DarkKey
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Samsung 960 PRO NVMe M.2 SSD - 512 GB
Leistung der nächsten Generation?
Leistung der nächsten Generation?
[Vorwort]
Ich bin "DarkK3y" und absolut kein Review Schreiber, hauptsächlich Hobby Youtuber, Streamer und hab extrem viel Spaß an PC´s.
Schon seit langem bin Ich am überlegen, ob ich mein System durch eine NVMe SSD aufrüste, doch mich haben immer die hohen Preis/GB etwas zurückgehalten und die Frage,
Bringt eine SSD die "theoretisch" 6x schneller ist als eine "Normale" SSD im Alltag wirklich was?
Dank HardwareLuxx und Samsung darf ich es endlich selbst erfahren und Testen, vielen Dank für diese Chance an dieser Stelle.
*Tabellen und Bilder befinden sich, für bessere Lesbarkeit, in den Spoilern.
[Lieferung und Unboxing]
Die 960 Pro wurde schnell geliefert und war auch gut Verpackt in einem großen Umkarton mit Luftpolsterfolie.
Samsung Typisch kommt die SSD in einem kleinen Karton Verpackt und liegt in einer Passgenauen Plastik-schale.
Die SSD kann nach dem Öffnen direkt eingesetzt werden.
Auf der Vorderseite ist die SSD mit den Typischen Bezeichnungen und Teilenummern beklebt.
Die Rückseite der 960 besteht anders die die Vorderseite aus einem Kupfer Aufkleber, wahrscheinlich für die Wärmeabfuhr.
Bild Kupfer Aufkleber
Leider ist bei einem Preis von 260€ (stand 05.03.2018) keinerlei Zubehör dabei.
Bei der 960 Pro liegt nur ein kleines Benutzerheft bei.
Ich hätte mir gewünscht, das Samsung das Einbauzubehör wie z.B. die Schrauben, Abstandshalter beilegt für den Einbau oder einen kleinen "960 Pro" Sticker.
Bilder Unboxing
[Technische Daten und Hersteller Angaben]
Samsung selbst gibt auf ihrer Internetseite die wichtigsten Daten direkt am Anfang aus.
- Schnittstellen: PCIe 3.0 x4, NVMe 1.2 (teilweise)
- Sequenzielle Lesegeschwindigkeit: Bis zu 3.500 MB/sec Sequential Read *Leistung hängt von System-Hardware und Konfiguration ab
- Sequenzielle Schreibgeschwindigkeit: Bis zu 2.100 MB/sec Sequential Write *Leistung hängt von System-Hardware und Konfiguration ab
- Garantie: 5 Jahre beschränkte Garantie oder 400 TBW beschränkte Garantie
- Artikelinformationen
- Artikelname: 960 PRO NVMe M.2 SSD
- Artikelnummer: MZ-V6P512BW
- Weitere technische Daten
- Stromverbrauch: Durchschnitt: 5,1 W, Idle: 40 mW (ASPT aus) *Der tatsächliche Stromverbrauch kann je nach Systemhardware und Konfiguration variieren
- Zuverlässigkeit (MTBF): 1,5 Millionen Stunden (MTBF)
- Betriebstemperatur: 0 - 70°C
- Stoßsicherheit: 1500G , Dauer 0,5m/sek., 3 Achsen
- Software
- Verwaltungssoftware: Magician Software for SSD management
- Garantie: 5 Jahre beschränkte Garantie oder 400 TBW beschränkte Garantie
- Generelle Eigenschaften
- Anwendung: Client PCs
- Kapazität: 512 GB (1 GB = 1 Billion byte by IDEMA) *Die tatsächlich verwendbare Kapazität kann geringer ausfallen (abhängig von Formatierung, Partitionierung, Betriebssystem, Anwendungen oder anderen Faktoren
- Formfaktor: M.2
- Schnittstellen: PCIe 3.0 x4, NVMe 1.2 (teilweise)
- Abmessungen (BxHxT): Max. 80,15 x 22,15 x 2,38 (mm)
- Gewicht: Max. 8,3g
- NAND Type: Samsung V-NAND
- Controller: Samsung Polaris Controller
- Cache-Speicher: Samsung 512MB Low Power DDR3
