RAMDisk: Auslagern nach High Memory

KeinNameFrei

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Achtung, sehr viel Text! :d Bei akutem TL;DR-Syndrom sich einfach an den letzten Absatz halten.

Hallo zusammen, ich möchte hier noch mal die immerwärende Diskussion zum Thema "Auslagerungsdatei im RAM" angehen.

Generell scheint sich bei dem Thema so gut wie niemand wirklich einig zu sein, was genau jetzt die Vorteile und die Nachteile sind, und so weit ich meine Google-Recherche einschätze, gibts den Streit schon, seitdem Windows auslagert.

Zusammengefasst, hier die landläufigen Argumente dafür:
+ Vermeidet Festplattenzugriffe beim swappen, dadurch leiserer Rechner, weniger Schreibstress (auf einer SSD), Festplatte kann sich anderen Aufgaben widmen
+ Datendurchsatz und Latenzen des Systemspeichers sind um ein vielfaches höher (Latenzen sogar millionenmal), dadurch erhält man ein flott reagierendes Betriebssystem, das sich so verhält, als gäbe es keine Auslagerungsdatei
+ Die generelle Behauptung, bei einem selbst habe es bei einem Test extrem viel gebracht, grundsätzlich ohne Beweise (vgl. Nachteile)

Und hier, die landläufigen Argumente dagegen:
- Sinnlos, man soll den RAM einfach gleich dem OS zu Verfügung stellen, dann muss es erst gar nicht auslagern (alternative Formulierung: Windows ist doch nicht so blöd und lagert aus, solange noch RAM da ist)
- Die Auslagerungsdatei ist doch dazu da, Platz bereit zu stellen, wenn der RAM zuende geht; dafür auch RAM zu nehmen, ist doch völlig im Kreis gedacht
- Man kann Windows zwingen, den RAM vollständig zu nutzen, indem man ganz einfach die Auslagerungsdatei deaktiviert
- Verwende lieber die Registry Tweaks (X, Y, Z), mit denen kann das Swapverhalten von Windows optimiert werden
- Das funktioniert doch gar nicht, da müsste die RAMDisk-Software (ein Windows-Programm) ja noch vor Windows geladen werden, das ist wie mit der Henne und dem Ei
- Eine Festplatte ist sowieso schnell genug, den Unterschied merkt man überhaupt nicht
- Wenn du ein schnelles System willst, kauf dir doch ne SSD
- Flüchtiger Speicher, wird bei jedem Neustart neu initialisiert; bedeutet, Sachen wie z.B. Kerneldumps bei Bluescreens sind nicht mehr zugänglich
- Die RAMDisk-Verwaltung erzeugt soviel CPU/Bus-Overhead, dass es alle Vorteile wieder auffrist
- Die generelle Behauptung, bei einem selbst habe es bei einem Test überhaupt nichts gebracht bzw. das System sogar verlangsamt, grundsätzlich ohne Beweise (vgl. Vorteile)

Beurteilung
Nun stellt der erfahrene Anwender fest, dass viele dieser Argumente, vor allem im Negativbereich, von Leuten abgegeben wurden, die nicht wirklich eine Ahnung haben, von was sie reden. So lassen sich zum Beispiel die erste handvoll Contra-Argumente komplett entkräften:

Zu den ersten drei: Windows lagert IMMER aus, egal wieviel RAM da ist. Selbst wenn man die Auslagerungsdatei deaktiviert, wird Windows auch weiterhin im Hintergrund die Platte bemühen - nur nicht mehr da wo der User will, sondern da wo Windows will. Vielleicht deutlich weniger, als wenn die Auslagerungsdatei explizit aktiv ist, sicher, aber Paging findet immer in gewissen Umfang statt - Windows ist nun mal so gestrickt, es kann gar nicht nicht auslagern. Außerdem läuft man in die Gefahr, dass Programme den Start verweigern oder abstürzen, die vom Programmierer explizit auf eine Auslagerungsdatei hin entwickelt wurden.

Zu Punkt vier: Viele dieser Registry-Tweaks sind so uralt, dass sie Windows XP schon gar nicht mehr verwertet; und die die dann noch übrig sind werden spätestens von Vista/W7 vollständig ignoriert (vgl. Tests zum Tunen von Vista in einer der letzten c't)

Punkt fünf: RAMDisk starten bevor Windows geladen wird ist überhaupt kein Problem.

Zu Punkt sechs fällt mir nur ein, dass der Anwender sich offenbar noch nie einen ganzen Tag lang mit Java-Anwendungen rumärgern durfte... Lotus Notes, Eclipse, Valuemation et cetera... da wird's arg düster wenn man eines davon mal für ne Weile in die Taskleiste schrumpft und ne Stunde später dann versucht es wieder hochzuholen. Merk ich jeden Tag im Büro, vor allem mit der lausigen Notebook-Festplatte.

