Hallo,
Eigentlich ist es gar kein casemod, denn genaugenommen ist das Gehäuse nun die Zimmerwand. Bis auf Details ist auch schon alles fertig, und der Server läuft jetzt seit ca 20 Stunden, mit 40°C CPU Temp mit passivem Radi. Angefangen hat das ganzen schon vor ein paar jahren, aber ich hab mir jetzt erst die zeit genommen mal Bilder zusammenzukramen, und gestern wurde die Wakü "fertig".
Die Ausgangsidee war einen Fileserver zu bauen der so unbeweglich (oder genauer unendwendbar) wie möglich ist. Vor ein paar Jahren, noch zu Gymnasiumszeiten, gab es mal ein paar kleine Missverständnisse die dazu führten das Grüne Mänchen bei einigen Leuten die PCs abgeholt haben. Damals hatte ich meinen rechner in einem alten Siemens AT Stahlmonster mit verstärkten Türen, der war sauschweer und hübsch. Bei meinen Freunden wurde alles von Maus bis Modem mitgenommen, bei mir nur der Tower.
Da Kam mir der Gedanke einen Fileserver zu bauen der grundsätzlich gar nicht den Gedanken aufkommen lässt das man ihn irgend wo hin bringen könnte. Daneben steht ein kleiner K6/2 Linux-Desktop PC herum der förmlich dazu einläd weggetragen zu werden, für den Fall der Fälle
Los ging es mit dem zerlegen eines AT Desktop gehäuses, übrig blieb nur die Unterseite die an die wand geschraubt wurde. Natürlich sind alle Schrauben unter dem Mainboard Als nächstes hab ich ein Netzteil da unten dran gehangen (das erste hatte noch so einen metallstreifen den man direkt an die Wand schrauben konte, bei dem neuen (500 watt noname mit 120er lüfter) musste ich mir mit Draht behelfen. Das gebäude ist ein klassischer DDR-Plattenbau aus feinstem Stahlbeton, Löcher bohren und Schrauben versätzen vermeidet man wo es nur geht. Mein Zimmernachbar hat mal einen Kiesel beim Bohren getroffen, das hat einen 5 cm Austrittskrater auf meiner Seite der Wand gegeben Daneben hängt ein Lucent Cellpipe, furchtbares modem, aber was anderes kriegt man nicht bei QSC. Das erste Mainboard war ein altes Gigabyte mit einem buggigen IDE 3&4 das trotz allem bis letzten Herbst überlebt hat.
Als nächstes stellte sich die Frage: wohin mit all den Festplatten? Ich kramte durch meine Lagerbestände an verstaubenden AT Bigtower-Gehäusen aber nichts passendes fiel ins Auge. Also suchte ich einen Freund mit einer Biegemaschine auf und heraus kam eine U-förmige Metallplatte. Nach etwas Dremeln und zähneerschütterndem Bohren sah das Ganze dann so aus:
Natürlich verdecken auch heir die Festplatten die Schrauben zur Wand Zuerst hatte ich über den 8 normalen IDE festplatten eine alte 10 GB Seagate Cheetah (SCSI, 5,25" Bauhhöhe) als Systemplatte (Win 2003) aber nach 2 Tagen kamen die Nachbarn hoch und beschweerten sich das ich endlich mal den Nadeldrucker ausmachen soll der ununterbrochen lief. Entkoppeln wäre zu aufwendig gewesen also flog sie wieder raus. Der Bildschirm ist ein Antiker 10" S/W VGA Monitor, inzwischen allerdings nur noch für W/S tauglich (Invertiert erkennt man noch was). Meist nutzen wir aber eh VNC.
Und nun noch eine romantische Impression aus der letzten Adventszeit:
Im lauf dieses Jahres ging es dann weiter mit einem neuen Mainboard, ein Adaptec SATA RAID 5 Controller, ein paar neuen Platten und dem Wechsel zu Ubuntu Linux (Software Raid unter Windows ist experimenteller als die meisten Linuxdistributionen zusammen)
Anschliessend wurden die 200 GB WD Caviar so heiss das ich den Sommer über einen Ventilator daneben stehen hatte, der perfekte Vorwand um endlich mit der Wakü anzufangen. Ich begann den alten VW Radiator der seit 2 Jahren auf dem Balkon herumlag abzustauben. Das einzige problem stellten die 30 mm schlauchanschlüsse an dem Radi dar. Ich schraubte aus jeweils 6 Einzelteilen 2 dieser unltimativen 30-auf-8-mm-Adapter zusammen.
