Review] Dell Studio XPS 1640 - Kurz angetestet...

Seemann

Neuling
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Dell Studio XPS 16 - kurz angetestet...


Einleitung:
In der vergangenen Woche hatte ich Gelegenheit, ein XPS 16 ausführlicher anzutesten. Das Ergebnis gleich vorweg: Trotz guter Ausstattung und Features, müsste ich mich ordentlich verrenken, um zumindest das hier angetestete Gerät uneingeschränkt zu empfehlen. Ein äußerst bedauerlicher Umstand, weil das Notebook ansonsten komplett ausgestattet und obendrein ein echter Hingucker ist.

Auf Grund u.a. knapper Zeit halte ich das Review etwas kürzer.


Ausstattung:
Studio XPS Laptop 1640 bei Dell...
http://www1.euro.dell.com/content/p...aptop-studio-xps-16?c=de&cs=dedhs1&l=de&s=dhs

Erwähnenswerte, optionale Ausstattung des angetesteten Modells:
- 16:9, Full-HD-RGB-LED, 16 Zoll (1080p)
- 4 GB RAM
- 500 GB HD (5400 U/Min.)
- Intel Core 2 Duo P8600 (2,4 GHz)​


Erster Eindruck:
Lack und Leder. Das Notebook erweckte sogleich einen angenehm werthaltigen und soliden Eindruck. Die Kombination aus Lederapplikation und dem vorherrschenden Lackdesign (auf Magnesium-Untergrund) mit Alu-Elementen wirkte sehr gefällig - und deutlich robuster als zuerst angenommen. Besonders die Lackoberfläche des Deckels und des Palmrests ist weniger kratzempfindlich als das Design vermuten lassen kann. Die gute Materialanmutung überraschte mich. Die Verarbeitung war tadellos. Das Gewicht entsprach beim ersten Eindruck subjektiv dem eines 15,4"-Notebooks. Auch hinsichtlich der Mobilität war kein großer Unterschied festzustellen. Das Format war aber dennoch sogleich etwas gewöhnungsbedürftig. Quasi 'Super-Wide-Screen' ist angesagt. Neudeutsch: Full-HD. 16"-Display. Breit und schmal. Und so präsentiert sich auch das Gehäuse: recht breit und von ungewohnt geringer Tiefe. Hinsichtlich der Dicke des Gehäuses wirkt das Gerät allerdings schon fast altbacken. Das XPS 1530 ist deutlich schmaler, während das XPS 16 besonders nach hinten unerwartet 'dickleibig' wird - ungewöhnlich dickleibig für ein aktuelles Gerät.

Angetestet...
Beim Einstecken des Netzteils schaltet sich sogleich die in den Display-Scharnieren integrierte, weiße Beleuchtung an. Kennt man bereits in grünlicher Variante von Sony-Geräten. Sieht smart aus. Also, gleich mal den Powerschalter betätigt...

Das Gerät bootete - und enttäuschte sogleich mit recht langen Startzeiten. Nachdem sich der Vista-Desktop betriebsbereit zeigte, war aber sogleich ersichtlich, womit das u.a. zusammenhing: Virus-Software eines entsprechenden Fremdanbieters inkl. einer zusätzlichen Software-Firewall und noch viel mehr... Crapware. Bestimmt nicht ganz sinnlos, aber in der gelieferten Weise eben auch nicht der Systemperformance zuträglich. Vista wirkte insgesamt zuerst wie zugeschnürt; dabei bereitet mir doch gerade Vista derzeit auf dem Dell Latitude E6500 ordentlich Freude. Nach entsprechenden Korrekturen im Betriebssystem, einem Treiber- und Biosupdate, zeigte sich Vista wieder von der besten Seite. Erstaunlich, was man, um dies zu erreichen, aber sonst noch alles deinstallieren und aus den für Newbies nur mit Zusatztools erreichbaren Autostart-Bereichen beseitigen muss...

Anschließend lief Vista ansonsten bestens - eben nachdem es dann mal entschlackt worden war. Unverständlich, warum Dell und andere Firmen hier nicht für alltagsgerechte, performancezuträgliche Images sorgt. Vista ist deutlich besser als sein Ruf. In vielerlei Hinsicht derzeit sogar besser als OSx. Nachteilig konfigurierte Images schöpfen das Potential aber in keiner Weise aus. Ganz im Gegenteil. Leider.

Das Displayformat...
Was ebenfalls sogleich auffiel: das deutlich gestauchte Displayformat. Den Wechsel vom gewohnten Format älterer Notebooks zum bisher mittlerweile verbreiteten Widescreen-Format empfand ich noch als sehr angenehm. Man hat in der Breite etwas mehr Platz - ein logisches Schreibtisch-Format eben. Das Full-HD-Format des XPS 16 übertreibt es meiner Meinung aber nachteilig.

Zum Vergleich neben das XPS 16 gestellte Notebooks mit 15,4-Zoll-Display können tatsächlich einen 'geräumigeren' Eindruck hinsichtlich der Bildschirmfläche vermitteln. Das Display des XPS wirkte hingegen wie zusammengequetscht und in die Breite gedrückt. Manchen Video-Medien-Inhalten mag das entgegenkommen. Für allgemeine Desktop-Arbeit empfinde ich dieses Format aber nicht nur als gewöhnungsbedürftig, sondern sogar als arbeitshinderlich. Der Raum nach oben fehlt einfach. Der Arbeitsplatz wirkt zusammengedrückt - und ebenso stellt sich auch ein entsprechendes 'Arbeitsgefühl' ein. Bei geringeren Auflösungen verstärkt sich dieser Eindruck noch. Entsprechend kam mir das hochauflösende Display des vorliegenden Gerätes bereits sehr entgegen; auch wenn viele User Probleme haben werden, z.B. recht kleine System-Schriften zu erkennen, die sich ja aber noch anpassen lassen. Dann überzeugt eh wiederum die Schärfe der Darstellung. Dennoch bleibt das Quetsch-Format. Der Besitzer des Notebooks sitzt entsprechend vor dem Gerät - irgendwie gestaucht, gebückt und krumm...

