Probleme mit SCSI-Festplatten (WinXP-Inst. geht nicht)

Arthur Dent

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Ich habe ein Problem mit meinem SCSI-Festplattensystem. Es hat mich bereits einen ganzen Tag Arbeit gekostet, dieses Problem zu beheben. Das System sollte eigentlich als LAN-Server fungieren (vorerst), wenn passende Hardware vorhanden ist sollte es ein Fileserver werden.

Hier die Beschreibung aller beteiligten Geräte:

Als Mainboard verwende ich das Tyan S1854 Trinity 400 mit Sockel 370 + Slot 1. Als CPU habe ich einen Pentium III 866 MHz auf den Sockel 370 verbaut. RAM-Speicher beläuft sich auf 192 MB SD-RAM; non-ECC/non-Registered/unbuffered. Als optische Laufwerke kommen ein Toshiba XM-5701 (SCSI ) und ein LiteOn LTN-483S (IDE, wegen Booten) zum Einsatz. Nun zu den eventuellen Problemverursachern: SCSI-RAID-Controller AMI MegaRAID mit Intel i960 Prozessor, 2x Seagate ST318436LW Festplatten mit 18,2 GB (SCSI-III Ultra 160MB/s, auch bekannt unter dem Namen Barracuda 18XL). Als Kabel benutz ich ein normales 68-pin Kabel mit einem aktiven LVD Terminator am Ende.

Nun das eigentliche Problem: Wenn ich Windows installiere, will der PC nach dem ersten Reboot nicht von der Festplatte starten. Es kommt die Fehlermeldung „Fehler beim Lesen des Datenträgers“. Der PC möchte partout nicht von den SCSI-HDDs starten, auch wenn ich im BIOS die Bootreihenfolge auf SCSI,C,A umstelle.

Bemerkung: Ich habe beide Platten als RAID-0 zusammengefasst, um mal die Performance zu testen, es liegt aber nicht daran, da ich RAID-1 auch schon ausprobiert habe. Ich dachte zuerst, dass es am Kabel liegen könnte (vielleicht muss ein verdrilltes Kabel her?) oder am Terminator, aber wieso verläuft das Kopieren der Daten im ersten Installationsschritt perfekt?

Oder brauche ich einen speziellen Treiber (die berühmte „F6-Diskette“) damit der Controller vollends erkannt wird und Windows das SCSI-System perfekt erkennt?

Bin für jede hilfreiche Antwort dankbar, da ich mit den Nerven am Ende bin… :mad:
 
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Denke mal, dass man für den AMI MegaRAID-Controller eine Treiber-Diskette für Windows XP benötigt. Eventuell gehen auch die Treiber für W2k3 bzw. Win 2000.
 
Wenn das Kopieren geht, dann ist der Treiber wohl beim XP dabei. Es könnte natürlich sein, daß der fehlerhaft ist, also doch mal mit neuestem Treiber versuchen ! Mal ne andere XP-CD versuchen - möglichst mit SP2 !

Hat das Boot-Laufwerk die SCSI-Id 0 ?

Terminierung an allen Geräten richtig eingestellt ? Falsche Einstellungen führen manchmal zu seltsamen Effekten. Mal das CD-Laufwerk weglassen - wird doch gar nicht gebraucht !
 
Oh mann... Habe durch googlen erfahren, dass die SCSI-Controllerkarte (AMI MegaRAID Enterprise 1200 Series 428) maximal 40 MB/s unterstützt, also maximal Ultra/Fast SE wenn ich mich nicht täusche.

Habe stattdessen eine Adaptec AHA-2940U2W eingebaut, die zwar kein RAID kann, jedoch 80 MB/s Datendurchsatz zulässt. Jetzt habe ich eine andere Festplatte zum Test angeschlossen (ebenfalls Seagate, ST318404LW 160MB/s 10.000 rpm) und mit HD Tach gemessen: 30,7 MB Average read und 70 MB/s Burst, bei 9ms Random Acces. Bin für den Anfang zufrieden, auch wenn mit dem 160er Modus deutlich mehr geschaufelt werden könnte.

Somit ist mein Problem beseitigt.

@ jni: WinXP war mit SP2, Boot-LW hatte ID-0 (bei RAID-0 waren es dann halt 0 und 1) Terminierung war soweit ich weiß korrekt, könnte aber auch sein, dass alle Termis, die ich hatte, nicht für 160 MB/s ausgelegt waren. CD-Laufwerk hatte ich am Ende aufgrund von Kabelwirrwarr nicht mehr anschließen wollen... ich wundere mich trotzdem, wieso das nicht geklappt hat. Das mit den Treibern wäre ne Alternative, aber habe jetzt keine Lust mehr. Trotzdem danke für deine Hinweise!
 
Ähm - für LVD benötigt man andere Terminatoren, glaube ich zumindest. Das könnte ein Grund sein, daß es vorher nicht ging. Der Adaptec läuft jetzt vermutlich mit LVD oder ?

Wenn die Platte sowieso nur 30 MByte/s bringt, würde der 160-er Modus auch nichts verbessern.
 
@ jni: Welche Terminatoren meinst Du? Ich habe normale 68pin Terminatoren verwendet, auf denen teilweise nichts draufstand, außer auf einem: "Ultra2 LVD Terminator" oder so. Da aber die Platten eh mit 40 MB/s am AMI MegaRAID hingen, hat das nicht viel ausgemacht, denke ich.

Der Adaptec läuft jetzt mit LVD. Einwandfrei (wie gewohnt von Adaptec).

"Wenn die Platte sowieso nur 30 MByte/s bringt, würde der 160-er Modus auch nichts verbessern."

Vielleicht hast Du mich missverstanden: ich habe die 160er Platte am U2W-Controller AHA-2940U2W getestet, mit nur 80 MB/s Datendurchsatz. Daher die niedrige Average Read Rate von 30 MB/s unter HD Tach. Wenn ich einen 160 Controller hätte, würde das Ergebnis besser aussehen schätze ich.
 
Ich meine, daß für "normales" SCSI (heißt das single ended ?) eine andere Art Terminator benötigt wird - also mit anderer Schaltung. Auf deinem steht ja LVD drauf, und es geht ja auch.

Wenn die reale Transferrate nur 30 MByte/s ist (das sind nur 37,5 % von 80 MByte/s), dann bringen die 160 MB/s auf der Schnittstelle nix. Einzig die Burstrate könnte etwas höher werden, was aber keine praktische Auswirkung hat.
 
Für SCSI ab UltraWide (U2W, U160, U320 ist alles LVD) sind aktive Terminatoren Pflicht.

Was aber das Problem mit nicht Booten betrifft: War im Controllerbios das Array als "bootfähig" markiert?

Mike
 
Der Terminator ist ja aktiv und für LVD. Die Frage ist, ob dieser auch für UW funktioniert oder nicht.
 
Der Terminator ist ja aktiv und für LVD. Die Frage ist, ob dieser auch für UW funktioniert oder nicht.

Ja, der Terminator sollte auch bei UW funzen (das ist doch das 8-Bit SCSI, nicht?).

Also jetzt läuft der kleine Einstiegsserver hervorragend. Werde noch nachschauen, ob das Array auch bootfahig war, danke für den Tipp, BomBomMike.
 
UW ist 16 Bit. 8 oder 16 Bit sollte dem Terminator aber egal sein.
 
UW steht für UltraWide, 16Bit UltraSCSI (=40MB/s) ist ein SE Bus.

Mit dem "bootflag" hab ich mich auch schon mal rumgeärgert.

Mike
 
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