Samsung SSD 980 Pro: Ältere Firmware kann SSD in Read-Only-Mode versetzen

Secure Erase geht doch auch, oder? :unsure:
Bedingt!

..ich bin mir aber fast sicher, dass wenn du es darauf anlegst, mit TestDisk inkl. einer weiteren SSD und einer ausführlichen Tiefenanalyse da dann doch noch einiges wieder rekonstruieren kannst.
Deswegen werden ja gerne immer gebrauchte Datenträger in der Bucht usw. gekauft. ;)
Sicherer ist da dann doch mal ein paar Stunden / Tage (je nach Kapazität) nach DoD5220.xx und Gutman 2~3x drüber bügeln und gut ist.
 
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..ich bin mir aber fast sicher, dass wenn du es darauf anlegst, mit TestDisk inkl. einer weiteren SSD und einer ausführlichen Tiefenanalyse da dann doch noch einiges wieder rekonstruieren kannst.
Bei einer SSD? Da bin ich anderer Meinung; Secure Erase heißt doch nicht umsonst so, oder? Außerdem: wenn die einmal leer ist und dann auch noch getrimmt wird, siehste Deine Daten nie wieder. Vllt kann ja @Holt etwas für Aufklärung sorgen....
 
Selber testen ist am besten. ;)

Ich werde das mal die Tage bei einer SSD ausprobieren. SSD bischen beschreiben, SE über UEFI durchführen und dann TestDisk anschmeißen. Schauen wir mal, ist ja schnell gemacht.
 
Da bin ich anderer Meinung; Secure Erase heißt doch nicht umsonst so, oder?
Das ist halt eine Frage der korrekten Implementierung des SE in der FW der SSD und gerade bei NVMe SSDs auch davon, ob das Tool / UEFI dies auch unterstützt. Deshalb schrieb ist ja, dass man dann dem Hersteller der SSD vertrauen muss und würde eher das Überschreiben empfehlen. Dies klappt auf jeden Fall, sofern sie nicht Read Only ist, aber dann geht auch kein SE mehr, denn das ist ja Alltag für jede SSD. Daten werden ungültig, wenn man die Adresse der sie zugeordnet sind entweder trimmt oder überschreibt, auch wenn die Daten selbst im NAND dabei nicht überschrieben werden, aber da die Samsung SSDs auch keine Datenkompression haben, muss der Controller beim Überschrieben der ganzen SSD halt fast alle ungültigen Daten schon während des Schreibvorgangs löschen um überhaupt Platz für die neuen Daten zu haben, selbst wenn es nur alles Nullen sind.

Dann bleibt noch etwas in der Free Area, jede SSD hat ja immer etwas mehr NAND als Nutzkapazität, sie zwar auch ungültig sind und bei der nächsten Idle-GC vom Controller gelöscht werden, denn der will ja wieder freie NAND Pages haben um danach schnell schreiben zu können. Aber selbst vorher kann man sie nicht einfach so auslesen, da ihnen ja kein LBA in der Mappingtabelle zugewiesen ist. Man müsste die NANDs also ablöten, von Hans auslesen und dann die Daten wieder zusammenpuzzeln, da die Controller ja die Daten über die NAND Pages verteilt schreibt damit dies schneller geht und sie auch schneller wieder gelesen werden können. Viel Glück dabei und wenn der Controller die Daten dann noch verschlüsselt hat und selbst wenn man dies dann geschafft hat, dass bei den paar Restdaten noch irgendwas interessantes dabei ist, denn es sind ja meist weniger als 10% die eine SSD als Free Area hat.
Außerdem: wenn die einmal leer ist und dann auch noch getrimmt wird, siehste Deine Daten nie wieder. Vllt kann ja @Holt etwas für Aufklärung sorgen....
Trimm reicht auch, bei NVMe SSDs sollte TRIM immer funktionieren, außer vielleicht in einem RAID, was bei SATA SSDs gerade in der Anfangszeit als noch nicht alle Treiber TRIM unterstützt haben, ja nicht der Fall war. Wenn man eine Datei löscht und ein wenig wartet, dann finden einige Tools wie Testdisk zwar noch die Metadaten der Datei und glauben sie wiederherstellen zu können, aber die gerettete Datei ist dann leer. Außer wenn es eine ganz kleine Datei ist, die innerhalb der Metadaten des Filesystems steht und keine eigenen Cluster belegt, was man anhand ihrer Eigenschaften daran sieht, dass ihre Größe auf dem Datenträger 0 ist.

Bei Windows seit Win 8.1 müsste auch ein Schnellformat reichen, dabei wird auch die ganze Partition getrimmt und dann Metadaten für ein leeres Filesystem geschrieben, man muss aber eben alle Partitionen formatieren, sonst sollte man sich nicht wundern wenn manche Tools die die ganze SSD scannen, dann etwas von einer anderen Partition finden und anzeigen. Allerdings gibt es bei TRIM einen Haken, denn der Controller darf TRIM Befehle unter den Tisch fallen lassen, wenn er z.B. anderweitig zu beschäftigt ist. Wenn man also ein Schnellformat auf einer Partition ausführt und dabei gleichzeitig noch Dateien auf die andere kopiert, sollte man sich nicht wirklich wundern, wenn danach dann doch noch Dateien gefunden werden.