Zu Punkt sieben: RAMDisks kosten da aber deutlich weniger, oft sogar überhaupt nichts... ;)

Und die Pro- und Kontra-Argumente, die ohne stichhaltige Begründung oder Beweise abgeliefert werden, kann man schon von vorneherein ignorieren.

Es bleibt...
Dass die Flüchtigkeit des Speichers hier und da ungünstig sein kann, lass ich gerne so stehen, das ist ein ernsthaftes Argument - es muss jeder entscheiden, wie es einen selbst betrifft!

Damit stehen abschließend also das Argument der Systembeschleunigung durch Entlastung der Festplatte und Verwendung eines viel schnelleren Mediums gegen das Argument des erzeugten Overheads auf CPU und Speicherbus. Was ich dazu nicht gefunden habe, sind leider handfeste Beispiele und Tests. Oder gar Ideen, wie man sowas überhaupt testen kann.

Rückkehr des "High Memory"
Was scheinbar vielen noch unbekannt ist (und bis vor ein-zwei Tagen auch mir unbekannt war), ist die Tatsache, das moderne RAMDisk-Software auf den kompletten im System verbauten physikalischen Speicher zugreifen kann, selbst wenn das Betriebssystem vorher dichtmacht. 32bit Windows erkennt nur 3,3 GB von den 4 installierten? Eine RAMDisk kann die restlichen 0,7 GB verfügbar machen! Vorraussetzung natürlich, dass das BIOS Memory-Remapping bereitstellt.

Jetzt bietet sich also eine neue Überlegung an: warum nicht die Auslagerungsdatei via RAMDisk in diesen Restbereich legen? Damit hätte man die (noch zu beweisenden) Vorteile, ohne sich darüber Gedanken machen zu müssen, dass man Windows Arbeitsspeicher "wegnimmt".

Sinn oder Unsinn?
...Das ist hier die Frage! ich habe diesen Thread erstellt, um mal ein wenig Licht in die Angelegenheit "Auslagern in den RAM" zu bringen, indem ich versuche, tatsächliche Testergebnisse zu sammeln. Ich persöhnlich habe ein 32bit System, und bis zu 6 GB RAM verfügbar zum Einbau. Ich biete an, einmal selber zu testen, wie sich das auswirkt.

Bevor ich das allerdings machen kann, würde ich gerne darüber diskutieren, wie man das ganze am besten testet! Habt ihr Ideen, nützliche Links zu Artikeln zu dem Thema, oder vielleicht schon mal selbst einen (dokumentierten!) Test gemacht? Es muss doch mehr Möglichkeiten der Bewertung geben, als bloß den rein subjektiv gefühlten Unterschied. Könnte man zum Beispiel den CPU-Overhead einschätzen, in dem man ein Festplattentestprogramm mit CPU Usage Anzeige über die RAMDisk jagt... ein Speicherbandbreitenbenchmark (welches?) könnte mit bestimmten Hintergrundaktivitäten verbunden (welche?) eventuell Aussagen über die Speicherbuslast zulassen... was noch? Gibt es irgend ein Benchmark, bei dem gezielt die Performance beim Auslagern untersucht wird (z.B. Office- oder Productivity-Benchmarks)?

...Und interessiert das ganze überhaupt irgendjemand? :fresse:
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn Du diese Anzeige nicht sehen willst, registriere Dich und/oder logge Dich ein.
schwach, nichtmal 1 link zu ner aktuellen ramdisk-software...
 
wenn du noch nie eine benutzt hast, wozu dann den aufsatz oben?

auch gibts mitlerweile hardware "ramdisks" , siehe ssd thread
 
Irgendwie sinnfrei etwas in den RAM auszulagern, das dafür gedacht ist im Hintergrund ohne Performance zu kosten den RAM zu entlasten... solange noch Arbeitsspeicher frei ist, ist es egal wo die Auslagerungsdatei liegt oder ob sie überhaupt exisitert, du wirst keine Unterschiede festestellen können. Sobald das System swappt wird die Performance einbrechen wenn die Datei auf einem HDD liegt, stark zurückgehen wenn sie auf nem SSD liegt und wenn sie im RAM liegt, dann ist bis dahin schon lange der Speicher voll und der Computer tot - man kann ja Speicher nicht herbeizaubern (außer vielleicht mit PAE bei 32bit Systemen...)!

