RAID Guide [2]

Sync wird wiederholt bedeutet aber doch, dass die Spiegelung eingerichtet ist und das Resync eben nicht erfolgreich abgeschlossen werden konnte, warte mit dem Runterfahren bis dies beendet ist, ich weiß nicht ob Windows dies nach einen Neustart weiterführen kann wo es unterbrochen wurde. Vielleicht gab es auch ein Problem wie einen Lesefehler. Poste doch bitte mal die Screenshots von CrystalDiskInfo für die beiden HDDs, ziehe aber bitte das Fenster soweit auf, dass alle Attribute und auch die Rohwerte vollständig sichtbar sind, also keine Scrollbalken mehr erscheinen. Bitte machen den Screenshot aus Windows und nicht mit einer Kamera vom Bildschirm und nur den Screen von CrystalDiskInfo, mit Alt+Druck erzeugt Windows einen Screenshot des aktiven Fensters in der Zwischenablage.
 
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Hallo Holt,

ich muß die Screens leider per Snipping Tool machen, komme zZ nur per RDP auf den Rechner, da klappen dann die Tastenkombis nicht bzw wirken dann auf meinem Rechner. Der Rechner hat zZ aber keine GPU.

WD_4_1.JPGWD_4_2.JPG

Sieht jetzt alles Gut aus mit dem Sync..
Danke dir.
 
Die Werte sind alle in Ordnung, die Platten sind ja auch noch neu. Lass den Rechner mal durchlaufen damit er das Sync abschließen kann und vergesse nicht, das RAIDs keine Backups ersetzen!
 
Hab mal eine Frage zur RAID-Migration von einem Windows-PC zu einen (QNAP-)NAS:

Ich plane, ein NAS mit vier Laufwerken zu je 8TB anzuschaffen und im RAID5 zu betreiben. Da sollen dann Musik, Videos und auch Dokumente drauf. Momentan sind das ca. 15TB an Daten, verteilt auf 2x3TB und 1x4TB WD Green intern, 1x2TB 2.5" Samsung M9T extern, 1x2TB 2.5" Barracuda Compute in der VU+ (mit SMR, soll deshalb gegen die M9T getauscht werden) und 1x1TB 2.5" Toshiba. Deshalb kommt auch nur 4x8TB infrage, 4x6TB im RAID5 (=18TB Nutzkapazität) wäre mir zu schnell voll. Mehr ist mir aktuell viel zu teuer.
Nun wollte ich eigtl. warten, bis entweder QNAP einen Apollo-Lake-Nachfolger für die TS-451A veröffentlicht, weil mir die TS-453B zu teuer ist, ich aber die Hoffnung habe, das eine TS-451B noch genug von der TS453B übernimmt, um besser zu sein als die Synolgys (also v.a. PCIe x2 wie die TS-453B statt M.2 wie die DS-918+, weiterhin HDMI und Audio und Kompatiblität für eine Expansionseinheit, was der DS-418play fehlt). Noch toller fänd ich es natürlich, wenn es mal schneller Gemini Lake-NAS von denen gäbe, aber es sieht nicht danacht aus.

Nun brauche ich aber jetzt recht bald eine Speichererweiterung, da ich bis auf wenige hundert GB alles voll habe und die 1TB-Toshiba kurz vorm Abnippeln ist. Ich habe aber eigtl. keine Lust, mir nur eine weitere Platte von 4-8TB in den Rechner zu hauen, die dann nutzlos dort rumhängt, wenn ich mein NAS habe. Daher meine Frage:

Kann ich mir die Platten für das NAS schon jetzt kaufen und in meinem Win10-Rechner ein RAID5 einrichten und sie dann später ins NAS migrieren? Ich fürchte fast, das geht nicht, weil das NAS wahrscheinlich schon ein anderes Dateisystem (Ext4?) benutzt.
Genausowenig dürfte es funktionieren, eine einzelne Platte zu holen und die dann später ins NAS zu integrieren, wenn ich die Daten auf der Platte nirgends zwischen lagern kann, oder? Oder kann ich das RAID5 im NAS erst mit drei Platten aufbauen, dann die Daten von der vorhandenen Platte auf das NAS schauffeln und dann das RAID5 um die vorhandene Platte erweitern? Dann hab ich natürlich den Nachteil, dass eine Platte mehr Betriebsstunden auf dem Buckel hat als die anderen und wahrscheinlich früher ausfällt, oder?
 
Hab mal eine Frage zur RAID-Migration von einem Windows-PC zu einen (QNAP-)NAS:

Ich plane, ein NAS mit vier Laufwerken zu je 8TB anzuschaffen und im RAID5 zu betreiben. Da sollen dann Musik, Videos und auch Dokumente drauf. Momentan sind das ca. 15TB an Daten, verteilt auf 2x3TB und 1x4TB WD Green intern, 1x2TB 2.5" Samsung M9T extern, 1x2TB 2.5" Barracuda Compute in der VU+ (mit SMR, soll deshalb gegen die M9T getauscht werden) und 1x1TB 2.5" Toshiba. Deshalb kommt auch nur 4x8TB infrage, 4x6TB im RAID5 (=18TB Nutzkapazität) wäre mir zu schnell voll. Mehr ist mir aktuell viel zu teuer.
Nun wollte ich eigtl. warten, bis entweder QNAP einen Apollo-Lake-Nachfolger für die TS-451A veröffentlicht, weil mir die TS-453B zu teuer ist, ich aber die Hoffnung habe, das eine TS-451B noch genug von der TS453B übernimmt, um besser zu sein als die Synolgys (also v.a. PCIe x2 wie die TS-453B statt M.2 wie die DS-918+, weiterhin HDMI und Audio und Kompatiblität für eine Expansionseinheit, was der DS-418play fehlt). Noch toller fänd ich es natürlich, wenn es mal schneller Gemini Lake-NAS von denen gäbe, aber es sieht nicht danacht aus.
Du meinst, daß dir ein NAS mit 4 Schächten auf Dauer reicht?
Raid5 bei 4x8TB ist keine gute Idee, da die Chance auf einen erfolgreichen Rebuild relativ gering ist >> Raid6 wäre hier angesagt (Raid 10 ist nicht besser als Raid 5, da auch hier nur eine beliebige HDD ausgallen darf)
An eine adäquate Datensicherung denkst du hoffentlich!