- Weitere Eigenschaften
- TRIM Unterstützung: Ja
- S.M.A.R.T Unterstützung: Ja
- GC (Garbage Collection): Auto Garbage Collection Algorithmus
- Verschlüsselung: AES 256 Bit Verschlüsselung (FDE) TCG/Opal v2.0
- WWN Unterstützung: Nein
- Device Sleep Mode Unterstützung: 5mW (L1.2)
- Leistung
- Sequenzielle Lesegeschwindigkeit: Bis zu 3.500 MB/sec Sequential Read *Leistung hängt von System-Hardware und Konfiguration ab
- Sequenzielle Schreibgeschwindigkeit: Bis zu 2.100 MB/sec Sequential Write *Leistung hängt von System-Hardware und Konfiguration ab
- Ein-/Ausgabeoperationen lesen (4KB, QD32): Bis zu 330.000 IOPS Random Read *Leistung hängt von System-Hardware und Konfiguration ab
- Ein-/Ausgabeoperationen schreiben (4KB, QD32): Bis zu 330.000 IOPS Random Write *Leistung hängt von System-Hardware und Konfiguration ab
- Ein-/Ausgabeoperationen lesen (4KB, QD1): Bis zu 14.000 IOPS Random Read *Leistung hängt von System-Hardware und Konfiguration ab
- Ein-/Ausgabeoperationen schreiben (4KB, QD1): Bis zu 50.000 IOPS *Leistung hängt von System-Hardware und Konfiguration ab
Samsung bietet mit der "960 Pro NVMe M.2 SSD" einen extrem kleinen und leichten Speicher mit überragenden Lese- & Schreibwerten an.
Dabei kommt der von Samsung selbst entwickelte "Polaris Controller" zum Einsatz.
Möglich gemacht wird es durch die V-NAND Technologie im Zusammenspiel mit dem Low Power DDR3 Cache-Speicher.
Angegeben wird die SSD mit 512 GB (Gigabyte) und ausgegeben vom Rechner mit 476 GiB (Gibibyte)
Verhältnis : 1 GiB = 1.073741824 GB
[Das Testsystem]
Alle folgenden Benchmarks und Testergebnisse wurden auf Folgendem Testsystem durchgeführt
Hardware:
- CPU: AMD Ryzen Threadripper 1950x @4.0GHz
- Motherboard: Asus ROG Zenith Extreme (BIOS 0801)
- RAM: 32GB G.Skill TridentZ RGB DDR4 3600-CL16 (4x8GB) @ 3200-CL14
- GPU: EVGA GTX1080 ti SC2 Gaming iCX @2050/6003
- Sound: Asus ROG Xonar Phoebus
- LAN: Asus ROG Areion 10G
- PSU: Cougar GX 1050W
Software
- Windows 10 Pro x64 (v.1709)
- AMD Chipset Driver (v 17.40)
- Samsung NVM Express Driver (v 2.3.0.1709)
- Nvidia Grafiktreiber (v 391.01)
- Steam (Auto Update) Stand 05.03.18
- Origin (Auto Update) Stand 05.03.18
- Blizzard App (Auto Update) Stand 05.03.18
- Aida64 Extreme (v 5.95.4500)
- CPU-Z (v 1.80.1)
- HWiNFO64 (v 5.60.3280)
- AS SSD Benchmark (v 2.0.6485.19676)
- ATTO Disk Benchmark (v 3.05)
- CrystalDiskMark (v 6.0.0)
- CrystalDiskInfo (v 7.5.1)
- Hard Disk Sentinal (v 5.01)
- Samsung Magician (v 5.2.0)
- BootRacer (v 7.10.0.510)
- Samsung Data Migration (v 3.1)
- ****** Todo Backup Free (v 10.6.0.0)
- Battlefield 1 (v s.o. Origin)
- Crysis 3 (v s.o. Origin)
- Need for Speed 2016 (v s.o. Origin)
- Diablo 3 (v 2.6.1.49508 / s.o. Blizzard App)
- Overwatch (v 1.20.0.3.44022 / s.o. Blizzard App)
- PlayerUnknown’s Battlegrounds (v s.o. Steam)
- They are Billions (v 0.6.2 / s.o. Steam)
- Adobe Photoshop 2018 (v 19.0 20171103.r.190 2017/11/03: 1143799 x64)
- Adobe Premiere Pro 2018 (v 12.0.0 Build 224)
- Adobe Creative Cloud (v 4.3.0.256 / Auto Update)
- Microsoft Office 2016 (v 16.0.4266.1001)
Bevor Ich zu den Benchmarks und Testergebnissen komme, möchte ich noch ein paar Sachen zu den Tests sagen.