Zu deinen Pro-Punkten:
1. Wenn die Festplatte im Stress ist, wird eher selten geswappt (außer es ist nötig weil der RAM voll ist). Wer das gar nicht will, deaktiviert einfach die Auslagerungsdatei und fertig.
2. Wozu dann Platz im Arbeitsspeicher verschwenden um eine (nicht gerade immer volle) Swapdatei dort reinzuschreiben? Nur weil Photoshop dann meckert?

Zu Punkt 6 und 7 Kontra:
6. Da sieht man eben, dass Windows den Arbeitsspeicher freihält - wieso willst du ihn dann erst wieder füllen? Wenn dir sowas nicht passt, einfach Auslagerungsdatei deaktivieren, schon ist alles nur mehr im RAM, wie mit einer RAM-Disk!
7. Allerdings, schnellere Zugriffszeiten sind doch gerade der Vorteil von RAM-Disks oder? Auch wenn Flashspeicher da immer noch im Vergleich langsam ist - ein HDD ist noch viiiiiel lahmer! Übrigens kostet DDR2 RAM (den auch nicht jeder verwenden kann...) auch so um die 10€/GB und mehr - SSDs sind da weit günstiger!


Schön dass du das testen willst, aber in meinen Augen ist das irgendwie sinnlos, da es sicher auch stark von der verwendeten RAM-Disk Software abhängt ob man da irgendetwas erkennen kann - und generelle Aussagen treffen kann man bei sowas dann wohl auch nicht.
 
M.D.Geist: Derselbe Grund warum du hier reinschaust - weil mich das Thema interessiert! :) Einmal muss ja immer das erste mal sein. Und bitte Thread lesen: es geht hier explizit um Software RAMDisks, die Hardware-version kostet dick Geld und hat mit den aufgezeigten Diskussionspunkten nichts zu tun.

Sukrim: Bitte Thread lesen! Das Deaktivieren der Auslagerungsdatei unterbinded erstens das Auslagern nicht komplett, zweitens kommt es zu Problemen mit einigen Programmen. Außerdem wird KEIN Platz im Arbeitsspeicher verschwendet, weil die RAMDisk in einem Bereich angelegt wird, auf den das Betriebssystem überhaupt nicht zugreifen kann.

Ich möchte hier keine Grundsatzdiskussionen führen, sondern tatsächliche Ergebnisse vergleichen. Wenn das keinen interessiert, dann mag der Thread ruhig in der Versenkung der hinteren Forumseiten verschwinden. Dann weiß ich, dass ich mir die Mühe mit nachvollziehbaren Benchmarks erst gar nicht zu machen brauche!

Beiträge zusammengeführt, da Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 4 Stunden:

Ne nette Cache Lösung wäre wohl zum entlasten der Platte besser geeignet.
Beispiel: http://superspeed.com/desktop/supercache.php

Auch keine schlechte Idee - wusste gar nicht, das so etwas existiert.

Wenn ich dazu komme, die RAMDisk zu testen, kann ich ja mal einen Vergleich mit SuperCache machen. Wobei die Lösung allerdings wahrscheinlich nicht den Bereich jenseits der OS-Grenze ansprechen kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
wenn du noch nie eine benutzt hast, wozu dann den aufsatz oben?
du hast den Text nicht gelesen bzw verstanden oder? :o
wenn doch würde dir klar sein das der Tip mit der Hardware RamDisk total am Thema vorbei und dein oberer Beitrag auch total sinnlos ist

zum Thema
der Versuch ist zwar sicher interessant, der ganze Aufstand ist aber wirklich nur Sinnvoll wenn man auf ein 32Bit OS besteht und zu viel Ram hat, wobei eine Ramdisk als /tmp sicher sehr praktisch ist und auch sonst gute Dienste leistet

das man eine Auslagerungsdatei (unter Vista) wirklich deaktivieren kann, hab ich bisher noch nicht geschafft, da sich troz keiner Zuweisung von Plattenplatz Windows eben das im wunschgemäß zustehende einfach nimmt :grrr:
dagegen habe ich eigentlich kein Problem Win ein 1/4 oder 1/2 GB abzutreten, so viel macht es dabei nicht falsch und es erspart mir Probleme
 
ich bleib bei der frage : wozu ?
wenn man das os beschleunigen will helfen 10-15k festplatten und ssds wesentlich mehr als wenn man 0,7gb als ramdisk benutzt

geht in die richtung ready boost was auch keiner brauchte...

auch warum sollte man 6+gb mit nem 32bit benutzen statt nem 64bit ? gibt genug programme die von viel ram profitieren, zb paar von adobe gleichzeitig auf und die auslastung geht scho hoch.

fänds da auch kontraproduktiv sich ram wegzunehmen...