Danach ging es an den ersten Testlauf des Radis. Die Schläuche und die Adapter hatten unterschiedliche Auffassungen von "30 mm", wie zu vermuten, und es brauchte viel kochendes wasser um sie weit genug zu krie, aber dann leif es. Ich ahbe auch mal testweise den Ventilator angschlossen (auf 12 V kannd er Finger hechseln) aber zum glück hat sich herausgestellt das am ende passiv ausreicht.
Nun noch alles an die Wand. Der Eigenbau-Gelötete kupferne Festplattenkühler ist eine kreation meines Freundes mit der Biegemaschine, da gibt es noch jede Menge anderer abenteuerlicher Werkzeuge im Elternhaus und passte perfekt oben auf den Plattenturm. Die Position des Radiators ist nur provisorisch, der soll dann mal oberhalb des Mainboards an der Wand verschraubt sein.
Danach habe ich noch das überzählige alte Netzteil rausgeschmissen, das eigentlich schon ewig nicht benutzt wurde und Pumpe (antike Eheim mit eigenem Stromanschluss) sowie CPU Kühler (aus der Anfangszeit von Sockel A) angeschlossen. Stromquelle ist eine alte Mustek USV.
Dann gings ans Befüllen. Zuerst klang das ganze wie ein Zimmerbrunnen und ich machte mir sorgen. Mittlerweile läuft alles ruhig, und seit gestern habe ich 2 mal den Ausgleichsbehälter nachgefüllt. Die CPU ist bei 40°C und die Platten kühl genug das mann sich nicht die Finger verbrennt. Fein. Apropros Platten: Das sind Raid 5 Arrays mit nutzbar 1200 Gigabyte / 1,2 Terrabyte
Jetzt muss ich nur noch ein Bischen mit den Kabeln und Schläuchen aufräumen ohne die Stimmung zu ruinieren. Irgendwelche Vorschläge?
Eigentlich ist es gar kein casemod, denn genaugenommen ist das Gehäuse nun die Zimmerwand. Bis auf Details ist auch schon alles fertig, und der Server läuft jetzt seit ca 20 Stunden, mit 40°C CPU Temp mit passivem Radi. Angefangen hat das ganzen schon vor ein paar jahren, aber ich hab mir jetzt erst die zeit genommen mal Bilder zusammenzukramen, und gestern wurde die Wakü "fertig".
Die Ausgangsidee war einen Fileserver zu bauen der so unbeweglich (oder genauer unendwendbar) wie möglich ist. Vor ein paar Jahren, noch zu Gymnasiumszeiten, gab es mal ein paar kleine Missverständnisse die dazu führten das Grüne Mänchen bei einigen Leuten die PCs abgeholt haben. Damals hatte ich meinen rechner in einem alten Siemens AT Stahlmonster mit verstärkten Türen, der war sauschweer und hübsch. Bei meinen Freunden wurde alles von Maus bis Modem mitgenommen, bei mir nur der Tower.
Da Kam mir der Gedanke einen Fileserver zu bauen der grundsätzlich gar nicht den Gedanken aufkommen lässt das man ihn irgend wo hin bringen könnte. Daneben steht ein kleiner K6/2 Linux-Desktop PC herum der förmlich dazu einläd weggetragen zu werden, für den Fall der Fälle
Los ging es mit dem zerlegen eines AT Desktop gehäuses, übrig blieb nur die Unterseite die an die wand geschraubt wurde. Natürlich sind alle Schrauben unter dem Mainboard Als nächstes hab ich ein Netzteil da unten dran gehangen (das erste hatte noch so einen metallstreifen den man direkt an die Wand schrauben konte, bei dem neuen (500 watt noname mit 120er lüfter) musste ich mir mit Draht behelfen. Das gebäude ist ein klassischer DDR-Plattenbau aus feinstem Stahlbeton, Löcher bohren und Schrauben versätzen vermeidet man wo es nur geht. Mein Zimmernachbar hat mal einen Kiesel beim Bohren getroffen, das hat einen 5 cm Austrittskrater auf meiner Seite der Wand gegeben Daneben hängt ein Lucent Cellpipe, furchtbares modem, aber was anderes kriegt man nicht bei QSC. Das erste Mainboard war ein altes Gigabyte mit einem buggigen IDE 3&4 das trotz allem bis letzten Herbst überlebt hat.
