödsinn erzählen und eigentlich gar keine Ahnung vom Thema haben? ;)
Ja ich weiß was ich da tue, und zwar momentan informiere ich mich und sammle Infos. Nee Spaß beiseite, ich versteh deine Bedenken, und du hast auch vollkommen Recht. Wie ich aber bereits weiter oben schrieb, ich trage nicht die Verwantwortung und bin auch nicht verantwortlich für Installation/Konfiguration/Wartung des SAP-Systems. Ich soll lediglich bei der Hardware-Beschaffung unterstützen und aushelfen, das ist alles. Danke für deine gut-gemeinte Warnung.

Wenn ich fragen darf: Welcher Volldepp hat die Idee gehabt sich SAP-Software ins Haus zu holen? Bestimmt hat Chef mal wieder gedacht weil die "großen Firmen" SAP ja auch einsetzen dass das was ganz tolles sein muss.
Naja, dazu möchte ich mich nicht unbedingt äußern. Ich kann nur soviel sagen, daß momentan 5 SAP-Server bei uns werkeln ...

..Wozu? Das sind ca. 200€ Warenwert für die ich jetzt keinen Sinn sehe. Was willst du mit 4 zusätzlichen Netzwerkanschlüssen?
..Ist ein Hardware-Raid-Controller mit ca. 250€ Warenwert, wozu?
Du hast Recht, das war halt so im Angebot mit drin. Die 4-port-NIC ist immer dabei beim HP DL380p. (technische Details HP ProLiant DL380p - Seite4 ganz unten) Den HW-Controller könnte man wirklich weglassen, in der Tat. Das müßte ich gegenchecken und rausnehmen aus dem Angebot...

Bei Bare-Metal Installationen sind CPUs mit hohen Single-Thread-Leistungen zu bevorzugen, CPUs mit vielen Kernen aber niedrigen Taktraten machen meiner Meinung nach nur Sinn für Virtualisierungszwecke. Und selbst da ist das nicht immer unbedingt empfehlenswert.
Aber da es ja kein Single-Socket 2011 System von HP so wie von Supermicro gibt, musst du halt den 3 bis 4-fachen für die CPU zahlen um ähnliche Leistungsdaten zu bekommen.
macht Sinn. Leider kommt Supermicro nicht in Frage, weil ... tadaaa --> seitens SAP wird das nicht supported und steht nicht in den Listen. IBM, Fujitsu oder HP schon. IBM fällt ja weg, wie ich bereits schrieb, also soll es demnach HP oder Fujitsu werden.

Erstens: Du kannst nur alle RAM-Slots verwenden wenn du auch tatsächlich zwei CPUs einbaust. Also gehen schon mal erst mal nur 4 oder 6 Slots, weil du nur eine CPU drin hast.
interessant, das wußte ich nicht. Der Server hat laut specifications 24 slots zur Verfügung (12 DIMM slots per processor /4 channels per processor/3 DIMMs per channel). Also kann ich in meinem Fall bei einer CPU bis zu 12 Bänke verwenden, oder nicht? Wie verhält sich das mit der Anbindung CPU<-->RAM-Bänke ? Ich kann in meinem Fall bei einer CPU 4 Kanäle verwenden, und pro Kanal sind das also 3 Speicherbänke? mal abgesehen davon, daß 8 RAM-Riegel blödsinnig wären, da ich mir einfach viele Bänke belege, mich würde interessieren --> wären 8 RAM-Riegel á 4GB schneller/langsamer oder genauso schnell wie 4 RAM-Riegel á 8GB im Vergleich? Ich möchte verstehen, wie sich das mit den belegten Bänken verhält. Sollte ich darauf achten, dass ich immer 4er-Schritte der Bänke belege, oder 3er-Schritte der Bänke ?? Wenn ich das

Drittens sind das nur 1333Mhz-Module, die CPUs können aber bis zu 1600Mhz. Mit anderen Worten: Epic Fail. ;)
sind PC3-12800 (=1600MHz) bei CL11 wirklich schneller als PC3-10600(=1333MHz) bei CL9 ? wirklich epic fail? ;)

Alles schön und gut, nur ich sehe hier kein 3 oder 5 Jahre Vor-Ort-Service Paket mit Soforttausch innerhalb 24 oder 48 Stunden? So weit ich weiß ist bei HP standardmäßig nur 1 Jahr Garantie inklusive.
3 Jahre jeweils für Teile/Arbeit/Vor-Ort
Alles danach wird über unser bisheriges Systemhaus im Wartungsvertrag mit aufgenommen. Und wie es der Zufall so will, hier können wir IBM, HP und Fujitsu mitreinnehmen :) aber für die ersten 3 Jahre ist das schon im Server inklusive.