zu testzwecken vl mal, aber auf dauer ?

die die ich hier im forum kenne lagern ihre tempsachen auf HW aus, sei es das neue acard oder das alte iram mit 4gig...

denke das wird auch ein grund sein warum man darüber so wenig findet, es macht kaum sinn für uns privatnutzer.
 
ich bleib bei der frage : wozu ?
wenn man das os beschleunigen will helfen 10-15k festplatten und ssds wesentlich mehr als wenn man 0,7gb als ramdisk benutzt

geht in die richtung ready boost was auch keiner brauchte...

auch warum sollte man 6+gb mit nem 32bit benutzen statt nem 64bit ? gibt genug programme die von viel ram profitieren, zb paar von adobe gleichzeitig auf und die auslastung geht scho hoch.

fänds da auch kontraproduktiv sich ram wegzunehmen...

zu testzwecken vl mal, aber auf dauer ?

die die ich hier im forum kenne lagern ihre tempsachen auf HW aus, sei es das neue acard oder das alte iram mit 4gig...

denke das wird auch ein grund sein warum man darüber so wenig findet, es macht kaum sinn für uns privatnutzer.

Er sagte das er mit 6gb testen kann. Das Problem, was er anspricht betrifft ja eher User mit 32bit XP/Vista und 4gb Ram. Ich würde in dem Fall die nicht nutzbaren 700mb in jedem Fall nutzen als Ramdisk. bringt sicherlich mehr als sie einfach brach liegen zu lassen, oder?

Ne Ramdisk ist auch wesentlich billiger als ne 10/15k Platte oder ne SSD, oder weisst du wo ich ne SSD zum Preis von 4gb DDR2 bekomme?

Und es geht hier im Thread auch nicht darum, ob es Alternativen gibt, sondern darum wieviel es bringt. Wenns dich nicht interessiert, dann verlasse doch bitte den Thread und mach interessierten Usern platz.
 
ich bleib bei der frage : wozu ?
wenn man das os beschleunigen will helfen 10-15k festplatten und ssds wesentlich mehr als wenn man 0,7gb als ramdisk benutzt

geht in die richtung ready boost was auch keiner brauchte...

auch warum sollte man 6+gb mit nem 32bit benutzen statt nem 64bit ? gibt genug programme die von viel ram profitieren, zb paar von adobe gleichzeitig auf und die auslastung geht scho hoch.

fänds da auch kontraproduktiv sich ram wegzunehmen...

zu testzwecken vl mal, aber auf dauer ?

die die ich hier im forum kenne lagern ihre tempsachen auf HW aus, sei es das neue acard oder das alte iram mit 4gig...

denke das wird auch ein grund sein warum man darüber so wenig findet, es macht kaum sinn für uns privatnutzer.


es macht durchaus Sinn bei 3.3 GB benutzbaren von 4GB Ram ne 0.7GB Ramdisk einzurichten und da die Temp Directories, u.A. von Webbrowser einzurichten. Dann hat man die Files immer schön sauber weg.. und die Seite laden dazu nochmal etwas schneller. Sind ja viele kleine Files...

bei der ganzen Sache verliert man ja nix.

Und jo, gavotte's RamDisk ist gut.
 
dann soll er aber auch einmal 32bit-6 und 64bit-6 testen ;)

SSD zum Preis von 4gb DDR2 bekomme
Schonmal für 100 euro 16gig ram bekommen?
Selbst SLC SSDs haben ein besseres Preis/GB Verhältnis als DDR2 (atm ~ 4,7 zu 6,7) und mehr als 16gig ram kriegste in kein Board...

Wenn ihr euch viel von versprecht , bitte...
Werde im Februar ebenfalls nen 8gig ram pc holen, ob sich bei dem Ramdisks lohnen wird sich dann noch zeigen.

es macht durchaus Sinn bei 3.3 GB benutzbaren von 4GB Ram ne 0.7GB Ramdisk
und ich frag mich halt wieviel da nen 64bit os dann ausmachen würde, bei dem alle 4gb nutzbar wären und programme ebenfalls mehr bekommen könnten...

aber auf messwerte bin ich ebenso gespannt wie andere hier ;)
 
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ich bleib bei der frage : wozu ?

Bereits beantwortet: Weil es mich interessiert.

Du wirst auch von 95% der Overclocker keine andere Antwort als "weil ich es kann" erhalten auf die Frage, warum sie ihre Hardware so hart rannehmen. Oder von den Leuten im SSD Thread, auf die Frage warum sie mehrmals im Jahr hohe dreistellige Beträge in RAID-Arrays aus unerprobter, überteuerter Technologie stecken.

