@Firebl Auf dem ersten Blick schienen Spiele preisstabil zu sein, musst jedoch bedenken, dass der Kreis an potentiellen Kunden damals signifikant niedriger war.
Spiele die sich 2-3 Millionen mal verkauften, waren schon etwas ganz besonderes.
Ab den 2000ern (vor allem ab 2010er) jedoch waren Verkaufszahlen im 8 stelligem Bereich eher "Normal" geworden.
Die Spiele "stagnierten" zwar bei 50-60€, jedoch wurde durch das wesentlich höhere Absatzvolumen erheblich mehr Gewinn erzielt.
Rockstar sieht sich aufgrund der enormen Popularität seines GTA-Franchises nun in der Lage, die Preise massiv anzuziehen.
Ich denke auch, dass es bei 'nem Preisschild von selbst 120€ einen Aufschrei gäbe, die Leute aber dennoch kaufen.
Die Fähigkeit zum Triebaufschub ist bei Gamern äußerst gering (sieht man daran, dass sich Vorabzugänge zu Spielen von teils nur 3 Tagen schon teuer verkaufen lassen).
Das weiß die Industrie ganz genau! Nun wird Rockstar die Schmerzgrenze ausloten, der Rest der Industrie wird es ebenso gestalten.
GTA VI ist ein super Testballon. Bei Erfolg argumentieren die Publisher in Zukunft mit dem Präzedenzfall "GTA6 für 100-120€, dennoch Bestseller".
Vote with your wallet gilt nicht.
Jeder wird bei Release der erste sein wollen. Vor allem, wenn GTA Online direkt mitreleast wird (FOMO kickt hier rein, niemand will erst Monate später als Nachzügler im Onlinemodus erscheinen).