Kann ich mir die Platten für das NAS schon jetzt kaufen und in meinem Win10-Rechner ein RAID5 einrichten und sie dann später ins NAS migrieren? Ich fürchte fast, das geht nicht, weil das NAS wahrscheinlich schon ein anderes D0ateisystem (Ext4?) benutzt.
Richtig erfasst, also Nein.
Genausowenig dürfte es funktionieren, eine einzelne Platte zu holen und die dann später ins NAS zu integrieren, wenn ich die Daten auf der Platte nirgends zwischen lagern kann, oder?
Richtig erfasst, also Nein.
Oder kann ich das RAID5 im NAS erst mit drei Platten aufbauen, dann die Daten von der vorhandenen Platte auf das NAS schauffeln und dann das RAID5 um die vorhandene Platte erweitern?
Das geht
Dann hab ich natürlich den Nachteil, dass eine Platte mehr Betriebsstunden auf dem Buckel hat als die anderen und wahrscheinlich früher ausfällt, oder?
Nach ca. 5 Jahren sollte man eh die Platten austauschen, danach steigt die Ausfallwahrscheinlichkeit eh.
5Jahre x 365Tage x 24h = 43680h >>> da machen die 2h Unterschied in der Laufzeit genau wieviel Promille aus - 0,5 Promille
 
Nein ich bin mir nicht sicher, dass ein NAS mit 4 Schöchten auf Dauer ausreicht, aber ich bin mir sicher, dass es sehr lange reichen wird.

Die Grenze setzt mir hier aber eher, was ich bereit bin auszugeben. Ich finde ja schon die TS-453B zu teuer und hoffe darauf, dass eine günstigere TS-451B, falls sie je erscheint, meinen Ansprüchen genügt. Die TS-653B ist nochmal ~160-180€ teurer als die TS-453B, alle anderen wie die TS-563/663 sind noch teurer, auch Synology bietet ordentliches günstiges (nur irgendein Mist mit Anapurna Labs oder dem alten, fehlerhaften Atom). Aktuell läge ich mit der TS-453B-4G und 4x Iron Wolf 8TB bei mindestens 1.450€ und damit über 500€ mehr als ich normalerweise für einen PC ausgebe. Um das 180€ teurere 6-bay NAS zu nutzen wären nochmal 420€ für die Platten nötig, also wäre ich bei über 2.000€!

Deshalb geht RAID6 auch nicht (genausowenig RAID10), bei 4 Platten bleibt mir da zu wenig Nutzkapazität (mit 4x8TB dann ja nur 16TB, oder?). Datensicherheit ist auch nicht meine große Angst, 98% von dem, was aufs NAS kommt, ist ersetzbar (Musik und v.a. Filme), das Unersetzbare (Fotos und Dokumente) nimmt wenig Platz weg und ist daher leicht zu sichern. Es wäre Wahnsinn, als Privatanwender auch für die aktuell 15TB an Videos nochmal eine Sicherungskopie anzulegen.

Deshalb ist es mir auch wichtig, dass das NAS per Expansionseinheit erweiterbar ist (auch wenn ich die 5-bay-Einheiten für merkwürdig gewählt halte). Kann ich eigtl. auch später in so einer Einheit einfach ein neues RAID5 aus vier größeren Platten einrichten, die Daten des Alten RAID draufspielen und dann die alten Platten durch die neuen ersetzen?

Der Laufzeitunterschied kann auch größer sein, ich würde mir dann ja jetzt eine 8TB-Platte in den Rechner bauen und diese würde schon Monate laufen, wenn das NAS eingerichtet wird.
 
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Das TS-453B kostet schlappe 600 € (4GB Version)

Gegenrechnung:
65 € Inter-Tech IPC SC-4004, Mini-ITX (88887186) | heise online Preisvergleich / Deutschland
50 € Seasonic SSP-300SUG 300W Flex-ATX 2.31 | heise online Preisvergleich / Deutschland
100 € ASUS P9D-I (90SB03I0-M0UAY0) | heise online Preisvergleich / Deutschland
30 € ASUS ASMB7-IKVM, IPMI 2.0 Management Upgrade Kit with KVM (90SC0400-M0UAY0) | heise online Preisvergleich / EU
110 € Intel Core i3-4170, 2x 3.70GHz, boxed (BX80646I34170) | heise online Preisvergleich / Deutschland
90 € Kingston ValueRAM DIMM Kit 8GB, DDR3-1333, CL9, ECC (KVR1333D3E9SK2/8G) | heise online Preisvergleich / Deutschland
0 € FreeNAS, NAs4free, OMV etc.

Summe: ca. 450 €
Das System wird den QNAP Leistungsmäßig locker in die Tasche stecken
Einsparpotential wäre bei der CPU vorhanden und trotzdem immer noch Leistungsfähiger als ein Celeron J3455 mit 4 GB - z.B. Celeron G1830 (65 €) oder Pentium G3440 (80 €)

Oder man plant gleich für die Zukunft und nur relativ geringfügig teurer:
SilverStone CS380 schwarz (SST-CS380B) | heise online Preisvergleich / Deutschland
ASRock Rack C236 WSI | heise online Preisvergleich / Deutschland (Leider kein iKVM - Intel AMT könnte möglich sein, sofern die CPU das unterstützt)
Alternative wäre obiges Board (später) mit einem SATA Contoller nachzurüsten - oder auch ein anderes Mainboard.
RAM, CPU, Netzteil entsprechend auswählen
 
Danke für den Vorschlag, aber ersteinmal ist Zeit bei mir ein ganz wichtiger Faktor. Ich habe keine Zeit, mich um die Auswahl von Komponenten, den Zusammenbau des Systems und die Einrichtung zu kümmmern, dazu bin ich auch im Bereich NAS zusehr Laie. Mein Interesse hast du mit dem tollen Gehäuse aber schon geweckt (andere DIY-NAS-Guides empfehlen ja eher Gehäuse, die viel größer sind).