Textverarbeitung bereitet jedenfalls weniger Freude, weil der vertikal sichtbare Arbeitsbereich zu schmal ist. Und wenngleich dieses Format für solche Aufgabenbereiche auch nicht gedacht sein mag: ich hoffe zum ersten Mal, dass sich ein neues Format nicht weiter durchsetzt... eben jenes des XPS 16. Man kann sich bestimmt dran gewöhnen, die Arbeitsweise korrigieren und den zusätzlichen Platz (zumindest in der Full-HD-Auflösung) effektiv nutzen. Aber das mit der 'Gewöhnung' ist auch mit schlechten Tastaturen nicht anders, deren Verbreitung leider zunimmt. Aber warum schlechteres wählen, wenn es vorzüglichere Möglichkeiten gibt?! Ein im Vergleich zum Full-HD-Notebook dazugestelltes Gerät mit 15,4" WUXGA-Display bot eine deutlich angenehmere Arbeitsgrundlage. Insofern wollen wir mal hoffen, dass sich der Trend der 'Multimedia- und Entertainment-Notebooks' nicht noch weiter auswirkt, auch wenn Vorteile im Multimedia-Bereich bestimmt bestehen. Aber dabei gehen eben -wie man attestieren kann- andere Qualitäten verloren, die dann vermutlich nur noch Business-Modellreihen zugestanden werden. Ein Trend, der durchaus zu beobachten ist. Das könnte in Zukunft den Markt erheblich einschränken. Zumindest für User, die jenseits des Multimedia-Hypes noch gute Allround-Geräte suchen. Wie das so laufen kann, sah man zuletzt bei der Veröffentlichung der aktuellen Macbook Pros von Apple: Hochglanz-Spiegel-Displays statt wenigstens optionaler, alltagsgerechter Matt-Panels. Apple hat aber dazugelernt und bietet wenigstens die 17"-Variante optional mit mattem Bildschirm an...

Das Display - RGB... Reichlich Geld Bezahlt...
Ein weiterer Wehrmutstropfen -zumindest am ausprobierten Gerät- ist der Umstand, dass das Display nicht in zufriedenstellender Güte daherkam. Dabei handelte es sich bereits um das eigentlich als besonders hochwertig beworbene RGB-Display. 205,- Euro Aufpreis! Aber bereits beim Boot-Vorgang hinterließ es einen eher nachteiligen Eindruck. Zumindest an diesem Gerät...

Schwarz war grau. Obendrein hatte das Display einen allzu deutlichen Rotstich. Andere Farbnuancen wirkten dagegen blass. Foto-Arbeiten mit diesem Display würden auch im Amateur-Rahmen zuerst keine auch nur annähernd zufriedenstellenden Ergebnisse zeitigen. Eine schlichte Enttäuschung. Dieser Eindruck relativierte sich aber, nachdem das Display recht umständlich kalibriert worden war. Dann konnten allgemein ausdrucksstarke, kräftige Farben überzeugen. RGB? Dell verspricht es. Sicher wäre ich mir nicht. Aber in diversen Tests wird der erweiterte Farbraum bestätigt. Tatsächlich kann man teilweise (zumindest nach der Kalibrierung) aber auch schon an Desktop-Hintergründen sehen, dass das Display potentiell etwas mehr als herkömmliche Panels kann. Zum Vergleich angezeigte Wallpaper, Fotos usw. weisen deutlich feinere Farbabstufungen auf. Brilliant.

Aber zumindest das vorliegende Displays hatte auch deutliche Schwächen. Schwarz blieb nach wie vor etwas grau, die Ausleuchtung des Displays blieb weiterhin recht ungleichmäßig (mit deutlichem Helligkeitsverlauf von links nach rechts und Lichthöfen an den Seiten und diffusen, helleren Bereichen). Der erste Eindruck war zwar deutlich relativiert, Qualitätsdisplays stelle ich mir aber dennoch anders vor. Auch enttäuschte weiterhin der nicht unbedingt herausragende Betrachtungswinkel. Dell verspricht da nämlich einiges.

Tatsächlich sind vor allem die seitlichen Betrachtungswinkel sehr gut und farbstabil. Hinsichtlich der verikalen Blickwinkelstabilität sah es leider nicht so rosig aus. Besser als bei herkömmlichen LED-Displays, die ich zur Zeit hier nutze (Dell e6500 und Macbook Pro) ist es nicht bestellt. Eher sogar schlechter. Sobald man seitlich versetzt saß, das Display vertikal etwas verrückte, sah man sogar deutlich weniger. Sämtliche Farben kippten plötzlich in einen dunklen Brei. Erstaunlich. Was mich aber richtig enttäuscht hat: das Display war vergleichsweise dunkel. Im Helligkeitseindruck lag es deutlich hinter den LEDs von Dells E6500 und Apples Macbook Pro. Letztgenannte Displays sind deutlich heller. Also auch hier: ein zwiespältiger bis negativer Eindruck bleibt zurück...

