[Ungelöst] Rechner fährt nicht mehr hoch - was tun?

MomentInTime

Neuling
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22.09.2017
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System:
- PCGH-PC, Windows 7 64-Bit, unübertaktet
- Zusätzliche Festplatte (insgesamt damit also 1 System-SSD + 2 Daten-Festplatten)
- Zusätzliches CD/DVD-Laufwerk
- Zusätzliche Soundkarte
- Ausgetauschtes Netzteil, weil das Standard-Netzteil zu wenig Saft gab, um auch die Zusätze mitzutragen
- 5 Jahre problemloser, täglicher Betrieb

Problem:
Mein Rechner fährt nicht mehr hoch.

Ihr kennt das: Da will man mal für eine Stunde rausgehen - lässt den Rechner laufen, schaltet nur den Monitor aus - und aus einer Stunde werden neun Stunden. Als ich wieder zu Hause ankam, wollte ich nur noch schnell den Rechner runterfahren und mich dann Schlafen legen.

Monitor an, Maus angetippt, doch der Bildschirm blieb schwarz. Mein Blick ging runter zum Rechner.
Bevor ich irgendwas gemacht habe, fand ich den Rechner so vor, dass die LED hinter dem Einschalt-Knopf regelmäßig geblinkt hat: 1 Sekunde an, 1 Sekunde aus, etc.
Der Rechner ging offenbar in den Standby-Modus.

Ich habe einmal kurz auf den Einschalt-Knopf gedrückt in Erwartung, dass der Rechner wieder hochfährt. Keine Reaktion. Sehr irritierend.

Daraufhin habe ich den Einschalt-Knopf einmal gedrückt und für 5 Sekunden gehalten in Erwartung, dass der Rechner so runterfährt. Keine Reaktion. Noch irritierender.

Nochmal ein kurzes Drücken des Einschalt-Knopfes. Wieder nix.

Letzte Option - was hätte man auch sonst anderes machen sollen: Ich habe mich an der Heizung entladen, und griff dann zum Netzteil des PCs, um es auszuschalten, und für den nächsten Morgen wieder einzuschalten.

Als ich dann am nächsten Morgen den Rechner wieder einschalten wollte, ist er nicht hochgefahren.
Ein weiteres mal habe ich noch den Einschalt-Knopf gedrückt - vergeblich.
Daraufhin habe ich absolut nix mehr gewagt zu machen, weil ich aus entsprechenden schlechten Erfahrungen heraus große Sorge hatte, durch weitere Ein- und Ausschaltversuche meine beiden Daten-Festplatten zu beschädigen, deren Back-up länger her ist, als mir jetzt lieb ist.

Frage:
Wie kann man die Situation wieder gerade biegen? Insbesondere - aufgrund fehlendem Backups - auf Daten-Festplatten-sichere und -schonende Weise?
 
Die Daten auf deinen Festhalten bleiben ja erhalten, könntest du an einem anderen Rechner wieder anschließen...

Ansonsten würde ich mal einen CMOS Reset machen, also PC komplett Stromlos und dann noch mal probieren.
 
Falls du Angst hast die Platten zu himmeln, steck die einfach ab (Daten und Stromkabel). Dann kannst du rumspielen wie du willst, ohne das du was vernichtest.
 
Also erst mal vielen Dank euch allen für die Unterstützung.
Wenigstens habe ich damit jetzt einen Plan, wie vorzugehen ist. Dadurch sieht die Situation nicht mehr
so düster aus. Aufgrund eures Inputs werde ich zunächst wie folgt vorgehen, und mich danach
noch mal hier melden:
1. Daten-Festplatten einfach nur komplett abstöpseln, aber im Gehäuse belassen.
2. CMOS-Reset per Jumper-Umstecken durchführen

Ich hatte zunächt überlegt, auch gleich ein BIOS-Update durchzuführen, aber dafür muss der
Rechner ja erst mal wieder laufen. Und wenn dieser Punkt erreicht ist, ist damit das Problem ja behoben und kein Bedarf mehr, im konkreten Fall noch mehr herumzuhantieren...
 