Ein Punkt, der mich zu QNAP statt zu Synology treibt, ist aber auch, dass QNAP fast durchweg HDMI bietet, was ich als nützlich erachte, da auf dem NAS sowieso hauptsächlich Filem gelagert werden, und was ja bei deinen Board-Vorschlägen wegfällt. Allgemein frage ich mich, wieso du mir ein Serverboard empfiehlst, und dann auch noch ein dermaßen veraltetes. Klar, das erfüllt die Anforderungen, hat mehr Rohleistung als jedes Gemini Lake-Board, dazu 2xLAN und ist günstig, aber warum soll ich nicht eines der neuen Gemini Lake-Boards oder ein aktuelles H270-MiniITX oder kommendes H370-MiniITX nehmen, die viel moderner sind? Bei den H270/370-Boards, die auch nicht teurer als das von Dir vorgeschlagene sind, habe ich dann auch 6xSATA 6Gb/s (bis auf das Gigabyte H370, merkwürdigerweise), 2xGbE und echtes PCIex16, aber dazu meist mindestens einen vollwertigen M.2 für eine System-SSD, HDMI1.4 und bei einigenen teureren Z270/Z370 sogar DP oder HDMI2.0. Auch bei einigen Gemini Lake habe ich HDMI2.0. Für die 110€ des veralteten Haswell-i3 krieg ich heute einen Coffee Lake Quadore-i3. Wahrscheinlich wäre das Ganze selbst mit H270/Kaby Lake wesentlich sparsamer als dein Vorschlag, noch mehr mit H370/Coffee Lake und wesentlich mehr mit Gemini Lake. Aber wahrscheinlich schlägt nichts hier das QNAP. Auch nicht im Platzverbrauch.

Dass ich keine Ahnung von der Materie habe, sieht man schon daran, dass mir der Sinn dieses IPMI-Teils und Bedeutung und Nutzen von iKVM und AMT völlig schleierhaft sind.
 
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iKVM bedeutet, daß das Gerät vollständig aus der Ferne zu bedienen ist - inkl. BIOS etc. - ohne Monitor, Tatstur und Maus!
Für den normalen Betrieb braucht man das nicht, im Fehlerfall erleichtert das vieles.
Selbstredend kann man im Fall der Fälle Monitor, Tastatur und Maus anschliessen.
Wer einmal derartige Systeme mit iKVM hatte möchte das Feature nicht mehr missen (IPMI, HP-iLO, ASUS-ASWM, Intel-AMT etc.)

Wenn du auf ECC Speicher Verzichten möchtest, kannst du natürlich eines der Fertignasen oder auch den Selbstbau mit einem billigen Consumer Mainboard nehmen.
[FAQ] RAID ersetzt kein Backup! und Warum eigentlich ECC RAM?
Gerade wenn man ein Selbstbau NAS mit ZFS als Dateisystem nutzen möchte, ist ECC-RAM dringend zu empfehlen - einige sagen sogar Voraussetzung, inkl. meiner Wenigkeit.
Diese "kleine Bischen" mehr an Absicherung der Datenintegrität gegen Datenrot hat nun mal Ihren Preis (etwa 150 € mehr für Mainboard und RAM ggü. Komponenten ohne ECC).

(Achtung Autovergleich *gfg*: Ein Auto ohne ABS und ESP fährt auch.)
Das Asus P9D-I ist die kostengüstigste Lösung, alle anderen passenden Boards sind deutlich teuerer - und die Haswell Platform ist für ein NAS immer noch mehr als ausreichend
Intel Xeon mit Formfaktor: Mini-ITX, Besonderheiten: ECC-Untersttzung | heise online Preisvergleich / Deutschland
Beim MSI CSM-C222-089 muuß man aufpassen, da es vn dem Board mehrere Versionen gibt, die meisten sind ohne IPMI/iKVM und werden auch meistens angeboten (gerade auf e-bay).
Das Intel S1200KPR mit So1156 (Westmere) ist nicht wirklich eine Alternative und das ASUS P10S-I mit SO1151 wäre die aktuellere Platform (Skylake, Kabylake) mit DDR4 aber halt deutlich teurer (und benötigt ebenfalls ein iKVM Modul zusätzlich)

Zum Thema Zeit:
Hast du schon mal einen PC zusammengebaut?
Wie lange brauchts du um einen PC aus Komponenten zusammen zu bauen?
- Ich lasse mir dabei durchaus Zeit und brauche i.d.R. nicht länger als 1h.
Hast du schonmal ein Windows installiert inkl. Treiber - ohne die danach folgende Updatearie?
- NAS4Free ist in der Hälfte der Zeit installiert - Menugeführt.


P.S. in obige Aufstellung habe ich doch tatsächlich das Systemlaufwerk/Bootmedum unterschlagen.
Die Sandisk Extreme USB3 Sticks gibt es leider nicht mehr, die waren in der 16 oder 32 GB Version ideal (selbstredend könnte man auch andere nehmen).
i-tec MySafe externes Festplattengehuse, M.2 SSD, USB 3.0 Micro-B (MYSAFEM2) | heise online Preisvergleich / Deutschland
oder
Silverstone MS09. dunkelgrau, M.2 SSD, USB-A 3.1 (SST-MS09C) | heise online Preisvergleich / Deutschland
Transcend MTS600 32GB, M.2 (TS32GMTS600) | heise online Preisvergleich / Deutschland
Das P9D-I hat leider keinen internen USB-A Port was für das Bootlaufwerk schöner wäre.
 
Also Du willst mir sagen, dass ich wegen des bei FreeNAS u.ä. verwendeten Dateisystems ECC bräuchte, was ich sonst bei QNAP und Co mit Ext4 nicht bräuchte? Ich war jetzt auch verwirrt, was der i3 dann sollte, weil ich dachte, ECC gäb es nur mit Xeons und C-Chipsätzen, aber scheinbar geht das mit Celeron/Pentium und i3 auch.

