yamaharacer88
Experte
Thread Starter
- Mitglied seit
- 27.05.2017
- Beiträge
- 469
Hallo zusammen,
ich habe ein paar Probleme mit meinen Mitarbeitern und wollte euch fragen ob ihr ein paar Tipps habt oder schon eigene Erfahrungen habt die ihr mit mir teilen könnt.
Folgendermaßen sieht es aus. Ich bin 30 Jahre alt und bereits seit meinem 24 Lebensjahr Industriemeister in zwei Fachrichtungen (Mechatronik und Elektrotechnik Automatisierung), zuvor habe ich Mechatroniker gelernt auf dem Job gearbeitet und dann die Fachhochschulreife noch nachgeholt.
Seit meinem 24 Lebensjahr bin ich auch als Meister eingestellt mit Personalverantwortung damals noch in meinem Ausbildungsbetrieb.
Hier hat alles wunderbar funktioniert. Ich wurde akzeptiert, wir haben alle an einem Strang gezogen.
Dann wollte ich was neues sehen und habe gewechselt in eine kleinere Firma in den Außendienst. Ebenfalls als Meister mit Personalverantwortung. Auch hier hat alles geklappt und ich wurde akzeptiert. Hier musste ich dann aufgrund der Reisetätigkeit während der Probezeit noch kündigen.
Nun ist meine dritte und bislang letzte Station ein Unternehmen in dem ich wieder wie in meinem Ausbildungsbetrieb Werkstattleiter bin. Es handelt sich hier um einen Elektrobetrieb bei dem es irgendwie komisch mit meinen Mitarbeitern läuft.
Ich habe 5 Mitarbeiter die ich führe und von den 5 haben 4 in der Firma gelernt also nie irgendwie was anderes gesehen. Und genau mit diesem 4 Mitarbeitern habe ich so meine Schwierigkeiten.
Von den 5 Mitarbeitern sind 3 nicht älter als 25. Die anderen sind 40 und über 50.
Problem ist dies:
1. Es ist starker Pessimismus in der Gruppe. Nach dem Gespräch in der Gruppe kann mir keiner sagen warum.
2. Vorgaben von Stunden auf der Stempelkarte der Aufträge werden immer voll ausgereizt.
3. Es erfolgen sinnlose Stempelungen auf Gemeinkosten so dass ich die Stempelkarten für die Gemeinkosten entfernen musste und eine Arbeitsanweisung schreiben musste in der ich alle weiteren sinnlosen Stempelungen von dem jeweiligen Mitarbeiter vom Gleitzeitkonto abziehen werde,
4. Fachliche Argumente wie EMV Verlegung von Litzen in Kabelkanälen werden ignoriert,
5. der eine Mitarbeiter ist seit Februar ausgelernt und kann eigentlich nix ich kann ihn nix eigenständig machen lassen,
6. Neue Arbeiten sind immer mit kompletter Angst behaftet
7. Es wird nicht aufgeräumt geschweige denn gefegt
8. Standardisierung von Arbeitsprozessen zur Reduzierung der Durchlaufzeiten werden in Frage gestellt und mit dem Argument "das haben wir noch nie so gemacht" beantwortet
9. der einzige der sich richtig in Projekte reindenkt bin ich
10. Es wird gejammert wenn wir Überstunden arbeiten müssen und jeden Tag wird darauf rummgehackt
11. Das Berufsbild des Mechatronikers wird in Frage gestellt und das obwohl die vier die in dem Betrieb gelernt haben nur Elektromaschinenbauer sind. Also nicht einmal Schaltschrankbauer.
Es ist kompletter Horror stellenweise und ich habe schon alles probiert diverse Managementarten, Autoritäre Führung bringt nix, Sie machen lassen bringt nix, Argumentationen bringen nix, Sie in die Prozesse miteinbeziehen und aufklären bringt nix, Ihnen erklären was z.B. Stempelung auf Gemeinkosten für Sie für Folgen haben (kein Weihnachtsgeld) bringt nix,
Der ehemalige Werkstattleiter von dem ich das ganze übernommen habe weiß auch nicht weiter. Fakt ist dass ich so ein Desinteresse noch nie erlebt habe und ich muss mich rechtfertigen bei den Chefs warum das so ist. Wenn das so weiter geht kann ich irgendwann in die Klapse.
Der einzige der einigermaßen in der Spur läuft ist der, der nicht in dem Betrieb gelernt hat.
