[User-Review] QPAD QH-1339 im Test

Wa1lock

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Einleitung:
Gaming-Headsets gibt es von billigen Geräten um die 10€ bis zu den teuren High-End-Lösungen für fast 300€. QPADs QH-1339 ist eines dieser Headsets, die einen schier ungeheuren Preis haben. In diesem Test werde ich für Sie klären, ob sich der Aufpreis von einem gewöhnlichen Gaming-Headset lohnt und wo die Stärken sowie eventuelle Schwächen liegen.



Inhaltsverzeichnis:
  • Einleitung
  • Das QH-1339 Allgemein
  • Der Lieferumfang
  • Die technischen Daten des QH-1339
  • Die Verarbeitung
  • Das Testsystem
  • Klangeindrücke
  • Mikrofontest
  • Fazit

Das QH-1339 Allgemein:
QPAD selbst hat weder das QH-1339 selbst entwickelt, noch wird es von QPAD gefertigt. Für beides holte man sich Beyerdynamic ins Haus und veröffentlichte deren MMX 300 im Prinzip unter neuem Namen und Logo. Die Herkunft von Beyerdynamic lässt sich nicht nur durch das identische Gehäuse des Headsets beziehungsweise dem identischen Aufbau erahnen. Selbst auf der Verpackung des QH-1339, einer soliden Trage- und schutztasche aus Kunststoff, prankt unter dem QPAD-Logo auch noch das Beyerdynamic-Emblem.



Mit einem Gewicht von nur 380 Gramm kommt einem das QH-1339 beim aufsetzen sehr leicht vor, das ist auch eine der größten Stärken des teuren Gaming-Gefährten, da es so selbst nach stundenlangem Zocken nicht unangenehm zu tragen wird. Das Design ist natürlich dem des Beyerdynamic MMX 300 sehr ähnlich, allerdings unterscheidet es sich doch noch in einigen Punkten. Zum einen sind die großen Ohrpolster aus Velours in schwarz gehalten, zum anderen sind die Gehäuseschalen der Ohrmuscheln mit einem QPAD-Logo bedruckt und statt in einer Carbon-Optik auch in einem schlichten schwarz gehalten. Understatement ist also die Devise von QPAD, da wohl keiner - zumindest bis er das Headset hören durfte - auf die Idee kommt, dass es knapp 260€ kostet. Die Bügel der Ohrmuscheln sind aus enorm stabilen Federstahl gefertigt und sind sowohl höhenverstellbar als auch in beschränktem Maße kipp-/ schwenkbar. Der Mikrofonarm besitzt eine angenehme Rasterung und lässt sich so leicht anpassen. Allerdings kann es schnell dazu kommen, dass anstatt der Rasterung direkt der Mikrofonarm gebogen wird. Eine Stummschaltung für das Mikrofon ist leider nicht am Headset verbaut.



Die technischen Daten des QH-1339:

Das Headset kann Frequenzen von 5 bis zu 30. 000 Hertz wiedergeben, der Klirrfaktor beträgt dabei unter 0,2%. Die Impedanz gibt QPAD mit 32 Ohm an, somit ist daas Headset auch an mobilen Geräten wie einem MP3-Player verwendbar, ohne dass es zu leise wird. Der Kennschalldruckpegel wird mit 96 dB angegeben. Die Andrückkraft die auf den Kopf wirkt beträgt 3,5 Newton.



Beim Mikrofon setzt QPAD auf ein 150 Millimeter langes, für PC-Gaming-Verhältnisse sehr hochwertiges, Kondensatormikrofon. Das QH-1339 weist dabei eine Nieren-Richtcharakteristik auf. (s. Bild) Das Mikrofon nimmt Schallwellen mit einer Frequenz von 30 bis zu 18. 000 Hertz auf, die Impedanz beträgt 1,5 kOhm. Das Mikrofon überschreitet bei 120 dB einen Klirrfaktor von 0,5%, somit liegt der Grenzschalldruckpegel bei durchschnittlichen 120 dB.