Ich finds einfach absurd, jetzt noch ein Haswell-basiertes System zusammenzubauen, nur weils billig ist. Leistung ok, aber moderne Features sind dann Fehlanzeige. Wenn ich dann schon mit diesen USB3.0-M.2-Lösungen arbeiten muss (was ich zugegeben bei vielen Gemini Lake-Boards auch müsste) während es bei S1151 M.2 mit PCIe3.0x4 onboard gibt...
Aber selbst bei vielen von den ITX-Boards mit C-Chipsatz, egal ob S1150 oder S1151, kann ich dann nicht die Grafik der Intel-CPU nutzen, entweder weil garkeine Grafikanschlüsse vorhanden sind (können C222/C232 AFAIK garnicht), oder weil irgendsoein ASpeed-Ding benutzt wird. Das ist mir ja wie gesagt nicht unwichtig.
Da würden mir oft schon die C232/C236-Boards besser gefallen, die viele Mainboardhersteller damals rausgebracht haben, als sich die Xeons kurzzeitig auch für Gamer lohnten. Leider gab es maximal den C232 als µATX, der ja keine Grafikausgabe kann.
So ein Asrock H170/270M ITX stattdessen mit C236 (mit vollen 8xSATA), dass wärs doch, oder ein H370M ITX mit dem lange fälligen C236-Nachfolger. Das die Chips ansich identisch sind hat man ja damals gemerkt, da z.B. ein GA-X170-Extreme ECC 1:1 identisch mit dem Z170X-Gaming 7 war.
 
1. Ein NAS ist ein NAS und keine Grafik-/Spiele-Workstation
- Das Ding steht irgendwoe in der Abstellkammer und arbeitet vor sich hin :-)

2. Willst du ein aktuelleres System als "Haswell" kostet das gleich mal 50 € mehr für's Mainboard (ASUS P10S-I)
ASUS ASMB8-IKVM, IPMI 2.0 Management Upgrade Kit with KVM (90SC04G0-M0UAY0) | heise online Preisvergleich / EU
kostet dafür 5€ weniger (für iKVM)

3. Willst du trotzdem unbedingt eine iGP nutzen, sind das knapp 100 € mehr (Intel AMT ist theoretisch möglich, ob das Mainboard das unterstützt und Fernwartung/iKVM dabei ist, kann ich nicht sagen, in der Spezi steht nichts von AMT)
ASRock Rack C236 WSI | heise online Preisvergleich / Deutschland
Damit hats du dann So1151 (Skylake/Kabylake), DDR4-ECC und 8x SATA (! Da würde sich das Silverstone CS380 als Gehäuse aufdrängen und du könntest direkt auf eine SSD oder Hdd installieren statt USB/M2-SSD).
(Das Board habe ich jetzt auch schon mehrfach für einfache Workstations verbaut auf denen mit Datenbanken gearbeitet wird - selbstredend mit ECC Speicher)

4. ZFS vs Ext4 (und andere Filesysteme)
Die Vorteile von ZFS liegen auf der Hand, BTRFS möchte da gerne hin.
Es ist deine Entscheidung, ob du dich gegen Datenrot absichern willst oder nicht, wenn dann aber bitte richtig (ECC RAM)
(Zu wissen, daß es da ein Dateisystem gibt, welches einen nahezu 100%gen Schutz gegen Datenrot bietet und es aus purem Geiz ist Geil nicht zu nutzen grenzt mMn an Fahrlässigkeit.)

5. Selbstredend kannst du dir dein NAS auch aus Konsumerkomponenten zusammenbauen. Das wird dann nochmals deutlich billiger als obiges System - ca 330 € statt 450 €
Als NAS Distri könntest du dann NAS4Free nehmen, das kann neben ZFS auch "normales" LVM-Raid mit UFS als Dateisystem - falls dir ZFS ohne ECC zu heikel ist.
Die Meinungen hierzu gehen eindeutig auseinander - Die Annahme von Gea erscheint mir am plausibelsten: ZFS ohne ECC Ram ist besser als kein ZFS. (Es soll einen Fall gegeben haben, bei dem jemand seine Daten verloren hat, weil er kein ECC-RAM hatte und angeblich das ZFS kaputtrepariert wurde - das ganze ist aber allem Anschein nach unbestätigt.)
Ich halte es da eher mit Matt Ahren, Mitentwickler des ZFS-Dateisystems: "if you love your data, use ECC RAM. Additionally, use a filesystem that checksums your data, such as ZFS."

5a. Es Bieten sich natürlich auch noch die ganzen SoC Boards an (mit Atom, Celeron oder AMD-APU), da landest du dann Leistungmäßig euf dem Level der Qnaps, Synos etc. - bei z.T. vergleichsweise geringerem "Stromverbrauch" und weiterem Einsparpotential.
Mainboards mit CPU mit Formfaktor: Mini-ITX, SATA gesamt: ab 4x, Grafik: HDMI 1.4 | heise online Preisvergleich / Deutschland
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie ich schon häufiger gesagt habe: Das NAS dient mehr eher zum Auslagern und bereithalten entbehrlicher Daten wie TV-Aufzeichnungen und Musik. Unwiederbringliches wie Fotos und Dokumente würde ich höchstens in Kopie darauf ablegen, aber das sind bei mir viel kleinere Datenmengen.

Deshalb fände ich HDMI auch praktisch, auch wenn mir natürlic klar ist, dass ein NAS in der Nähe des TVs etwas stört. Aber die Filme direkt über das NAS verwalten und per HDMI an den TV ist wesentlich komfortabler und technisch sauberer.

Datenrot ist mir nichtmal ein Begriff und ich habe mich überhaupt nicht mit den Fateisystemen beschäftigt. Da kann ich also deine Ausführungen nur schwer nachvollziehen. Ich finde aber solche Aussagen wie "Zu wissen, daß es da ein Dateisystem gibt, welches einen nahezu 100%gen Schutz gegen Datenrot bietet und es aus purem Geiz ist Geil nicht zu nutzen grenzt mMn an Fahrlässigkeit" extrem arrogantm genauso wie all die Leute hier, die meinen, mich dazu drängen zu müssen, dass ich mein dutzend TB an TV-Aufzeichnungen auch ja nochmal als Sicherungskopie auf einen weiteren Satz HDDs ablege, was finanziell einfach absoluter Blödsinn ist.