Die kompletten Tests wurden mit einem Handelsüblichen Windows 10 ausgeführt.
Das bedeutet, Windows und alle anderen Programme wurden nicht extra neu Installiert.
Ich benutze das System seit dem 31.08.2017 folglich sind einige Autostart Programme und Tasks im Hintergrund um eine "Real-World" Umgebung dazustellen.
Es sind beim Start ca. 16 Programme direkt dabei, u.a. Kaspersky, MSI Afterburner, Logitech und Razer Treiber, Elgato, OneDrive, ...
Das hat natürlich Auswirkungen auf die folgenden Tests doch ich möchte klar stellen, dass wohl niemand nur ein frisch Installiertes Windows benutzt.
Darum habe ich mich entschieden, mein Täglich verwendetes Windows zu benutzen.
Zum Vergleich der Performance habe ich verschiedene HDD´s und SSD´s verwendet.
- Samsung 850 EVO 500GB (SSD)
- Samsung 830 265GB (SSD)
- Crucial MX300 750GB (SSD)
- Micron 1100 512GB (SSD) Mein Test
- Kingston A400 120GB (SSD)
- Seagate Firecuda 2TB (Hybrid-HDD)
- Seagate IronWolf 8TB (HDD)
- HGST Travelstar 5K750 750GB (HDD)
Wie schon geschrieben das ich mein "voll gemülltes" Windows benutze, wird es in den Tests noch Unterschiede geben.
Programme und Windows liefen auf der 850 EVO, Games liefen auf der Firecuda. So ist mein System eingerichtet.
In jeder Tabelle steht genau drin, was getestet wurde und mit welcher/welchen Festplatten vergleicht wurde.
Einbausituation
Ich habe die 960 Pro in 2(3) Verschiedenen Einbausituationen betrieben.
Für den ersten Test (Performance Vergleich) habe ich die SSD in das ASUS ROG DIMM.2-Modul eingebaut.
Ohne Kühler, frisch aus der Verpackung.
Bild
[Benchmarks und Testergebnisse]
1.Performance Vergleich
Im ersten Test habe ich alle 9 Festplatten in 3 Tests gegenüber gestellt.
- CytstalDiskMark 5x1GB Read/Write
- AS-SSD 1GB Read/Write
- AS-SSD 3GB Read/Write
Ein einfacher Test, der zeigt, welche Leistung die Festplatten haben (Plug&Play)
Es wurden keine extra Treiber oder Hersteller Software verwendet um die reine Leistung abzufragen.
Für die deutlichere Übersicht erst einmal die Test Tabellen ohne die "Samsung 960 Pro"
Die HDD´s sind selbst da schon deutlich im Nachteil.
Interessanter wird das ganze bei den 4K Werten. Dort sieht man, wo der Unterschied zwischen einer "günstigen" Einsteiger SSD liegt.
Sobald man die Tabelle um die 960 Pro erweitert, merkt man das diese NVMe SSD auf einem ganz anderen Level Spielt.
Samsung selbst gibt auf ihrer Internetseite an, das die 960 Pro Sequenziellen Lese-/Schreigeschwindigkeiten von 3.500MB/s und 2.100MB/s leistet.
Das schafft die NVMe selbst ohne extra Treiber im Plug&Play Betrieb.
Desweiteren schreibt Samsung, das die 960 Pro bei Ein-/Ausgabeoperationen einen Wert von 330.000 IOPS Random Read/Write erreicht.
Selbst das schafft Sie knapp, umgerechnet sind 330.000 IOPS (4KB,QD32) ≠ 1351,680 MB/s (CrystalDiskMark 4KiB Q8T8 & AS-SSD 4K-64Thrd)
Die Ein-/Ausgabeoperation von 14.000 IOPS Random Read und 50.000 IOPS Read (bei den 4KB, QD1) passen mit ≠ 57,344 MB/s Random Read und 204,800MB/s Write auch ganz gut.
Hier noch einmal alle Tabellen in Schreib-/Lesegeschwindigkeit, mit/ohne Samsung 960 Pro aufgeschlüsselt.
2.Performance Vergleich Treiber und Firmware
Den 2ten Test für den Ich mich entschieden habe, ist der Vergleich, was die Samsung Treiber/ Software ausmachen und
ob es einen Performance Unterschied gibt nach einem Update der 960 Pro Firmware.