Der Lieferumfang:


Wer den Lieferumfang des MMX 300 kannte, der wird auch beim QH-1339 keine Überraschungen erleben. Neben der schicken Transporttasche liegt nur noch eine Garantiekarte, ein Adapter von einer 3,5mm Miniklinke auf eine 6,3mm Klinke, sowie das Headset bei. Allerdings gibt es bei QH-1339 noch ein, beim MMX300, Zubehörteil dazu. Beim Ableger von Beyerdynamic muss, wer das Headset nicht über seine interne Soundkarte betreiben will 20€ Aufpreis für einen USB-Digital-Analog-Wandler zahlen. Dieser wird beim QPAD-Headset praktischer weise direkt beigelegt. Über diesen lässt sich auch das Mikrofon muten, da am Headset selbst kein Schalter dafür verbaut wurde.



Die Verarbeitung:
Bei einem so teuren Headset kann man natürlich eine erstklassige Verarbeitung erwarten und genau dies erfüllt das QH-1339 auch. Allerdings habe ich trotzdem einen Kritikpunkt finden können, falls die beiden aus robusten Federstahl gefertigten Bügel auf minimal Größe gestellt sind und die Ohrmuscheln gedreht werden, hört man ein lautes Knachsen und die Haltvorichtung aus Plastik reibt sich an den Stahlbügeln ab. In der Praxis ist dies nicht weiter schlimm, da vermutlich nur die wenigsten einen so kleinen Kopf haben, um das Headset in dieser Einstellung zu benutzen, allerdings muss es Vollständigkeitshalber erwähnt werden. Postiv hingegen ist mir die restliche Verarbeitung aufgefallen, gerade im Punkt Haltbarkeit hat man sich einige Gedanken gemacht. So ist zum Beispiel das Kopfpolster mit einigen Knöpfen befestigt und so, falls es mal kaputt geht, einfach abnehmbar. Die Ohrpolster und der Windschutz des Mikrofons sind ebenfalls demeontierbar und lassen sich bei Beyerdynamic als Zubehör nachbestellen. Leider sind die Kopfhörer und Mikrofonkabel nicht abnehmbar, bei einem Kabelriss muss also entweder das Headset eingeschikt werden oder falls die Garantie abgelaufen ist - leider weggeworfen werden. Für Bastler gibt es noch die Lösung ein Kabel für 20€ nachzubestellen und dieses dann selbst anzulöten. Alternativ könnte dies auch ein Händler oder Freund übernehmen. Durch die sehr hochwertige Verarbeitung sitzt das QH-1339 allerdings auch sehr bequem und lässt in Sachen Komfort wirklich nicht zu wünschen übrig.



Das Testystem:
Als Testsystem kam ein Intel i7 980X auf einem EVGA Classified E760 zum Einsatz. Als Ersatz für die interne Soundkarte verwendete ich eine ASUS Xonar D2. Diese bietet neben eine höheren Klangqualität auch eine drastisch verbesserte Mikrofonaufnahme-Qualität im Vergleich zu dem im Mainboard integrierten Realtek-Chip. Das Headset wurde sowohl an dem integriertem Chip, als auch an der Xonar getestet. Vorweg kann ich jedem nur raten sich für ein so hochpreisiges Headset auch eine ordentliche Soundkarte zu kaufen. Ein Kopfhörerverstärker muss dafür im Falle des QH-1339 nicht integriert sein, da er eine ziemliche niedrige Impedanz von 32 Ohm bietet. Für die Musikdatein kamen ausschließlich Lieder mit 320kb/s zum Einsatz, die vom Streamingportal/ Programm "Spotify" abgespielt wurden. Als Vertreter für die Spiele kamen nebst Battlefield 3, das eine geniale Audiokulisse bietet, auch Dirt 3 als Vertreter des Rennspiel-Genres und The Elder Scrolls V: Skrim als Rollenspiel-Primus zum Einsatz.

Klangeindrücke:
Da das MMX 300 respektive das QH-1339 von einem Beyerdynamic HiFi-Kopfhörer abstammen, ist es mit Ihnen im Vergleich zu anderen Gaming-Headsets auch möglich Musik in guter Qualität wiederzugeben. Die Abstimmung des Headsets ist dabei natürlich sehr ähnlich der des Beyerdynamic DT 770, auf dem es basiert. Das heißt im Vergleich zu z.B. dem Logitech G35, das ein sehr beliebtes Gaming-Headset ist, aber nur 80€ kostet, sind die Höhen extrem ausgeprägt und angehoben. Der Bass ist im Vergleich zu den typischen Headsets allerdings stark abgeschwächt, beziehungsweise wird seltener und präziser eingesetzt.