Der Weg ist das Ziel, Computer sind ein Hobby, und es muss nicht alles einen tiefbewegenden Sinn haben! Wenn du für dich persöhnlich keinen Grund siehst, dich mit diesem Thema zu beschäftigen, dann schließe ich mich Tzk an und bitte dich, die Diskussion denjenigen zu überlassen, die anders denken.

auch warum sollte man 6+gb mit nem 32bit benutzen statt nem 64bit ?

Weil ich ein 32bit Betriebssystem habe. Vor W7 wird sich daran auch nichts ändern - und damit, denke ich, bin ich bei weitem nicht alleine.
 
diskussionen ohne beide seiten wären ja langweilig
hab meinen standpunkt klar genug ausgedrückt
nu liegts an dir mich vom gegenteil zu überzeugen obs doch was bringt
 
Ramdisk Vista 32

Hi@ all !
Ich nutze Ramdisk. Berufsbedingt scheidet der Einsatz von Win64 aus.
Leider habe ich das erst erfahren nachdem ich meinem neuen Rechner
6 GB Triple Channel 1600 DDR3 Ram spendiert habe. Durch Zufall las
ich von Ramdisk und machte aus der Not eine Tugend.
Nach 3 Versuchen bin ich jetzt bei der Probeversion von Superspeed
gelandet. Das zusätzliche Laufwerk sieht dann so aus:

ram1.jpg


ram.jpg


und schlägt damit alle hier im Forum gesehenen Laufwerks-Benchmarks.
Davon 64gb und Bootable, das wärs.
Leider momentan technisch nur 6 weiter GB drin.
Ich nutze diesen Platz mangels besseren Wissen / Alternativen für
Temp/TMP, Exploter Cache, Newsleecher Cache und Readyboost.

Interessant wäre eine Softwareraid Cache Lösung die die SSD beschleunigt,
ähnlich dem Cache auf teuren Kontrollern.

jörg
 
Davon 64gb und Bootable, das wärs.

nennt sich acard oder auch hyperdrive 5 und geht afaik bis 32gb, problem ist die verfügbarkeit von 4gb ram riegeln sowie die lahme sata schnittstelle...
 
Zuletzt bearbeitet:
http://img136.imageshack.us/img136/5493/ramdisk1rk7.png

So, RAMDisk läuft jetzt... Hier mit 2GB, wenn ich 3 einstelle gibts beim Booten nen Bluescreen mit Bad_Pool_Header. Eine Sache macht mich aber doch stutzig:

Die Auslagerungsdatei ist noch nicht auf der RAMDisk drauf, aber Windows hat schon deutlich auf die Präsenz derselben reagiert. Siehe Taskmanager: 2,3 GB Auslagerungsdatei wird angegeben, und das, obwohl mein System eine Fest auf 1 GB eingestellte hat (und im Dateimanager ist sie auch noch so groß). Er scheint hier die Größe der RAMDisk direkt zur Größe der Auslagerungsdatei dazuzuzählen. Ist das normal?
 
Die Anzeige im Taskmanager ist fürn Popo, selbst wenn die Auslagerungdatei deaktiviert ist, zeigt der Taskmanager eine an.
 
Okay, wenn dem so ist, werde ich das geflissentlich ignorieren :)

Was ich allerdings nicht ignorieren kann, ist die Tatsache, dass RAMDisk scheints den falschen RAM-Bereich verwendet. Bei näherem hinsehen fällt auch, das Windows nur noch 1GB RAM zur Verfügung hat (das erklärt dann auch den Bluescreen bei 3 GB).

Ich habe schon mehrfach die Behauptung gelesen dass Gavotte RAMDisk den unaddressierbaren Bereich verwenden kann. Also konfiguriere ich das Ding wohl falsch. Aber leider gibt die ReadMe-Datei keine vernünftigen Infos. Schade, die Pagefile drauflegen ging einfach und problemlos...

Ich schau mir jetzt mal SuperSpeed an, was nico_030 auch verwendet, und Google nochmal ein bisschen.
 
also ich finde das thema interessant. zumal windows ja auch in die auslagerungsdatei schreibt, wenn noch massig ram frei ist (habe irgendwo mal gelesen, was der grund dazu ist, leider finde ich es gerade nicht). ich glaube es geht darum, mehr ram freizuhalten, falls danach noch mehrere anwendungen gestartet werden und der ram knapp wird. nach welchen kriterien und wann windows das macht, weiss ich leider nicht :(

hast du es denn jetzt hinbekommen die auslagerungsdatei auf die ramdisk zu schieben? du behauptest ja es wäre kein problem die ramdisk zu laden bevor windows gestartet ist, aber wie genau geht das?
 
