Was kostet die SZ denn so? Echt 30€ im Monat ?
laut
dieser seite kostet ein monatliches abo 54,40€ bzw. außerhalb bayerns sogar 57,40€.
wilkommensprämien etc. einfach mal ausgelassen heisst das man bezahlt ~600€ jährlich für dieses käseblatt.
in der WG hatten wir früher die Zeit, le Monde, NZZ und Tagesspiegel abonniert - die kosteten zusammen kaum diese Summe. bezüglich den inhaltlichen fehltritten dieser redaktion wurde ja bereits etwas gesagt.
auch geschenkt wäre die zeitung "schade ums papier"
insofern ja schonmal schön das für diese geistigen ergüsse kein baum mehr stirbt, und kein polnischer leiharbeiter in der großdruckerei für ~6€/stunde sein werk verrichten muss.
ich denke tatsächlich das die SZ sich hiermit selbst begräbt, ist die leserschaft außerhalb bayerns (meiner vermutung nach) doch eher überschaubar.
wie bereits erwähnt kenne ich auch keinen einzigen "regelmäßigen" leser dieser publikation, und glaube auch kaum das sich die SZ inhaltlich eines tages "meiner generation annähern wird". dabei ist das gar nicht so schwer... man müsste halt nur mal über was anderes schreiben als alle anderen. seit monaten les ich nur putin, griechenland, IS, bisschen boko haram und ein bisschen naher osten.
bei der nzz und le monde bspw. gab es sehr interessante artikel über bspw. innenpolitische situationen in afrika und asien, geplante großprojekte in diesen regionen und konnte sich somit einigermaßen vorurteilsfrei ein bild von der situation machen. tatsächlich sind die schweizer medien was nachrichten angeht deutlich weniger "EU-fixiert" als die meisten anderen landläufigen printmedien.
in den hiesigen nachrichten sind die fronten ja bereits halbwegs abgesteckt: USA/EU gut, Russland/China böse, der "rest" sind nur opportunisten. das langweilt (mich) halt auch auf dauer. dumm nur das diese masche mittlerweile sogut in fleisch und blut übergegangen ist, dass, mal ganz polemisch ausgedrückt, jeder grundschüler weiss das putin der nächste hitler ist.
unterhält man sich mal mit einem russen bzw. migranten mit russischen wurzeln stellt man recht schnell fest das diejenigen die es selbst betrifft, das alles halb so eng sehen. in einem riesigen, durchweg korrupten land kommst du mit direkter demokratie und ein paar netten vorschlägen nicht weit. in der zeit in der du das diskutierst räumt dir ein oligarch bereits die kasse aus. (da gibt es genügend beispiele sogenannter "oppositioneller" die tiefer im sumpf der korruption und organisierten kriminalität stecken als man "uns" berichtet)
putin ist halt auch nicht jesus - aber eine etwas differenziertere betrachtungsweise fände ich wünschenswert. die typen die grad für die unabhängige ukraine kämpfen verstehen sich selbst als nachfolger der "vlassov-armee". vlassov hätte mit hitler gegen die russen gekämpft was hitler jedoch ablehnte. (da er keine unabhängige ukraine wollte)
und nun rennen da ein haufen typen mit SS-Runen auf der mütze rum und wir diskutieren ob wir diese leute "unterstützen" wollen - skandalös, juckt halt nur keinen so richtig.