Etwas positiver fällt dagegen die nicht entspiegelte Displayoberfläche aus. Nicht nur beim aktuellen Macbook-Pro ist ein ähnliches Design zu finden; im Vergleich zu den guten, entspiegelten Vorgänger-Varianten in der angebotenen Bauart ein wirklicher Nachteil im mobilen Alltag. Das XPS 16 fällt hier vordergründig nicht ganz so nachteilig auf. Die Spiegelungen bleiben noch vergleichsweise gering. Aber in Kombination mit der nicht ganz so herausragenden Luminanz des Displays ist der vermeintlich (geringe) Vorteil auch schnell wieder verspielt. Zu Gunsten der Konkurrenz, die ebenfalls bereits alles andere als 'ideal' daherkommt... Wichtige Frage: War das gelieferte Display den Aufpreis wert? Eindeutige Antwort: Nicht die Bohne... Es mag bessere Varianten dieses Displays geben. Hinsichtlich der Farbenpracht zeigte das LED auch bereits einiges seines Potentials, das es von der Konkurrenz deutlich abheben kann. Aber es schwächelte andererseits auch. Bei Dell wieder 'Display-Lotterie'? Immerhin soll es Varianten geben, die ohne Trübung überzeugen. Leider nicht am vorliegenden Gerät...

Die Tastatur - Nix für Memmen...
Als User, der hauptsächlich mit Textverarbeitung beschäftigt ist, interessiert mich vor allem aber ein anderes Ausstattungsmerkmal, das zusehends nur noch stiefmütterlich, quasi wie ein überflüssiges Accessoire Beachtung findet: die Tastatur. Diese ließ sich gut tippen - aber es ließ sich nicht gut mit ihr schreiben... Ein Widerspruch, der schnell erklärt ist: Während ein Kollege, der mit seinem Einfinger-Tipp-System eher von oben auf die Tasten eintippt, sehr gut mit der Tastatur zurecht kam, bleiben die Zehnfinger-Tipper an den eckigen Kanten der Tasten hängen. Es brauchte eine deutliche Eingewöhnung, um mit der Eigenheit dieser viel zu kantigen Tastenform klarzukommen. Und anschließend brauchte es unnötig anstrengende Konzentration, um fließend schreiben zu können. Ähnlich schlecht fallen derzeit allerdings auch aktuelle Apple-Tastaturen aus, die im Vergleich aber mit 'abgerundeter' geformtem Tasten daherkommen und damit auch angenehmer zu beschreiben sind; und dennoch weit weg vom Ideal bleiben. Nun, getoppt wird diese Unmode vieler aktueller Tastaturen jetzt aber vom Dell XPS 16. Unmöglich... Man kann sich freilich umgewöhnen, man könnte aber auch einfach etwas besseres erwarten. Ein erheblicher Mangel eben auch bei derzeitigen Apple- und Sony-Produkten; ein Mangel, der mittlerweile durchaus die Frage berechtigt, ob man uns das Schreiben damit abgewöhnen will (oder sich die Hersteller schlicht im Klaren darüber sind, dass ein Großteil der Kundschaft Tastaturen eh als störend befremdliches Chiffren-Gelump empfindet)? Hier hatte ich mit vkyr bereits Kritik an aktuellen Layouts und Designs geäußert...
http://www.notebook-foren.de/board/showthread.php?p=68293#post68293

Druckpunkt und Hub waren dagegen recht gut gelungen. Was wiederum überhaupt nicht gut gelungen war: die Tastatur zeigte bereits nach wenigen Tagen deutliche Gebrauchsspuren. Bei aktivierter Tastaturbeleuchtung sah man bei einigen Tasten dann auch, dass es so etwas wie Material-Schwund gab. Die Beleuchtung schien an Stellen der Tasten durch, wo eigentlich nichts leuchten sollte... Eine Kleinigkeit bestimmt. Aber eben bei einem Notebook, das keine Kleinigkeit kostet. Wie viel Qualität darf man also erwarten?

Lautsprecher - da klingt was...
Immerhin: das Soundsystem fiel ordentlich aus. Bässe und Höhen waren klar, nichts knarrzte. Die Lautstärke war ebenfalls überdurchschnittlich gut. Ein 'Multi-Media-Notebook'. Hier passt die Werbung. Lautstark meldeten sich aber auch die Lüfter immer wieder. Und das nicht nur unter Last.

Lüfter lüften...
Es ließ sich gut mit dem Gerät arbeiten. Insgesamt liefen die Lüfter aber ständig. Im Desktop-Betrieb noch mit einem zuerst wenig störenden Laufgeräusch. Hier lässt sich auch einiges mittels der Energieeinstellungen bewirken. Man sollte allerdings nicht allzu empfindlich sein. In stillen Umgebungen kann die Geräuschkulisse nämlich auch schon stören; das Lüftergeräusch ist eben deutlich lauter als nur das Rauschen von ungünstig laut drehenden Festplatten. Unter Last war dann eh nichts mehr zu machen. Das derzeit lauteste Gerät, das seinen Weg auf meinen Schreibtisch fand. Aber während ich mich bei anderen Geräten noch gelegentlich an Experimente wagte, unterließ ich dies tunlichst am XPS. Der Grund: es konnte per se verdammt heiß werden - und dann brauchte es jegliche Form der Abkühlung...

... oder auch nicht!
Unter Last wurde das XPS dermaßen heiß, dass die gesamte Handballenauflage nur noch wenig dazu einlud, die Hände auf ihr abzulegen. Noch weniger lud dann aber das ansonsten gute Touchpad ein, weiter bedient zu werden. Und der Geräte-Boden schien förmlich zu kochen. Mithalten kann hier allenfalls noch Apples Macbook Pro, dessen Alu unter fortdauernder Last heizkörpermäßig aufheizen kann und dann auch tunlichst nicht mehr auf dem Schoß ruhen sollte. Aber Dell schießt hier gerade den Vogel ab. Zuviel auch für das Notebook: nach einigen Runden Need For Speed wölbte sich die Leder-Applikation am Displayrücken. Selbst die aus dem Notebook rausgepustete Abwärme war eben noch zuviel; zumindest eben für die heiß angepustete Lederhaut.
Im allgemeinen Desktopbetrieb blieb das Gerät dagegen 'handwarm'. Wärmer als das Latitude, wärmer als die vorangegangene XPS 1530, kühler als ein Macbook Pro. Aber wenn es einmal unter Last aufgeheizt worden war, brauchte es erstaunlich lange, bis sich die Lüfter wieder beruhigter gaben. Wiederum also: ein zwiespältiger Eindruck.

