Router des Providers nur als Modem verwenden?

Duskfall

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Hallo an alle :)

Ich habe einen Router meines Service Providers an dem auch das Telefon mittels Voip hängt. Da ich diesen Router leider nicht einfach ersetzen kann und ich mit seiner miesen Leistung nicht zufrieden bin, wollte ich einen Netgear D6400 Router damit verbinden und somit den Router des Proivders nur mehr als reines Modem verwenden und den Netgear Router als primären Router, der für das Internet zuständig ist. Ich hab dies gestern versucht und dachte eigentlich alles richtig gemacht zu haben, aber ich konnte einfach keine Verbindung mit dem Netgear herstellen. Um die beiden Geräte miteinander zu verbinden, wollte ich eine LAN-WAN Verbindung herstellen. Kann mir vielleicht jemand weiterhelfen und mir sagen, ob ich etwas übersehen habe?

Was ich am Router des Providers gemacht habe:

1. Die IP Adresse des Routers ist 192.168.1.1. Diese hab ich so belassen. Subnet Mask 255.255.255.0
2. WLAN und NAT deaktiviert. DHCP aktiv.
3. Firewall deaktiviert

Was ich am Netgear Router gemacht habe:

1. Die IP Adresse des Routers ist 192.168.0.1. Somit müsste dies in Ordnung sein,oder? Subnet Mask 255.255.255.0
2. Als DNS hab ich die IP des ersten Routers eingetragen: 192.168.1.1

Daraufhin hab ich dann ein Ethernet Kabel mit dem LAN1 Port des ersten Routers mit dem WAN Port des Netgear Routers verbunden. Ich hatte allerdings mit dem Netgear keine Verbindung zum Internet.

Hab ich irgendwas falsch gemacht? Gibt es irgendwo eine detaillierte Anleitung wie man am besten vorgeht?

Vielen Dank schon mal
 
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Scheinbar hat der Netgear auch nochmal ein DSL-Modem eingebaut?! In dem Fall wäre es doch einfach direkt den Netgear ans Internet zu hängen?!

Oder wenn du das nicht möchtest: Dann das Modem ausschalten bzw. so konfigurieren dass er einen der LAN-Ports als WAN-Port nutzt (wenn man das zum Beispiel mit der Fritzbox macht, dann wird aus LAN-Port 1 der WAN-Port). Dann für diesen Port natürlich auch den DHCP-Client aktivieren, damit sich der Netgear eine IP-Adresse vom ISP-Router holt.
 
Scheinbar hat der Netgear auch nochmal ein DSL-Modem eingebaut?! In dem Fall wäre es doch einfach direkt den Netgear ans Internet zu hängen?!

Oder wenn du das nicht möchtest: Dann das Modem ausschalten bzw. so konfigurieren dass er einen der LAN-Ports als WAN-Port nutzt (wenn man das zum Beispiel mit der Fritzbox macht, dann wird aus LAN-Port 1 der WAN-Port). Dann für diesen Port natürlich auch den DHCP-Client aktivieren, damit sich der Netgear eine IP-Adresse vom ISP-Router holt.

Um das Haustelefon zu verwenden muss ich zangsweise den Router des Providers verwenden. Der Netgear hat auch ein Modem eingebaut, allerdings möchte ich diesen nur als Router verwenden. Am Netgear selbst hatte ich den WAN Port ja verwendet aber konnte mich trotzdem nicht mit dem Internet verbinden. Ich muss wohl irgendetwas übersehen haben.
 
Was ich am Router des Providers gemacht habe:

1. Die IP Adresse des Routers ist 192.168.1.1. Diese hab ich so belassen. Subnet Mask 255.255.255.0
2. WLAN und NAT deaktiviert. DHCP aktiv.
3. Firewall deaktiviert

Was ich am Netgear Router gemacht habe:

1. Die IP Adresse des Routers ist 192.168.0.1. Somit müsste dies in Ordnung sein,oder? Subnet Mask 255.255.255.0
2. Als DNS hab ich die IP des ersten Routers eingetragen: 192.168.1.1

Daraufhin hab ich dann ein Ethernet Kabel mit dem LAN1 Port des ersten Routers mit dem WAN Port des Netgear Routers verbunden. Ich hatte allerdings mit dem Netgear keine Verbindung zum Internet.

