Real-Life-Benchmark Raptor vs. F1 1TB - Die schnellste Systemplatte für SATA

X909

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Hallo liebe Hardwareluxxer,

heute kam endlich meine neue Samsung HD103UJ, auch bekannt als F1 in der 1000GB Variante mit 32 MB Cache.

Die Platte wird bei mir für Programme und Daten genutzt, bevor ich sie fülle wollte ichs jedoch wissen und habe sie gegen die WD 1500ADFD (auch Raptor 150GB genannt) antreten lassen.

Da es bereits genug sinnlose Sequentail Read Benchmarks über die gesamte Kapazität gibt, habe ich ein realitätsnahes Umfeld geschaffen.

Kandidaten:
Samsung HD103UJ, 1000GB, SATA 300MB/s, 32MB Cache
Western Digital 1500ADFD, 150GB, SATA 150MB/s, 16MB Cache

Testbedingungen:
Eine 25GB Partition am Kapazitätsanfang der Platten, identische Datenfüllung, gespiegelte Systempartition, 15GB belegt, 3% Fragmentierung

Es wurde ein Rechner mit ASUS P5K Deluxe genutzt. ICH9 ACPI SATA.

Tool: SiSoftware Sandra Lite XIIc, Test der logischen Partition

Ich war natürlich äußerst gespannt, wie nahe die neue 7200upm Platte an die Raptor heran kommt. Das deutliche Ergebnis hat mich dann doch etwas überrascht:

Sequential Read:
F1: 111 MB/s
Raptor: 81 MB/s

Random Read:
F1: 58 MB/s
Raptor: 41 MB/s

Mittlere Zugriffszeit:
F1: 8 ms
Raptor: 12 ms

Also habe ich den "Versuchsaufbau" nochmals überprüft und die Benchmarks wiederholt. Das Ergebnis wich nur minimal ab.

Die Raptor hat innerhalb der "ersten" 25 GB bei stark verstreuten Daten eindeutig das Nachsehen.
 
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wie sieht es aus wenn auch der Rest noch partitioniert ist?
 
Wobei man dennoch bedenken muß das die Datendichte sich zur Raptor erheblich gesteigert hat, selbst wenn man berücksichtigt das die Platterdurchmesser einer 10K drehenden Disk kleiner sind und somit eine höhere Datendichte im Gegensatz zu einer 7.2K drehenden Scheibe besteht.

Hast du mit AHCI oder IDE-Emulationsmodus getestet, wenn möglich teste mal im IDE Modus, da dürfte noch etwas mehr sein. Je nach System ist das NCQ besser oder schlechter inplementiert. Und poste die Werte hier ebenfalls hin.
 
Die Raptor müsste doch ungeschlagen in der Zugrifsszeit sein oder nicht? Hab mir gestern eine bestellt soll ich die lieber zurücksenden o_O

Hauptsache hab ich sie mir als Systemplatte für windows und games bestellt zusammen mit einem Scythe Quiet Drive Dämmkit.

MfG
 
keine Angst, die 1TB Platte ist noch teurer als die Raptor ;)

außerdem brächte ich es nicht übers Herz 900GB nicht zu nutzen :d
 
@ Enigma

Das dürfte keinen Einfluss haben, oder? Ich würde noch mal testen, aber nur wenn es eine logische Erklärung gibt (ist zeitaufwändig)...

@ Spezies

Der Wert der Raptor hat mich auch gewundert. Ich habe aber alles überprüft. Die Zugriffe waren aber wirklich ganz gut verstreut, das hat man gehört ;)

// Interessant ist ohnehin nur der Wert fürs Random-Read und der liegt bei beiden Platten im Bereich des erwarteten. Dachte nur nicht dass es so deutlich ausfällt.
 
Die Raptor müsste doch ungeschlagen in der Zugrifsszeit sein oder nicht? Hab mir gestern eine bestellt soll ich die lieber zurücksenden o_O

Hauptsache hab ich sie mir als Systemplatte für windows und games bestellt zusammen mit einem Scythe Quiet Drive Dämmkit.

MfG

Richtig, und die Zugriffszeit ist bei einer Systemplatte wesentlich wichtiger als die Transferrate!
 
nunja, wenn gleichzeitig auch noch was auf der zweiten Partition auf der Platte gelesen oder geschrieben wird dürfte das doch die Performance reduzieren.
 