Alles andere...
Was gefallen konnte, waren dagegen solche Kleinigkeiten wie der eSATA-Anschluss, der Card-Reader oder integriertes UMTS. Sehr gut war auch die mitgelieferte DVB-T-Lösung. Die dazugehörige und extern anzusteckende Antenne lieferte obendrein einen sehr ordentlichen Empfang. Ordentlich arbeitete auch das Touchpad, das mit einer sehr angenehmen Oberfläche, ausreichender Größe und Gesten-Funktionen überzeugen konnte.

Was dagegen überhaupt nicht so recht überzeugen konnte: der Service, wenn man keinen Vor-Ort-Service gebucht hat! 'Pick up and return' nennt sich das dann. Aber das liegt ja an der Wahl eines jeden einzelnen Users - eben auch am falschen Ende Geld sparen zu wollen. Jener, der das XPS 16 hier erworben hatte, glaubte jedenfalls, in dieser Weise ein Schnäppchen gemacht zu haben. Ein Problem mit dem Display sorgte allerdings gleich nach dem ersten Betriebs-Monat für genau vier Wochen Geräte-Abstinenz - und somit auch für Ernüchterung hinsichtlich der 'Geiz-ist-geil'-Kurzsicht. So lange war das Gerät nämlich zur Reparatur beim Dell-Service. Als Entschädigung (Dell ist eben Dell!) gibt es jetzt aber gleich noch eine nicht ganz günstige Bluetooth-Maus und eine hochwertigere Tasche. Um solche 'Entschädigungen' fragt ein Arbeitskollege, dessen Macbook Pro jetzt bereits für vier Wochen beim Apple-Service ist, gar nicht erst an...

Mein Fazit...
Ein hinsichtlich der Werbung viel versprechendes Notebook, das mir in der Praxis nur auf dem ersten Blick gänzlich zu gefallen wusste. Im Allroundbetrieb -jenseits von Multimedia-Aktivitäten- machte es mir bereits keinen allzu großen Spaß mehr. Wer es leistungsmäßig richtig fordern will, kann es u.U. auch gleich zum Kochen der Frühstückseier zweckentfremden.

Letztendlich kein uneingeschränkt empfehlenswerter Kauf? Nun, am XPS wird ein interessantes Phänomen des derzeitigen Notebook-Marktes ersichtlich: Es genügt eben nicht, wenn man ein Gerät mit Features vollstopft, während essentielle Dinge auf der Strecke bleiben. Eine auf Grund der Tastenform schlechte Tastatur, ein nachteiliges Displayformat und ein unter Last deutlicher Hitzestau sind konstruktionsbedingte Nachteile, die diese Notebookreihe auch über dieses Einzelgerät hinaus maßgeblich (eben konzeptionell) ausmachen. Nicht unbedingt Merkmale, die das getestete Gerät zum 'Ausreißer' einer sonst guten Serie machten. Und nicht unbedingt die Features, die ich für ca. 1.500,- Euro einkaufen möchte - mag auch sonst noch so viel am Gerät dran sein.

Andererseits gibt es aber wiederum doch einiges, was das Notebook mitbringt: es sieht wirklich äußerst schnieke aus, das Display hat gewisse Vorzüge und die Multimediaeigenschaften können überzeugen. Äh, einen Moment: verrenne ich mich gerade in Phrasen?! Ja, tue ich! Denn das Display war (zumindest in der hier gelieferten Ausführung) den geforderten Aufpreis nicht wert. Dessen per se aber unsinnig gestauchtes Format, den einigermaßen guten Sound des Notebooks und einen Bluray-Brenner als 'überzeugende Multimediaeigenschaften' darzustellen - das gelingt allenfalls Werbe-Sprücheklopfern und/oder so manchen Hardware-Redaktionen, die Werbepartner nicht vergraulen oder der eigenen Schreibe gegenüber distanziert wirken wollen. In Reviews hat so was nichts zu suchen. Es bleibt dann dabei: das Gerät sieht richtig schniecke aus und ist bestimmt sehr gut ausgestattet... Es wird entsprechende Klientel sicherlich überzeugen können. Aber es ist für mich persönlich eben kein gutes Notebook. Es soll viel können. Aber es kann viel Essentielles nicht sehr gut - zumindest was meine persönlichen Ansprüche an ein Notebook angeht. Es ist kein Notebook zum Zocken, und es ist auch kein Notebook, mit dem man uneingeschränkt gerne und viel arbeiten wollte. Zumindest wenn geeignetere Hardware zur Wahl steht. Es ist bestimmt ein als Multimedia-Notebook deklariertes Produkt, in dem reichlich gute Kernkomponenten zu finden sind, die leistungsmäßig viele Anwender äußerst zufriedenstellen werden. Obendrein ist auch alles an Bord, was man sich von Bluray bis UMTS so wünschen kann. Ein wirklich komplett ausgestattetes Gerät. Dennoch ist es eben kein wirklich gutes Notebook - und eindeutig kein Allrounder. Schade. Denn es ist eben schon ein recht fein designtes Teilchen...

Letztendlich für mich leider nicht mehr als das. Aber diesen Eindruck vermitteln mir derzeit viele Produkte. Ob von Apple, Sony, Asus usw. Dell stellt eben ein weiteres, wenn auch sehr gut ausgestattetes Gerät ins Regal jener Notebooks, die in ganz spezieller Weise wichtige Features vermissen lassen. Echte 'Notebook'-Features! Features, die von beworbener Klientel vielleicht aber gar nicht erwartet werden - eine Klientel, die absehbar bald mit Mini-Juke-Box ähnlichen Touchscreen-Geräten, die wie zu groß geratene iPhones wirken werden, bestimmt ebenfalls bestens bedient sein wird.


