Quereinstieg in IT?

Medi Terraner

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Hallo Community,
Ich beschäftige mich seit über 25 Jahren mit Computer. Angefangen hat es mit ersten selbst zusammengebauten PCs bzw. "Programmieren" in Basic und kurz Turbo Pascal. Dann ging es übers OC zur Wasserkühlung und Displaywechsel bei Smartphones. Aktuell bin ich etwas im Thema Homeserver unterwegs. Momentan bin gerade ich als Konstrukteur angestellt (Erfahrung in Creo, Catia, Siemens NX). Aufgrund von Corona und Kurzarbeit kam der Gedanke auf in den IT-Bereich zu wechseln. Wie seht ihr die Chancen hierzu bzw. welche Voraussetzungen müssen dazu vorhanden sein?
Der Job als Konstrukteur macht mir schon noch Spaß, allerdings scheint die Entlohnung nicht wirklich gegeben zu sein.
 
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"IT" ist doch recht breit gefächert. Was möchtest du machen? IT - Infrastruktur, also Server-Administration, Netzwerke, Datenbanken? Oder eher in die Programmierung? Hardware? SPS?
 
Ist relativ schwierig, da mich vieles interessiert. Aber Server-Administration, Netzwerke, Datenbanken finde ich sehr interessant. SPS habe ich in der Weiterbildung zum Maschinenbautechniker schon gehabt und kam damit gut zurecht.
 
Ich hab keinen Plan wie deine Entlohnung ausschaut, aber wenn du nicht total über den Tisch gezogen wurdest und deinen Job halbwegs autonom machst solltest du schon 50k€/Jahr bekommen. Gruß aus dem Maschinenbau Angebotswesen, 60k€/Jahr, angestellt bei ner Scheißbude mit beschissener Gehaltsstuktur.

Ich denke auch nicht, dass sie dich als ITler irgendwo was sinnvolles machen lassen, da der Background fehlt - in jeder Hinsicht.
Dann mach dich lieber in der low-level-Programmierung fit für z.B. PIC, ATMEL, FPGA und such dir nen Job in der Embedded Entwicklung falls du Programmieren willst.
Da kann man - mit einiger Erfahrung - richtig Kohle machen, da nicht viele Menschen in 0 und 1 denken können.
 
Was bezeichnest du als autonom? Ich mache Konzeptschnitte, Schnittstellenuntersuchung, 3D-Ausarbeitung sowie Kunden- und Lieferantengespräche, Bestellungen usw. Vieles davon komplett alleine.
Das Thema mit dem Backgroundwissen ist eben auch was mir am meisten Sorgen macht.

P.S. Ja, ich fühle mich mit meinem Aufgabenbereich unterbezahlt. Leider machte mir Corona einen Strich durch die Rechnung bei der diesjährigen Gehaltsverhandlung
 
Gibt es bei deinem aktuellen Arbeitgeber IT-Jobs? Guck dir mal am besten Stellenausschreibungen an und orientiere dich danach.
 
Ja, als Maschinenbauer und allem damit verbundenen bist der Arsch der Nation, da kannst dann mit deiner realen Wertschöpfung die ganzen Gemeinkosten abdecken, die von der Snowflakekultur so verursacht werden :d...

Aber mit gefangen, mitgehangen, zum EU-geförderten LBGTQ Leecher wirst nimmer, wenn erstmal dein Funktionssklavenpotential bekannt ist :d....
 
@Hummerman Nichts gegen unseren IT-ler, aber manche glaube ich, dass ich seinen Job auch machen könnte. OK, bis auf Scripte für Excel programmieren. Aber mein Homeserver hat eine bessere Datensicherung als bei uns in der Firma...
 
Ich bezweifel, dass du als ITler ohne Ausbildung/Weiterbildung/Studium Chancen hast eine entsprechende Stelle zu bekommen...