Hab ich irgendwas falsch gemacht? Gibt es irgendwo eine detaillierte Anleitung wie man am besten vorgeht?

Ja, Router des Providers und der Netgear sind in verschiedenen Subnetzen, das kann so nicht funktionieren.
Wenn der Router des Providers die IP 192.168.1.1 hat, dann muß der Netgear eine 192.168.1.x haben.
 
Ja, Router des Providers und der Netgear sind in verschiedenen Subnetzen, das kann so nicht funktionieren.
Wenn der Router des Providers die IP 192.168.1.1 hat, dann muß der Netgear eine 192.168.1.x haben.

Wäre das nicht nur bei der LAN-LAN Verbindung der Fall? Ich möchte ja LAN-WAN verbinden.
 
WAN hat doch Router 1 schon... muss da nicht Router 2 der WAN frei bleiben und er muss einen anderen Port nehmen?
Oder hab ich da gerade einen Denkfehler? Und DHCP auf dem zweiten auch abschalten?!
 
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Wäre das nicht nur bei der LAN-LAN Verbindung der Fall? Ich möchte ja LAN-WAN verbinden.

Ja, jedes Gerät hat 2 Schnittstellen und Netze: LAN und WAN und dementsprechend auch jeweils 2 IP-Adressen.
Die IP der WAN-Seite des Providerrouters bekommst du vorgegeben.
Die IP der LAN-Seite des Providerrouters kannst du frei wählen.
Die IP der WAN-Seite des Netgear muß aus dem gleichen Subnetz stammen wie die IP der LAN-Seite des Providerrouters.
Die IP der LAN-Seite des Netgear kannst du dann wieder frei wählen.

Also z.B.:
Providerrouter LAN-Seite = 192.168.1.1
Netgear WAN-Seite = 192.168.1.100
Netgear LAN-Seite = 192.168.0.1
 
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Du hast zwischen dem Providerrouter und dem Netgear kein Kabel? Ach, komm schon. :banana:
Der Netgear sollte so eine IP bekommen: 192.168.1.100, dann klappt das schon.

so etwa: https://kb.netgear.com/20927/How-do-I-change-my-NETGEAR-router-to-AP-mode-after-I-ve-already-run-setup

oder hier: WLAN-Router als Access Point nutzen :: network lab

Was meinst du mit "keinen Kabel"? Ich hab ein Ethernetkabel am LAN Port des ISP Routers mit dem WAN Port des Netgear verbunden. Vielen Dank für die Links, aber hier geht es nur um access points, ich möchte den ISP Router ausschließlich als Modem für das Telefon verwenden, ansonsten sollte alles, wirklich alles der Netgear übernehmen. Ich möchte keinen access point um das Wlan zu erweitern, sondern es geht mir ja darum den Router des Providers so gut wie möglich zu "ersetzen". Einen AP hab ich bereits über LAN-LAN in meinem Zimmer installiert um die Reichweite und volle Bandbreite nutzen zu können.

@passat3233: Vielen Dank ich werd das nochmals so wie von dir angegeben, testen. Am ISP Router schalt ich dann Wlan, sowie Firewall und NAT aus oder? Da das dann vom Netgear verwaltet wird?
 
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...fehler! - das LAN kabel des Netgear muß auch über einen LAN anschluß in den ISP router gehen! - WAN am netgear in den router ist falsch!

Ja und nein. Laut Handbuch hat der Netgear eine "DSL" Buchse (grau), 4 LAN Buchsen (gelb) und eine "Internet" Buchse (rot). Für das hier genannte Setup muss die rote Buchse des Netgear benutzt werden. Handbuch Seite 29; http://www.downloads.netgear.com/files/GDC/D6400/D6400_UM_EN.pdf Ansonsten gilt das von passat gesagte.

Wäre das hier eine Fritzbox, dann hättest du Recht. Dort muss man in LAN1 einstecken und im Konfigmenü dann die Funktion des Lanports umschalten. Das gibts bei Netgear aber wohl nicht...
 