Dafür habe ich die Software und die Treiber von der Samsung Homepage runtergeladen.
Installiert wurden nach dem 2ten Test:
- Samsung NVM Express Driver (v 2.3.0.1709)
- Samsung Magician (v 5.2.0)
- Samsung Data Migration (v 3.1)
Verglichen habe ich dann, ob es einen Performance unterschied gibt bei der Verwendung von
- Windows 10 Treiber
- Samsung Treiber
- Samsung Treiber mit Firmware Update
Der Unterschied ist zwar nicht extrem hoch aber, dennoch in den Tabellen und Ergebnissen sehr gut sichtbar.
Das Update auf die neuste Firmware (4B6QCXP7) bringt nur eine minimale Erhöhung der der Schreib/Leseraten.
Firmware vorher/nachher:
3.Temperatur Vergleich
Der 3te Test, war für mich einer der Interessantesten.
Oft hat man gelesen, das die NVMe SSD´s extrem unter Temperatur Probleme leiden.
Verschiedenste Hersteller hatten andere Vorgehensweisen.
- Heatsinks bei der South-Bridge
- Heatsinks zwischen den PCIe Slots (teilweise sogar unter der GPU)
- Passive Heatsinks die auf der NVMe Montiert werden können.
- Aktive Heatsinks die, die NVMe mit einem kleinen Lüfter zusätzlich kühlen.
- uvm...
Ich habe mich dazu entschieden, 3 Verschiedene Temperatur Tests zu machen.
1. Die Samsung 960 Pro "out of the Box" und direkt in das System Montiert (s.o. Test System -> Einbausituation)
Dafür musste ich einfach nur die 960 Pro in das DIMM.2 Modul schrauben und das DIMM.2 Modul neben dem Ram in den Sockel drücken.
Schrauben liegen bei dem Motherboard dabei. 3. Päckchen für insgesamt 3 mögliche Montage orte.
2. Die 960 Pro unter dem Asus Heatsink an der South-Bridge montiert
Dafür musste leider die GPU extra herausgenommen werden.
Etwas schwierig wenn man Hardtubing verwendet. Trotzdem war der Heatsink schnell mit 3 Schrauben demontiert.
Unter dem PCH Heatsink von Asus sitzt ein ca. 1mm dickes Wärmeleitpad.
Auch hier wurde die NVMe einfach eingeschoben und mit einer kleinen Schraube fixiert.
Bilder:
3. Die 960 Pro mit dem EKWB NVMe Kühler direkt im System montiert.
Ich habe mir für den Test extra von Amazon den EKWB NVMe Kühler (Günstige 12,69€ dafür am nächsten Tag da) bestellt um zu testen,
ob dieser besser ist als die von Asus angebotene"Onboard" Lösung.
Dafür wird die NVMe mit 2 Wärmeleitpads zwischen 2 Aluminium Kühler geklemmt.
Das Wärmeleitpad auf der Oberseite der NVMe ist 1mm Dick, auf der Unterseite wird ein 0,5mm dickes WLP verwendet.
Der Verbau ist sehr einfach und in unter 2 Minuten gemacht.
Bilder:
Alle 3 Situationen wurden mit einem Test von ATTO Disk Benchmark durchgeführt und überwacht durch HD Sentinal.
Mir selbst ist beim Testen aufgefallen, dass der Benchmark von ATTO extrem fordernd ist. Die NVMe erreicht dadurch ihre höchste Temperatur,
im Vergleich zu den anderen Benchmark Programmen.
Dafür habe ich den Test von ATTO folgend eingestellt:
- Transfer Size: 1MB to 64MB
- Total Length: 32GB
- Overlapped I/O
HD Sentinal hat mir dann im Sekunden Takt die Temperaturänderungen ausgegeben.
Leider war es mir nicht möglich, einen Temperatur datenlog von über einer Minute auszugeben.
Darum habe ich Händisch die Temperatur im Sekunden Takt in Excel eingegeben, was auch sehr gut funktioniert hat.
Der ATTO Test dauerte in meinem Fall ca. 3:45 Minuten.
Vor dem Temperatur Test Start, habe ich die die NVMe auf 40°C aufheizen lassen und jedes Mal 15 Minuten gewartet, das
die Ideal Temperatur sich einpendelt. Selbst da gibt es schon Unterscheide.