****​

Ergänzung: 2. Testgerät - warum nicht gleich so...
(Review-Ergänzung)

Am Wochenende hat eine Freundin für ein weiteres Test-Gerät gesorgt - und mich gleich mal bei Kaffee und Waffeln dazugeladen. Der Grund des Kaufs entspricht auch meinem eigenen, ersten Eindruck: das Teil ist einfach schnieke... Ein Blickfänger, der sich ungemein gut irgendwo hinstellen lässt. Entsprechend angefixt war dann auch genannte Dell-Neu-Kundin. Eine Kauf-Alternative hatte noch das aktuelle Macbook Pro dargestellt. Aber der Alu-Einheitslook wollte nicht überzeugen. Auch sollte kein Betriebssystemwechsel stattfinden. Der Dell-Service -zumindest wenn man Vor-Ort-Service bucht- war dann das letzte Argument, das dann auch überzeugte.

Was mich erneut sogleich wieder begeistert hat: die sehr gute Verarbeitung und die Solidität des Notebooks. Erneut überraschte auch, dass der Klavierlack alles andere als plastikmäßig wirkte. Dass solche Oberflächen freilich 'Fingerfett'-Sauger sind, ist eine ganz andere Angelegenheit; aber so verliebt die stolze Besitzerin in ihr neues Gerät ist, wird sie bestimmt auch entsprechend häufiger mit einem Putzlappen zärtlich über die Oberflächen wischen... Es ist nachvollziehbar.

Erneut lahmte natürlich Vista. Nach einer bereits im Review beschriebenen Bereinigungsaktion überzeugte Vista aber wieder mit sehr guter Performance und einer tadellosen Stabilität. Warum Dell hier nicht endlich mal für gute Images sorgt? Es will mir einfach nicht aufgehen...

Was aber im Gegensatz zum vorher getesteten Gerät sogleich auffiel: das Display war von überragender Qualität!

Die Farben waren diesmal sogleich deutlich ausgeglichener, kräftiger und kontrastreicher. Schwarz war schwarz. Keine nennenswerten Helligkeitsunterschiede, keine Lichthöfe. Nach einer Kalibrierung erstrahlte das Display um so deutlicher - und ließ beistehende Konkurrenz sogar richtiggehend blass ausschauen. Farbverläufe wirkten geschmeidiger, wiesen deutlich weniger Abstufungen auf. Klasse. Hinsichtlich der Helligkeit übertraf es aber neuerdings nicht den derzeitigen Spitzenreiter auf meinem Schreibtisch: das Dell E6500. Dieses Notebook hat zwar einige Verarbeitungs-Schwächen - aber das Display ist in matter Ausführung eines der hellsten und arbeitstauglichsten, mit denen ich bisher arbeiten konnte. Auch die recht hellen Macbook-Pros halten da nicht mehr mit. In Glare-Ausführung schon mal gar nicht. Absolut outdoor-tauglich ist es obendrein. Zumindest in der WXGA+ (1440x900) LED-Ausführung. Worauf man leider verzichten muss: eine höhere Auflösung a la WUXGA. Das entsprechende Display fürs E6500 ist häufig einfach nicht empfehlenswert. Erneut eben bei Dell: Displaylotterie! Man erhält ein gutes - oder vielleicht auch ein gottenschlechtes Panel! Das kann einem vor allem jenseits des WXGA+ LEDs beim E6500 passieren und -wie ich ja nun jetzt miterleben konnte- auch wieder beim Studio XPS 16 hinsichtlich des Full-HD-RGB-Displays. Und das ist einfach eine ärgerliche Sache! Keine verlässliche Produkt-Kontinuität!

Aber immerhin: in guter Ausführung erlaubt das jetzt erlebte XPS 16-Display doch evtl. einen Ausblick auf kommende LED-Generationen in RGB-Ausführung. Wobei das Kürzel 'RGB' nicht allzu überbewertet werden sollte. Immerhin geht es 'nur' um die Abdeckung bestimmter Arbeits-Farbräume. Was dabei effektiv dann rumkommt, beeindruckt aber zumindest am jüngst getesteten Gerät auch bereits bei der Desktop-Ansicht und der schnöden Darstellung diverser Bild-Dateien in Vollbildansicht. Ich hoffe mal, dass das vorher getestete und als deutlich negativ bewertete Gerät ein 'Serien-Ausreißer' war - und nicht die jüngst sehr gute Ausführung den eigentlichen Sonderfall darstellt...

Nun gut, im Zweifelsfall kann man das vierzehntägige Rückgaberecht nutzen. Aber während ich dies beim ersten Test-Sample mit Sicherheit genutzt hätte, unterließe ich es -zumindest hinsichtlich der Display-Qualität- ganz bestimmt bei diesem Gerät. Na ja, eben mit Einschränkung: mit der gequetschten Bauform kann ich mich nach wie vor nicht anfreunden. Da bleibe ich unterwegs doch lieber beim 15,4"-Format - und nutze dazu daheim noch ein ausgezeichnetes und vor allem großflächigeres Display als stationären, externen Monitor.

Was bei dem neuen Testgerät obendrein sogleich aber auffiel: es lief -zumindest im Desktopbetrieb- deutlich kühler. Der Systemlüfter wollte schier nicht anspringen. Und als er dann endlich mal ansprang, war er in der dann stets laufenden, 1. Lüfterstufe unauffällig. Überraschend, was für einen guten Eindruck dieses Notebook vermitteln kann, wenn es etwas gesitteter zu Werke geht. Unter Last bestätigte sich dann aber wieder mein erster Eindruck: das Teil wurde verdammt heiß - und zwar so richtig heiß. Und wiederum: einmal heißgelaufen brauchte es ungewöhnlich lange, um wieder abzukühlen.