Deshalb bevorzuge ich das Überschreiben mit DISKPART und dessen CLEAN ALL, man muss aber wirklich CLEAN ALL und nicht nur CLEAN nehmen, denn bei CLEAN werden nur die Partitionierungsinformationen überschrieben, nicht aber die Daten selbst. Bei CLEAN ALL wird alles überschrieben, da lässt sich dann garantiert nichts mehr wiederherstellen, sofern man keine HPA angelegt und da seine Daten abgelegt hatte (aber wer macht das schon) und wenn man danach neue Partitionen anlegt und schnellformatiert, wird die SSD ja wieder getrimmt. Dies ist einfach, es braucht kein Passwort gesetzt werden wie es bei Secure Erase der Fall ist und es funktioniert immer, auch in einem USB Gehäuse. Dazu sind SSDs sehr empfindlich, wenn es während eines Secure Erase zu einem unerwarteten Spannungsabfall kommt, kann eine SSD leicht gebrickt sein, was bei einem unerwarteten Spannungsabfall während eines Schreibvorgangs auch nicht ausgeschlossen, aber gerade bei den modernen SSD weitaus unwahrscheinlicher und bei solchen mit Full-Power-Loss Protection unmöglich ist.
 
Für die sichere Entsorgung von SSDs und HDDs sind Bohrmaschinen gut. HDDs kann man aus dem zweiten Stock und höher auf Beton fallen lassen und dann im Gras mit der Spitzhacke.
 
Alter...nimm halt nen Hammer und prügel drauf ein. Wer steigt denn Treppen um ne HD zu bröseln...
 
Joar, ist mir bewusst. Die können schon was ab. Aber nem Hammer mit mir Schraubendreher als Verlängerung hat bis Dato, zumindest bei mir, noch nichts widerstanden. Macht ja auch noch Spaß Zeugs kaputt zu prügeln. :sneaky:
 
Habt ihr keine Mikrowelle? 30sek. rein damit und gut ist. Dann kann das Ding auch optisch unbeschädigt zurück zum Händler/Hersteller für den Fall der Geld_zurück Garantie.

Bei Fahrzeugschlüssel mit Funkfernbedienung reichen im übrigen schon 10sek., probierts einfach mal aus. ;) :)
 
Nachdem ich beide 980 Pro durch 990 Pro ersetzt und RMA beantragt hab, hat Amazon erstmal abgewunken, sind nicht mehr Zuständig, ich soll ich mich an Samsung wenden, die wollten weitere Screenshots... (Smart Werte)

Ich hab beide SSD platt gemacht und 1x mit Random Daten überschrieben....
Zwecks Smart Werten sind sie eh grad eingebaut, also nochmal schnell nen Scan gemacht...

Beide jetzt angeblich wieder 1A glücklich... :stupid:

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angeblich wieder 1A glücklich.
Hä...Hat sich selbst "repariert"? Vielleicht def. Blöcke aus der Spare Area ausgetauscht? Es wäre echt interessant Crystaldisk Info Screen davor + danach zu sehen. Es geht mir primär um Parameter 03. (0E und 0F auch interessant)
 
Seltsam. Anderer Algorithmus für ECC oder sonst was? € Axo ist die 980, nicht 990. Die 980 laufen bei mir reibungslos.
 
Beide jetzt angeblich wieder 1A glücklich... :stupid:
Wieso sollte das ungewöhnlich sein?
Hä...Hat sich selbst "repariert"?
Ja, wobei das einzige was da "repariert" worden sein dürfte, die Mappingtabelle war. Die kann durch unerwartete Spannungsabfälle korrupt werden und nach dem komplett überschrieben stimmt sie wieder, dann weiß der Controller wieder genau wo die Daten für jeden LBA im NAND stehen.
Vielleicht def. Blöcke aus der Spare Area ausgetauscht?
Wieso sollte es da defekte Blöcke gegeben haben? Die würden ja in den S.M.A.R.T. Werten stehen. Bei einer SSD gibt es aber im Gegensatz zu einer HDD eben auch eine Mappingtabelle und wenn das Tool beim Auslesen aller LBAs Lesefehler bekommen hat, dann kann es auch einfach sein, dass der Controller für diesen LBA eben keinen korrekten Eintrag gefunden hat.

Die SSD ist jedenfalls offenbar in Ordnung, ein Screenshot von CrystalDiskInfo wäre hilfreich um dies genau bestätigen zu können und war nur "verwirrt", was durch das Überschreiben behoben wurde. Dies kann eben durch unerwartete Spannungsabfälle passieren, diese Consumer SSDs haben ja keine Power Loss Protection wie sie für Enterprise SSDs typisch ist, warum wohl?
 
Letzter Nachtrag.: 980 Pro SSDs wurden von Samsung durch neue ersetzt, kamen gestern an...
 
Ich tippe eher auf Wackelkontakte. Der Diagnostic Scan ist ja quasi H2testw mit grafischer Darstellung. Metadaten der SSD werden bei so einem Durchlauf kaum beschädigt, wenn nicht deren Speicher einen weg hat. Bei dem Vorgang ist die SSD ja ununterbrochen am Strom. Die Daten von H2testw könnte man ja nach Jahren noch prüfen.

Nun wisst Ihr, was mich an BtrFS interessiert. Das würde mir jedes defekte Bit mit Namen und Hausnummer anzeigen. Darüber sind die Hersteller nicht erfreut. So ne defekte SSD wäre doch ein prima Test für BtrFS.

Mich würde mal interessieren, wie Acronis vor dem Backup testet. Die sehen wohl mehr, als MS selbst. Ein Kollege, der sich mit Windows-Dateien gut auskannte, sagte mir wohl mal, dass manche Dateien vorne eine Prüfsumme eingetragen haben. WinZip hat das wohl auch.
 
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