Glaube nicht dass die Raptor in der Zugriffszeit langsamer ist, muss irgendwo ein Fehler sein!:hmm:
 
normal liegt die raptor bei ca. 8 - 8,5ms also kann da was nicht stimmen
die f1 hat niemals so eine geringe zugriffszeit


Hast du mit AHCI oder IDE-Emulationsmodus getestet, wenn möglich teste mal im IDE Modus, da dürfte noch etwas mehr sein. Je nach System ist das NCQ besser oder schlechter inplementiert. Und poste die Werte hier ebenfalls hin.
mittlerweile sollte der ahci modus performanter sein als der ide modus, gerade beim kopieren großer dateien, ist ahci etwas schneller. es sei denn, man nutzt vista, was ja bekanntlich etwas träge sein soll beim daten hin und her kopieren ;)
 
@X909
Solltest du den VMware Server oder eine ähnliche Virtualisierungssoftware installiert haben, erstelle bitte mal innerhalb des vorderen Bereichs der F1 und wenn möglich der Raptor eine über 25 GB große Virtuelle Maschine, installiere darin Windows XP und lass einen Low-Level-Benchmark, wie beispielsweise HD-Tach oder den h2benchw, laufen. So lässt sich die mittlere Zugriffszeit innerhalb der Systempartition ermitteln.
 
Ich habe jetzt von meiner Backupplatte gebootet und defragmentiere beide Partitionen synchron mit O&O. Die F1 liegt momentan einige Verzeichnisse vorn.

Wenns fertig ist mache ich noch mal einen Benchmark. Mit einer anderen Sandra Version und auf dem Backupsystem (XP32, zuvor Vista 64).

@ Madnex

An der Raptor kann ich leider nichts ändern ohne mein System zu zerstören. Ich habe zwar Backups aber leider nicht genug Zeit.

Ich könnte das ganze im Bereich 25 - 50 GB für beide Platten machen. Dann wäre die Raptor aber im Nachteil.

Hast Du noch eine andere Idee?

EDIT:

Ich mache jetzt folgendes. VMWare Server wird gerade aufm Backupsystem installiert. Ich erstelle dann eine VM mit 20GB und spiegele das Backupsystem darauf, das erspart mir die komplette XP-Installation.

Muss ich halt die Vista-Partition auf der Raptor platt machen und danach neu draufspielen. Ist zu verschmerzen, da ich ja eh aufm Backup-System bin.

Nachtrag:

Die F1 hat fertig defragmentiert. Raptor rödelt noch.... Ist auch gleich soweit. Start beide: 19:10 Uhr, Ende F1: 19:37 Uhr, Ende WD: 19:39 Uhr.

Benchmarkergebnisse nach der Defragmentierung, mit anderer Sandra-Version und anderem System reihen sich in die ersten Tests ein. Raptor nachwievor deutlich langsamer. Bald ist die VM soweit :)
 
Zuletzt bearbeitet:
normal liegt die raptor bei ca. 8 - 8,5ms also kann da was nicht stimmen
die f1 hat niemals so eine geringe zugriffszeit



mittlerweile sollte der ahci modus performanter sein als der ide modus, gerade beim kopieren großer dateien, ist ahci etwas schneller. es sei denn, man nutzt vista, was ja bekanntlich etwas träge sein soll beim daten hin und her kopieren ;)


Die Intel ICH-9(R) ist im NCQ Modus nicht viel langsamer als ohne im IDE-Emulationsmodus, anhand eine HT-Tacj Screen.

Die Intel ICH-8(R) ist hier allerdings deutlich schlechter.

Getestet mit Raptor, HD-Tach auf Asus P5W-DH Deluxe und Abit AB9 Quad GT mit NCQ und ohne.
 
Die Intel ICH-9(R) ist im NCQ Modus nicht viel langsamer als ohne im IDE-Emulationsmodus, anhand eine HT-Tacj Screen.

Die Intel ICH-8(R) ist hier allerdings deutlich schlechter.

Getestet mit Raptor, HD-Tach auf Asus P5W-DH Deluxe und Abit AB9 Quad GT mit NCQ und ohne.
kann ich nicht bestätigen auf einem p35dq6 ich9r und auch die ich8r sollte nicht viel schlechter sein, schau mal hier
 
Ähm... Zidane, HD-Tach und andere Low-Level-Benchmarks können keinen Unterschied zwischen aktiviertem und deaktiviertem NCQ ermitteln. Ganz einfach deswegen, da es beim Messen der sequenziellen Transferrate rein gar nichts zum Umsortieren gibt.
 
So, ich habe jetzt folgendes vorbereitet:

Virtuelle Maschine erstellt, alle benötigten Daten auf der Backupplatte.

Auf der Raptor sowie auf der F1 habe ich eine 25GB Partition am Anfang der Kapazität erstellt. Beide formatiert, mit identischem Filesystem.