Musik:
Bei der Musikwiedergabe macht dem QH-1339 kein anderes Headset etwas vor. Die Höhen sind enorm detailliert und man kann gerade im Techno-Genre unglaublich viele neue Details wahrnehmen, die bei einem normalen Gaming-Headset einfach verschwimmen. Damit bietet das QPAD QH-1339 ein deutlich höheres Auflösungsvermögen als andere Headsets am Markt. In vielen Tests zum MMX 300 oder QH-1339 wird bemängelt, dass die Bässe nicht stark genug sind oder nicht ausgeprägt genug. Dem kann ich mich ganz und gar nicht anschließen. Man wird lediglich nicht bei jeder Gelegenheit mit Bässen geradezu bombardiert, stattdessen kommt jeder Bass genau zum richtigen Zeitpunkt mit einer ungeheuren Wucht und trotzdem noch sehr präzise. Das heißt beispielsweise in einem Dubstep- oder HipHop-Song hört man die Bässe die sonst nur im Hintergrund Druck machen wirklich als Teil des Liedes/Beats und nimmt diese bewusster wahr. Da das Dt 770 bereits eine sehr starke Badewannenabstimmung bietet, ist der Bass beim QH-1339 dementsprechend auch wuchtig, zusätzlich hat Beyerdynamic/QPAD noch das Bassreflexrohr weiter aufgebohrt und somit einen noch ausgeprägteren Tieftonbereich geschaffen. Die Mitten sind auch über dem Niveau eines durchschnittlichen Computer-Headsets, allerdings findet man hier nicht einen solch starken Qualitätsunterschied wie bei den Bässen und Höhen. Allerdings ist gerade für Umsteiger von dem oben bereits zum Vergleich angeführten Logitech G35 die enorme Höhenpräsenz eventuell ein Problem.

Ich persönlich habe zumindest die ersten 10-15 Stunden Musik hören starke Kopfschmerzen von dem Klangbild, insbesondere von den Höhen, bekommen. Meiner Meinung nach liegt das daran, dass einfach wesentlich mehr Details verarbeiten muss als mit einem günstigen Headset, dass diese "verschluckt". Nach dieser "Eingewöhnungszeit" in das neue Klangbild wissen die ausgeprägten Höhen allerdings sehr zu gefallen und verschaffen einem je nach Lied auch ein völlig neues Klangerlebnis. Auch die Bühne ist beim QH-1339 wesentlich breiter als man sie z.B. beim G35 zu finden ist, allerdings bieten hier manche HiFi-Kopfhörer eine noch ausgeprägtere beziehungsweise breitere Bühne.

Gaming:
Der Hauptpunkt bei einem Headset ist natürlich wie es sich im Spiel schlägt. Dazu fange ich erstmal mit einem aktuellen Lieblingsgame an - Battlefield 3. Und genau hier spielt das QPAD Headset wirklich sein gesamtes Potenzial aus, wie den Meisten bekannt sein wird, bieten Spiele von DICE allgemein eine sehr hochwertige Geräuschkulisse, insbesondere die Sounds der Waffen sind enorm detailliert. Mit dem QPAD QH-1339 ist es sogar möglich fast sämtliche Waffen im Spiel blind und nur am Geräusch zu erkennen und dadurch auch Rückschlüsse ziehen zu können, ob man mit seiner aktuellen Ausrüstung und Umgebung eine Chance gegen den Gegner hat. Nebst dieser hervorragenden Soundwiedergabe lässt sich der Gegner auch noch enorm leicht mit dem Headset orten. Die Schritte des Kontrahenten klingen klar und deutlich aus einer Richtung und so lässt sich dieser wesentlich leichter überwältigen. Zum Vergleich habe ich zwei Tage mit dem QH-1339 und zwei Tage mit einem G35 Battlefield gespielt. Meine Durchschnittliche Kill pro Death (K/D)-Rate lag dabei mit dem G35 bei 1,56 und mit dem QH-1339 bei ganzen 2,32. Das ist natürlich kein reproduzierbarer Test und er kann durch schlechtere Gegner, eine bessere/schlechtere Internetverbindung etcetera beeinflusst werden. Allerdings spricht eine Differenz von fast 0,8 doch für sich selbst.