Das von dir gepostete Asrock ist mir bekannt, wäre aber natürlich dann schon wieder ~100€ teurer, womit ich kaum noch was ggü. QNAP einsparen würde.
 
Ich habe mir mal die fragestellung von Tigerfox aus post #649 durchgelesen und auch die folgenden post's.
Daraus geht hervor: keine zeit für ein custom-setup, kaum bereit für ein strategisch aufgesetztes setup moneten einzusetzen und haufenweise daten.
Wie du schon geschrieben hast: "Unwiederbringliches wie Fotos und Dokumente würde ich höchstens in Kopie darauf ablegen".
Ergo hast du bereits eine sicherung und brauchst kein Raid-setup welches hohe kosten verursacht. Datenhochverfügbarkeit ist kein thema, da sich alles um privaten content dreht. Im businessumfeld sieht das szenario wieder anders aus.
Wie wär es, wenn du dir ein 2bay-nas mit hdmi-ausgang und esata kaufst und daran ein günstiges 5-bay-gehäuse anschließt? Deine vorhandenen hdd's kannst dann auch weiterhin nutzen. Erweiterbar ist es allemal, sollte der speicherplatz knapp werden.
 
Im Prinzip hast du natürlich recht, trotzdem sind die Vorteile eine Raidsetups auch ohne geforderte Hochverfügbarkeit gegeben.
- statt vieler kleinerer Volumes ein Großes Volume, das erleichtert meist die Organisation der Daten. Theoretisch ginge das auch mit einem JBOD Verbund, Allerdings arbeiten die meisten Implementationen wie ein Raid 0 bei denen bei Verlus einer HDD das gesante JBOD ausfällt, z.B. wegen unvollständiger Dateisystem.Netadaten. Ein anderer Ansatz wäre das so genannte Pooling, bei dem jede HDD ein autarkes Dateisystem hält, die Gesamtorganistaion der Daten aber durch die Pooling Software Organisiert wird.

- direkte Verfügbarkeit der Daten ohne erst die richtige HDD rauszusuchen und anzuschliessen

- sollte eine HDD ausfallen sind nicht automatisch die Daten auf der ausgefallenen HDD verloren bzw. müssen ggf. aus der DaSi wiederhergestellt werden, dies gilt insbesondere füe Daten die nicht zwangsläufig Sicherungswürdig sind, der Verlust dieser Daten wäre ärgerlich aber kein Weltuntergang.

- - - Updated - - -

Deshalb fände ich HDMI auch praktisch, auch wenn mir natürlic klar ist, dass ein NAS in der Nähe des TVs etwas stört.
Ein NAS gehört nicht ins Wohnzimmer.
Aber die Filme direkt über das NAS verwalten und per HDMI an den TV ist wesentlich komfortabler und technisch sauberer.
Ich arbeite in den seltensten Fällen auf dem NAS (via SSH auf der Konsole und dem Midnight Commander)

Alles andere macht man via Dateimanager (Total Commander, Explodierer usw.) oder via (S)FTP (z.B. WinSCP) vom Clientrechner (z.B. einem kleinen leisen HTPC im Wohnzimmer).
Für die Filme gibt es dann Plex und Kodi
Datenrot ist mir nichtmal ein Begriff und ich habe mich überhaupt nicht mit den Fateisystemen beschäftigt. Da kann ich also deine Ausführungen nur schwer nachvollziehen. Ich finde aber solche Aussagen wie "Zu wissen, daß es da ein Dateisystem gibt, welches einen nahezu 100%gen Schutz gegen Datenrot bietet und es aus purem Geiz ist Geil nicht zu nutzen grenzt mMn an Fahrlässigkeit" extrem arrogantm genauso wie all die Leute hier, die meinen, mich dazu drängen zu müssen, dass ich mein dutzend TB an TV-Aufzeichnungen auch ja nochmal als Sicherungskopie auf einen weiteren Satz HDDs ablege, was finanziell einfach absoluter Blödsinn ist.
Unwissenheit schützt vor Strafe nicht.
In der zweiten Aussage gehe ich mit dir Kondom *scnr*, nicht alle Daten müsen gesichert werden, sie zu verlieren wäre evtl. trotzdem ärgerlich, daher ist zumindest die Absicherung gegem den Ausfall von mind, einer HDD durchaus sinnvoll.

Das von dir gepostete Asrock ist mir bekannt, wäre aber natürlich dann schon wieder ~100€ teurer, womit ich kaum noch was ggü. QNAP einsparen würde.
Du hattest gemeckert wegen der "veralteten" Platform, die aber das QNAP in jeder Hinsicht in die Tasche steckt. Vor Allem hat die aktuelle Platform für die geplante Verwendung als NAS kaum einen Mehrwert. Die doppelte Anzahl an SATA Ports könnte ein Argument in Bezug auf spätere Erweiterung sein.
 
Ich will meine HDDs loswerden und habe schon eine Evo 850 500GB SATA SSD. Die Idee wäre jetzt noch 2x Evo 860 SATA dazuzustecken und alle 3 Platten in ein Windows-Raid0 zu stecken. Nein, da kommt nichts backupwürdiges drauf, bzw dafür habe ich noch eine extra Platte die auch gebackupt wird.
Bringt das nennenswert was? 1,5TB SATA-SSD wäre teurer als 2x500GB nachzukaufen, daher die Idee den potentiellen Geschwindigkeitsvorteil von 3 Platten im RAID eher noch mitzunehmen. Aber wenn SATA auch bei 3 Platten zusehr limitiert, lohnt es sich natürlich trotzdem nicht.
 
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Bringen tut es in jedem fall was, kommt drauf an wo deine prioritäten liegen. Und was du im endeffekt für anwendungen beschleunigen willst.
Die Priorität ist a) Platz und b) Speed. Wie schon gesagt, da kommen ohnehin keine unersetzbaren Daten drauf, Datensicherheit ist also praktisch irrelevant. Ob und was es beschleunigt, wird sich dann zeigen, aber wenn die Software davon profitieren kann, sollte die Hardware auch die Möglichkeit bieten.
Hauptsächlicher Einsatzzweck sind Steam-Spieleinstallationen.

