Probleme mit Segate Barracuda 3TB Festplatte

Rachus

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Hallo,

Ich habe Probleme mit einer gebrauchten Segate Barracuda 3TB Festplatte HDD ST3000DM001 7200rpm, 64MB, SATA III.
Immer wenn ich Daten auf diese Festplatte kopieren will steigt diese aus und wird nicht mehr angezeigt.
Erst nach einmal aus und wieder einschalten wird sie angezeigt und Windows will die Festplatte prüfen.
Habe sie bereits als GPT convertiert, neu formatiert und mache gerade eine Festplattenprüfung über Windows 7.

Hat jemand eine Idee woran es liegen könnte?

MfG
 
Zuletzt bearbeitet:
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Hallo,

also meinst du das die Festplatte defekt ist und es sich nicht um ein Softwarefehler handelt?

mfg
 
Poste doch bitte mal den Screenshot von CrystalDiskInfo für die Platte, ziehe aber bitte das Fenster soweit auf, dass alle Attribute und auch die Rohwerte vollständig sichtbar sind.
 
Hallo Rachus,

Da gabs anscheinend schon genügend Probleme: Defekte 3TB-Festplatten: Sammelklage gegen Seagate
Hab genau die gleiche Platte, läuft aber noch.

Grüße

Und die Klage basiert auf den Daten von Backblaze, die die HDDs komplett ausserhalb der Spezifikationen betrieben haben.

Da das Amerika ist, dürfen wir damit rechnen das Seagate zu einer Milliarden Entschädigung verurteilt wird, weil nicht auf den Platten eingraviert steht, daß die nur für 2400 Betriebsstunden im Jahr und eine Workload von 55 TB/Jahr ausgelegt sind - und das Bitteschön in gaaanz Groß.
 
Frohe Weihnachten alle zusammen.
Ich habe mal ein Screenshot gemacht. Hoffe er hilft weiter.

3TB.jpg

MfG
 
Die Platte ist hinüber, die hat so viele schwebende Sektoren, dass der Controller gar keine weiteren mehr verwalten kann und auch schon eine ganz Menge (19808) wiederzugewiesener Sektoren. Bei dem jungen Alter von gerade knapp über 1000 Betriebsstunden ist das aber wohl kein Verschleiß, sondern eher die Folge einer unsanften Behandlung, ggf. beim Transport.

Von HGST gibt es dieses Video über die Empfindlichkeit und korrekt Handhabung von HDDs, mit dem Empfehlung wie die Umgebung aussehen sollte auf denen mit HDDs gearbeitet wird und sie weisen darauf hin, dass die Schäden sich auch erst später bemerkbar machen können. Genau dies scheint mir hier der Fall zu sein, zumal der G-Sensor keine zu harten Stöße während des Betriebs registriert hat.

Hattest Du die Gebraucht gekauft? Wenn ja, so ist das halt das Risiko beim Gebrauchtkauf und deswegen würde ich mir niemals einen gebrauchten Datenträger kaufen!
 
Ramploading sollte heute bei jeder Festplatten Stand der Technik sein, möglich das aber durch einen Sturz die Schreibleseköpfe mal ebend auf die Platter-Oberfläche knallen und damit ist die Platte dann Schrott, da beim Einschalten die Köpfe mal eben wie Bremsbacken auf den Platter schleifen, bevor das Luftpolster das durch die Rotation entsteht die Köpfe über den Platter schweben lassen. :d
 
Zuletzt bearbeitet:
Ramploading haben die HDDs wohl auch alle seit Jahren, nur ist auch mit geparkten irgendwann das Limit erreicht bei dem eine HDD Schaden nimmt.Vielleicht ist sie auch schon alt und / oder überlagert.
 