HP ProLiant DL360e Gen8 ...
HP ProLiant DL320e Gen8 v2 ...
leider von SAP nicht zertifiziert

Sofern du Software-RAID verwendest musst du dann definitiv vorher die Firmware des "Dynamic Smart Array B120i" oder was auch immer in den IT-Modus (Initiator-Target) flashen weil die sicherlich mit einer IR-Firmware (Integrated Raid) ausgeliefert werden. So etwas kann man bei einem guten Händler aber auch gleich direkt so bestellen.
Sagt mir jetzt absolut gar nix, aber ich werde das beim Händler nochmal nachhaken

Ein Tower-Server oder 4HE 19"-Server ist aufgrund der Größe in der Regel besser gekühlt und wesentlich leiser als ein 1HE 19"-Server. Außerdem werden die Tower-Modelle wohl auch etwas günstiger sein.
Tower fällt weg, muss wohl ein Rackserver sein, warum auch immer. Der momentan angepeilte HP DL380p hat 2HE, sollte passen.

Grundsätzlich solltest du dir dann noch mal Gedanken über ein 10Gbit-Netzwerkverbindung zwischen dem Server mit der Datenbank und dem Server mit der SAP-Software machen...
??? Läuft beides auf dem selben System, auf dem local storage (=SSDPlatten)

Resumée:
(1) wenn ich SSDs verwenden möchte, muss ich ohne TRIM leben können. Abhilfe kann ich schaffen, wenn ich Over-Provisioning anwende, oder eben die von dir angesprochene einfachere Möglichkeit die Partition einfach mit 80% anzulegen und den Rest freilasse. Damit hätte meine 480GB SSD Platte nur 384GB Platz. Ist wiederum etwas knapp um ehrlich zu sein.

Frage: wenn man Over-Provisioning anwendet, geht da auch soviel Speicherplatz flöten oder nicht? Ich hab mal etwas zur SM843T recherchiert. Wenn man sich diverse Merkmale dieser SSD-Platte anschaut, dann steht da sehr oft so etwas dabei:
Die MTBF der MZ7WD120HAFV-00003 liegt bei 2 Millionen Stunden, die Lebensdauer bei 2 PB (bei 7 Prozent Over-Provisioning). Samsung gewährt eine Herstellergarantie von 5 Jahren auf alle Modelle der 843T-Serie. Ein Tantal-Kondensator schützt vor Datenverlust bei Stromausfällen.
. Es fällt oft der Wert "...bei 7% Over-Provisioning". Mir ist klar, dass sich die Aussage "Lebensdauer" bei diesem test darauf bezog. Aber wenn man danach geht, wurde also bei diesem Test tatsächlich 7% angewendet. Würde ich also ebenso 7% Over-Provisioning machen können oder sind diese 7% inklusive mitberechnet vom Werk aus? Ich habe ja gelesen, dass die SM743T eine mit Firmware überarbeitete Version der 840Pro wäre, mit zusätzlich größerem SpareArea-Bereich.

(2) Oder geh ich einfach den ein klein wenig einfacheren Weg, und lasse die SSDs komplett weg, und nehme dafür 2x 600GB SAS-Platten mit 15k, die ich über einen HW-RAID-Controller mit 1GB Cache und einer BBU betreibe? Somit hab ich auch tatsächlich 600GB Festplattenspeicher, denn bei der SSD-Variatne hätte ich nur ca. 400GB frei.
 
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Kurz zum RAM.