So, ich bin gestern abend wie beschrieben vorgegangen. Leider vergeblich.
Ich habe den Jumper in einem 1. Versuch von 1-2 auf 2-3 gesteckt und nach ca. 20 Sekunden wieder zurück auf 1-2. Alles wieder angeschlossen blieb der Rechner aus, wenn man auf den Einschalt-Knopf drückte.
In einem anschließenden 2. Versuch habe ich den Jumper wieder wie beschrieben gewechselt, bloß mich beim Zurückstecken verhaspelt - ich steckte ihn nur auf 1, und danach gelang es mir, ihn wieder auf 1-2 zu stecken. Zeitaufwand unbekannt.
Ja, und wenn man schon mal dabei ist, habe ich es mir natürlich nicht nehmen lassen, stets zu überprüfen, ob die Netzteil-Kabel alle anständig reingesteckt sind, und insbesondere, ob der Einschalt-Knopf anständig im Mainboard reingesteckt ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
"Und wenn das nicht hilft tauscht man da das Netzteil und guckt."

Hast du gemacht???

Das NT ist da Kandidat Nummer 1!

Sonst steckt man da alle Laufwerke ab und entfernt auch alle gesteckten Karten, bis auf die Grafikkarte, wenn die CPU keine integrierte GPU und (oder) das Mainboard keine Videoausgänge hat.

Außerdem steckt man nur ein RAM-Modul.

Wenn man dann auch nicht ins Bios kommt ist das Mainboard hin, außer das zweite NT war auch hin.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, was ?! Meine Geschichte mit Rechnern ist eine Geschichte kaputter Netzteile. Eine Sache werde ich zuvor aber noch machen: Heute werde ich noch die beiden Power-Pins auf dem Mainboard mit einem Schraubenzieher kurzschließen, um zu überprüfen, ob der Einschalt-Knopf an sich das Problem ist. Das kann durchaus so sein, aber erfahrungsgemäß hätte es dann ja eine Zwischenphase gegeben, wo das Betätigen des Einschalt-Knopfes mal funktioniert, und mal nicht...
Wir werden sehen, wie dieser Ansatz ausgeht. Falls das auch nicht helfen sollte, habe ich keinen Zweifel daran, dass das Netzteil von be quiet das Problem ist. Daraufhin werde ich mir dann wohl eines der beiden am meisten und besten bewertetsten Netzteile von Thermaltake kaufen und einbauen.
 
Kurzes Update:
Als ich wie angekündigt vorgegangen bin, war im Rechner noch immer rundum Totenstille.
Am Einschalt-Knopf kann das Problem also nicht gelegen haben. Einmal vernahm ich ein kurzes,
rotes Aufblinken randwärts von dem Pin-Set, was die Power-Switch-Pins beinhaltete, das war es dann.
Zusätzlich habe ich gegen Ende des Versuchs dann noch gemeint, ein leises Bruzeln aus dem
Netzteil zu hören. Ich glaube, dass das kein gutes Zeichen ist.
Ja, also, wird wohl das Netzteil sein. Nächste Station: Neues, passendes Netzteil finden.
Meine Bilanz: 1 Leben, 3 Rechner, 6 Ausfälle, 6 kaputte Netzteile als Ursache.
Demnach kann man sich denken: Unter anderem werde ich bei meinem kommenden Netzteil großen Wert auf lange Garantie-Zeit legen. Mindestens 7 Jahre. Alles andere kommt mir nicht ins Haus.
Jetzt muss ich erst mal im Detail rausfinden, wie viel Watt mein modifizierter PCGH-PC braucht, um anhand dessen zu wissen, wie viel Watt mein künftiges Netzteil liefern können muss.
 
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