Der Test ist halt auch schon steinalt.
Das Problem bei SATA-SSDs mit der Geschwindigkeit ist ja afaik SATA selbst, ws sich aber zumindest in meiner Vorstellung noch steigern lässt, wenn 3 SSDs an 3 separaten SATA-Anschlüssen hängen, sollte ja auch Sata-Bottlenecked theoretisch 3mal soviel durchgehen.
Statt mit einer 1,5TB Sata die nur 500MB/s bringt, so meine Hoffnung, könnte ich mit 3 SATA-SSDs im Raid auf 1000-1500MB/s kommen?
Und ich hoffe einfach mal, dass ich so Samsung 860 Evo 500GB vielleicht am Black Friday mal wieder günstig schießen könnte. Also wenn ich da zwei davon für sagen wir mal 60-65€ kriegen könnte...

Meine 500GB SSD ist mir halt irgendwie zu schade zum entsorgen, aber Gestückel auf zig kleine Fesplatten mag ich nicht. Also JBOD oder irgendsowas müsste es ohnehin werden.

Und das wäre ausreichend, um alle meine alten HDDs rauszuwerfen.
 
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Wenn dir die 500er-ssd noch gute dienste leisten soll, dann kauf dir ne baugleiche und verbinde beide zum raid0. Sinnvollerweise sollte dein systemboard im bios auch dieses unterstützen. Ansonsten machst du eben ein softwareraid im win.
 
Mein Board unterstützt RAID. Bringt das was gegenüber einem Windows-Raid? Wie siehts dann bei einem Boardwechsel aus? Ein Windows-Raid erkennt das neu installierte Windows auf einem neuen Board ja auch direkt. Ist das mit einem neuen Board dann schrott? Wie arg ist der Unterschied?
Ich würde ja erwarten, dass Software-Raid (auf einem 2700X) kaum mehr einen Unterschied zu Hardwareraid macht?
 
Das ist so ein bisschen wie Pest und Cholera
Bei einem Hardwareraid kannst du das Board natürlich nicht wechseln und danach einfach wieder das Raid anwerfen.
 
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Gibt es Erfahrungswerte, was ein Softare-Raid an Geschwindigkeit verliert oder wieviel CPU-Last das verursacht, gegenüber einem Hardware-Raid? Wenn ich jetzt schon beide Optionen habe.

Ich habe derzeit schon 3 HDDs in einem Software-RAID0 laufen und merke ehrlich gesagt keine Nachteile dadurch, aber die haben ja auch bei weitem nicht die Geschwindigkeit. Deutlich schneller als einzelne Platten ist das aber deutlich.

Das System selbst liegt auf einer M.2-Platte. Also das das System selbst auf das Raid müsste, was ja mit Software-Raid nicht geht, ist nicht gegeben.
 
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Prinzipiell halte ich Hardware immer für besser/stabiler/weniger anfällig als Software, aber das ist natürlich auch eine Frage der Datenmengen, die da bewegt werden. Je weniger und seltener, desto irrelevanter.
Insgesamt halte ich ein drei Platten Raid0 für Spiele jetzt nicht mehr sehr zeitgemäß und unnötig kompliziert. Wenn dir SATA zu langsam ist, denke mal über eine NVMe SSD nach.

PS: Was die CPU angeht... Das "Hardware" Raid auf dem Mainboard wird auch auf der CPU gerechnet. Daher ist das onboard Zeug sowieso alles .... naja... nicht der Hit :fresse:
 
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Insgesamt halte ich ein drei Platten Raid0 für Spiele jetzt nicht mehr sehr zeitgemäß und unnötig kompliziert. Wenn dir SATA zu langsam ist, denke mal über eine NVMe SSD nach.
Hab schon eine Evo 970 500GB M.2 für System und ein bisschen mehr.
Ich brauche aber noch 1TB mehr und hab auch schon eine 850 EVO 500gb SATA-SSD. Daher die Idee 2x 860 Evo SATA dazu und RAID.

1TB M.2 ist mir schlicht zu teuer und ich mag das Gestückel mit zig Platten nicht, auch daher dann eben RAID.
 
Ich verstehe langsam deinen denkansatz; die vorhandene hardware nutzen und einen signifikanten performancegewinn durch zukauf günstiger hardware. Gefällt mir so weit. Weil; habe ich auch oft so gemacht.
Wie jetzt auch wieder. Ich werde mir auch ein raid0 stricken, da ich vermehrt videos nachbearbeiten werde.
Bestellung Samsung MZ-75E250 + LG BU40N.ARAA10B Ultra-Slim ist bereits geordert.
 
Ich verstehe langsam deinen denkansatz; die vorhandene hardware nutzen und einen signifikanten performancegewinn durch zukauf günstiger hardware. Gefällt mir so weit. Weil; habe ich auch oft so gemacht.
Sofern das möglich ist, ja. Und gerade bei Festplatten ist das ja mit RAID praktisch trivial. Wenn ich einwandfrei funktionierende Hardware habe, warum sollte ich die "aussortieren"?
Wenn ich 1,5TB erreich will, kann ich:
- mir eine 1,5TB SATA-SSD kaufen, die dann noch nichtmal schneller ist als meine vorhandene 500GB-Sata-Platte und damit meine alte 500GB-Platte trotz tadelloser Funktion "wegwerfen".
- mir eine 1TB-SATA-SSD dazukaufen und meinen Plattenplatz damit gestückelt haben, oder JBOD verwenden, was sich vom Aufwand her praktisch nicht von einem RAID unterscheidet, aber keinen (oder nur wenig) Performancezuwachs bringt. (Oder ist ein Windows-Software-JBOD aus 2 Platten beim Schreiben und Lesen vergleichbar schnell einem Software-RAID0 aus 3x SSD?)
- Oder mir 2x500GB-SATA-SSD dazukaufen, ein RAID0 aus 3x 500GB-SATA machen, weniger dafür bezahlen, als die +1TB-SSD-Lösung kosten würde und noch einen Performancegewinn mitnehmen.