Im Rollenspiel Skyrim hat man natürlich keinen Vorteil mit einem teuren Headset gegenüber Spielern mit einem Billigem. Allerdings muss man sagen, dass die Stimmwiedergabe um einiges realistischer klingt und wesentlich dezenter mit dem Bass umgeht. Somit entfällt zum einen ein nerviges Gefühl im Ohr, da nicht die ganze Zeit eine viel zu verzerrte Stimmwiedergabe stattfindet und zum anderen wird so die Spielatmosphäre besser aufrecht erhalten. Auch durch die gute Abschirmung des Headsets fällt es einem leichter in das Spiel einzutauchen.

In Dirt 3 liegt ebenfalls eine sehr detaillierte Geräuschkulisse vor. Die Motorengeräusche und die Klänge bei einem Unfall sind einfach bombastisch. Mit dem QH-1339 bekommt man hier das volle Ausmaß dieser Klangwelt zu spüren. Und in diesem Spiel kann es auch sehr eindrucksvoll beweisen, dass es sehr wohl ordentlich Druck in Form von Bässen machen kann. Fahren zwei der Kontrahenten zusammen und knallen gegen die Absperrung hört man es geradezu wie bei einem echten Unfall erst knallen und dann quietschen und krächzen. Auch die Sounds der Motoren, die aufgrund der hohen Leistung der Vehicle im Spiel sehr hochtönend sind, werden perfekt wiedergegeben.

Man könnte die Klangqualität schon fast mit einem reinen HiFi-Kopfhörer vergleichen, wobei diese je nach Abstimmung natürlich nocheinmal mehr aus den Soundengines oder aus der Musik herausholen können. Nun zum unangenehmen Teil des Soundtest. Falls die inregrierte Soundkarte verwendet wird ist der Sound allenfalls mittelmäßig gut und nicht viel besser, als der eines USB-Headsets wie das G35. Die Höhen sind total übersteuert und unangenehm und der Bass verschwindet fast gänzlich. Allein die Mitten können das Klangbild mit Realtek-Soundchip noch halbwegs retten, da sich an diesen nicht sonderlich viel getan hat. Falls der USB-DAC verwendet wird, hat man zum einen den Vorteil, dass das Headset wesentlich lauter ist als per Realtek-Chip, zum anderen ist das Klangbild deutlich besser und nur ein Stück unter dem Niveau mit der Xonar D2.



Mikrofontest:
Wie mir sowohl im TeamSpeak 3 als auch unter Skype bestätigt wurde ist die Mikrofonqualität überragend gut. Allerdings sollte darauf geachtet werden dieses entweder an dem USB-DAC anzuschliessen oder über eine seperate Soundkarte zu tun. Falls das Mikrofon direkt am Mainboard angeschlossen wird, verschenkt man unnötig unglaubliches Potenzial. Falls man das Mikrofon aufnehmen will, empfehle ich dafür die Freeware "Audacity", die im Test die beste Qualität lieferte.

Zum Anschluss noch ein kleines Video zur Mikrofonqualität (Textquelle):


Fazit:
Zusammenfassend kann ich nach diesem Test durchaus behaupten: Das QPAD QH-1339 ist das beste Headset auf dem Markt. Es glänzt sowohl bei der Musikwiedergabe als auch beim Gaming. Der Klang ist durchgehend enorm detailliert und präzise, die Mikrofonqualität ist einfach unglaublich gut und der Tragekomfort erstklassig. Allerdings gibt es auch ein paar Mängel, neben dem eindeutig zu hohen Preis und dem fehlenden Stummschaltungs-Button für das Mikrofon am Headset, wäre da noch die undurchdachte Aufhängung der Bügel. Allerdings sind diese Nachteile durchaus vernachlässigbar und wer die maximale Klangqualität haben will, kommt am QH-1339 von QPAD nicht vorbei.


Danksagung
Vielen Dank an Alexander für das Headset :)
 
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Danke für das schöne Review:bigok:
Aber leider zeigt sich wie schon so oft, dass man mit nem Kopfhörer und extra Mic deutlich besser fährt.
 
Danke fürs Lob :)
Jap, aber hier gehts ums Komplett-Angebot :) Ansonsten fährt man z.B. mit nem Rode NT1-A und nem DT 770 Pro deutlich besser, ist klar.
 
Ich hab da eher an die Kombo DT880/990+Modmic gedacht.
Aber mit Sicherheit gehört das Headset mit zu den besten.
 