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@Tzk
hatte vor kurzem was ähnliches - ehemaligen Wlan-router zum AP zu machen (an einem Compal WLANRouter CH7466CE)
hatte auch alles geklappt - der Compal WLANRouter CH7466CE hatte aber kein WLAN (dafür wollte ich nicht 5 euro pro monat extra bezahlen) - deshalb noch der alte D-LINK dir 615 als AP eingebunden...
hat alles wunderbar geklappt - nachdem ich den kardinal-fehler behoben hatte! - WAN port vom dlink in den neuen router auf einen LAN port - nach dem umstecken,von WAN auf LAN lief alles wie gewollt
 
Dennoch ist ein Ansatz falsch, chriscrosser. Da kannst du dich drehen und wenden wie du willst.

Man kann einen 2. Router als DoppelNAT-Router einsetzen oder als degradierten AP/Switch, you name it.

Der Fall des User hier verlangt explizit nach einem DoppelNAT. (er will einen eigenen Primärrouter, wenn man das denn noch so nennen kann)
Ein DoppelNAT geht nur, wenn der 2. Router einen eigenen WAN-Port hat und dieser auch so zur Anwendung kommt.
Durch diesen Aufbau wird das LAN des 1. (Provider)Routers zum WAN des 2. Routers. Der 2. Router, in dem Fall hier der Netgear, wird damit zum "Primärrouter" und stellt sein eigenes LAN zur Verfügung. Alle anzuschließenden Geräte des/der User(s) werden nur noch an diesen Angeschlossen.

Damit können alle Geräte untereinander kommunizieren und kommunizieren mit der Außenwelt über den Netgear bzw. weiterkaskadiert über den Providerrouter.

Da der User einen eigenen Primärrouter haben möchte, ist deine Aussage in Post #10 totaler nonsense. Der von die verwendete Aufbau/Config des DIR615 macht aus dem Router eben keinen Router mehr sondern ein Switch mit AP-Funktionalität.
Wie dann ein Router ohne Routerfunktion noch ein Router sein soll, kannst du uns bestimmt erklären. (bedenke bitte, dass der TE hier explizit nach einem Router fragt)
Der von dir angesprochene Kardinalsfehler mag in der Situation bei dir ein Fehler gewesen sein. Nur bedeutet das nicht, dass dies auch in anderen Konstallationen ein Fehler ist.
Genauso, wie der hier zu verwendende und korrekte Aufbau in dem von die genannten Anwendungsfall ein Fehler ist/war.

Der von TZK angesprochen LAN1 der Fritzbox wird bei entsprechender Verwendung zu einem WAN Port, so dass auch für den Fall der Verwendung einer FB es auch wieder so wäre, dass man wieder den WAN-Port verwendet, obwohl es laut Aufdruck ein LAN-Port ist.

PS:
Du solltest nicht immer von irgendwelche Erfahrungswerten ausgehen, auch das Theoriewissen muss zwingend zur Anwendung kommen.

Damit sind passats Aussagen für den TE-Wunsch korrekt und sollten auch so zum Erfolg führen.
 
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Der von TZK angesprochen LAN1 der Fritzbox wird bei entsprechender Verwendung zu einem WAN Port, so dass auch für den Fall der Verwendung einer FB es auch wieder so wäre, dass man wieder den WAN-Port verwendet, obwohl es laut Aufdruck ein LAN-Port ist.

Genau so wars gemeint, auch wenn ich das nicht explizit so ausformuliert hab. Die FB setzt den LAN1 dann als WAN Port ohne Modem ein.

@chris
Das was du beschreibst ist halt ein anderer Anwendungsfall. Du wolltest einen AP haben und hast dafür einen Router um den WAN Port "beschnitten". Was der TE aber möchte ist quasi eine Verschachtelung zum doppelten NAT. Also WAN -> LAN -> WAN -> LAN. Sein erster Router sieht damit nur den 2. Router und nichts dahinter. Der 2. Router verwaltet alles. Deshalb MUSS er aus dem passenden WAN Port vom Netgear raus. Welcher das ist steht oben. :)
 
Dennoch ist ein Ansatz falsch, chriscrosser. Da kannst du dich drehen und wenden wie du willst.

Man kann einen 2. Router als DoppelNAT-Router einsetzen oder als degradierten AP/Switch, you name it.