Auf diese Partitionen habe ich jeweils virtuelle Laufwerke der VM gelegt, Größe 20 GB.

D. H. Die virtuelle Maschine kann auf zwei leere, 20GB große virtuelle Festplatten zugreifen. Diese Festplatten verkörpern jeweils die ersten 20GB der zu testenden Platten.

Gemessen wird zunächst die Low-Level-Performance mittels HDTach. Hier die Ergebnisse:

Zugriffszeit
Raptor: 8.1ms
Samsung: 8.8ms

Average Read
Raptor: 73.9
Samsung: 114.7

Was nun praktisch schneller ist wird daraus auch nicht deutlich, da ja nur low-level Benchmarks. Man sieht aber, dass die Zugriffszeit nicht weit auseinander liegt.
 
kannst du auch richtige benches machen (iometer etc) und nicht nur diese belanglosen hdtach-dinger?
 
Gemessen wird zunächst die Low-Level-Performance mittels HDTach. Hier die Ergebnisse:

Zugriffszeit
Raptor: 8.1ms
Samsung: 8.8ms

Average Read
Raptor: 73.9
Samsung: 114.7
tut mir leid, aber ich kann es nicht glauben, zudem wo sind z.b. die hdtach bilder deines tests.
schaut mal hier
oder hier
oder hier
 
Zuletzt bearbeitet:
es geht hier nur um die ersten 20GB

da sollte Zugriffzeit kleiner und Transfer langsamer sein als über die gesamte Platte.
 
Ähm... Zidane, HD-Tach und andere Low-Level-Benchmarks können keinen Unterschied zwischen aktiviertem und deaktiviertem NCQ ermitteln. Ganz einfach deswegen, da es beim Messen der sequenziellen Transferrate rein gar nichts zum Umsortieren gibt.

Auch wieder war, aber fakt ist das der AHCI Modus und der IDE-Emu Modus unterschiedlich arbeiten müssen, anders kann ich mir die allgemeinen schlechteren HD-Tach Ergebnisse nicht erklären. Da sind die Leseraten beim Intel ICH-8R z.t deutlich schlechter.

Aber ich denke, das du mir dazu sicher die Erklärung geben kannst, warum das ist.

Im Idealfall sollte es ähnlich aussehen, beim ICH-9R ist es besser aber nicht perfekt.
 
kannst du auch richtige benches machen (iometer etc) und nicht nur diese belanglosen hdtach-dinger?

IOMeter ist genauso low-level. HDTach habe ich nur auf die Empfehlung/Bitte von madnex hin ausgeführt um die Zugriffszeit zu ermitteln.

tut mir leid, aber ich kann es nicht glauben, zudem wo sind z.b. die hdtach bilder deines tests.
schaut mal hier
oder hier
oder hier

Die haben über die gesamte Kapazität gemessen. Deren Werte sind daher irrelevant für die Performance innerhalb einer kleinen Partition.

es geht hier nur um die ersten 20GB

da sollte Zugriffzeit kleiner und Transfer langsamer sein als über die gesamte Platte.

Fast ;) Zugriffszeit kleiner und durchschnittliche Transferrate höher (da die Partition im schnellen Bereich der Platte liegt).

---

Die praktischen Erfahrungen bestätigen die low-level Test. Da die F1 sogar beim Defragmentieren, wo nur kleinste Blöcke verschoben werden, schneller ist als die Raptor, ist das Ergebnis für mich eindeutig.
 
Hi, danke für die Tests.
Was sagt denn die Geräuschkulisse der F1?
Und eine bitte, könntest du mal schauen, wie stark die F1 vibriert?
 
kann man davon ausgehen, dass die kleineren F1 Platten eine ähnliche Leistung haben?
 
Fast ;) Zugriffszeit kleiner und durchschnittliche Transferrate höher (da die Partition im schnellen Bereich der Platte liegt).
aber der Außenbereich dreht sich doch schneller, oder habe ich einen Denkfehler?
Hinzugefügter Post:
kann man davon ausgehen, dass die kleineren F1 Platten eine ähnliche Leistung haben?
leider nein, die haben anscheinend keine 334er Platter, sondern 250er.
 
Zuletzt bearbeitet:
Auch wieder war, aber fakt ist das der AHCI Modus und der IDE-Emu Modus unterschiedlich arbeiten müssen, anders kann ich mir die allgemeinen schlechteren HD-Tach Ergebnisse nicht erklären. Da sind die Leseraten beim Intel ICH-8R z.t deutlich schlechter.

Aber ich denke, das du mir dazu sicher die Erklärung geben kannst, warum das ist.