Als nächstes stellte sich die Frage: wohin mit all den Festplatten? Ich kramte durch meine Lagerbestände an verstaubenden AT Bigtower-Gehäusen aber nichts passendes fiel ins Auge. Also suchte ich einen Freund mit einer Biegemaschine auf und heraus kam eine U-förmige Metallplatte. Nach etwas Dremeln und zähneerschütterndem Bohren sah das Ganze dann so aus:
Natürlich verdecken auch heir die Festplatten die Schrauben zur Wand Zuerst hatte ich über den 8 normalen IDE festplatten eine alte 10 GB Seagate Cheetah (SCSI, 5,25" Bauhhöhe) als Systemplatte (Win 2003) aber nach 2 Tagen kamen die Nachbarn hoch und beschweerten sich das ich endlich mal den Nadeldrucker ausmachen soll der ununterbrochen lief. Entkoppeln wäre zu aufwendig gewesen also flog sie wieder raus. Der Bildschirm ist ein Antiker 10" S/W VGA Monitor, inzwischen allerdings nur noch für W/S tauglich (Invertiert erkennt man noch was). Meist nutzen wir aber eh VNC.
Und nun noch eine romantische Impression aus der letzten Adventszeit:
Im lauf dieses Jahres ging es dann weiter mit einem neuen Mainboard, ein Adaptec SATA RAID 5 Controller, ein paar neuen Platten und dem Wechsel zu Ubuntu Linux (Software Raid unter Windows ist experimenteller als die meisten Linuxdistributionen zusammen)
Anschliessend wurden die 200 GB WD Caviar so heiss das ich den Sommer über einen Ventilator daneben stehen hatte, der perfekte Vorwand um endlich mit der Wakü anzufangen. Ich begann den alten VW Radiator der seit 2 Jahren auf dem Balkon herumlag abzustauben. Das einzige problem stellten die 30 mm schlauchanschlüsse an dem Radi dar. Ich schraubte aus jeweils 6 Einzelteilen 2 dieser unltimativen 30-auf-8-mm-Adapter zusammen.
Danach ging es an den ersten Testlauf des Radis. Die Schläuche und die Adapter hatten unterschiedliche Auffassungen von "30 mm", wie zu vermuten, und es brauchte viel kochendes wasser um sie weit genug zu krie, aber dann leif es. Ich ahbe auch mal testweise den Ventilator angschlossen (auf 12 V kannd er Finger hechseln) aber zum glück hat sich herausgestellt das am ende passiv ausreicht.
Nun noch alles an die Wand. Der Eigenbau-Gelötete kupferne Festplattenkühler ist eine kreation meines Freundes mit der Biegemaschine, da gibt es noch jede Menge anderer abenteuerlicher Werkzeuge im Elternhaus und passte perfekt oben auf den Plattenturm. Die Position des Radiators ist nur provisorisch, der soll dann mal oberhalb des Mainboards an der Wand verschraubt sein.
Danach habe ich noch das überzählige alte Netzteil rausgeschmissen, das eigentlich schon ewig nicht benutzt wurde und Pumpe (antike Eheim mit eigenem Stromanschluss) sowie CPU Kühler (aus der Anfangszeit von Sockel A) angeschlossen. Stromquelle ist eine alte Mustek USV.
Dann gings ans Befüllen. Zuerst klang das ganze wie ein Zimmerbrunnen und ich machte mir sorgen. Mittlerweile läuft alles ruhig, und seit gestern habe ich 2 mal den Ausgleichsbehälter nachgefüllt. Die CPU ist bei 40°C und die Platten kühl genug das mann sich nicht die Finger verbrennt. Fein. Apropros Platten: Das sind Raid 5 Arrays mit nutzbar 1200 Gigabyte / 1,2 Terrabyte
Jetzt muss ich nur noch ein Bischen mit den Kabeln und Schläuchen aufräumen ohne die Stimmung zu ruinieren. Irgendwelche Vorschläge?