Kommt halt auch extrem auf den Bereich an. In manchen Bereich kannst viele Probleme mit Google lösen, in anderen gehst ohne Konzept richtig unter... 🤷🏼‍♂️
 
Bei uns ist gerade eine Stelle ausgeschrieben für einen weiteren Kollegen in der Administration und durch den fehlenden Background würdest du schon durchs Raster fallen. Eine Ausbildung und einige Jahre Berufserfahrung sollten schon auf dem Lebenslauf stehen, das ist leider so gewüscht. Das Glücksspiel, sich jemanden ins Haus zu holen der trotz fehlender Ausbildung/Erfahrung tauglich ist tun sich wohl die wenigsten an... Wie wärs denn mit einer Ausbildung zum FiSi? Ist nie zu spät und die Chancen stehen danach nicht schlecht, ITler werden überall gesucht.
Außerdem bezweifel ich, dass der Job eines vernünftigen Admins durch einen "ich mach bei mir im Bekanntenkreis die Notebooks frisch und Betreibe ein 4Bay NAS im Keller"- Kollegen ausgeübt werden kann.

Edit: Was Pommbaer80s sagt kann beim programmieren sicherlich hinkommen, wenn mans drauf hat wäre das wohl egal was auf dem Lebenslauf steht. Administration und Support kann man sich aber nicht Autodidakt aneignen.
 
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Ich bezweifel, dass du als ITler ohne Ausbildung/Weiterbildung/Studium Chancen hast eine entsprechende Stelle zu bekommen...

Kommt halt auch extrem auf den Bereich an. In manchen Bereich kannst viele Probleme mit Google lösen, in anderen gehst ohne Konzept richtig unter... 🤷🏼‍♂️

Es soll Unternehmen geben, die danach einstellen und bezahlen was man drauf hat, und nicht was die Bewerbungsmappe sagt.

Studium oder Ausbildung sind da nicht notwendig wenn du fit in der Sprache bist die die Firma benötigt. Ich weiß nicht was mein Nachbar genau verdient, aber er war Schreiner und hat als Hobby programmiert. Jetzt arbeitet er bei ner Softwareschmiede und verdient reichlich (hat zumindest seitdem für ne zweite immobilie, Sportwagen und jedes Jahr dreimal Urlaub gereicht).
Wenn ich das von den letzten Nachbarfesten (vor Corona) im Biernebel richtig noch so in Erinnerung habe, hat er sich alles autodidaktisch beigebracht und der Arbeitgeber gibt nen Dreck auf Bewerbungsmappen.
 
Solls geben, ist aber nicht die Regel...
Ich denke in dem Moment wo das ganze über ne eigene HR Abteilung geht hast verloren, bei kleineren Unternehmen wo der Chef die Bewerbungsunterlagen noch selbst liest und die Interessenten einlädt mag das funktionieren.
Aber im HR: Stelle ausgeschrieben für IT und es bewirbt sich ein Maurer der von sich selbst behauptet Programmieren zu können aber praktisch keinen IT Background hat - glaubst so eine Bewerbung landet überhaupt beim Anforderer?

Ist nicht böse gemeint, aber leider Realität.
 
Falls möglich: Bei der Arbeitsagentur passende Kurse mit Zertifizierungen buchen, bezahlen lassen und Scrum Master / Prince2 / ITIL usw. mitnehmen.
 
Einfach wird es nicht, aber viele IT-Dienstleister nehmen für die einfachen Aufgaben so gut wie jeden und dann hocharbeiten. Wird dann aber in den ersten Monat wahrscheinlich auch weniger Gehalt geben.
 
Wenn ich so daran denke, was wir schon als Kollegen bekommen hatten, der zwar mal Fachinformatiker gelernt hat, aber im Lebenslauf danach nur von Probezeit zu Probezeit jobbte?...
kommt natürlich immer drauf an, aber der konnte leider halt wirklich nichts, obwohl er das mal gelernt hat... hatte ja also auch n Grund, warum der überall rumjobbte...

... Administration und Support kann man sich aber nicht Autodidakt aneignen.