Im Idealfall sollte es ähnlich aussehen, beim ICH-9R ist es besser aber nicht perfekt.
Also bei meiner Hauptplatine mit ICH7-DH Southbridge sind die HD-Tach Ergebnisse sowohl im AHCI als auch im IDE-Kompatiblitätsmodus nahezu identisch. Was sollte sich da auch ändern, schließlich passen dadurch ja nicht mehr Sektoren in eine Spur und die Platten drehen deshalb auch nicht schneller.

Dass du in HD-Tach unterschiedliche Ergebnisse hast, kann nur ein Messfehler sein. Wenn du wieder mal die Gelegenheit dazu hast, überprüfe doch bitte mal die sequenzielle Transferrate im AHCI- und IDE-Modus mit dem h2benchw.

kann man davon ausgehen, dass die kleineren F1 Platten eine ähnliche Leistung haben?
Nein, nicht alle Modelle bieten diese Low-Level-Leistung. Das 750 GB Modell und aller Wahrscheinlichkeit nach das 250 GB Modell haben eine niedrigere Datendichte und somit eine geringere sequenzielle Transferleistung. Die anderen Modelle sollten an die sequenziellen Transferrate des 1 TB Modells herankommen.

aber der Außenbereich dreht sich doch schneller, oder habe ich einen Denkfehler?
Wie soll sich die Magnetscheibe außen schneller drehen als innen? Im Außenbereich passen einfach mehr Sektoren in eine Spur weshalb bei gleicher Umdrehungsgeschwindigkeit pro Umdrehung mehr Sektoren gelesen werden können. Je weiter es nach innen geht, desto weniger Sektoren passen in eine Spur, weshalb die Transferrate immer weiter abnimmt. Begrenzt man nun den Messbereich auf die ersten 20 GB einer um einiges größeren Festplatte, umso weniger fällt die Transferrate ab und desto höher ist die durchschnittliche Transferrate innerhalb dieses Kapazitätsfensters.
 
Zuletzt bearbeitet:
Im Gegensatz zu DvDs werden Festplatten von Aussen nach Innen gelesen.

Rest hat Madnex ja schon sehr gut beschrieben.

Nein, nicht alle Modelle bieten diese Low-Level-Leistung. Das 750 GB Modell und aller Wahrscheinlichkeit nach das 250 GB Modell haben eine niedrigere Datendichte und somit eine geringere sequenzielle Transferleistung. Die anderen Modelle sollten an die sequenziellen Transferrate des 1 TB Modells herankommen.


bist du dir da sicher?
Hab über die Datendichte der Festplatte noch nichts gelesen, aber es gab/gibt Festplatten, die statt die Datendichte zu reduzieren einfach die interen Platten nicht 100% ausgenutzt haben und so die Kapazität reduzieren.

Grüsse

McLaine
 
Wie soll sich die Magnetscheibe außen schneller drehen als innen? Im Außenbereich passen einfach mehr Sektoren in eine Spur weshalb bei gleicher Umdrehungsgeschwindigkeit pro Umdrehung mehr Sektoren gelesen werden können. Je weiter es nach innen geht, desto weniger Sektoren passen in eine Spur, weshalb die Transferrate immer weiter abnimmt. Begrenzt man nun den Messbereich auf die ersten 20 GB einer um einiges größeren Festplatte, umso weniger fällt die Transferrate ab und desto höher ist die durchschnittliche Transferrate innerhalb dieses Kapazitätsfensters.
wenn man die Strecke betrachtet dreht es sich schneller, also der Umfang eines Kreises auf der Platte.

aber außen sollte die Geschwindigkeit beim Lesen doch höher sein als innen, oder?


da fällt mir ein: wo sind denn die "ersten" Sektoren einer Platte? außen oder innen?
 
Also bei meiner Hauptplatine mit ICH7-DH Southbridge sind die HD-Tach Ergebnisse sowohl im AHCI als auch im IDE-Kompatiblitätsmodus nahezu identisch. Was sollte sich da auch ändern, schließlich passen dadurch ja nicht mehr Sektoren in eine Spur und die Platten drehen deshalb auch nicht schneller.

Werde ich bei Gelegenheit mal machen, evt. finde ich noch was älteres dazu was ich mal gepostet habe. Einen Meßfehler schließe ich allerdings mal aus, und den Grund woanders suche.

Wenn ich z.b bei HD-Tach ohne NCQ/AHCI Modus mit einer Raptor z.b 90 MB/Sec erreiche, war mit AHCI dann nur noch 75MB/Sec als max Speed drin.

Obwohl ich sonst, nix verändert habe.
 
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