Zuletzt bearbeitet:
hab mir gradmal dieses superspeed supercache ding installiert und ihm mal 512mb ram zugeteilt.. mal gucken obs was bringt
 
Das der Taskmanager immer anzeigt, das er Platz zum auslagern hat, liegt einfach mal daran, das der Ram auch als Platz dafür zählt, nicht nur die Auslagerungsdatei auf der Festplatte. Setze ich die Auslagerungsdatei auf null, ist ja immernoch der Ram da zum auslagern, das was einige damit ja genau erreichen wollen, nämlich in den Ram auszulagern.
So als Bsp bei meinem Rechner hier:
768MB Ram
1,5GB Auslagerungsdatei
2,3GB an Platz zum auslagern laut Tastmanager bzw ists bei mir der Prozess Explorer, aber das ist ja der Task Manager nur mit mehr Umfang...
 
habe gerade mal was ausprobiert. alle werte aufgeschrieben, dann firefox gestartet und immer dieselben 7 internetseiten in tabs geöffnet. es hat zwar nichts direkt mit der ramdisk zu tun, aber ich teile es euch trotzdem mal mit:



mit auslagerungsdatei (2048 mb):

vor dem öffnen von firefox:
227 mb auslagerungsdateinutzung
1778 mb ram frei

nach dem öffnen von firefox:
279 mb auslagerungsdateinutzung
1714 mb ram frei

= 64 mb physischer speicher weniger


ohne auslagerungsdatei:

vor dem öffnen von firefox:
223 mb auslagerungsdateinutzung
1752 mb ram frei

nach dem öffnen von firefox:
276 mb auslagerungsdateinutzung
1686 mb ram frei

= 66 mb physischer speicher weniger


also irgendwie sehr komisch... wie schon hier angesprochen wird eine auslagerungsdateinutzung angezeigt, obwohl gar keine auslagerungsdatei vorhanden ist (bzw. sein sollte). und die reale speichernutzung wird durch die auslagerungsdatei irgendwie auch nicht beeinflusst. jetzt wäre es noch interessant zu wissen, WOHIN windows auslagert wenn gar keine auslagerungsdatei eingestellt ist...

leider wird im process monitor auch nicht angezeigt, dass auf die auslagerungsdatei (pagefile.sys) zugegriffen wird. also entweder wird es aus nicht angezeigt oder es findet gar kein zugriff statt (was ja nicht sein kann da sich laut taskmanager die nutzung der auslagerungsdatei verändert).
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich nutze diesen Platz mangels besseren Wissen / Alternativen für
Temp/TMP, Exploter Cache, Newsleecher Cache und Readyboost.
Sind ja tolle Werte...leider kann ich meine Ramdisk (QSoft) nicht benchen, da sie gar nicht als Laufwerk von HD Tune und Konsorten erkannt wird. :(

Ne Frage zu Readyboost und der Ramdisk...kann das richtig funktionieren wenn der Inhalt der Ramdisk immer gelöscht wird beim Runterfahren?

EDIT:


Obwohl...von ATTO und CDM wird sie erkannt. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
hast du es denn jetzt hinbekommen die auslagerungsdatei auf die ramdisk zu schieben? du behauptest ja es wäre kein problem die ramdisk zu laden bevor windows gestartet ist, aber wie genau geht das?

Ja, pagefile.sys liegt jetzt auf der RAMDisk - mittlerweile SuperSpeed RAMDisk, nicht mehr Gavotte, und mittlerweile ist die RAMDisk wie erwünscht auch im "unmanaged memory". Das Programm gefällt mir sehr gut - wenn's nur nicht so teuer wäre (US $50)! Trialversion ist 15 Tage gültig, und wird für den Einsatz hier erst einmal reichen.

Anscheinend sorgt der RAMDisk-Treiber von vorneherein dafür, dass das Laufwerk direkt beim Systemstart initialisiert wird, denn bei beiden Versionen (Gavotte und Superspeed) musst man bloß folgendes tun um die Auslagerungsdatei daraufzubekommen:

- Programm starten
- RAMDisk-Laufwerk anlegen
- Rechtsclick Arbeitsplatz -> Eigenschaften -> Erweitert
- Systemleistung Einstellungen -> Erweitert -> Virtueller Arbeitsspeicher Ändern
- Auslagerungsdatei auf Festplatte entfernen
- Auslagerungsdatei auf RAMDisk-Laufwerk anlegen
- Reboot

Und fertig.

Beim Windows-Start muss man jetzt keine Wunder erwarten, da ja immer noch alles von der HDD geladen werden muss - das dauert so ziemlich genausolang wie vorher (ohne Stoppuhr, bloß gefühlt).