1. jede CPU hat 12 Slots(es gibt keinen gemeinsamen Speicherbus), diese verteilen sich zu jeweils 3 Stück auf die 4 Speicherkanäle
2. je mehr Kanäle belegt sind, desto mehr Bandbreite und hoffentlich Performance hat man, ideal besetzt mal also alle 4 Kanäle
3. es sollten für diese Funktion alle Kanäle gleich belegt sein, sprich gleiche Modulgröße und dann immer direkt immer 4 Stück, 8 oder 12
4. werden 12 Module pro CPU eingesetzt, oder anders, wird ein Kanal mit mehr als 2 Modulen bestückt, dann braucht man zwingend registed Module, unbuffered geht nicht
5. diesen Umstand sollte man schon bei der ersten Planung berücksichtigen, registered und unbuffered gemixt geht nicht, daher direkt auf registered setzen
 
@underclocker2004: kann man bei z.B. diesem Angebot hier erkennen, ob es sich um registered oder unregistered RAM handelt? Kann man anhand der Aussage, dass es sich um ECC (=Fehlerkorrektur) Bausteinen handelt, auch schließen dass sie registered sind ?

ich habe noch nicht ganz verstanden. Bitte erkläre mir:

Wenn ich bei einer CPU insgesamt 4 Riegel einsetze (á 8GB), oder wenn ich stattdessen 8 Riegel (á 4GB) einsetze, wäre die Performance gleich gut? Oder laufen die 8 Riegel á 4GB besser weil mehr Kanäle belegt sind ? Was wäre das Optimum um auf 32GB zu kommen (und als Beispiel noch vielleicht noch --> um auf 64GB zu kommen) ?
 
Bei gleichem Clock und CL unterscheidet sich der Speed nicht. Daher gilt immer: Weniger Module mit mehr GB/Riegel

Aus dem Link kann man die Info nicht ableiten. Daher erfragen, was für Riegel da zum Einsatz kommen.
registered hat mit ECC nix zu tun. ECC geht auch unbuffered. Wenn reg. dann ist aber in aller Regel immer ECC dabei, da es sich dabei nur um ServerRAM handelt -> ECC ist Pflicht.
 
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Nein. Ein Hardware-Raid ist ohne zusätzlichen Cache immer langsamer als ein Software-RAID direkt am Onboard-Controller.
Was soll denn der Unfug? Die Intel Chipsätze haben gerade mal zwei 6G Ports, wenn man mehr als zwei SSDs einsetzt verhungern diese am PCH. Haswell bringt zwar 6x6G, aber da limitiert der DMI bei ca. 3x6G. Das ist jede halbwegs brauchbare SAS HBA oder RAID Karte deutlich schneller.
 
@underclocker2k4: danke dir. Ich werde also speziell darauf achten und mich informieren, dass es sich demnach um registered ECC RAM handelt.

@jdl: was würdest du denn empfehlen in diesem Falle? Sollte ich lieber 2x SSD am onboard SATA-Port betreiben als RAID-1, oder an einem extra RAID-Controller wie z.B. den Smart Array p420i beim HP DL380p ? Ich werde eh kein TRIM nutzen können, da es SLES11 SP3 nicht unterstützt. Oder würdest du mir wirklich eher zu 2x normalen SATA-Platten 15k raten, die ich dann an einem SmartArray p420i/1GB Cache als RAID1 betreibe?

Ich bin mir noch unschlüssig, ob es 2x Samsung SM843T werden sollen und ob ich diese onboard oder an einem extra RAID-Controller betreibe, beziehungsweise ob ich statt den 2x SSD-Platten lieber zwei herkömmliche 15k Platten nehme und diese an einem externen RAID-Controller mit 1GB Cache und BBU betreiben soll.
 
@jdl: was würdest du denn empfehlen in diesem Falle? Sollte ich lieber 2x SSD am onboard SATA-Port betreiben als RAID-1, oder an einem extra RAID-Controller wie z.B. den Smart Array p420i beim HP DL380p?
Für nur zwei SSDs reichen die Anschlüsse des PCHs aus, aber auch nicht für mehr als diese zwei SSDs. Das sollte man im Hinterkopf behalten, weil man nicht so einfach zwei zusätzliche SSDs reinstecken kann, um den Storage zu vergrößern. Dann wäre ein SAS HBA oder RAID Controller notwendig.

Ich werde eh kein TRIM nutzen können, da es SLES11 SP3 nicht unterstützt. Oder würdest du mir wirklich eher zu 2x normalen SATA-Platten 15k raten, die ich dann an einem SmartArray p420i/1GB Cache als RAID1 betreibe?
Das wichtigste ist ein stabiles Softwarefundament. Das heißt keine Experimente mit irgend welchen Patches o.ä. machen. Wenn es kein Trim gibt, gibt's kein Trim. Die Lösungsmöglichkeiten sind ja schon diskutiert worden.