Naja, was heißt hier Administration? - und Support? - Gerade den kann man, oder man kanns nicht - Problem ist leider das viele Admins oder Supporter vergessen, das Sie hier (ach Hausintern) eine Dienstleistung erbringen. - Fehleranalyse und Co. gehören dazu, aber Support ist auch ein großes Wort. Oft reicht es doch schon, das man den Anruf entgegen nimmt und mit dem Anrufer nochmal nachstellt wie es zum Problem kommt, entweder er merkt dabei grad selber den Denkfehler oder man hilft ihm kurz auf die Sprünge. - Für große Probleme oder defekte muss man da eh anders ansetzen.
Aber gut, ich sag aus Spaß immer, wenns beim abheben mit mal funktioniert: "Jupp, das ist administrative Auro Lvl 10 mit Telefonsupport auf 3" ;-)
 
In der Theorie ist ein Quereinstieg in die IT kein Problem. In meiner bisherigen Laufbahn habe ich so viele Menschen getroffen, die weder Informatiknahe Studienabschlüsse oder eine passende Berufsausbildung in der Tasche hatten. Was allerdings alle gemeinsam hatten war die Faszination für die Aufgabe, Begeisterung durch die Technik und Lernwilligkeit.

An diesem Punkt wird es aber auch schon Kompliziert, denn ein Quereinstieg ist mit immensem Zeitaufwand und Stress verbunden. Deine 25 Jahre Erfahrung mit Computer sagen leider nicht viel über dein Alter aus. Wenn du mit 18 Jahren angefangen hast, gehst du dementsprechend auf die Mitte der 40 und hast somit den Zenit auf dem goldenen Bogen fast überschritten. Eventuell gibt es eine Familie die (mit) zu versorgen gilt und ein Haus was abbezahlt werden will. Wenn du, wie ich, im Kindheitsalter an den Computer herangeführt wurdest hättest du noch ein Jahrzehnt Vorsprung.

Was ich damit ausdrücken möchte ist, in der IT Branche sind meist Zertifikate die harte Währung. Dafür muss man lernen, viel lernen. Wärst du bereit, nach einem ganzen Arbeitstag die wenigen abendlichen Stunden in das lernen zu investieren? Wie sieht es mit dem Wochenende aus? Während Freunde oder Familie mit einem Eis in der Sonne sitzt, lernst und labst du weiter für dein Ziel? Wäre deine Familie bereit dafür? Sicherlich kann man die Lernzeit auch strecken, aber das ist alles ein Faktor des Alters und der restlichen Zeit die man noch hat. Auch kosten solche Zertifikate und Lehrgänge Geld, das erstmal verdient werden muss. Daher sind mehrere Versuche eher selten eine Option.

Ich möchte dich damit nicht verunsichern oder von dem Versuch abbringen, sondern eher drauf Vorbereiten was es bedeuteten könnte. Denn eines ist sicher, selbst wenn man es geschafft hat hört das lernen in der IT nie auf.

Falls es dann am Ende nur um die Unzufriedenheit mit der Entlohnung geht, wäre es zumindest nicht verkehrt sich in deinem aktuellen Umfeld nach alternativen Arbeitgebern umzusehen.
 
@ctcn Jedes ehrliche Wort zählt.

Ich bin schon über vierzig. Mit 14 hab ich mir meinen ersten PC gekauft (C64 zähle ich mal nicht dazu) und diesen aufgerüstet. Vieles zu der Zeit (MS DOS 6.0) musste man noch selbst "erlesen" und probieren.
Wenn mich etwas interessiert, dann lese und probiere ich dazu viel. Abendschule wird wohl nichts wg. Familie und so.

Nach Alternativen Arbeitnehmer halte ich schon ausschau, da mir der Beruf an sich (wie auch die IT) Spaß macht.
 
Ich hatte mit Mitte 30 die Fortbildung zum Betriebsinformatiker (HWK) gemacht und dadurch einen Job im IT Support bekommen. War aber zweimal in der Woche Abendschule und ging auch über 4 Jahre ( mit Pausen natürlich).
 
Falls möglich: Bei der Arbeitsagentur passende Kurse mit Zertifizierungen buchen, bezahlen lassen und Scrum Master / Prince2 / ITIL usw. mitnehmen.
Was soll das bringen? Das Zertifikat kann jeder Schimpanse machen, dass wissen die Arbeitgeber auch......dafür Steuergelder zu verbrennen ist im Prinzip schon kriminell, denn gerade die fett markierte Stelle ist nicht einfach nur ein Zertifikat......

lg

Scrum Master aus Leidenschaft.
 