Allerdings hab ich als Test mal die Auslagerungsdatei richtig zugekloppt (zwei namhafte MMOs einloggen und dann mit alt-tab raus reicht schon um das GB vollzumachen) und hab mal angefangen dieses Posting hier zu schreiben.

Soweit, so gut... normalerweise, wenn Programme es sich in der Auslagerungsdatei gemütlich machen, dann ist das wiederholte alt-tabben mit heftigem Gerassel und deutlicher Wartezeit verbunden. Aber ich muss sagen - nichts davon ist zu bemerken! Ich kann zwischen beiden Spielen, und auch zwischen den Spielen und Windows oder anderen Fenstern wie Firefox hin-und-herspringen, und das einzige worauf ich warten muss, ist die Fenster-animation (schrumpfen und wachsen).

*die mal abschalten geh*

Alter ist das Krass :d

Also rein subjektiv kann ich sagen, wer wie ich öfters MMO-clients oder große Java-Anwendungen so nebenher laufen lässt und partout "alt-tab-geschädigt" ist, der wird eine RAMDisk-pagefile lieben ;) Selbst ein client, der 500 MB in die pagefile schreibt und 10min lang minimiert rumlag, blitzt ohne merkbare Verzögerung wieder hoch.

Was natürlich keine brauchbaren Benchmarks ersetzen soll. Jetzt muss ich mir nur überlegen, wie und mit welchen Programmen ich das am geschicktesten veranstalte.

Abschließend sei auch noch erwähnt, das Windows, sobald die 1GB-Grenze der "erlaubten" Auslagerungsdatei erreicht war, fleißig weiter ausgelagert hat (war zwischendurch bei 1,17 GB). Und zwar auf der Festplatte, nicht auf der RAMDisk, wo eigentlich noch Platz war - also höchstwahrscheinlich in der Systempartition. Zu sehen war dort allerdings nichts... selbst mit versteckten Datein sichtbar geschaltet. Ganz schön sneaky, dieses Auslagerungsgedöns! :d
 
habe eben nochmal etwas probiert:

process monitor angeworfen, filter auf *pagefile.sys* gesetzt. firefox gestartet, ca. 50 tabs geöffnet. kein einziger zugriff auf die pagefile.sys, obwohl die auslagerungsdateinutzung angeblich immer mehr ansteigt.
dann habe ich memtest gestartet, welches beim testen sämtlichen freien speicher alloziert. und siehe da: erst dann haben alle möglichen prozesse in die pagefile.sys geschrieben. daraus lässt sich schließen, dass windows nur auf die auslagerungsdatei zugreift, wenn wirklich kein freier physischer speicher mehr vorhanden ist.
aber warum wird dann in einigen quellen behauptet, windows greift auch auf die pagefile zu wenn mehr als genug ram vorhanden ist? oder war mein test nicht korrekt?

also wenn mein test jetzt nicht grober unfug war, müsste das doch heißen, es bringt absolut nichts die pagefile auf die ramdisk zu schieben (diese aussage gilt natürlich NICHT wenn bei jemandem tatsächlich der ram knapp wird, was bei 32-bit-systemen und hardwarehungrigen anwendungen ja durchaus vorkommt, aber bei mir so gut wie nie).

@KeinNameFrei:

interessant... ich glaube dir das ohne weiteres, ich verstehe bloß nicht WARUM es etwas bringt.

nehmen wir an, du hast ein 64-bit windows, 2gb freier ram und 2gb ramdisk (wo eine 2gb pagefile drauf ist).

die spiele machen 2gb voll, bis dahin wird nicht in die pagefile geschrieben. darüber hinaus wird dann die pagefile auf der ramdisk ausgenutzt.
ABER: wenn du die ramdisk weggelassen hättest, hätten die spiele die restlichen 2gb ram auch noch nutzen können. es kommt also rein technisch gesehen aufs selbe raus. und dieser weg müsste ja sogar geringfügig schneller gehen als über den umweg mit ramdisk-pagefile.

also irgendwie kann ich mir logisch nicht erklären wie das einen vorteil bringen soll. außer natürlich man kann nicht die vollen 4gb ram nutzen wegen 32-bit. aber sonst...


deinem post entnehme ich, dass windows schon bei den zwei geöffneten spielen (1gb insgesamt) auf die pagefile zugreift. obwohl du 4gb ram hast. kannst du mal im process monitor überprüfen ob windows auch wirklich in die pagefile schreibt? bei mir ist es ja auch nicht der fall, wenn der ram noch nicht voll ist.

was mir auch noch aufgefallen ist: wenn man den ram einmal ganz vollschaufelt, sodass die auslagerungsdatei benutzt wird, und dann den ram wieder freigibt, transferiert windows den inhalt der pagefile nicht automatisch zurück in den ram, sondern die prozesse greifen auch danach noch auf die vormals ausgelagerten daten in der auslagerungsdatei zu. erst wenn man den entsprechenden prozess neu startet, benutzt dieser wieder den freigewordenen ram.
 