Meine Frage war im Endeffekt "nur", ob 3x SSD an jeweils einem SATA-Anschluss überhaupt was bringt, oder ob da dann ggf. gängige SATA-Controller (Habe ein Asrock Master SLI Mobo) auch wieder limitieren, weil sie insgesamt gesehen dann auch nicht pro "Channel" die 500MB/s liefern können.

Wir reden hier nicht darüber eine GTX770 durch eine zweite GTX770 im SLI aufzurüsten, was je nach Spiel ggf. sogar gar nichts bringt und nebenbei den Stromverbrauch verdoppelt.

Die Frage nach dem Hardware- oder Software-RAID bezieht sich eher darauf, ob das Hardware-RAID denn einen nennenswerten Vorteil bringt. Wenn das Hardware-RAID mit nochmal 20% Geschwindigkeitszuwachs brächte ODER die CPU wesentlich entlasten würde, dann würde ich ggf. die Nachteile des Hardware-RAIDs in Kauf nehmen. Wenn sich ein Software-RAID aber auf einem modernen PC (Ryzen 2700X, genanntes Mainboard) praktisch kaum messbar auswirkt, sowohl auf CPU-Last als auch Geschwindigkeit, dann werde ich mir sicher kein Hardware-RAID antun.

Aber wie eigentlich schon seit mindestens 5 Jahren, wenn ich egal wo nach solchen RAID-Optionen frage, kommen ganz schnell die Anworten "oh gott, software-RAID, du DAU, niemals!!1elf", aber wenn man dann mal nachfrägt was denn jetzt an Software-RAID heutzutage, im Desktopeinsatz (nicht Server mit 20 SSDs!), so schlecht ist, oder wieviel besser oder in welchen Belangen ein Hardware-RAID überhaupt besser wäre, scheigen auf einmal alle.
Mag ja sein, dass damals am Penitum 200MMX ein Software-RAID die CPU noch massiv beansprucht hätte und ein Hardware-RAID-Controller deswegen die CPU signifikant entlastet hätte, aber das war vor 20 Jahren. Wie sieht es HEUTE aus?
 
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SoftwareRAID unter Windows ist grds. performancemäßig ok, solange man kein Raidlevel mit Parität wählt (also bei null oder 1 oder 10 bleibt). Parity-Raidlevel machen keinen Spaß.

Zu SoftwareRAIDs zähle ich auch ChipsatzRAID (alles was ohne Zusatzcontroller übers BIOS angeht), da auch hier die Berechnungen in der CPU gemacht werden. Also: Finger weg von Raid 5, 6 & Co. wobei die das meistens m.W. eh nicht können.

Ansonsten ist SoftwareRAID heutzutage extrem leistungsfähig (wenn man nicht gerade mit Windows unterwegs ist). Mein Filer befeuert z.B. ca. 25 Platten mit Solaris/ZSF und die CPU langweilt sich trotz Kompression und Parity. Führt hier aber zu weit, da separater Server, anderes OS usw.

In meinem Windows-Daddel-PC hab ich u.a. zwei Samsung 860er im Raid0 - der Performancegewinn ist praktisch kaum spürbar, hab das primär um ein großes Laufwerk zu haben, auf dem auch keine wichtigen Daten liegen (ausschließlich Games).

Performance mit den Onboard SATA Ports müsste im Prinzip dort Schluss sein, wo die 4 PCIE-Lane-Anbindung des Chipsatzes an ihre Grenzen stößt. Zwar liefert jeder SATA Port für sich die maximale Speed gemäß Spezifikation, doch müssen die Daten dann ja weiter (zur CPU, zur Graka, was weiß ich) und dann kommt es ggf. bei der Verbindung zwischen Chilsatz und Rest zum Flaschenhals, da die SATA-Ports am Chipsatz hängen. Hab mich damit aber noch nicht genauer beschäftigt, keine Ahnung wie sich das in der wirklichen Welt auswirkt. Aber: Das Problem hat man nicht, wenn man einen separaten RAID-Controller oder HBA hat (nur aufpassen, dass man den dann nicht in einen PCIE-Slot steckt, der vom Chipsatz versorgt wird)...

Wenn Hardware-RAID, dann also nur primär weil man Parity-Raidlevel unter Windows fahren will und dann nur mit echtem RAID-Controller (nicht so Chipsatz-Murks). Wenn einem die Daten lieb sind, dann aber bitte auch mit Batterie-Pack zum Schutz vor Datenverlust beim Stromausfall.

Kurzzusammenfassung: für Homeuse und wenn es nur darum geht, ein großes Laufwerk zu haben und gleichzeitig die Daten nicht wichtig sind: Raid0 - Chipsatz oder Windows only vermutlich egal - und Feuer frei.
 
Boah, unglaublich, endlich mal eine relevante Antwort. :d

SoftwareRAID unter Windows ist grds. performancemäßig ok, solange man kein Raidlevel mit Parität wählt (also bei null oder 1 oder 10 bleibt). Parity-Raidlevel machen keinen Spaß.
Ist nicht gegeben, es geht mir nur um RAID0.

Ansonsten ist SoftwareRAID heutzutage extrem leistungsfähig (wenn man nicht gerade mit Windows unterwegs ist).
Was ist das Problem mit Windows? Ist Software-RAID mit Windows schlecht oder wie?

In meinem Windows-Daddel-PC hab ich u.a. zwei Samsung 860er im Raid0 - der Performancegewinn ist praktisch kaum spürbar, hab das primär um ein großes Laufwerk zu haben, auf dem auch keine wichtigen Daten liegen (ausschließlich Games).
Bei diversen Spielen spüre ich auch keine Unterschiede zwischen einer HDD und meiner 3GB/s M.2 SSD. Sprich Ladezeiten werden auch nicht wesentlich kürzer. Im laufenden Spielbetrieb gibts sowieso keine Unterschiede. Hat wohl auch damit zu tun, wie das Spiel auf die HDD zugreift, aber das RAID bringt halt auch keine Nachteile, zumindest keine die mir aufgefallen wären,also weder nennenswert höhere CPU-Last noch reduzierte Geschwindigkeit.