Bitte Bitte Bitte, ich flehe dich an: Lass die Finger von der IT als Quereinsteiger.
Ich leite eine kleine IT-Abteilung mit 4 Leuten in einem KMU. Von den vier sind 2 Quereinsteiger. Jetzt rate mal welche zwei mir den meisten Ärger bereiten?

  • Die zwei wissen immer alles besser und haben trotzdem keine Ahnung
  • Oberflächliches und vor allem extrem gefährliches Halbwissen, was mich schon oft in schwierige Situationen gebracht hat
  • Bringen Projekte nie zu Ende
  • Wenn's schwierig wird geben sie auf und ein anderer bringt es zu Ende
  • Dokumentieren nie etwas
  • Erstellen keine Richtlinien/Vorschriften/Dokumente weil sie es nie gelernt haben
  • Halten keine Schulungen, da sie es selber nicht wissen
  • Beschweren sich über strukturiertes Vorgehen in Projekten
  • Halten sich nicht an Vorschriften
  • Umgehen Sicherheitsvorgaben (Accounts ohne Passwort, Umgehen der Passwortregeln, Arbeiten ständig und überall mit dem Admin Konto weils einfacher ist,....)
Leider sind beide seit über 20 Jahre im Betrieb und ich kann sie nicht rauswerfen, also ziehe ich sie mit.
Letztens sage ich dem einen er soll mal mit netdom query fsmo schauen ob noch der richtige DC die PDC Rolle hat. Dann fängt er doch tatsächlich an netdom query fsmo im Dateiexplorer auf dem DC einzutippen. "POWERSHELL" rufe ich ihm verärgert rüber!!! "Äähh, Moment, wie komme ich da nochmal hin?" . Und das von einem, der seit über 20 Jahren IT macht. Aber leider sind das eben nur "Maus-Schubser-Admins". Windows, installieren, Office bereitstellen, das wars dann

Also bitte lerne es richtig, oder lass es sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
@RedMoon Ich verstehe deinen Ärger und danke für den Hinweis. In deinen aufgeführten Punkte erkenne ich mich in keinem wieder.
- Wenn es schwierig wird, verbeise ich mich darin
- Bei mir wird generell mit eingeschränktem Benutzerkonto gearbeitet
- Bei mir hat eigentlich alles ein anderes PW (Benutzerkonten, Serverfreigaben, usw). Mir ist Sicherheit sehr wichtig. Und manchmal denke ich, ich übertreibe es
- Dokumentation kenne ich und muss diese auch erstellen
- Vorschriften sind da, um sich daran zu halten (auch wenn es vielleicht umständlicher ist)
- ich lerne gern dazu und wenn ein erfahrener Mitarbeiter etwas zu sagen/verbessern hat, höre ich mir das gerne an (man lernt nie aus)
 
@RedMoon Ich verstehe deinen Ärger und danke für den Hinweis. In deinen aufgeführten Punkte erkenne ich mich in keinem wieder.
- Wenn es schwierig wird, verbeise ich mich darin
- Bei mir wird generell mit eingeschränktem Benutzerkonto gearbeitet
- Bei mir hat eigentlich alles ein anderes PW (Benutzerkonten, Serverfreigaben, usw). Mir ist Sicherheit sehr wichtig. Und manchmal denke ich, ich übertreibe es
- Dokumentation kenne ich und muss diese auch erstellen
- Vorschriften sind da, um sich daran zu halten (auch wenn es vielleicht umständlicher ist)
- ich lerne gern dazu und wenn ein erfahrener Mitarbeiter etwas zu sagen/verbessern hat, höre ich mir das gerne an (man lernt nie aus)

löblich, dann fehlt nur noch das Fachwissen, in das du dich reinbeißen musst
 
Darf ich fragen, weshalb du deine Entlohnung, als nicht gut empfindest? Aus welchem Bundesland kommst du? Evtl. einfach nen anderen Arbeitgeber suchen? Ich hab als Konstrukteur um die 60k€ verdient, jetzt als Ingi 90k€, aber auch mit den 60k war ich mehr als zufrieden.
 