Die Testergebnisse von ATTO sind durch die ständige Abfrage von HD Sentinal etwas schlechter als ohne.
Was mich wirklich erstaunt hat, war der Verlauf der Temperaturen und deren Ergebnisse.
Temperaturverlauf:
Raumtemperatur bei Teststart: 18,4°C
Case Temperatur bei Teststart: 22,3°C
Man kann extrem gut erkennen, das die 960 Pro ohne Kühler sehr schnell in das Temperatur Limit kracht.
Dadurch abhängig zeigt sich auch wie die 960 Pro am Ende vom Test sehr stark einbricht (Blauer Balken ab 32MB Read)
Die "Onboard" Lösung von Asus zeigt sich als äußerst wirkungsvoll.
Die 960 Pro ist weit entfernt von ihrem Temperatur Limit und leistet damit auch deutlich mehr.
Der EKWB Kühler liefert mit Abstand die beste Ideal Temperatur und benötigt am längsten zum Aufheizen.
Leider kann man auch gut sehen, das der EKWB auch deutlich länger braucht um wieder abzukühlen.
Meiner Meinung nach benötigt man keinen extra NVMe Passiv Kühler von 3. Anbietern. Man kann die Heatsinks der Motherboard Hersteller gut verwenden.
4.Performance Vergleich in Games
Um die Real World Performance zu testen, habe ich natürlich auch ein paar Spiele mit der 960 Pro getestet.
Dazu habe ich einige meiner Spiele auf die NVMe Kopiert um die Startzeiten und Ladezeiten zu Testen.
Als Konkurrent tritt die Seagate Firecuda 2TB an, die meiner Meinung nach für große Spiele Bibliotheken sehr gut geeignet ist.
Spiele die ich für den Test benutzt habe sind:
- Battlefield 1 (v s.o. Origin)
- Crysis 3 (v s.o. Origin)
- Need for Speed 2016 (v s.o. Origin)
- Diablo 3 (v 2.6.1.49508 / s.o. Blizzard App)
- Overwatch (v 1.20.0.3.44022 / s.o. Blizzard App)
- PlayerUnknown’s Battlegrounds (v s.o. Steam)
- They are Billions (v 0.6.2 / s.o. Steam)
Für die Startdauer habe Ich mit einer Stoppuhr "gemessen", wie lange das Spiel braucht um zum Starten bzw. wie lange es dauert bis ich mich im Hauptmenü befinde.
Gemessen wurde von "Klick" auf Spiel Starten bis Vollständiges erscheinen des Bildschirms.
Für den Ladevorgang, Startpunkt, usw. habe ich ebenfalls mit der Stoppuhr gemessen, wie lange es dauert bis man sich endgültig im Spiel befindet.
Diablo 3:
Bei Diablo 3 wurde für die Startdauer von Klick auf Start bis in das Fertige Hauptmenü gemessen.
Der Ladevorgang Startpunkt, zeigt wie lange das Spiel gebraucht hat um vom Hauptmenü bis ins Fertige Spiel "den Startpunkt" zu kommen.
Ergebnis:
Bei der Startdauer ist diese knapp 2 Sekunden schneller und beim Laden ins komplette Spiel ebenfalls.
Overwatch:
Bei Overwatch wurde ebenfalls die Startzeit von Klick auf Spiel starten bis ins Hauptmenü gemessen.
Für den 2ten Bereich habe ich den Ladevorgang in den "Trainingsbereich" gewählt, da dort kein Matchmaking stattfindet und der Online Aspekt komplett wegfällt.
Ergebnis:
Anders sieht es aber bei dem Ladevorgang aus, da liegt die NVMe sogar manchmal hinterher.
Crysis 3:
Hier wurde die Startdauer vom Klick auf Spiel Start bis zu dem ersten Bild (Logo) was erscheint gemessen, da Crysis Logo Videos beim Spielstart ablaufen lässt.
Für den Ladevorgang habe ich einen festen Speicherpunkt aus der Kampagne gewählt. Dafür wurde von "Spiel Laden" bis "Fertig für Eingabe" gemessen.
Ergebnis:
Battlefield 1:
Bei Battlefield 1 wurde die Startdauer ganz normal von "Spiel Starten" bis zum Hauptmenü gemessen.
Für den 2ten Test musste ich leider einen Online Server nehmen.