Der Fall des User hier verlangt explizit nach einem DoppelNAT. (er will einen eigenen Primärrouter, wenn man das denn noch so nennen kann)
Ein DoppelNAT geht nur, wenn der 2. Router einen eigenen WAN-Port hat und dieser auch so zur Anwendung kommt.
Durch diesen Aufbau wird das LAN des 1. (Provider)Routers zum WAN des 2. Routers. Der 2. Router, in dem Fall hier der Netgear, wird damit zum "Primärrouter" und stellt sein eigenes LAN zur Verfügung. Alle anzuschließenden Geräte des/der User(s) werden nur noch an diesen Angeschlossen.

Damit können alle Geräte untereinander kommunizieren und kommunizieren mit der Außenwelt über den Netgear bzw. weiterkaskadiert über den Providerrouter.

Da der User einen eigenen Primärrouter haben möchte, ist deine Aussage in Post #10 totaler nonsense. Der von die verwendete Aufbau/Config des DIR615 macht aus dem Router eben keinen Router mehr sondern ein Switch mit AP-Funktionalität.
Wie dann ein Router ohne Routerfunktion noch ein Router sein soll, kannst du uns bestimmt erklären. (bedenke bitte, dass der TE hier explizit nach einem Router fragt)
Der von dir angesprochene Kardinalsfehler mag in der Situation bei dir ein Fehler gewesen sein. Nur bedeutet das nicht, dass dies auch in anderen Konstallationen ein Fehler ist.
Genauso, wie der hier zu verwendende und korrekte Aufbau in dem von die genannten Anwendungsfall ein Fehler ist/war.

Der von TZK angesprochen LAN1 der Fritzbox wird bei entsprechender Verwendung zu einem WAN Port, so dass auch für den Fall der Verwendung einer FB es auch wieder so wäre, dass man wieder den WAN-Port verwendet, obwohl es laut Aufdruck ein LAN-Port ist.

PS:
Du solltest nicht immer von irgendwelche Erfahrungswerten ausgehen, auch das Theoriewissen muss zwingend zur Anwendung kommen.

Damit sind passats Aussagen für den TE-Wunsch korrekt und sollten auch so zum Erfolg führen.

Ich bedanke mich bei allen für die Hilfe und werde es nochmals versuchen.

Eine Frage habe ich allerdings noch: Da ich ja den Netgear dann als Primärrouter verwenden werde, kann/muss ich dann am Router des ISP Firewall, NAT, Wifi usw deaktivieren, da dies ja dann alles über den Netgear laufen soll?

Der Begriff "Doppel NAT" ist mir leider nicht so ganz klar, müsste ich den NAT nicht nur auf dem Primärrouter (also den Netgear) aktivieren?
 
Ich bedanke mich bei allen für die Hilfe und werde es nochmals versuchen.

Eine Frage habe ich allerdings noch: Da ich ja den Netgear dann als Primärrouter verwenden werde, kann/muss ich dann am Router des ISP Firewall, NAT, Wifi usw deaktivieren, da dies ja dann alles über den Netgear laufen soll?

Der Begriff "Doppel NAT" ist mir leider nicht so ganz klar, müsste ich den NAT nicht nur auf dem Primärrouter (also den Netgear) aktivieren?

Hi

Du musst den ersten Router in den Bridge Mode versetzen, dann brauchst Du Dich auch nicht Firewall, NAT und doppeltes NAT zu kümmern. WLAN aus an dem Modem!

Dann bekommt der 2. Router direkt Deine öffentliche IP Adresse mit allen Ports. Routen tut dann nur Dein 2. Router.

Beim WLAN und VoIP (Telefon) war es bei so:

  • Telefon wurde von dem Modem bereit gestellt
  • mit WLAN konnte ich noch mehrere öffentliche IP Adressen beziehen, wenn ich mich auf das Modem verband -> sprich WLAN deaktivieren...

So ist es an meinem Kabelanschluss.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Duskfall
Du könntest mal erklären was für einen Anschluss du hast und was dir der Provider als Hardware hingestellt hat.

Um das Haustelefon zu verwenden muss ich zangsweise den Router des Providers verwenden.
Ich mag mich irren, aber im Zuge der Abschaffung des Routerzwangs wurde glaube ich auch festgelegt dass die Telefoniedaten rausgerückt werden müssen.
 
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