Narbennarr
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Mionix Castor
Inhalt
- 1. Vorwort
- 2. Danksagung
- 3. Spezifikationen
- 4. Unboxing und Impressionen
- 5. Ergonomie
- 6. Verarbeitung
- 7. Software
- 5. Fazit
1Vorwort
Castor ist nicht nur einer der hellsten Sterne an unserem Himmel, sondern in der Mythologie Patron für Athleten und Wettkämpfer. Zusammen mit Pollux wurde Castor als Helfer der Menschheit verehrt. Ein großer Name für eine große Maus? Ich durfte mir ansehen ob die neue Mionix Maus überzeugt und die großen Erwartungen nach der tollen Naos erfüllt!
1Danksagung
Mein Dank geht an Mionix und speziell an Chris für die Bereitstellung der Castor!
1Spezifikationen
- Bis zu 10.000DPI DPI Einstellung von 50 bis 10.000 DPI,frei justierbar in 200 DPI Schritten
- Optimaler Halt Einzigartige, 4-fache Mionix Gummibeschichtung garantiert einen sicheren Griff bei angenehmster Haptik
- 32bit ARM™ProzessorAktiverARM™ Prozessor mit 32Mhz
- 128kb On-Board SpeicherOn-Board Speicherplatz für Einstellungen und Makros direkt in fünf Profilen
- 3-Stufige DPI Anpassung Speicher für bis zu drei DPI Stufen für den schnellen Wechsel–auch während dem Spiel•6 programmierbare Tasten•Alle sechs Maustasten können frei mit einem Tastenanschlag, Maus-Kommando oder Makro belegt werden
- Anpassbare Polling Rate Bis zu 1000Hz und 1ms Response Time in vier Schritten (125Hz, 250Hz, 500Hz, 1000Hz)
- Anpassbare LED BeleuchtungPersonalisierbare LED Beleuchtung mit bis zu 16.8 Million Farboptionen und unterschiedlichen Lichteffekten auf zwei Farbzonen
- S.Q.A.T™ -Surface Quality Analyzer Tool und LOD Kalibrierung Misst die Oberflächenqualität des verwendeten Mauspads und optimiert die LOD
Mionix hat bei der Castor besonderen Wert darauf gelegt, dass die Maus für alle drei Gripstyles (Palm, Claw, Fingertip) gleichermaßen geeignet ist und die Form so designed, dass jeder Grip Halt finden soll.
Auf der technischen Seite finden wir den beliebten optischen PWM-3310 LED Sensor, welcher auf 10.000 DPI interpoliert wird und für ein direktes unverfälschtes Tracking sorgen soll.
Neu ist, dass die „Surface Quality Analyzer Tool(S.Q.A.T ™)“ Funktion jetzt auch die LOD direkt mitkalibriert, nachdem der Untergrund analysiert wurde.
Für die benötigte Rechenleistung sorgt der 32MHz schnelle ARM Prozessor.
Nun aber weg von der Theorie und hin zur Praxis
1Unboxing und Impressionen
Die Castor kommt in einem edlen schwarz/weißen Karton – auf typische Plastikverpackungen wurde verzichtet. Auf der Vorderseite finden wir ein Bild der Castor, die Rückseite listet die Spezifikationen auf.
Öffnen wir den Karton, blicken wir direkt auf die Castor, daneben eine kleine Nachricht vom Mionix CEO.
Nehmen wir die Maus samt Bett heraus, finden wir ein kleinen Startguide und einen Satz Sticker.
Kommen wir endlich zu Castor selbst. Das Design erinnert zum Teil an die Naos, nur ohne die große Ringfingerablage.
Mit 40mm ist die Castor eher flach und auch die Länge ist mir 122mm leicht unterm Durchschnitt, was mich persönlich sehr freut. Die komplette linke Seite wurde grob gummiert, was dem Daumen mehr halt geben soll. Die Seitentasten sind mittig eingelassen und recht groß.
Die rechte Seite hat keine grobe Gummierung, sondern ist wie der Rest der Maus mit dem 4-fachen Gummicoating überzogen. Es wurde aber kleine Mulden/Führen für den Ringfinger und den kleinen Finger eingelassen. Mionix legt also wieder einmal Wert darauf, dass die Hand komfortabel auf der Maus liegen kann. Mir kommt das entgegen, da ich nie weiß wohin mit den nutzlosen Fingern
Auf der Oberseite finden wir neben dem Mausrad eine weitere Taste. Standardmäßig wechselt man mit ihr durch die definierten DPI Stufen, sie ist aber natürlich frei belegbar. Auf dem Rücken sehen wir das Mionix Logo, welches beleuchtet werden kann.
Vorne finden wir, sauber eingelassen, das gerasterte, gummierte Mausrad, welches an den Rändern ebenso die Möglichkeit der Beleuchtung bietet. Auch die Maustasten sind leicht eingebuchtet um den Fingern eine bequeme Ablage zu bieten. Zudem liegt die Maus rechts minimal tiefer als links.
