[User-Review] Powercolor Devil HDX Soundkarte

Madz

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Powercolor Devil HDX Soundkarte - gelungener Einstand?




Einleitung


Erst einmal möchte ich mich bei Caseking.de für die Bereitstellung des Testsamples bedanken!

Powercolor dürfte den meisten Nutzern bisher nur als Boardpartner von AMDS Radeon Grafikkarten ein Begriff sein. Mit der Powercolor Devil HDX betritt der Hersteller also ein komplett neues Terrain.

Wie der Einstand gelungen ist, welche Funktionen und technischen Rafinessen geboten werden, möchte ich in diesem Test herausarbeiten und dabei einen Vergleich zur schon vorhandenen Asus Xonar Essence STX ziehen.
Selbstverständlich darf hierbei nicht der obligatorische Klangtest nicht fehlen.

Powercolor liefert die Karte in einer schicken, mattschwarze, mit einem glänzend roten Logo und roter Schrift verzierten Karton aus.
In diesem findet man nach dem Auspacken folgendes vor:


  • · Powercolor Devil HDX Soundkarte
  • · Seperates Anschlusspanel zur Bereitstellung der analogen 7.1 Anschlüsse
  • · Zwei Anschlusskabel zur Verbindung selbiger mit der Karte
  • · Eine DVD mit den nötigen Treibern
  • · Ein gedrucktes Installationshandbuch (mehrsprachig)
  • · Einen vergoldeten 6,3 auf 3,5mm Klinkenadapter


Der Lieferumfang darf damit getrost als komplett bezeichnet werden. Jedenfalls vermisse ich nichts.




Testsystem


In Punkto Testsystem lasse ich die Hardware des Rechners einmal außen vor. Solange man über den nötigen 4 Pin Molex Anschluss, einen freien PCIe 4 oder 16 Slot, mindestens einen Dual Core Prozessor und mindestens Windows Xp verfügt, steht einem Einsatz der Karte nichts mehr im Weg.


Als Anlage steht mir dieses Equipment zur Verfügung:


  • · 1 Paar Arcus TL 500 Vintage High-End Standlautsprecher (30 Jahre jung, ehemals 6000 DM UVP)
  • · 1 Onkyo TX-NR 807 AVR
  • · BGW Model 150 Endstufe für die Arcus
  • · Oehlbach Cinch Kabel zum Anschluss der Soundkarte an den AVR
  • · Lautsprecherkabel alle aus hochreinem Kupfer mit 4mm Kabelquerschnitt
  • · Asus Xonar Essence STX Soundkarte mit aktuellsten Unitreibern



Technische Daten, Ausstattung und Inbetriebnahme



Powercolor gibt an die Devil HDX mit einem Wolfson WM8741 DAC (Digital/Analog Converter), Nichison Muse Audio Kondensatoren und einer seperaten Stromversorgung zu bestücken.
Tatsächlich kann man die Karte erst nach Anschluss eines zusätzlichen 4-PinMolex Stromsteckers zum Leben erwecken. Dies dient laut Powercolor der Störungeliminierung, wie sie durchaus bei Belastung der Grafikkarte auftreten können.

Als weitere Spezifikationen und Anschlüsse darf die HDX auf der Habenseite verbuchen:

  • · Signalrauschabstand – 124db (Cinch) 120 db(6,63mm Kopfhöreranschluss
  • · Frequenzbereich - 20hz bis 20khz
  • · Samplingrate und Auflösung - 192khz@16/24bit
  • · 600 ohm Kopfhörerverstärker


Anschlüsse

  • · 6,3 mm mm Kopfhöreranschluss mit Verstärkung bis 600 ohm
  • · 2 mal Cinch (Stereo)
  • · 1 Coaxialer Ausgang
  • · 1 optischer Ausgang
  • · 1 Mehrkanalanschluss zum Zusatzpanel
  • · 1 Hd Audio Anschluss zum Frontpanel oder Zusatzpanel

Zusätzlich bietet die Erweiterungskarte einen 3.5mm Mikrofonanschluss und vier Ausgänge für ein analoges 7.1 System.
Powercolor folgt mit der HDX Asus Beispiel und statte die Devil mit wechselbaren OP-AMPS aus, um den Klang weiter an die Bedürfnisse des Nutzers anpassbar zu gestalten. In wie weit sich dies auswirkt, kann ich mangels Austauschamps nicht untersuchen.
Nutzerberichte von der Essence STX erzählen aber von einem eher geringen Nutzen.


