Seagate Exos X18 im Test: 18 TB ungezügelte Enterprise-Power

Thread Starter
Mitglied seit
06.03.2017
Beiträge
114.149
seagate_exos_x18_18tb_st18000nm000j_6_703b97da0997414fbb6eeff2ed1bba80.jpg
Mit der Seagate Exos X18, 18 TB, bringt Seagate die nächste Kapazitätsgröße mit der bereits bekannten Technologie heraus. Beim Test der Exos X16 gingen wir eigentlich davon aus, dass Seagate zur nächsten Größe bereits HAMR, das lange erwartete, neue Aufnahmeverfahren einsetzen würde, jedoch ist dies bei der Exos X18 noch nicht der Fall. Wie sich die Exos im Vergleich zur IronWolf Pro 18 TB und anderen Festplatten in unserem Testparcours schlägt, klären wir in unserem Artikel.
... weiterlesen
 
Wenn Du diese Anzeige nicht sehen willst, registriere Dich und/oder logge Dich ein.
Was spricht dagegen, diese Platte als Datengrab in einem normalen PC einzubauen (nur große Datenmengen, die gesichert werden sollen). Der regelmäßige Zugriff erfolgt auf einem anderen PC (dort sind die Daten auf mehreren 4TB-HDDs verteilt).
Oder ist eine Konsumerplatte dringend zu empfehlen, auch wenn sie viel teurer ist?
 
Exakt. Solange das Netzteil ausreichend dimensioniert ist und wie beschrieben keine Anforderungen an die Betriebslautstärke stehen, sollte es möglich sein. Wer sich da aber unsicher ist, nimmt lieber eine IronWolf.
 
Ich habe mir gerade 3*16 TB Exos Platten in mein NAS geschraubt. Einfach aus dem Grund das die weit günstiger als die Ironwolf oder WD Red sind. Die Exos haben mich 380 fr gekostet und die Ironwolf sind im vergleich 494 fr. für die Pro und 555für die non Pro, warum auch immer.
 
...
Auch die Exos ist aktuell ca. 100 Euro günstiger. Spezielle Konsumentenfestplatten mit Optimierungen sind immer teurer. Enterprise-Festplatten werden um ein Vielfaches mehr Produziert und sind somit billiger.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was für Optimierungen sind das in Consumerfestplatten?
Dachte normalerweise bekommen die Enterprise Kunden die besten Produkte.
Dass die Stückzahl da höher ist, dürfte wohl stimmen.
 
Die IronWolf Pro z.B. besitzt gegenüber der Exos:
- eine Firmware welche auf einen leiseren Betrieb ausgelegt ist. (Hier habe ich nur die Aussage von Seagate, jedoch finde ich die IWPs subjektiv leiser als die Exos)
- eine andere Anfahrrampe. Die IWP hat länger Zeit auf Drehzahl zu kommen. Das sieht man auf den Oszilloskop-Aufnahmen deutlich. Die kombinierte maximale elektrische Leistungsaufnahme ist seit Generationen deutlich höher bei der Exos als bei der IWP.
- besitzt das IronWolf Health Management

Die Exos ist nicht schlechter als die IronWolf, beide haben einfach ihre Zielgruppe.
 
Habe 2 EXOs 16Tb in meinem Unraidserver. Laufen, entkoppelt, fast lautlos. Zugriffe sind natürlich hörbar. Denke mal bei Serverfestplatten sind die Zugriffe flinker. Da muß man ja nicht auf die Lautstärke achten.
 
Hallo,
es heißt im Test:
Da es sich hier um eine Enterprise Festplatte handelt, war ein schwächeres Abschneiden in den Tests rund um die elektrische Leistungsaufnahme keine Überraschung. Unserer Meinung nach geht das in Ordnung, da in Servern ohnehin leistungsstarke redundante Stromversorgungen vorhanden sind und die RAID-Controller die Festplatten nacheinander anfahren. Für ein Niedrig-Verbrauch-NAS mit einer knapp dimensionierten PICO-PSU eignet sich die Exos aufgrund ihres hohen Anlaufstroms ohnehin nicht.

daher die Frage (bzgl. höherem Anlaufstrom):
können 2 Stck. Seagate Exos X18 (ST18000NM000J) in einem Synology DS220j betrieben werden (hier: RAID 1) ?
(die haben ja auch nur 60W Netzteile)

zumindest listet Synology die Exos X16 als kompatibel auf:
und die Exos X16 hat auch einen so großen Anlaufstrom wie die X18 (laut hardwareluxx-Test)
("Messung 1" hier: https://www.hardwareluxx.de/index.p...tb-ungezuegelte-enterprise-power.html?start=2 )
 