Auf der Unterseite gibt es nicht viel zu sehen. 2 große Gleitpads, der Sensor und der Mionix Slogan
1Verarbeitung
Mionix wirbt mit „craftmanship“, also der Handwerkskunst. Für die Castor kann man das weitgehend unterschreiben, die Verarbeitung ist großteils exzellent. Ich bin ein sehr kritischer User, der z.b. bei Zowie, oder den aktuellen Logitechs immer wieder unzufrieden war. Aktuell überzeugte mich die Kone Pure Optical Black am meisten, doch die Castor setzt noch einen drauf. Die Spaltmaße sind einwandfrei, nirgendwo klappert oder knarzt es. Das Coating ist ohne Makel und komplett gleichmäßig und auch die Tasten sitzen fest. Bbeim schütteln keinerlei Geräusche.
Größter Kritikpunkt ist das Mausrad. Es sitzt etwas locker und rattert beim runterscrollen etwas und könnte leiser sein (es wird leise, wenn der Finger etwas kräftiger aufliegt). Das ist aber ein rein kosmetisches Problem, es reagiert schnell und präzise!
1Ergonomie
Trotz meiner kleinen Hände, weiß ich nie wohin mit meinem kleinen Finger und auch der Ringfinger ist mir immer etwas lästig. Entweder schleifen sie nach, oder ich krampfe oder, oder.
In die Castor habe ich mich in dem ersten Moment verliebt! Die Maus passt so gut in meine Hand, dass ich bereits nach einer Stunde nie wieder auf sie verzichten möchte. Das Gefühl als würde sie passen wie ein Handschuh hatte ich bisher nur einmal bei einer Zowie EC-Maus. Durch die leichte Ringfingerablage passt die Castor aber sogar noch einen Tick besser und auch mein kleiner Finger nervt mich nicht mehr, er darf also dran bleiben
Das Klickgefühl ist angenehm und typisch für Omronswitches, das Klickgeräusch ist eher hoch und leise – so mag ich es.
Auch das Coating überzeugt mich. Ich schwitze recht wenig darauf und es hat deutlich mehr Grip als die glatte Roccat. Fingerabdrücke sind schnell zu sehen aber auch schnell abzuwischen.
Das Mausrad hat etwas wenig Widerstand, reagiert dafür aber blitzschnell und ermöglicht sehr schnelles Scrollen.
Das Gleitverhalten ist tadellos, ohne zu Kratzen. Der Mauszeiger reagiert gewohnt direkt und eben wie ein typischer 3310er Sensor – perfekt.
1Software
Vorweg:
Es gibt keinen Softwarezwang. Alle Einstellungen können permanent in dem 128kb großem Onboard Speicher gesichert werden.
Mionix geht sogar einen Schritt weiter: Aktuell benötigt die Software nicht einmal eine Installation, sondern lässt sich direkt nach dem Entpacken starten und ist damit portabel - vorbildlich!
Die Einstellungen sind überaus vielfältig:
Seite 1 ermöglicht euch allgemeine Bedienungseinstellung, wie z.b. die Tastenbelegung, die Pollingrate und Klickgeschwindigkeiten.
Seite 2 beschäftigt sich mit der direkten Sensor Performance, dazu gehört natürlich die DPI, die LOD, aber auch das S.Q.A.T findet hier Platz
Seite 3 bietet die Einstellungen zu den LEDs. Dabei lässt sich nicht nur jede erdenkliche Farbe einstellen, sondern auch Effekte sind möglich. Mausrad und Logo lassen sich dabei vollkommen unabhängig regeln – natürlich kann auch alles ausgestellt werden.
Seite 4 ist für die Einrichtung von Makros zuständig
Seite 5 sind dann lediglich Infos zum Support und zur Aktualisierung.
Dabei bietet die Castor insgesamt 4 Profile die sich komplette Unterschiedlich einstellen lassen.
1Fazit
Das Fazit kann an dieser Stelle nur "Gold" lauten. Haptisch und Ergonomisch ist sie für mich die beste Maus seit der Naos und damit die Beste überhaupt.Auch technisch kann sie dank optischem 3310 Sensor überzeugen, wobei die verdoppelten, interpolierten DPI eher Marketing sind! Größter und so ziemlich einziger Kritikpunkt ist, dass das Mausrad etwas rattert und recht lose ist, es funktioniert aber jeder Zeit einwandfrei und ist eher ein kosmetisches Problem. Ob davon jedes Exemplar betroffen ist, weiß ich natürlich nicht!
Die Software ist rein freiwillig, portabel und sehr übersichtlich, also auch dort kein Grund zu meckern.
Wer also knapp 70€ in die Hand nehmen würde, und mit den großen Mäusen ala Deathadder/Gladius nicht klar kommt, bekommt mit der Mionix Castor ein wirklich tolles Gerät!
positiv | negativ |
---|---|
super Ergonomie | Mausrad rattert etwas |
exzellente Verarbeitung | 10.000DPI eher Marketing (5000dpi nativ) |
schöne, edle Optik | |
guter Sensor | |
frei konfigurierbar | |
Software gut und ohne Installationszwang | |
guter Service |