Die Karte macht nach dem Auspacken einen guten, hochwertig verarbeiteten Eindruck. Optisch weis sie mit einem schwarzen EMI Schild zu gefallen, auf dem das Devil HDX Logo gedruckt wurde. Das Schild darf man aber getrost unter „optische Spielerei“ verbuchen. Eine wirkliche abschirmende Wirkung hat dies nicht.

Im direkten Vergleich zur schon vorhandenen Asus Xonar Essenxe STX fällt sofort das geringere Gewicht und die etwas kompakteren Abmessungen auf.
Der Einbau selbst gestaltet sich erwartungsgemäß simpel. Einstecken, mit der Slotblende verschrauben, den seperaten Stromanschluss nicht vergessen und den Rechner starten.

Nach Einschalten des Rechners sticht sofort das blutrot beleuchtet Powercolor Logo auf der Seite der Karte ins Auge. Für optisch veranlagte Zeitgenossen und Casemodding Freunde sicher ein schöner Blickfang .

Der Versuch der Treiberinstallation ist schon der erste Wehmutstropfen in diesem Test. Powercolor schafft es leider nicht, die für mittlerweile einige Anwender nötigen Windows 10 Treiber auf die DVD zu brennen.

In Zeiten schnellen Internets eigentich absolut kein Beinbruch – hätte ich die Rechnung ohne den Wirt – oder in diesem Fall – die Powercolor FTP Server in Taiwan gemacht.
Powercolor stellt für die benötigten Treiber nämlich nur einen einzigen Mirror zur Verfügung und dieser lief mit steinzeitlichen 7 kb/s. Als Besitzer einer 100 mbit Leitung fühlt man sich so gezwungenermaßen ins Jahr 2000 und ISDN Kanalbündelungszeiten zurückversetzt.

Eine Downloaddauer von 60 min für 23 mb ist jedenfalls schon seit über einem Jahrzehnt nicht mehr zeitgemäß.
Die Installation der Windows 10 Treiber gestaltete sich dann aber doch erfreulich unproblemtisch.




Treibermenü und Einstellungen


Im Vergleich zur Treibersoftware der Essence STX ist das Treibermenü der Powercolor sehr übersichtlich, mit Tendenz zum Spartanischen. Wo Asus noch diversne DSP und Effekte bietet, begnügt sich der Hersteller der Devil mit Voreinstellungen für den Equilizer genauer gesagt die Presets „Hifi“, „Spiele“, „Filme“ und einem manuellen Modus.
Ein Klick auf letztere Einstellungen bewirken in meinem Fall aber absolut nichts. Weder poppte ein Equilizer auf, noch geschah etwas Anderes.

Ansonsten lässt sich im Treiber noch zwischen den Cinch, Spdif, optischem Ausgang und dem 6,3mm Kopfhöreranschluss wechseln, die Lautstärke regeln und die Asio Latenz einstellen.
Asus bietet hier eindeutig mehr, wenn auch unübersichtlicher.




Klangcheck



Vorab möchte ich betonen, dass klangliche Eindrücke immer höchst subjektiv sind. Jeder nimmt Klang anders wahr.
Während des Test waren alle Equilizer Einstellungen ausgeschaltet, die Soundkarten mittels Cinch an den Onkyo angeschlossen, welcher ebenfalls mit „Pure Audio“ konfiguriert war und es wurde in den Stücken schnell zwischen den beiden Karten gewechselt.
Abspieler war dabei Winamp.


Potential Badboy – Beat of the Ghetto (Jungle/Drum and Bass) (320 kbit)

Dies war das Erste der getesteten Stücke. Beim schnellen Wechsel zwischen den Karten war mein erster Eindruck, dass sich die Devil „flacher“, weniger druckvoll anhört, besonders bei der doch recht dominanten Bassdrum kam dies deutlich zum Tragen.
Alles schien etwas nach hinten gerückt und mir war, als wären meine Lautsprecher etwas um Ihre Räumlichkeit beschnitten.
Dies hatte ich so nicht erwartet. Also zum nächsten Stück.

Pink Floyd – the Wall (Japan 1979, FLAC, von originaler, nicht remastered CD gerippt)

Der Eindruck des ersten Stücks setzte sich auch bei „Another Brick in the Wall Part I“ und „The best days of our lives“ fort. Alle Instrumente klangen weniger präsent, weiter zurückstehend und nicht so „mitten drin“, wie mit der Asus Karte.
Die Stimmen waren ebenfalls eher weiter zurückstehend.
Diese Wahrnehmung war teils so prägnant, dass ich umgehend nochmals die Deaktivierung aller den Klang beinflussenden Einstellungen und den Pegel überprüfte. Aber alles ok, meine Ohren hatten mich nicht getäuscht.