kleine IT-Abteilung mit 4 Leuten in einem KMU
Darf ich fragen, wie viele MA in dem KMU insgesamt tätig sind? - und wieviele PC-Arbeitsplätze?
klar ist 4 nicht viel, vorallem, wenn man sich halt um alles kümmern muss. - mein Kollege und ich schmeißen das zu 2. mit leider halt auch wieder wachsenden Aufgaben...

  • Bringen Projekte nie zu Ende
  • Dokumentieren nie etwas
  • Erstellen keine Richtlinien/Vorschriften/Dokumente weil sie es nie gelernt haben
  • Halten keine Schulungen, da sie es selber nicht wissen

Wann ist das Projekt denn zu Ende? - normal dann mit der Doku, direkt aus dem Punkt drunter.
Habe es schon oft genug erlebt, das halt auch bei 80% schon als fertig angesehn wird und dann keiner mehr kommt, bzw. die Doku auch nicht mehr gemacht wird, weil, nächster Punkt

Keine Zeit um alles richtig zu Dokumentieren - Je nach Doku, ist diese ja schon alt, wenn man auf speichern drückt.

Richtlinien und Vorschriften kommen von oben, ggf. noch mit dem BR, aber ein normaler MA erstellt doch keine Vorschriften - Dienstanweisungen und Handlungsempfehlung ja.
Für Dokumente (auch die Doku) sollte es ja Vorlagen geben

Nunja, auch dafür gibt es wiederum Schulungen/Fortbildungen - das halten von Schulungen ist ja so in keiner normalen Ausbildung bestandteil im Berufsleben...
Es gibt Leute, die können das, und welche, die können das eben nicht...
 
Wohne in Bayern. Hab aber auch schon in Baden-Württemberg fürs gleiche Gehalt gearbeitet. Aktuell sind es ca. 40t €. Hab mich nun als Entwicklungsingenieur/Konstrukteur bei einer weiteren Firma beworben. Zudem hab ich mit einem Systemhaus telefoniert, die noch Mitarbeiter suchen. Das Gespräch lief recht positiv, auch wenn ich Quereinsteiger bin. Wir haben ausgemacht, dass ich Ihnen mal eine Bewerbung zukommen lassen.
60t € wäre aktuell ein Traum. Hab ich einfach nur die falschen Arbeitgeber?
 
Darf ich fragen, wie viele MA in dem KMU insgesamt tätig sind? - und wieviele PC-Arbeitsplätze?
klar ist 4 nicht viel, vorallem, wenn man sich halt um alles kümmern muss. - mein Kollege und ich schmeißen das zu 2. mit leider halt auch wieder wachsenden Aufgaben...
etwas mehr als 100 Leute, verteilt auf drei Standorte. Wir haben ca. 150 Clients (PC, Laptop) und fast 100 Server in zwei Datacentern, davon die meisten VMs. Es sind so viele Server, da wir ein Industriedienstleister sind und alles on premise betreiben, keinerlei Cloud-Dienste.

Keine Zeit um alles richtig zu Dokumentieren - Je nach Doku, ist diese ja schon alt, wenn man auf speichern drückt.
Das ist eine gern genutzte Ausrede, die ich nicht akzeptiere. Ich gebe meinen Leuten immer genug Zeit. Man muss es nur versuchen. Es gibt welche die versuchen es nicht mal

Richtlinien und Vorschriften kommen von oben, ggf. noch mit dem BR, aber ein normaler MA erstellt doch keine Vorschriften
Die erstelle tatsächlich ich, mit Absprache der Geschäftsführung, Datenschutzbeauftragten und Betriebsrat. Es gibt aber eng abgegrenzte Bereiche, die ein "normaler MA" auch erledigen kann, z.B. Passwortrichtlinien. Da gibt es bereits Vorschläge und best practices, man muss es nur zu Papier bringen und mit den Leuten abstimmen. Das könnte sogar ein Azubi. Aber selbst das ist manchen zu viel

