Außen kann man auch Gummi-Gewebeschläuche aus dem Druckluftbereich nehmen
. Die sind zudem billiger als viele Wakü-Schläuche und sehr robust.
Grundsätzlich wird das Weichmacherproblem bei PVC-Schläuchen durch Glykol im Wasser aber auch bloß beschleunigt. Selbst ohne Glykol im Wasser verlieren PVC-Schläuche aller Marken und aller Sorten Weichmacher - geht nur nicht so schnell wie mit hohen Glycol-Konzentrationen. Gibt zwar Unterschiede in den Weichmacherkonzentrationen und auch bei der Art der eingesetzten Weichmacher aber das Grundproblem ist bei Weich-PVC einfach nicht zu beheben, denn ohne Weichmacher wird PVC nicht weich. Bitte auch nicht auf den die Bauernfängerei hereinfallen die Aquatuning bei den Bisphenol-A freien Schläuchen (BPA-free) ihrer Eigenmarke Masterkleer zum Besten gibt. Da wurden nur die bisherigen BPA-Weichmacher gegen weniger gesundheitsschädliche Weichmacher ausgetauscht. Die Schläuche trüben jetzt aber, wie Tests gezeigt haben, tendenziell eher noch schneller ein und verlieren die Ersatz-Weichmacher. Gleiches Spiel wie damals beim Wechsel von Tygon R3606 zu Tygon S3 E3606 (der sog. "Bio-Tygon").
Es bleiben also effektiv nur schwarze Elastomer/Gummi-Schläuche wie z.B. Tygon Norprene, oder teure PUR-Schläuche, wobei die wieder recht steif sind, wenn man welche will die keine löslichen Weichmacher enthalten sollen. Auch PUR ist nicht gerade besonders elastisch ohne Weichmacher. Allerdings sind diese in den meisten Fällen besser gebunden.
Im Übrigen: Glykol ist kein Korrosionsschutz! Es dient in allen etablierten Korrosionsschutzzusätzen lediglich als Lösungsmittel für die enthaltenen Korrosionsinhibitoren, die jeweils nur in geringen Mengen vorhanden sind. Die Inhibitor-Kompositionen unterscheiden sich nicht dramatisch zwischen den verschiedenen Angeboten. Allerdings hat sich bis jetzt mehrheitlich gezeigt, dass eigentlich nur die glykolbasierten Fertigmischungen und Konzentrate ihre Korrosionsschutzwirkung auch wirklich effektiv bewerkstelligen - mutmaßlich weil die gelösten Korrosionsinhibitoren so besser zum Ziel gelangen - sprich die gefährdeten Metalloberflächen nahezu vollständig belegen und damit passivieren können.