Zuletzt bearbeitet:
barzefutz:

Bloß, weil Windows nicht angibt, in die Auslagerungsdatei zu schreiben, muss das noch lange nicht heißen, dass es das auch nicht tut! ;) Siehe die Geschichte mit dem zusätzlichen Auslagern auf die Festplatte, nach dem die RAM-Pagefile voll war - da habe ich die Festplatte plötzlich deutlich gehört und blinken gesehen! Aber wo er auf die Festplatte geschrieben hat, war absolut nicht feststellbar...

Mit dem Process Monitor könnt ich mir folgendes vorstellen: Alle Programme schreiben in den RAM; dann kommt Windows und 'verwaltet' die Datenmenge, in dem es einiges davon auslagert. Dieser Zugriff auf pagefile.sys ist unsichtbar. Wenn nun aber der RAM voll ist, haben auch alle Programme keine andere Wahl, als direkt in den virtuellen Speicher, sprich pagefile.sys, zu schreiben. Und diese Zugriffe sind sehr wohl sichtbar, denn sie kommen nicht direkt vom Betriebssystem selbst!

Das wäre zumindest logisch. So einen deutlichen Unterschied wie ich hier habe, der kann gar nicht subjektiv sein.

Und wie das jetzt ist mit den zwei Spielen die zusammen 700MB in die pagefile schreiben (300 MB wahren schon bei Systemstart drin) obwohl noch >1.5GB RAM frei ist: das liegt hauptsächlich am alt-tab. Windows tendiert dazu, minimierte Programmdaten auszulagern, um Platz für etwas anderes zu schaffen. Deswegen hab ich mir absichtlich ein paar Speicherfresser gesucht und sie minimiert, um zu schauen, wie die RAMDisk anspricht.
 
Zu Gavotte Ramdisk, welche ich in Version 1.0.4096.4 einsetze, ist zu sagen, sobald man die Größe der Ramdisk ändert, wird bei meinem XP 32bit der normale Arbeitsspeicher genutzt. Wenn man jetzt aber Windows neustartet, dann ist die Ramdisk in dem Bereich, den Windows nicht benutzen kann. Soll heissen, 4GB Ram verbaut und 3GB kann XP bei mir nur nutzen, die Ramdisk hat 1GB Größe -> nach Windowsstart sind noch ca. 2,8GB Ram frei (XP braucht bei mir nachm Start 200MB Ram) und ich kann die Ramdisk vollknallen und es bleibt bei den 2,8GB freien Ram.

Man muss bei Gavotte Ramdisk so einen Registry-Eintrag machen, wegen diesem PAE. Und /PAE muss auch in der boot.ini drin stehen. Stand aber auch alles bei mir in dem Package in der Readme drinne.

Und zum Thema Auslagerungsdatei, ich hab zwar 500MB auf der Ramdisk eingestellt, aber die wird nicht genutzt, denn ich schaff es selten meine 3GB vollzumachen.
 
also ich habe gerade nochmal nachgeschaut, bei mir werden auch zugriffe von systemprozessen auf die pagefile.sys angezeigt. die vermutung von mir dass die zugriffe versteckt werden war also falsch (ich bin von der auslastungsanzeige im taskmanager ausgegangen, die offensichtlich FALSCH ist).

das mit dem minimieren wollte ich zuerst gar nicht glauben, aber du hast recht ;)
habe ein (ressourcenschonendes) spiel im fenstermodus gestartet und etwas gezockt. keinerlei zugriff auf die pagefile, waren ja auch noch 1,5gb ram frei. dann das spiel minimiert und ZACK, sofort fängt ein systemprozess (nicht das spiel) an im sekundentakt in die pagefile zu schreiben. aber noch viel komischer: wenn ich das spiel dann wieder maximiere, wird weiter die ganze zeit in die pagefile geschrieben. vielleicht ist es dasselbe phänomen was ich oben schon geschrieben habe, dass windows speicherinhalte, die einmal ausgelagert wurden, nicht wieder in den ram zurückholt, egal wieviel ram noch frei ist. wenn ich das spiel dann beende und neu starte ist wieder alles wie vorher, also keinerlei zugriff.
bei alt+tab passiert übrigens nichts, erst wenn ich das spiel explizit minimiere.
also irgendwie seltsam, und teilweise unergründlich ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
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