Was mich erneut in keiner Weise beeindrucken konnte: die Tastatur. Da ist einfach -zumindest hinsichtlich meiner persönlichen Präferenzen- nichts zu machen. Aber die Käuferin legt diesbezüglich auch keinen großen Wert auf solche Features. Obendrein kommt sie als recht zügige Ein-Finger-Tipperin sehr gut mit dem Layout und mit der eckigen Bauform der Tasten zurecht. Der Druckpunkt ist ansonsten ja deutlich, der Hub angenehm - das war auch schon bei meiner ersten Bewertung nicht anders.

Und sonst: Es war wieder alles dran und drin. UMTS funktionierte super. DVB-T lief mit der mitgelieferten Antenne klasse. Die Media-Funktionen Vistas überzeugten in Zusammenarbeit mit der Hardware. Die Dame ist zufrieden. Ein etwas anderes Displayformat, eine bessere Tastatur, ein optimiertes Kühlsystem - und ich wäre ebenso überzeugt. So bleibt aber -trotz der deutlich besseren Ausführung dieses Gerätes- erneut ein zwiespältiger Eindruck zurück. Schade. Denn es bleibt dabei: es ist ein schnickes Teilchen...
 
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hallo seemann,
danke für den sehr guten bericht. nachdem ich deinen macbook pro beitrag gelesen hatte, dachte ich bereits, daß du jetzt lobenshymnen auf das dell anstimmen würdest. spricht für dich, daß du es nicht tust, sondern differenziert einen guten überblick auch über schwächen des dell-notebooks klar benennst. wie ich sehe, arbeitest du auch mit mac und windows. keine lagerbindung also. ich suche gerade ein notebook und interessiere mich auch für das xps 16. hattest du auch schon andere geräte aus der serie angetestet? mich würden weitere eindrücke interessieren.
 
Ja, manchmal ists spaßig: am Wochenende hat eine Freundin für ein weiteres Test-Gerät gesorgt - und mich gleich mal bei Kaffee und Waffeln dazugeladen. Das obige Review ist entsprechend um einen Bericht zum 2. Testgerät ergänzt worden. Fazit: Warum nicht gleich so... Ein deutlich besseres Display hob doch die Stimmung...

Grüße Dich, Seemann
 
Zuletzt bearbeitet:
danke für die ergänzung. trotz der genannten Schwächen scheint das notebook aber im hinblick auf das einsatzgebiet nicht so schleht zu sein, wie du beim ersten testgerät noch geschrieben hast. ich bin auch eher so ein finger-such-tipper und der lüfter würde mich wohl auch nicht so stören. Was mich noch zögern lässt ist die hohe auflösung wegen der Lesbarkeit. ich habe zwar noch keine Brille nötig, aber fabrizieren solche Auflösungen nicht etwas zu kleine Darstellungen? Gibt es noch empfehlenswerte Alternativen?
 
Es gibt noch erstaunlich wenige Geräte im 16"-Format. Zumindest bzgl. der Full-HD-Auflösung, wie sie das XPS 16 bietet, sieht es bescheiden aus. Geräte von HP, Samsung und Acer konnten -zumindest bisher- weniger überzeugen. Entsprechend hebt sich dann auch das XPS 16 ab.

Ganz anders sieht es beim nächst höheren Format aus. Mit 16,4" rückt das Display auch wieder in eine Bauform, die angenehmer zu betrachten ist - weniger zusammengequetscht erscheint. Klasse Geräte wie jene der Sony FW-Reihe sind hier zu finden. Bestenfalls ein Gerät mit Sonys Doppellampen-Panel. Die meisten Geräte werden dort allerdings mit einer Display-Auflösung von 1600 x 900 angeboten. Das ist zumindest schon mal per se angenehm fürs Auge, wenn es um allgemeine Desktop-Arbeiten geht. Geräte wie das Sony FW21Z kommen aber auch schon wieder mit 1920 x 1080 Bildpunkten daher. Fein. Die Geräte sind klasse desingt, die Displays sind ebenfalls überragend, bieten allerdings nicht den potentiellen RGB-Farbraum. Das muss für den User, der diese nicht zwingend benötigt, kein Problem darstellen. Die Displays sind -wenn sie in guter Ausführung daherkommen (Ausreißer sind hier ebenfalls zu finden)- schlicht hervorragend. Kräftige Farben, sehr hohe Luminanz. Allerdings haben all diese Geräte auch gemeinsame Makel: vergleichsweise schlechte Tastaturen, und häufig bis ständig laufende Lüfter sind auch nicht selten. Beides muss nicht stören, sollte aber bedacht werden. Schnieke anzuschauen sind sie sowieso.

Nur gibt es aber auch jenseits dieser Formate äußerst interessante Alternativen. Das 17"-Format bietet sich entsprechend nicht weniger heutzutage an. Auch ein Notebook wie das Macbook Pro in 17" kann ordentlich begeistern und ist -so schlank wie es daherkommt- bestimmt auch noch als portabel zu bezeichnen. Allerdings fehlen dann freilich Features, während andere Qualitäten überzeugen können, die allerdings im Vergleich nicht sehr preisgünstig ausfallen. Aber auch andere Hersteller bieten hervorragende Geräte an, die dann sogar mit tatsächlich spieletauglicher Grafikkarte daherkommen, insgesamt eine komplettere Ausstattung bieten, dabei aber kein allzu großes Loch im Portemonnaie hinterlassen müssen. Allerdings sollte man sich klar sein, was man will. Auch hinsichtlich des XPS 16. Will man einen kompletten Desktop-Ersatz? Will man ein portableres Gerät? Rentiert sich womöglich sogar schlicht ein recht günstiges Gerät, das daheim dann an ein um so besseres, externes Display angeschlossen wird? Der Markt bietet ja nun mal viele Möglichkeiten.