Dienstanweisungen und Handlungsempfehlung ja.
Das mache auch ich

Für Dokumente (auch die Doku) sollte es ja Vorlagen geben
Und was meinst du wer die Vorlagen erstellt hat? Bevor ich die Abteilung übernahm vor drei Jahren, gab es NULL Doku. Die IT war eine selbsternannte Übermacht ohne Regeln. Dort herrschte Anarchie, die haben gemacht was sie wollten. Solange der Chef auf seine Mails und Files zugreifen konnte, war alles OK. Bis irgendwann alles wochenlang nicht mehr funktionierte und keiner wusste warum. Dann kam ich ins Spiel. Aber mit den " Sünden der Vergangenheit" kämpfe ich noch immer.

Nun ja, auch dafür gibt es wiederum Schulungen/Fortbildungen - das halten von Schulungen ist ja so in keiner normalen Ausbildung bestandteil im Berufsleben...
Es gibt Leute, die können das, und welche, die können das eben nicht...
Was ist so schwer daran eine kleine PowerPoint zu machen und den Bürokräften zu erklären, wie man Phishing Mails erkennt, dass man nicht blind überall hin klicken darf usw.? Sorry, das setze ich bei einem ausgelernten FiSi voraus, sonst hat er in meiner Abteilung nichts verloren. Ich musste auch mal lernen als Consultant vor 200 Leuten Fachvorträge zu halten. Man muss es nur wollen.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Wohne in Bayern. Hab aber auch schon in Baden-Württemberg fürs gleiche Gehalt gearbeitet. Aktuell sind es ca. 40t €. Hab mich nun als Entwicklungsingenieur/Konstrukteur bei einer weiteren Firma beworben. Zudem hab ich mit einem Systemhaus telefoniert, die noch Mitarbeiter suchen. Das Gespräch lief recht positiv, auch wenn ich Quereinsteiger bin. Wir haben ausgemacht, dass ich Ihnen mal eine Bewerbung zukommen lassen.
60t € wäre aktuell ein Traum. Hab ich einfach nur die falschen Arbeitgeber?

Ich möchte dich ja nicht enttäuschen, aber ich komme mit knapp über 60k nach Hause und ich habe 1x Ausbildung (3,5 Jahre), 1x Technikerfortbildung (2 Jahre) und 1x Bachelor (7 Semester), alles in Elektrotechnik und Informatik. Gut dafür habe ich andere Freiheiten: 35 Tage Urlaub, kommen und gehen wann ich möchte, Gleitzeit wann ich möchte, das sind ebenfalls Goodies, auf die ich nicht verzichten möchte, auch wenn ich durch die Freiwilligkeit mehr arbeite als ein "Otto-Normal-Angestellter", aber ich tu es gerne.

Früher im Consulting, ja, da hatte ich auch meine 80-90k aber zu welchem Preis: ständig auf Achse, ständig Terminstress, ständig Projektstress, ständig im Anzug mit Köfferchen....das will ich auch nicht mehr haben. Aber da kann man noch gut verdienen, sogar mit wenig Fachkenntnissen, du musst "dein Geschwätz" nur in großartige Fachbegriffe einpacken und ein professionelles Auftreten haben. Du brauchst die Aura eines Verkäufers
 
Zuletzt bearbeitet:
Es geht ja nicht nur um denn Verdienst. Wenn ich anschaue, wie einige OEMs immer die Preise drücken und die 3D-Ausarbeitung immer mehr ins Ausland geht, mache ich mir Sorgen um die Zukunft in diesem Job. Deswegen denke ich auch über den Wechsel nach.
 
Ich war auch mal in der Konstruktion tätig, in der Leiterplattenkonstruktion. Und da konnte man als Selbständiger sehr gutes Geld machen, wenn man sich spezialisierte. Wie wäre es denn mit der Selbständigkeit in deinem eigentlichen Bereich? Du kannst dich als Dienstleister "verkaufen", von Projekt zu Projekt.
 
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