Hatte damals mal das QPAD 1339. Habe glaube nur um die 260€ bezahlt was zum Preis des MMX 300 nicht schlecht war.

Hab dann aber gemerkt das die 32 Ohm Badewanne nix für mich war.
 
Wow, richtig geiler Test. Das Headset ist zwar überteuer für das was es bietet, aber das hat ja jetzt nichts mit der Qualität vom Headset bzw. dem Test zu tun ^^

Machst du das auch mal beruflich bzw. hast du mal für ne Seite wie Hardwareluxx gearbeitet oder warum kannst du so gut testen? :d
 
Danke für das Review. Anbei ein paar Anmerkungen, welche mir beim Lesen aufgefallen sind.

Gaming-Headsets gibt es von billigen Geräten um die 10€ bis zu den teuren High-End-Lösungen für fast 300€.

Abseits der Modelle, welche auf den "Gaming" Markt ausgerichtet sind, geht es noch ein gutes Stück höher. Im Gamingbereich gehört es aber schon zu den teuersten Vertretern.


QPADs QH-1339 ist eines dieser Headsets, die einen schier ungeheuren Preis haben.

Im Vergleich zu anderen Heasets, stimmt der anvisierte Preis durchaus. Wenn eine Kombination aus Kopfhörer und Mikrophone herangezogen wird, dann stimme ich dieser zu.


In diesem Test werde ich für Sie klären, ob sich der Aufpreis von einem gewöhnlichen Gaming-Headset lohnt

Um dies zu klären hilft nur selber hören und Vergleichen.


Die Impedanz gibt QPAD mit 32 Ohm an, somit ist das Headset auch an mobilen Geräten wie einem MP3-Player verwendbar, ohne dass es zu leise wird. Der Kennschalldruckpegel wird mit 96 dB angegeben.

Das Qpad/MMX300 ist an einem MP3 Player wie geschrieben genug laut. Die dafür relevante Kennzahl ist jedoch der Kennschalldruckpegel. Die Auswirkung der Impedanz ist nur minimal.



Das QH-1339 weist dabei eine Nieren-Richtcharakteristik auf. (s. Bild)

Hier fehlt das Bild ;)


Allerdings habe ich trotzdem einen Kritikpunkt finden können, falls die beiden aus robusten Federstahl gefertigten Bügel auf minimal Größe gestellt sind und die Ohrmuscheln gedreht werden, hört man ein lautes Knachsen und die Haltvorichtung aus Plastik reibt sich an den Stahlbügeln ab.

Dieses "knachsen" betrifft fast alle Beyerdynmic Bügelkopfhörer. Vielleicht beruhig es dich, wenn ich sagen, das ein 25 Jahre alter Beyer seit dem ersten Tag "knachst" ohne das je etwas kaputt gegangen wäre.


Leider sind die Kopfhörer und Mikrofonkabel nicht abnehmbar, bei einem Kabelriss muss also entweder das Headset eingeschikt werden oder falls die Garantie abgelaufen ist - leider weggeworfen werden.

Auch das Kabel gibt es als Ersatzteil. Es kostet rund 20€ und kann unter zuhilfename eines Lötkolbens getauscht werden. De rZeitaufwand dafür sind etwa 10min, wenn man sich noch einlesen muss vielleicht 20min.
Das herausnehmen der Treiber ist etwas heikel, da empfiehlt es sich, im Internet schnell zu schauen wie es richtig geht. Das System ist gleich wie bei den Beyerdynamic-Kopfhören.


Das heißt im Vergleich zu z.B. dem Logitech G35, das ein sehr beliebtes Gaming-Headset ist, aber nur 80€ kostet, sind die Höhen extrem ausgeprägt und angehoben.

Die Höhen sind eigentlich nicht als Ganzes angehoben. Jedoch hat es einen starken Peak bei rund 8kHz welcher zu diesen Effekt führt. Dieser ist charakteristisch für Beyerdynamic und ist bei fast allen Modellen zu finden.


Der Bass ist im Vergleich zu den typischen Headsets allerdings stark abgeschwächt, beziehungsweise wird seltener und präziser eingesetzt.

Ich habe ein MMX300 und bei gut einem duzend KH hat nicht einer quantitativ so viel Bass wie das MMX300.