Trotzdem habe ich darauf geachtet, das der Server der Selbe ist, Gleicher Ping, Selbe Spieleranzahl, Selbe Map, ...
Ergebnis:
Die Ladezeiten bis in die Map selbst sind bei der 960 Pro deutlich schneller gewesen, sogar fast doppelt so schnell.
Need for Speed 2016:
Für die Startdauer wurde von "Spiel Start" bis zum ersten Bild gemessen, da auch NfS Intro Videos abspielt.
Für den Ladevorgang habe ich mich für den Sprung aus der Garage bis zum Startpunkt entschieden.
Ergebnis:
Playerunknown´s Battleground
PUBG habe ich gewählt, weil es ein sehr beliebtes Spiel momentan ist und mir die Ladezeiten immer sehr lange vorkommen.
Gemessen wurde die Startdauer von "Spiel Starten" bis in das fertige Hauptmenü.
Der Ladevorgang wurde so gewählt, das Matchmaking usw. in eins direkt durchgehen und man direkt bei Spielstart in den Ladebildschirm ist.
Von da wurde der Ladevorgang "Spiel Start" bis in die Lobby gemessen.
Ergebnis:
fast um die Hälfte verkürzt, was man auch sehr deutlich merkt.
They are Billions
Als letztes habe ich ein einfaches Strategie spiel mit Lokalen Savegames gewählt.
Es gibt 2 Ladebildschirme, einer davon ist beim Spielstart und der zweite beim Laden von Spielständen.
Gemessen wurde vom Klick auf "Spiel starten" bis ins Fertige Hauptmenü.
Die 2te Messung wurde von Spiel Laden bis ins fertig aufgebaute Spiel gemacht.
Ergebnis:
Die Startzeit wird von der 960 Pro mit bis zu 7 Sekunden unterboten und der Ladevorgang bei dem Savegame ist ebenfalls deutlich beschleunigt.
5.Performance Vergleich in Anwendungen
Software und alltägliche Anwendungen wollte ich auch gerne getestet haben.
Leider habe ich jetzt wenig Software wo man wirklich Ladezeiten spürbar merkt mit der 850 EVO.
Also habe ich mich dazu entschieden, mein Adobe Photoshop und Adobe Premiere Pro zu testen.
Genauso wie bei den Spielen wurde vom Doppel-Klick zum Programm Starten bis zum komplett geöffneten Programm gemessen.
Als 2te Messung habe ich meine eigenen Projekte für Photoshop und Videoschnitt geladen.
Adobe Photoshop
Hier habe ich den Vergleich von der Startdauer des Programms und das Öffnen eines Projekts gemessen.
Als Grundlage kam ein Photoshop Projekt mit 52,3MB.
Mehrere 4K InGame Aufnahmen mit Camera Raw bearbeitet, einigen Gamelogos und Textelementen.
Ergebnis:
Im Öffnen und Laden des Projekts ist die 960 Pro ca. 1 Sekunde schneller.
Ich denke mal, dass der Unterschied deutlicher bei großen Projekten sein wird.
Adobe Premiere Pro
Auch hier wurde vom Doppel-Klick bis zur vollständigen Programm Öffnung gemessen.
Als Projekt Grundlage habe ich ein 4K Gameplay Projekt genommen welches im "Media Cache Files" Ordner mit 73 Dateien und 8,73 GB zugrunde liegt.
Ergebnis:
Die Startdauer ist ~ 3 Sekunden verkürzt, beim Ladevorgang liegt die 960 Pro nur noch ~ 1 Sekunde vorne.
6. Boot Performance Windows
Als letzten Test habe ich die Windows Startdauer und die Zeit für das Herunterfahren gemessen.
Dafür habe Ich 2 Verschiedene Tests durchgeführt.
Für den ersten Test habe ich den PC Normal Heruntergefahren und wieder erneut gestartet.
Die gemessene Dauer habe ich mir in der Windows Ereignisanzeige ausgeben lassen
Fundort:
Windows Ausführen (Win-Taste +R)
eventvwr.msc
> Anwendungs- und Dienstprotokolle
> Microsoft
> Windows
> Diagnostics-Performance
> Betriebsbereit
Wert 100 = Windows Start
Wert 200 = Windows Herunterfahren
Zeitangaben in ms
eventvwr.msc
> Anwendungs- und Dienstprotokolle
> Microsoft
> Windows
> Diagnostics-Performance
> Betriebsbereit
Wert 100 = Windows Start
Wert 200 = Windows Herunterfahren
Zeitangaben in ms
Der Test wurde 3 mal durchgeführt, ohne Updates oder Sonstigen Verzögerungen.