Performance mit den Onboard SATA Ports müsste im Prinzip dort Schluss sein, wo die 4 PCIE-Lane-Anbindung des Chipsatzes an ihre Grenzen stößt. Zwar liefert jeder SATA Port für sich die maximale Speed gemäß Spezifikation, doch müssen die Daten dann ja weiter (zur CPU, zur Graka, was weiß ich) und dann kommt es ggf. bei der Verbindung zwischen Chilsatz und Rest zum Flaschenhals, da die SATA-Ports am Chipsatz hängen.
Genau das ist ja mein Bedenken. Bringts überhaupt was, oder limitiert der Chipsatz oder was auch immer trotzdem?
Wenn der Chipsatz oder was auch immer ein RAID hinfällig macht, dann wäre eine zusätzliche 1TB HDD ohne RAID oder JBOD interessant und vielleicht sogar besser.

Wenn Hardware-RAID, dann also nur primär weil man Parity-Raidlevel unter Windows fahren will und dann nur mit echtem RAID-Controller (nicht so Chipsatz-Murks). Wenn einem die Daten lieb sind, dann aber bitte auch mit Batterie-Pack zum Schutz vor Datenverlust beim Stromausfall.
Ich kann nicht für jeden sprechen, aber ich wiederhole mich für meinen Anwendungsfall: Datenintegrität vollkommen egal. Im schlimmsten Fall muss ich mir das Zeug halt neu runterladen.
 
Windows ist im Vergleich zu anderen OS in Sachen SoftwareRAID mit Parity einfach lahm. Da ist selbst ein Linux SoftwareRAID als virtuelle Maschine unter Windows Hyper-V schneller als Windows selbst, egal ob mit NTFS oder ReFS - zumindest war das vor einiger Zeit so, als ich das das letzte Mal getestet hatte. Vielleicht ist das jetzt mit Server 2019 besser geworden, keine Ahnung.

Für Dein Szenario: Mach das Raid0 mit Windows (kannste es wenigstens mit hoher Wahrscheinlichkeit bei einem Plattformwechsel mitnehmen) und gut ist. :)

Mit 3-4x SATA als Basis für Dein RAID0 solltest Du da noch nicht in einen allzu engen Flaschenhals geraten - und wenn nicht: who cares? Eine einzelne große SATA SSD dürfte langsamer sein, es sei denn sie hält so viel länger das SATA-Maximum und die kleineren drei brechen massiv unter kombiniert 500MB/s ein.
 
Für Dein Szenario: Mach das Raid0 mit Windows (kannste es wenigstens mit hoher Wahrscheinlichkeit bei einem Plattformwechsel mitnehmen) und gut ist. :)
Kann man wohl, selbst mein HDD-RAID wurde von einem Wechsel von Win7 auf Win10 anstandslos erkannt und funktionierte ohne jegliches zutun, einfach mit anschließen der Platten weiter.

Mit 3-4x SATA als Basis für Dein RAID0 solltest Du da noch nicht in einen allzu engen Flaschenhals geraten - und wenn nicht: who cares? Eine einzelne große SATA SSD dürfte langsamer sein, es sei denn sie hält so viel länger das SATA-Maximum und die kleineren drei brechen massiv unter kombiniert 500MB/s ein.
Also im Worst-case keine Nachteile gegen Einzelplatten und selbst nicht gegen JBOD. Also praktisch egal, man kann im "Ernstfall" maximal einen Gewinn daraus ziehen, aber hat keinen Nachteil?
Endlich mal eine praxistaugliche Antwort.
Wenns nix bringt, ist auch egal, solange es keine Nachteile bringt.

Na dann guck ich mal, ob ich irgendwoher günstig Evo 850 oder 860 Platten herkriege. Bin mir noch unschlüssig, ob es sinnvoll wäre, gebrauchte Platten zu kaufen.
 
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Hallo, das hört sich ja gut an.
Ich bin auf eine große Anzahl 850 EVO 250GB gestoßen und zum wegwerfen wären sie mir zu schade... schauen alle von den SMART Werten her gut aus.
Es geht um ein Laufwerk für Steam und sonstige Spiele, wenn ich X Platten im Raid 0 betreibe stehen mir bis zu 1600MB/s (theoretischer Anbindung Chipsatz zu CPU PCIE 2.0 x4) Netto zur Verfügung.
Ich habe meine Daten ein wenig analysiert (Jdiskreport) und die Daten sind zu 99% größer als 64kB.
Wenn ich ein Raid 0 aus 6 Platten erstelle mit oft vorgeschlagenen 128kB Stripe Size, dann werden nur Daten welche 6x128kB=768kB übersteigen sinnvoll aufgeteilt und profitieren vom Parallelen Zugriff (95%). Oder verstehe ich dies falsch? Des weiteren würde ich Platz verschenken, da alle Dateien welche kleiner als 768kB sind diesen Platz beanspruchen. Für Benchmarks welche immer mit großen Daten (1GB oder mehr) gemacht werden (bringt ja auch die größten Balken) sicher toll...
Nun zum nächsten Gedankengang, wenn weniger Platten genommen werden oder eine kleinere Stripe Size z.b. 32kB dann käme man bei 4 Platten auf 128kB, da würden ca 2% meiner Daten durchfallen. Aber die Benchmarkwerte würden fallen weil nicht so große Blöcke gelesen werden?
So nun die großen Spieledateien werden doch bestimmt vom Spiel entpackt und das kann ja nicht alles im RAM geschehen, kennt jemand ungefähr die Größe der Daten welche nun in den dicken Packeten stecken, dann könnte man darauf seine Stripe Size anpassen und hätte nicht nur große Benchmarkbalken sondern auch mal einen möglicherweise Messbaren Performanceschub in der Anwendung.
Und mit z.B. 6x450MB wäre man auch über der Anbindung des Chipsatzes, weswegen man hier möglicherweise gut durch kleinere Stripesize Punkten kann weil eh nicht mehr durchgeht?

Möglicherweise hat sich schon mal jemand die Gedanken gemacht, eure Meinung würde ich gerne hören.

MfG Basti
 
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