Wenn der Chef beim Budget so knausrig ist, sollte man das konsequent auch so umsetzen. Also keine Consumer SSDs, sondern stinknormale Server HDDs, d.h. auch keine 15k Platten im Angebot verplanen lassen. Wenn die Maschine nicht genug IOPS macht, muß der Chef halt mehr Geld bewilligen. Denn wenn man Consumer Hardware einplant, muß man ggf. später dafür gerade stehen und bei nur einem Server hat man ganz schnell ein Problem, wenn die Kiste nicht mehr läuft.

Wenn es sich um eine zentrale Komponenten handelt, muß es mindestens zwei identische Maschine geben für eine Failoverlösung. Man kann mehrere Dienste auf einer Maschine virtualisieren, aber mindestens zwei physikalische Systeme braucht man trotzdem, weil man sonst bei einem Hardwaredefekt ein Problem hat. Insofern finde ich den ganzen Ansatz mehr als merkwürdig.
 
Spricht was gegen 15k Platten oder wie darf ich deine Aussgae interpretieren? Ich dachte die 15k Platten wären halt performancetechnisch schnell und auch üblich im Serverbereich? Ich glaub ich tendiere eher zu normalen SAS-Festplatten, statt 2x SSD Festplatten. Aus zwei Gründen: wenn ich 2x SSDs nehme sind die erstens teuer und zweitens komm ich bei 2x 480GB im RAID-1 mit Overprovisioning oder 80% Partitionierung auf knapp 400GB Speicherplatz den ich zur Verfügung hätte. Da stoße ich dann wohl schon bald an die Grenzen mit der DB und ich müßte aufrüsten und würde an dem Problem stehen, dass es nicht so einfach sein wird (wie du angesprochen hast). Daher überlege ich grad, ob es nicht sinnvoller wäre, 2x 600GB SAS-Festplatten mit 10k oder 15k zu nehmen, und die über einen Hardware-RAID-Controller mit 1GB Cache und BBU zu betreiben (oder notfalls über den onboard-Controller als RAID-1, dann hab ich halt kein Cache und BBU). Was meinst du? Bei deinen andren Punkten geb ich dir Recht, mir stinkt das allmählich selbst zum Himmel hoch und ich will das endlich über die Bühne kriegen damit die endlich Ruhe geben und sich den Server bestellen. Alles andere ist mir ehrlich gesagt egal, ist deren Bier was die letztendlich installieren und konfigurieren. Hmpf, was für ein Unterfangen :(
 
Er meint wohl den Preis... denn die 15k Platten sind zu den gleich großen 10k oder 7,2k Versionen eben auch teurer...
Da du nur den sehr begrenzten Preisrahmen hast, müssen irgendwo Abstriche her.

Und ich persönlich würde dann lieber konsequent auf zertifizierte und gelabelte Hardware inkl. Support setzen, als auf irgend welche Bastellösungen in Sachen Hardware ohne Wartung, die ggf. dann zwar erstmals schneller erscheinen, im Problemfall aber unnötig Arbeit erzeugen und ggf. sogar Geld kosten.
 
@fdsonne: also du tendierst auch eher zu normalen SAS Platten statt den SSDs? kannst du denn bestimmten Platten empfehlen fuer den DL380p damit das alles von denen certified ist?
 
Die mit HP Logo und passender Teilenummer ;) Die sind zwar teurer als stino Retailware, aber in irgend einen Apfel musst du beißen, wenn du vollständige Hardwarewartung haben willst. Und ja, wenn es SSDs nicht in den Preisrahmen schaffen, und der Preis nach oben hin absolut gedeckelt ist, bleibt dir nix anderes übrig, als 15k SAS Platten, oder eben noch "weniger" -> heist 10k oder 7,2k.
Ich gebe zwar zu, die Riesenposts der letzten Seite nicht gelesen zu haben, aber mir stellt sich die Frage, warum du nicht einfach mal bei nem anständigen Systemhaus eine Zusammenstellung über so ne Flunder anforderst? Dann ist auch gleich klar, was an Hardware da wo drin laufen kann/darf -> ohne die Wartung zu gefährden.