Kopfhörersound

Der klangliche Eindruck der Devil setzte sich auch am Beyerdynamic DT 880 Edition fort. Der Hörer wird im Vergleich zur Xonar auf maximaler Verstärkung sauber und laut angetrieben, aber mit den beschriebenen klanglichen Defiziten zur Asus.




Fazit



Es galt in diesem Test die Frage zu klären, ob Powercolor die Hausaufgaben gemacht hat und ein ordentliches Erstlingswerk abliefert.

Für mich muss ich dieses Frage mit Ja und mit nein beantworten.


Für sich genommen ist die Devil HDX sicherlich eine gelungene Karte. Sie liefert umfangreiche Anschlussmöglichkeiten, als einzige Mainstream Karte zu diesem Preis RCA, Anschlüsse, einen 6.3mm Anschluss mit 600 ohm Verstärkung und saubere, schlanke Treiber.
Kombiniert dies mit einem ordentlichen, vollständigen Lieferumfang und - einzel betrachtet- absolut ordentlichen akustischen Eigenschaften.
Stellt man nur aber die Asus Xonar Essence STX daneben relativeren sich zumindest die tonalen Eindrücke deutlich. Durch die druckvollere, räumlichere, präsentere Wiedergabe würde ich dort jederzeit der Essence STX den Vorzug geben, so lange es nur um die möglichste hochwertige Wiedergabe von analogen Stereosignalen geht.
Möchte man allerdings auch ein 5.1 oder gar 7.1 System analog an der Karte anschliessen, führt kein Weg an der Powercolor Devil HDX vorbei.

Je nachdem wie die individuelle Gewichtung ausfällt, neigt sich die Waage einmal zur einen und dann wieder zur anderen Seite.
Von mir bekommt die Karte jedenfalls ein „gut“ als Note, für ein „sehr gut“ gefällt mir der Klang nicht gut genug - wobei das bei meinen Hörgewohnheiten und den verwendeten Lautsprechern Kritik auf höchstem Niveau ist.


Positiv:


  • Lieferumfang
  • Ausstattung
  • Verarbeitung
  • schlanke Treiber
  • keine unnötigen Spielereien im Treibermenü
  • Klang für sich genommen ordentlich
  • Optik (beleuchtetes Logo)
  • Quellen lassen sich im Treiber unkompliziert zwischen den einzelnen Anschlüssen umschalten

Negativ:



  • Windows 10 Treiber fehlen und Downloadmirror wie in der Steinzeit des Internets
  • im Vergleich mit der Essence STX weniger präsenter, druckvoller Klang und "mitten drin" Eindruck

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Viel Spaß beim Lesen! Fotos gibts leider (erst einmal) keine, weil meine DSLR spinnt. :( Einige werden sicher den Umfang der klanglichen Eindrücke bemängeln, aber auch weiteres Testen mit Beethovens 9. und anderen Stücken änderte nichts daran.
 
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Danke für den Test Madz, immer gut mal was zu neuen Produkten lesen zu können. Irgendwie bezweifel ich aber, dass die Karte der große Renner wird und ich sehe auch den Sinn nicht ganz eine solche Karte zum jetzigen Zeitpunkt auf den Markt zu bringen. Zum einen werden die integrierten Chips auf den "Gamerboards" immer besser und bieten teilweise sogar einen KHV und damit kann im Grunde schon einmal ein Großteil der Leute mit Headsets und einfachen Kopfhörern abgefrühstückt werden da wie bekannt die Headsets eh nicht wirklich von besserer HW profitieren würden. Der andere große teil setzt auf USB Geschichten die eh irrelevant sind.

Bleiben die letzten paar Prozent die sich wirklich mit dem Thema beschäftigen und da steht man aktuell vor Creative, Asus oder einer externen Lösung. Creative hat noch ein wenig den Gamertouch und macht damit Werbung, Asus spielt eher mit "Hi-Fi" im Marketing. Im Zweifel hat man also eine STX, eine ZxR oder einen externen DAC/KHV am laufen. Ich frage mich wo sich die Powercolor jetzt einordnen soll auch in hinblick auf zukünftige Empfehlungen hier im Forum?
 
Ich frage mich wo sich die Powercolor jetzt einordnen soll auch in hinblick auf zukünftige Empfehlungen hier im Forum?
Ich weis auch nicht. Analoge Surroundsysteme sind mittlerweile recht rar geworden und wer "richtige" Lautsprecher besitzt, hat sowieso einen AVR, der digital angesteuert wird.

Die analogen Cinch Ausgänge meiner STX bzw. momentan der Devil HDX nutze ich nur, weil mein Onkyo die zweite Zone in der Küche nur über analoge Quellen ausgeben kann. Ansonsten könnte ich auch komplett auf eine Soundkarte verzichten.
 