Ich persönlich habe zumindest die ersten 10-15 Stunden Musik hören starke Kopfschmerzen von dem Klangbild, insbesondere von den Höhen, bekommen. Meiner Meinung nach liegt das daran, dass einfach wesentlich mehr Details verarbeiten muss als mit einem günstigen Headset, dass diese "verschluckt".

Das ist eine Gewohnheitssache und dürfte einfach am starken Peak liegen. Ich kann das MMX-300 wegen der Höhen auch nicht mehr hören. Aber man gewöhnt sich ja an alles. :d


Man könnte die Klangqualität schon fast mit einem reinen HiFi-Kopfhörer vergleichen, wobei diese je nach Abstimmung natürlich nocheinmal mehr aus den Soundengines oder aus der Musik herausholen können.

Das Qpad kann mit einen Hifi-KH verglichen werden. Dieser Vergleich macht einfach nur in der Preisklasse des KH-Pendants Sinn. In diesem Fall wäre das etwa bei 150€ (Preis DT-770).


Falls der USB-DAC verwendet wird, hat man zum einen den Vorteil, dass das Headset wesentlich lauter ist als per Realtek-Chip, zum anderen ist das Klangbild deutlich besser und nur ein Stück unter dem Niveau mit der Xonar D2.

Die USB Karte macht was sie soll. Besonders gut ist sie, wie du bemerkt hast, aber nicht.


Zusammenfassend kann ich nach diesem Test durchaus behaupten: Das QPAD QH-1339 ist das beste Headset auf dem Markt.

Wie ich solche Sätze hasse. Sicher das Qpad / MMX-300 ist gut. Wem die Abstimmung nicht gefällt (z.B. die Höhen), für den ist es aber einfach nichts.

---------- Post added at 21:21 ---------- Previous post was at 21:19 ----------

Ohh, ist doch etwas länger geworden. Bitte nicht als Kritik verstehen, so ist dies eigentlich nicht gemeint.
 
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Jo wollte ich grade auch noch anmerken, eigentlich ist das MMX300/QH-1339/DT-770 der Bassbomber schlechthin. :d
 
@PommesmanXXL Danke :) Ich habe u.a für CB geschrieben, tech-review und atm. Technic3D, HWL war mal im Gespräch ist aber dann nichts geworden. Allerdings muss man sagen, in einem richtigem CMS hätte ich mehr aus dem Artikel machen können. Seiten helfen doch irgendwie :)

@rhinoz Doch natürlich versteh ich das als Kritik, aber wieso auch nicht? Kritik ist doch gut :) Danke für die Hinweise. Bzgl. dem Bass, so stehts ja auch im Text, allerdings wirkt der Bass eben neben dem eines G35/Roccat... nicht so aufdringlich und unangenehm und deshalb die Wortwahl. Klar muss jeder für sich selbst hören, allerdings sollte man ja Test allgemein als Richtlinie nehmen. "Wem die Abstimmung nicht gefällt..." Ich bezog mich dabei auf das Gesamterlebnis, sprich Mikro (objektiv), Tragekomfort etc. (objektiv, zumindest teils) und eben Klang (subjektiv). Eigentlich sollte ja jeder wissen, dass ein Audio-Test subjektiv ist, daher denke ich, darf ich mir so ein Urteil anmaßen, oder?
Grafik hau ich gleich rein :)
Auch das Kabel gibt es als Ersatzteil. Es kostet rund 20€ und kann unter zuhilfename eines Lötkolbens getauscht werden. De rZeitaufwand dafür sind etwa 10min, wenn man sich noch einlesen muss vielleicht 20min.
Das herausnehmen der Treiber ist etwas heikel, da empfiehlt es sich, im Internet schnell zu schauen wie es richtig geht. Das System ist gleich wie bei den Beyerdynamic-Kopfhören.
Jetzt musst du aber davon ausgehen, dass eben der normale Kunde nicht an seinem Headset rumlötet. Im Ernstfall vielleicht, allerdings ist das doch eher zu kritisieren mMn :)

@Tankman Naja so ein Rode reisst da noch viel mehr als das ModMic, wobei es natürlich noch der ehste Konkurrent wäre, da hast du recht.