Eine andere Sache sollte aber bei heutigen Geräten immer mitbedacht werden: die Service-Sicherheit!

Wer nur im geringsten in den letzten Jahre den Notebook-Markt beobachtet hat, sollte sich bzgl. der Ausfallraten beispielsweise von Grafikkarten usw. nichts vormachen. Dennoch sparen viele User genau hier - eben an der falschen Stelle. Was aber auch nicht verwundert. Immerhin kosten diese Zusatzleistungen etwas. Dabei rentiert sich besonders ein Vor-Ort-Service im Fall der Fälle sofort. Bei Apple gibt es den leider nicht. Im Zweifelsfall darf man dann nicht nur anstehen, sondern muss auch warten... Bei Sony ist er nicht ganz so günstig. Bei Dell gibt es Verhandlungsspielraum, so man telefonisch bestellt, eben verhandelt und sich halt einige Optionen beim Konfigurationsgespräch offen hält...

Aber um noch einmal auf die Auflösung zurückzukommen: Die Systemschriftarten und die gesamte Darstellung lassen sich unter Vista gut anpassen - auch ohne an der Auflösung drehen zu müssen. Da muss auch eine sehr feine Auflösung kein Problem darstellen. Im Zweifelfall mal beim E-Markt ums Eck reinschauen - vielleicht stehen ja Geräte mit vergleichsweise hohen Auflösungen rum. Mich persönlich stört vielmehr eben der erwähnte, recht gequetschte Eindruck des Display-Formats. Aber -wie sich eben zeigt- kommen andere wiederum sehr gut damit zurecht. Na ja, ich meine halt, es ginge auch besser, noch etwas angenehmer... eben in einem anderen Format... ;)

Grüße Dich, Seemann
 
danke nochmal! ich werde koomende Woche mal schauen ob diese sonygeräte irgendwo live zu sehen sind. die klingen interessant als alternative. sollte sich das zumindest inklusive des service rechnen. Für das dell lasse ich mir am montag mal ein angebot erstellen. wenn der preis stimmt interessiert es mich trotz der potentiellen nachteile weiterhin.

haben andere hier schon erfahrungen mit dem xps 16 oder mit einem der sonys mit den besseren Displays gemacht?
 
Erstmal vielen Dank für den Testbericht, sehr aufschlussreich. Da bin ich doch ganz froh, ein XPS M1530 gekauft zu haben, denn anscheined rechnet sich der Aufpreis von der Leistung (die ich nur für Internet, Office und ein kleines bisschen Multimedia benötige) nicht, und das "alte" Notebook ist abgesehen von dem besseren Displays nicht wesentlich schlechter.

Dass das Gerät dicker/gewichtiger wirkt liegt bestimmt an der eckigen Form, das XPS M1530 ist dagegen ja eher rund (an den Ecken) ...

Sehr interessant, vielen Dank dafür!

Mit dem Service kann ich dir nur zustimmen, das war eigentlich auch der Grund, weshalb ich mich für ein XPS entschieden habe, damit die Studienzeit voll service-mäßig abgedeckt ist.

15,4 finde ich noch gerade passend für den tägliche Gebrauch, 16,4 ist wirklich SEHR HART an der Grenze ... zur Auflösung: für HD-Filme sicher sinnvoll, für den normalen Gebrauch eher weniger, ein Freund hat 17 Zoll und 1920x1200, das ist für mich schon unangenehm klein, da passt (zumindest beim 15,4 Zoll) 1440x900 schon besser.

Das "Tastaturproblem" ist schlimm zu lesen, da gerade DAS der Grund wäre, weshalb ich ein Studio XPS kaufen wollte. Aber nun denn, das ist ja nicht so wichtig.

Mit freundlichen Grüßen,

carcraxx
 
Ich habe mir jetzt zwei der von Seemann gennanten Sonygeräte angesehen. Beide super. Ich bin mir aber noch unsicher. Ich brauche im grunde kein notebook um mobil zu sein. Das gerät ist als Ersatz fü den desktop gedacht. Bei dell lockt mich noch immer der gute Service. haben noch andere Erfahrungen mit dem XPS 16? Was ratet ihr mir womöglich?
 
Wenn Du im Grunde einen sowieso weniger mobilen Desktop-Ersatz suchst, warum dann nicht tatsächlich einen Blick in die 17"-Riege werfen? Die Teile kriegt man komplett ausgestattet mit wesentlich leistungsfähigeren Grafikkarten usw. Teurer müssen sie dabei ebenso nicht sein. Das XPS 16 könnte da allenfalls sein Design und seine etwas schlankere Bauform als Gegenargument auffahren...

Grüße Dich, Seemann
 
noch mal rückgemeldet! :)

Ich habe mir jetzt das Dell Studio 17 gekauft und bin damit Seemans Rat gefolgt genau zu schauen was ich eigentlich will. Wegen des service wollte ich in jedem fall jetzt ein dell. das xps 16 hätte mich vom design her sehr gereizt. das Studio 17 überrascht mich dagegen aber jetzt sehr positiv.
Es war äußerst günstig. 3 Jahre Service (vor ort) sind dabei. Als Display habe ich die WXGA+-WLED (1440 x 900) genommen, weil ich mir das noch mal in einem Geschäft angesehen habe und höhere Auflösungen sicher praktisch sind, aber für mich nicht nötig. Dafür ist das Disply aber sehr leuchtkräftig und überzeut mich auch sonst. in jedem fall habe ich jetzt Geld gespart und bin trotzdem sehr zufrieden.

Danke noch mal für Berichte und für HInweise!