Ist halt der Nachteil bei solchen HDDs, zum Daten tauschen muss jetzt meine alte Intel 160GB SSD herhalten, wenn die mal runterfällt ist nicht gleich alles im Arsch. Dem Kollegen hatte ich vorher eine stark gebrauchte intakte 250er Platte gegeben, meinte sie würde am USB 3.0 Port bei ihm nicht laufen, bei viel Pech ist auch die Platte schrott. Gestern noch ne Toshiba 250er SATA geschrottet oder war schon defekt lief offen auf dem Schreibtisch und dann mitmal fehlerhafte Sektoren, hatte keine 1000 Stunden runter, aus einem alten Atom Netbook ausgebaut, wollte ich in eine alte PS3 einbauen, da eine SSD da einfach nicht lohnt.
 
Aktuellere HDD haben nur ein Service Life (also eine geplante Nutzungsdauer) von 5 Jahren und sind auch nicht unbeschränkt lagerbar, die 250GB dürfte alt und oder überlagert gewesen sein. Dazu schreibt Seagate z.B. hier und auch in einigen anderen Product Manuals:
Wenn also die Lagerbedingungen nicht eingehalten werde, sind 90 Tage und zwar in der ungeöffneten Originalverpackung, sonst bestenfalls 1 Jahr. Nach dem Öffnen sollten HDD nicht länger als 30 Tage stromlos sein.

Bei der neuen Barracuda Pro 10TB mit Heliumfüllung schreibt Seagate:
Also hier nur ein halbes Jahr in der ungeöffneten originalen Versandverpackung von Seagate und sonst 2 Monate, nur bei optimalen Bedingungen bis zu einem Jahr.

HGST schreibt für die Megascale:
 
Okay danke für die Infos dann weiß ich bescheid woran ich bin.
Ja war leider ein Gebrauchtkauf... wollte sie eigentlich nur als Backup Platte nutze und ein paar Daten von anderen Platten sichern.
naja nächste mal dann wohl neu kaufen.

mfg
 
Festplatten sollte man immer neu kaufen.
Bzw nur gebraucht, wenn man den Verkäufer sehr gut kennt.
Die meisten Leute auf Ebay und C.o verkaufen dort halb defekte Festplatten.

Ich habe übrigens die gleiche, aber noch recht neu und sieht so aus:



Also Top Zustand.
Allgemein haben die Platten aber keine Probleme wenn man sie normale nutzt.
Ich arbeite in der IT, und hatte kürzlich einen Kunden welcher 20.000 Betriebsstunden in 3 Jahren hatte.
Die war dann natürlich auch defekt.
 
Eben, die einfachen Desktopplatten wie die ST3000DM001 sind nur für 2400 Betriebsstunden pro Jahr ausgelegt.

Und sie sind auch dafür nur als einzige HDD im Rechner verbaut zu sein, denn sie haben keine Technologien um mit den Vibrationen anderer HDDs umgehen zu können und bei mehr als 2 HDDs in einem Gehäuse würde ich immer höherwertigere HDDs wie NAS Platten verbauen. Das es da selbst zwischen denen die solche Techniken haben noch Unterschiede gibt, sieht man z.B. in der NAS Drive Selection Guide von Seagate:

Dazu kommen auch noch Unterschiede beim Workload Rating, wie sie auch das Schema der HDD Klassen anhand von Toshibas 3.5" Programm von 2014 zeigt:
attachment.php


Man muss schon die richtige Platte für die jeweilige Anwendung auswählen, denn die Unterschiede sind größer als man von außen sieht.
 
Hmm, wenn ich denke das die z.B WD Raptor VR mit 320GB und die WD-Blue 5000AAKS 1-Platter anno 2008/2010 die Blue sogar mal neu gekauft mehrere Jahre unbenutzt im Schrank liegen, die Raptor hatte aber schon 5K runter liefen oder laufen die heute ohne Probleme waren allerdings 3,5er Platten.
 
Früher waren HDDs in der Hinsicht weniger empfindlich als die heutigen HDDs, die hatten damals noch keine so hohe Datendichte und daher auch noch keinen Teilkontaktbetrieb mit all den Folgen die dies hat.
 
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