Ergebnis:
Nach der Frischen Installation auf den SSD´s, möchte das Programm,
als erstes einen kompletten Bootvorgang messen. Davon ausgehend Startet das Programm den PC erneut
und misst die Zeit für einen "Clean Boot" wo alle Autostart Programme verzögert werden.
Das Programm gibt dann nach dem 2ten Neustart eine Übersicht an mit der Dauer für
Full boot time, Clean boot time und der Startup programs time.
Ergebnis:
Samsung 850 EVO 500GB
Die 960 Pro schafft es den PC in Millisekunden schneller zu starten, als die 850 EVO, das ist dann aber leider auch schon alles.
Ich habe ehrlich gesagt mit einem anderen Ergebnis in der Boot Zeit gerechnet.
[Fazit]
Samsung hat mit der 960 Pro die bisher schnellste NVMe SSD auf dem Markt gebracht.
Seit Oktober 2016 ist die 960 Pro auf dem Markt erhältlich und Ungeschlagen in Leistung.
Zusätzlich bietet die Pro Variante nicht nur bessere Lese- und Schreibwerte sondern auch eine Garantie von 5 Jahren (400 TBW).
Man muss aber auch Ehrlich und Realistisch sein. Bei Aktuellen 270,95€ sind das 0,529/GB was schon wirklich nicht günstig ist.
Die 960 Pro schafft es alle Programme, Anwendungen und Spiele zu beschleunigen, leider nicht Spürbar.
Dazu kommen noch die extremen Performance Einbrüche bei einer ungekühlten 960 Pro.
Ich möchte die Samsung 960 Pro auf keinen Fall schlecht reden!
Nur für Preis / Reelle Leistung denke ich, ist man mit einer 1TB SSD evtl. besser aufgehoben.
Im Hinterkopf dabei habe ich den Upgrade unterschied, von HDD auf SSD, wo sich die Leistung auch vervielfacht hat.
Der Vergleich von SSD zu NVMe SSD bringt auf dem Papier viel, nur in Anwendungen ein paar Sekunden.
Ich denke die 960 Pro ist ein wirklich tolles Produkt mit ein paar Schwächen.
Würde die NVMe SSD aber auch nur Enthusiasten empfehlen.
Alle anderen User sind wohl bei dem Preis mit deiner 1TB SSD oder anderen Hardware Upgrades besser aufgehoben.
Für die, die es Interessiert:
Ich habe alle Screenshots und Tabellen Online zur Verfügung gestellt.
Die Screenshots und Bilder findet ihr hier:
KLICK
Für diejenigen, die gerne die Excel Tabellen oder Fotos in Voller Qualität haben möchten,
könnt ihr das komplette Material als Rar Archiv hier Herunterladen:
UserReview-Darkk3y-Samsung960Pro.rar
Die kompletten Tests, umfassten 2.4 TB auf der Samsung 960 Pro (Total Bytes Written)
Das Review selbst umfasst ~ 3700 Wörter (da können bestimmt auch Rechtschreibfehler versteckt sein)
Es wurden 94 Fotos und Screenshots verwendet, jede Menge Zahlen in Excel Tabellen gehackt und als Tabelle ausgegeben.
Ich habe ca. 3 1/2 Tage an dem Test gearbeitet.
Die Screenshots und Bilder findet ihr hier:
KLICK
Für diejenigen, die gerne die Excel Tabellen oder Fotos in Voller Qualität haben möchten,
könnt ihr das komplette Material als Rar Archiv hier Herunterladen:
UserReview-Darkk3y-Samsung960Pro.rar
Die kompletten Tests, umfassten 2.4 TB auf der Samsung 960 Pro (Total Bytes Written)
Das Review selbst umfasst ~ 3700 Wörter (da können bestimmt auch Rechtschreibfehler versteckt sein)
Es wurden 94 Fotos und Screenshots verwendet, jede Menge Zahlen in Excel Tabellen gehackt und als Tabelle ausgegeben.
Ich habe ca. 3 1/2 Tage an dem Test gearbeitet.
Ich hoffe ihr seid mit meinem Review zufrieden.
Ich freue mich auf eure Kommentare.
LG
DarkK3y