Frank
 
Ich habe diesen Thread gerade gefunden und wollte noch etwas dazu schreiben.

Ich hatte mir Mitte Maerz ein Studio XPS 16 gekauf tmit folgender Ausstattung:
C2D 2.8 GHz mit 6 GB
Das Full HD RGB Backlight Display
320 GB Samsung HDD mit 7200 rpm
ATI HD3670Mobile mit 512 MB
Blue Ray Laufwerk und interne DVB-T Karte (WinTV Nova), CardReader
plus grosser Zweitakku und paar Jahre Service...
Vista 64Bit

Mein Eindruck:
-Vista muss man erst entmuellen, damit es wirklich performant wird.
-Luefter steht wirklich nur, wenn man Desktop Idle hat und Windows nichts im Hintergrund macht.
-Das Bildschirmlayout ist natuerlich wirklich weniger fuer Textverarbeitung geeignet. Da ich selbst aber mehr physikalische Auswertungen mache, ist es ganz gut. Fuer Graphen z.B.
-An die lokale Aufloesung muss man sich gewohnen, die ist sehr hoch und liegt in derselben Groessenordnung, wie bei den hochaufloesenden Sony Subnotebooks (11 Zoll mit 1440er Aufloesung)
- TFT Ausleuchtung ist wirklich nicht so toll, bei schwarz sieht man deutliche Helligkeitsverlaeufe.
- Eine bessere Vorkalibrierung seitens Dell waere auch wuenschenswert.

Tastatur: Die Kanten stoeren mich weniger, dafuer finde ich das Layout der zusaetzlichen Tasten auf der rechten Seite und rechts oben unguenstig. Um das mal zu verdeutlichen:
Um Backspace/Enter/RightShift+Crsr-Up/Crsr-Down hat man aussen von unten nach oben
Crsr-right/End/Page-Down/Page-Up/Pos1/Entf (das ist in der Ecke oben)
und jetzt nach links: Druck / Einfg / Display Spezialkey / F12 usw.
Was mich stoert ist: Pos1 und Ende liegen nicht uebereinander, sondern sind durch die Bild up/down Tasten getrennt. Ueber Entf oben in der Ecke liegt der kapazitive Eject Knopf des Blue Ray Laufwerks, den man mit breiten Fingern meistens gleich mit ausloest beim Entf druecken. Dann liegt zwischen Einfg und Entf die Druck Taste. Da waere es doch sinnvoller Einfg und Entf nebeneinander zu legen. Statt Druck und Display Taste haeufiger genutzte Tasten auf eine direkte Belegung zu tun, diese Funktionen kann man locker auf eine Fn+ Kombination legen.
Auf der Tastatur ist die Fn+ Belegung als Zweitbelegung nicht beschriftet.

Das Maus Touchpad wird wirklich unangenehm warm bei normaler Benutzung.

Dann habe ich noch folgendes Problem:
Egal in welchem Stromsparmodus das Notebook gerade ist, wacht es einmal am Tag auf. Dabei ist es egal ob es gerade zugeklappt und eingepackt ist. Meine Vermutung z.Z. ist, dass es an der TV-Loesung liegt, denn direkt nach dem Aufwachen, will das Mediencenter immer das aktuelle TV-Programm aus dem Internet laden....
Das Ereignisprotokoll sagt nur 'unbekannte Quelle' als Einschaltereignis, was das Finden des Verursachers nicht gerade vereinfacht. (normal steht da z.B. Netzschalter)
Das Notebook ist dann an und heizt solange vor sich hin, bis der Akku alle ist.

WLAN* geht nicht mehr, sobald das Notebook einmal im Stromsparmodus war.
(Auch per Knopf ein und ausschalten bringt nichts, man muss das Notebook herunterfahren und neu starten)
* Die integrierte Intel WLAN Loesung

Das 90W Netzteil ueberhitzt regelmaessig, wenn man etwas mit dem Rechner macht und gleichzeitig der Akku laed.
z.B. Blue Ray Film schauen, was so 15 bis 20% Last erzeugt und gleichzeitig Akku laden lassen, schaltet sich das Netzteil nach 15-20min ab.
Ich habe schon ein Austauschnetzteil erhalten, was aber prinzipiell die gleichen Probleme zeigt. Meine Vermutung ist, die 90W sind in dem Szenario von stark schwankender Last nicht ausreichend. Ein 110W Netzteil, was es auch von Dell gibt, gibt es aber nicht als Austauschnetzteil...

Ich hatte es bisher schon 2x, dass Vista beim aktivieren des Stromsparmodus mit einem Bluescreen haengenblieb, letztens wars ein NTFS.SYS Kernel InPage Fault Error.
Bei 6 GB RAM dauert Ruhezustand laenger als normales Hochfahren aus dem Aus-Zustand.

Die automatische Impedanzerkennung des Soundeingangs ist etwas seltsam und nicht so ganz reproduzierbar. Line-In Signale koennen so bei jedem neuen einstecken mal Lauter und Leiser sein.
Bzw. scheint es sogar zu warten, bis das erste mal ein Signal kommt, so dass einstecken, Lautstaerkeregler einstellen und aufnehmen nicht geht. Der Lautstaerkebereich des Reglers wird erst beim ersten halbwegs hohen Audiosignal bestimmt und dabei wird er intern resettet (visuell in der GUI natuerlich nicht). Das liegt nicht am Notebook, sondern an der Software zum Audiosystem.
Ich fand es aber sehr nervig, wenn man fuer eine Aufnahme die Pegel kalibrieren will. Denn der Lautstaerkebereich der Aufnahme haengt damit irgendwie mit dem Audio Signal zusammen, was man als ersten reinfuettert. Das ist damit alles irgendwie nicht ganz reproduzierbar.

Ok das waren jetzt ne ganze Menge Negativpunkte.
Alles andre geht aber...
 
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