@Beelzebub Naja ist eben persönliches Empfinden, man muss sich eig. nur dran gewöhnen finde ich :)
 
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Willst mich abwerben oder was? :xmas:
 
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Nö abwerben machen wir grundsätzlich nicht, oberste Regel. Aber wenn du "frei" gewesen wärest hätte das ja anders ausgesehen :fresse:
 
Tyaja, doof gelaufen :d
Wo biste denn? (Schick mal Link, ich will hier nicht alles zu spammen) :d
 
@Tankman Naja so ein Rode reisst da noch viel mehr als das ModMic, wobei es natürlich noch der ehste Konkurrent wäre, da hast du recht.
Na klar ist das viel besser. Ich war jetzt auch ein wenig auf das P/L aus.
Und z.B. ne Kombo Modmic+DT880/990 ist in der gleichen Preisregion wie das Headset.
Mit dem Rode als Mic ist man ja schon wieder preislich auf einem anderen Level.
 
Naja also wenn man nun auf die eigentlichen 260€ als Preis eingeht, dann ist man mit nem Rode nicht viel drüber. Das kostet knapp 140€ + nochmal 150€ für den Kopfhörer und dann ist man 30€ drüber. Aber irgendwie auch etwas umständlicher zum Aufstellen etc.
Müsste nen Modmic + DT 990 (das 880er ist ja nen Stückchen teurer) nicht günstiger sein als das QH-1339?
Aber nicht jeder will ja modden, so gesehen ist das auch was anderes. Der Endkunde moddet ja im Normalfall nicht an seinem Kopfhörer rum, bzw. weiß nichtmal, dass soetwas geht. :)
 
Wegen dem Kabel, den Satz mit dem Wegwerfen fand ich etwas überspitzt. Selbst wenn ich nicht selber löten würde,dann könnte ich immer noch jemanden fragen anstelle das guten Stück wegzuwerfen. Wenn du mit so etwas zu einem anständigen Hifi-Händler gehst macht er so etwas fast schon zu Materialpreis (zumindest die, zu welchen ich bisher gegangen bin). Auch Beyer dürfte ein Kabel zu fairen Konditionen wechseln, jedoch fällt dann vermutlich Versand an.
 
Hab ich dann direkt eingebaut, dank dir :)
Für Bastler gibt es noch die Lösung ein Kabel für 20€ nachzubestellen und dieses dann selbst anzulöten. Alternativ könnte dies auch ein Händler oder Freund übernehmen.
 
Danke für den Test Robärt. Ich kannte ihn ja schon bisschen länger :fresse2:
 
Bitte Kev, danke fürs durchlesen :d Achja die Tabelle kommt noch, hatte keine Lust mehr die jetzt zu machen xD

Edit: Mir fällt auf, keiner bewundert den geilen Kopf?! Los bewundert ihn! :d
 
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Naja also wenn man nun auf die eigentlichen 260€ als Preis eingeht, dann ist man mit nem Rode nicht viel drüber. Das kostet knapp 140€ + nochmal 150€ für den Kopfhörer und dann ist man 30€ drüber. Aber irgendwie auch etwas umständlicher zum Aufstellen etc.
Müsste nen Modmic + DT 990 (das 880er ist ja nen Stückchen teurer) nicht günstiger sein als das QH-1339?
Aber nicht jeder will ja modden, so gesehen ist das auch was anderes. Der Endkunde moddet ja im Normalfall nicht an seinem Kopfhörer rum, bzw. weiß nichtmal, dass soetwas geht. :)

Also der DT880 und auch der DT990 kosten beide jeweils über 200€.
 
Jop, ich hatte es auch so im Kopf.
990er und 770er = 150€
880er = 200+€
 
Mensch rhinoz, da ist man beim Radtraining und du nimmst einem alle Kritikpunkte aus dem Mund. Jetzt kann ich nichts mehr schreiben. :fresse:
 
:fresse2:

Danke noch für die Ergänzung. Nur für den Fall dass es untergegangen ist, danke für das Review. Ist gut gelungen und verschafft einen guten Eindruck vom Produkt. :bigok:
 
@rhinoz Vielen Dank! :) Auch danke für die Hinweise.
 
Ich habe es auch echt ein sehr sehr gutes Headset, in Verbindung mit g400 Maus und Qpad MK 85 echt ne geile Peripherie Kombi, aber das PL Verhältnis ist nicht so gut.
 
Mir hätte das HS eine viel zu starke, basslastige Badewanne. ;)
 
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