Was auch etwas störend für einige sein kann, die Verbindungskabel zum Tochterbord sind arg kurz geraten.
Mic Boost wird in der Software nicht angeboten, ergo sollte man ein gutes Mic haben oder ein USB Mic.

LG
 
Danke für die Blumen!
 
Danke für den test. Ich werde mir die Karte mal holen und auch testen.
Das gute man kann bei dieser auch die Op-amps tauschen. Werde ich die von meiner stx nehmen.
Zum Thema analoge Ausgänge. Ich habe auf meinem Schreibtisch 2 Boxen stehen die ich mit cinch verbinde.
Das gute bei der hdx man kann ja die Op-amps von den analogen und vom Kopfhörer Ausgang wechseln.


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Na warum nicht? Wenn man fragen hat zur Karte oder Meinungen austauschen möchte. Dazu ist doch das Forum da.

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Ich Missbrauche den Thread mal um meine Erfahrungen kundzutun.
Habe die Karte heute bekommen und die wird meine STX ersetzen. Beide klingen identisch mit den gleichen Op-Amps. Auch die Standard Op-Amps der Karten klingen fast gleich. Der Wechsel der Op-Amps ist allerdings etwas schwieriger. Eigentlich gleich aber diese lassen sich schwieriger entfernen. Mit einer Kombizange ging es dann einfacher :d
Der einzige negative Punkt ist die Zusatzkarte für 7.1. Die Kanäle haben einen nicht so guten Chip verbaut. Aber wer nur Stereo über Cinch nutzt und Kopfhörer dem kann ich die Karte empfehlen. Die Ortung in Spielen ist auch um einiges besser gegenüber der STX / STXII. Die verwenden ja den gleichen Audiochip. Die Devil verwendet den CMI8888. Den übrigens auch die Asus Xonar Phoebus verwendet.

Und es gibt noch einen kleinen Minus-Punkt. Man kann nur 3 Op-Amps wechseln und der Sound für beide Ausgänge läuft durch diesen einen nicht wechselbaren. Soll wohl aber nicht so kritisch sein da dieser Op-Amp ein recht guter ist. Habe da mal eine Zeichnung gefunden auf einer polnischen Seite:

sc808_route2.jpg



A/A sind für die Kanäle links und rechts und B ist für den Puffer vom Kopfhörerausgang. C ist der nicht wechselbare Op-Amp.

Auf der Seite werden auch verschiedene Op-Amps getestet und empfohlen wird diese Kombination: 2x LME49720 + MUSES8820

Hier noch die polnische Seite:
Recenzja karty dźwiękowej AIM SC808 | Audiofanatyk.pl

Übrigens ist die AIM SC808 die gleiche Karte. Powercolor hat diese nur umbenannt.

Und hier noch ein etwas neuerer Treiber von AIM:
aim - Audio Wireless Solutions

Edit: habe noch mal die Zusammenfassung der polnischen Seite gelesen und diese sagt das der Ton um einiges besser sein soll bei der Devil HDX/ Aim SC808 im vergleich mit der STX/STXII.
 
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Ich Missbrauche den Thread mal um meine Erfahrungen kundzutun.

Ich wollte jetzt nich einen neuen Fred aufmachen, deswegen frage ich mal hier.

Wenn ich die Frontanschlüsse des PC's an die Karte anschließe, wird dann der Sound über den schlechteren Chip betrieben?
Selbige frage betrifft auch den 6,3 Klinkenanschluss.

Ich nutze nur Kopfhörer an meinem PC, ohne diesen an einem extra Receiver/Verstärker laufen zu lassen.

Danke,
Kazu
 
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Wie das beim Frontanschluss ist weiß ich nicht.
Aber Kopfhörer und der line out laufen über den Chip.

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Danke für die Antwort Morpheus,

also nur damit ich das richtig verstehe der Köpfhörer-Anschluss und der Line-Out (Cinch-Anschluss) laufen über den besseren Cmedia Oxygen Express HD CM8888 Chip und dem Wolfson WM8741 Wandler, und nur die Anschlüsse der zweiten Platine laufen über den schlechteren CM9882 Codec Chip?

Ich hatte dazu folgendes gelesen:
Als Controller verwendet die Karte einen "Cmedia Oxygen Express HD CM8888", welcher als Datenanbindung an den PC einen PCI Express 1.1 Kanal benötigt. Die beiden Stereo-Kanäle werden über einen Wolfson WM8741 D/A-Wandler angesteuert. Für die restlichen Kanäle steht leider kein so hochwertiger Wandler zur Verfügung, sie werden allesamt von einem CM9882 Codec verarbeitet.
Quelle: PowerColor Devil HDX Hartware

Bin mir aber immer noch unschlüssig darüber, ob der KH-Anschluss zu den Stereo-Kanälen gehört. :confused:

Danke nochmals.
 