PS: bei HP und wohl auch bei den anderen großen Herstellern werden die Platten durch die Wartung des Servers mit abgedeckt. Heist, stirbt ne Platte, gibts ne neue. Egal ob da nun eine oder 100 HDDs im Server stecken würden. Und egal ob nun billige 7,2k 500GB oder 900GB 15k SAS, ja sogar SSDs dort drin stecken. -> deswegen kostet sowas auch ein Stückweit mehr und die Teilenummer muss definitiv passen.
 
Generell würde ich dir auch empfehlen, einen Server mit Wartungsvertrag zu kaufen. Wie bereits mehrfach erwähnt wurde.

Bei den Platten bin ich allerdings anderer Meinung. Die Hersteller nehmen teilweise horrende Aufpreise für umgelabelte Patten, die garantiert mit Ihren Servern laufen. Für den Aufpreis würde ich eher zu Platten tendieren, die du auf dem freein Markt bekommst und die, die gleiche Funktionalität mitbringen. Für den Preis der OEM-gelabelten Platten kannst du dir auf dem freien Markt welche mit höherer Kapazität/Geschwindigkeit kaufen und lieber eine weitere für den Notfall zur Seite legen.
SAS-Platten haben bis zu 5 Jahre Garantie und werden im Fehlerfall recht zuverläsig und schnell von den Herstellern ausgetauscht- Allerdings musst du die Austauschzeit (Versand, Prüfzeot und Rückversand) halt überbrücken und dafür würde ich eher eine weitere auf Seite legen.
Wie gesagt, alles schön und gut, aber die Aufpreise für OEM-gelabelte Platten sind m.E. nicht gerechtfertigt.
Leider gibt es dabei mittlerweile auch ein kleines Problem, manche Biosversionen verweigern den Dienst mit selbst beschafften Platten, ich hatte das Problem bisher nicht, aber habe bereits davon gehört :)

Es ist deine Entscheidung, aber wenn der Preis eine große Rolle spielt würde "ich" die genannte Alternative in Betracht ziehen.
 
Spricht was gegen 15k Platten oder wie darf ich deine Aussgae interpretieren?
Sie sind teurer und es gibt sie nur als SAS Laufwerke. Du brauchst erstmal ausreichend Storage und alle anderen Komponenten wollen auch gekauft sein. Also erstmal alle anderen Punkten abdecken, wenn dann noch Budget frei wäre kann man sich noch schnellere Platten einbauen (lassen). Wenn es Angebote sein sollen, laß es mit verschiedenen Konfigurationen erstellen.

Ich dachte die 15k Platten wären halt performancetechnisch schnell und auch üblich im Serverbereich?
Das kommt ganze auf den Anwendungsfall an, wenn man viel Storage braucht nimmt man große Platten, für viele IOPS geht der Trend klar zu Server tauglichen SSDs, da auch 15k Platten deutlich langsamer sind. Bei Euch ist der limitierende Faktor aber das Budget.
 
Bei fünf, fünf! Nutzern spielt die RPM-Zahl eine untergeordnete Rolle. Im SAP BW hast paar Transaktionen offen und ein paar periodisch ablaufende Jobs, die die eigentliche Arbeit im Hintergrund verrichten. Dafür benötigt man keine 15er, ich würde sogar sagen nichtmal 10er. RAID 6 + Hotspare + 7er Platten reichen meines Erachtens aus. Wenn der Server in einem Firmennetz steht, bin ich auch bzgl. Wartungsverträgen skeptisch. In der Regel ist ein Admin vor Ort. Festplatte austauschen, Memtest und Riegel tauschen sind keine hohe Kunst. Festplatten kann man auch automatisiert prüfen lassen. Ohne Admin ist ein Wartungsvertrag allerdings Pflicht.

Ich gehe mal davon aus, dass der Server keine Internetanbindung bekommt.

Die bekanntesten Anbieter sind wohl thomas-krenn.com und http://www.1he-server.com/
 
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wollte nur kurz Rückmeldung geben: es ist ein HP DL380p geworden mit 1GB RAID-Controller, FlashSpeicher als BBU, 2x 900GB SAS-Platten, und 4x 8GB-RAM (also 32GB RAM) geworden und das für genau 3.000 netto. Es ist SLES 11 SP3 installiert und bisher läuft alles bestens.

Und nochmals ein DICKES DANKE an alle hier, die mir mit Antworten und fachlichen Tips weitergeholfen haben.
 
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