Hat jemand schon ähnliche Erfahrungen gemacht oder hat ein paar Tipps?
ich habe ein paar Probleme mit meinen Mitarbeitern und wollte euch fragen ob ihr ein paar Tipps habt oder schon eigene Erfahrungen habt die ihr mit mir teilen könnt.
Folgendermaßen sieht es aus. Ich bin 30 Jahre alt und bereits seit meinem 24 Lebensjahr Industriemeister in zwei Fachrichtungen (Mechatronik und Elektrotechnik Automatisierung), zuvor habe ich Mechatroniker gelernt auf dem Job gearbeitet und dann die Fachhochschulreife noch nachgeholt.
Seit meinem 24 Lebensjahr bin ich auch als Meister eingestellt mit Personalverantwortung damals noch in meinem Ausbildungsbetrieb.
Hier hat alles wunderbar funktioniert. Ich wurde akzeptiert, wir haben alle an einem Strang gezogen.
Dann wollte ich was neues sehen und habe gewechselt in eine kleinere Firma in den Außendienst. Ebenfalls als Meister mit Personalverantwortung. Auch hier hat alles geklappt und ich wurde akzeptiert. Hier musste ich dann aufgrund der Reisetätigkeit während der Probezeit noch kündigen.
Nun ist meine dritte und bislang letzte Station ein Unternehmen in dem ich wieder wie in meinem Ausbildungsbetrieb Werkstattleiter bin. Es handelt sich hier um einen Elektrobetrieb bei dem es irgendwie komisch mit meinen Mitarbeitern läuft.
Ich habe 5 Mitarbeiter die ich führe und von den 5 haben 4 in der Firma gelernt also nie irgendwie was anderes gesehen. Und genau mit diesem 4 Mitarbeitern habe ich so meine Schwierigkeiten.
Von den 5 Mitarbeitern sind 3 nicht älter als 25. Die anderen sind 40 und über 50.
Problem ist dies:
1. Es ist starker Pessimismus in der Gruppe. Nach dem Gespräch in der Gruppe kann mir keiner sagen warum.
2. Vorgaben von Stunden auf der Stempelkarte der Aufträge werden immer voll ausgereizt.
3. Es erfolgen sinnlose Stempelungen auf Gemeinkosten so dass ich die Stempelkarten für die Gemeinkosten entfernen musste und eine Arbeitsanweisung schreiben musste in der ich alle weiteren sinnlosen Stempelungen von dem jeweiligen Mitarbeiter vom Gleitzeitkonto abziehen werde,
4. Fachliche Argumente wie EMV Verlegung von Litzen in Kabelkanälen werden ignoriert,
5. der eine Mitarbeiter ist seit Februar ausgelernt und kann eigentlich nix ich kann ihn nix eigenständig machen lassen,
6. Neue Arbeiten sind immer mit kompletter Angst behaftet
7. Es wird nicht aufgeräumt geschweige denn gefegt
8. Standardisierung von Arbeitsprozessen zur Reduzierung der Durchlaufzeiten werden in Frage gestellt und mit dem Argument "das haben wir noch nie so gemacht" beantwortet
9. der einzige der sich richtig in Projekte reindenkt bin ich
10. Es wird gejammert wenn wir Überstunden arbeiten müssen und jeden Tag wird darauf rummgehackt
11. Das Berufsbild des Mechatronikers wird in Frage gestellt und das obwohl die vier die in dem Betrieb gelernt haben nur Elektromaschinenbauer sind. Also nicht einmal Schaltschrankbauer.
Es ist kompletter Horror stellenweise und ich habe schon alles probiert diverse Managementarten, Autoritäre Führung bringt nix, Sie machen lassen bringt nix, Argumentationen bringen nix, Sie in die Prozesse miteinbeziehen und aufklären bringt nix, Ihnen erklären was z.B. Stempelung auf Gemeinkosten für Sie für Folgen haben (kein Weihnachtsgeld) bringt nix,
Der ehemalige Werkstattleiter von dem ich das ganze übernommen habe weiß auch nicht weiter. Fakt ist dass ich so ein Desinteresse noch nie erlebt habe und ich muss mich rechtfertigen bei den Chefs warum das so ist. Wenn das so weiter geht kann ich irgendwann in die Klapse.
Der einzige der einigermaßen in der Spur läuft ist der, der nicht in dem Betrieb gelernt hat.
Hat jemand schon ähnliche Erfahrungen gemacht oder hat ein paar Tipps?
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