Richtig. Kopfhörer und Line laufen über den besseren und die externe Karte über den schlechten.
 
ich weiß, ist schon etwas älter, der Thread, aber da es zu dieser Soundkarte im Netz leider quasi Null Informationen gibt, will ich dennoch auf ein paar Dinge eingehen. -> Hilft vielleicht trotzdem dem ein oder anderen.

@Kazu: Nein, Front Panel gehört nicht zu den verstärkten Stereo-Kanälen. Geht über den CM9882 und hat sehr wenig Leistung. Für meinen AKG 702 (62 Ohm) eigentlich schon zu wenig. Das heißt aber nicht, dass er schlecht kling. Überhaupt nicht. Habe die AKG am 6.3mm Anschluss angeschlossen und die Logitech Z230 am LineOut der Tochterkarte (CM9882) und kling auf jeden Fall besser, als an einer Soundblaster AE-5 (Direct Mode, Karte im allgemeinen sehr enttäuschend...)

Einziges Problem, oder besser gesagt, das Nervige bei der Devil ist das bekannte Neustartproblem: Bei einem Neustart (warm) wird die Karte nicht mehr im Windows erkannt. Ist kein Treiberproblem sondern ein Hardwareproblem (Knacken = Initialisieren fehlt), dass aber offensichtlich bei Powercolor niemanden interessiert... Fährt man den Rechner hingegen komplett herunter und startet dann neu (kalt), ist die Karte wieder da. Das Problem tritt bei mir zum Glück im Energiesparmodus nicht auf, und deshalb werde ich die Karte trotzdem behalten.

Denn der Klang ist einfach sensationell! Getestet mit AKG 702, DT 770 Pro, Takstar 82 Pro und der Vollständigkeit halber auch mit meinem Logitech /230. Sehr klarer, lebendiger, druckvoller und detaillierter Sound. Hat mir von der ersten Sekunde an zugesagt bzw. mich fasziniert. Einfach geil. Getestet mit Klassik (spiele selbst seit 30 Jahren Violine), Rock, und viel Singer/Songwriter. Vor allem mit dem AKG 702 hört man wirklich jedes noch so kleine Detail.

Verglichen habe ich Karte mit: (natürlich ohne irgendwelche DSP-Soundverschlechter-Spielereien)
  • Realtek ALC887
  • Asus Xonar SE
  • Sound BlasterX AE-5

Und ich muss sagen, da kommt keine auch nur annähernd an die Devil heran. Vor allem von der AE-5 bin ich total enttäuscht. Im Direct Mode ohne SoundCore 3D etwas besser als der ALC887 auf dem Niveau der Xonar SE. Total langweiliger Sound. Zwar klar, aber einfach nichtssagend und langweilig. Verstärken tut der Xamp sehr gut, nur klingen leider nicht. Klanglich tut es die Xonar SE für 1/4 des Geldes auch. Aber fairerweise muss ich auch anmerken, dass die AE-5 mehr Ausgänge hat. Bei der Xonar SE ist der Front-Panel - Header auch nicht verstärkt und mit Boxen + Kopfhörer > 32 Ohm geht es schlicht und einfach nicht, da es nur einen Ausgang für Kopfhörer und Boxen gibt. Geht auf jeden Fall wieder zurück, die Creative. Aber es soll ja dieses Jahr noch die Sound BlasterX AE-9 erscheinen, die sich wohl mehr an den Musikhörer als den Gamer richten soll.

Ich wollte die Devil wegen dem Neustartproblem eigentlich schon wieder zurückschicken (war schon wieder eingepackt), aber nachdem mich heute die AE-5 so enttäuscht hatte, habe ich sie zum Vergleichen wieder ausgepackt und eingebaut. Und da bleibst sie bis auf weiteres auch. Sound geht vor kleine Unannehmlichkeit.

Wer also mit dem Neustartproblem leben kann, erhält eine fantastisch klingende Soundkarte zu einem fairen Preis (120 €). Und wie gesagt klingt auch der CM9882 (Front Panel und/oder Multichannelkarte) hervorragend, er muss nur verstärkt werden.

PS: Treiberprobleme hatte ich mit keiner Karte. Auch nicht mit der Creative, die ja laut Amazon-Rezensionen durch Treiberprobleme quasi unbrauchbar sein soll...
 
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