Zuletzt bearbeitet:
daher die Frage (bzgl. höherem Anlaufstrom):
können 2 Stck. Seagate Exos X18 (ST18000NM000J) in einem Synology DS220j betrieben werden (hier: RAID 1) ?
(die haben ja auch nur 60W Netzteile)

Ich halte Synology nicht für blöd - selbst meine ehemalige DS415play hat die HDDs nacheinander anlaufen lassen (mehr oder weniger Staggered Spin-Up). Ich gehe mal davon aus, dass die neueren Modelle dies auch tun.
 
Ich halte Synology nicht für blöd - selbst meine ehemalige DS415play hat die HDDs nacheinander anlaufen lassen (mehr oder weniger Staggered Spin-Up). Ich gehe mal davon aus, dass die neueren Modelle dies auch tun.

Ist bei allen Synology so, bei Qnap ist es auch so. Daher reichen auch recht kleine Netzteile, es wird eine Festplatte nach dem anderen hochgefahren und nicht alle auf ein Schlag.
Ich selber kaufe nur noch Exos X Festplatten, früher immer IronWolf und IronWolf Pro gekauft wegen Health Managment und Garantie. Aber ehrlich gesagt habe ich vom IronWolf Health Management
nichts, also es bringt mir meiner Meinung nach 0. Da nehme ich lieber die etwas günstigere Exos X und habe ebenfalls 5 Jahre Garantie.
 
Danke für eure Antworten.
Dann werde ich das mal versuchen.
ich spare bei 2 Stck. exos X18 aktuell immerhin satte 300 € gegenüber 2 x IronWolf Pro 18TB
(und dazu noch 2,5 Mio h MTBF & 550 TB/Jahr gegenüber 1,2 Mio h MTBF & 300 TB/Jahr bei IWP)
 
Zuletzt bearbeitet:
Zwei X18 in eine DS220j ist schon eine witzige Mischung, sollte aber gehen. Bei der DS220j gibt es ja auch die spezielle Montage mit dem mittleren seitlichen Befestigungspunkt. Dieser hat ja bei den frühen Seagate Helium-HDD der ersten und zweiten Generation gefehlt. Bei WD ist es genau umgedreht. DIe 12 TB Modelle hatten ihn noch, aber die Gold 14 TB z.B. nicht mehr.
 
Dann wird sie mit drei Schrauben gehalten? Das extra Blech habe ich bisher noch nicht gekannt.
 
Exakt. Solange das Netzteil ausreichend dimensioniert ist und wie beschrieben keine Anforderungen an die Betriebslautstärke stehen, sollte es möglich sein. Wer sich da aber unsicher ist, nimmt lieber eine IronWolf.
Hi, was heißt das denn genau? Gemessen wurde die Lautstärke offenbar nicht. Ist das nur Marketingtext oder besteht wirklich ein deutlicher Lautstärkeunterschied? Wenn ja, wobei? Beim Idle oder bei den Zugriffen?
 
Zwei X18 in eine DS220j ist schon eine witzige Mischung, sollte aber gehen.
...
Danke für eure Antworten.
Dann werde ich das mal versuchen.
ich spare bei 2 Stck. exos X18 aktuell immerhin satte 300 € gegenüber 2 x IronWolf Pro 18TB
(und dazu noch 2,5 Mio h MTBF & 550 TB/Jahr gegenüber 1,2 Mio h MTBF & 300 TB/Jahr bei IWP)
hier nun meine Rückmeldung:
ich habe das jetzt wie o.g. aufgebaut d.h. 2 Stck. exos X18 in ein DS220j (RAID1 bzw. Synology "SHR").
Es funktioniert.
wie oben schon von einigen erwähnt, laufen die HDDs nacheinander an (hohe Anlufströme o.äh. sind überhaupt kein Problem).
Temperaturen immer unter 40° auch unter Last.

Nun zur Lautstärke:
es ist zwar mein erstes NAS, aber ich finde, die beiden exos X18 sind für meine Ohren extrem laut,
wobei wohl der größte Teil Körperschall ist, d.h. das Plastik-Gehäuse und eines oder einige Innenbleche vibrieren mit bei jedem Zugriff
die reinen Spindelgeräusche sind hingegen so gut wie gar nicht zu hören.
So laut ist sicher keine Desktop- oder NAS-Festplatte, wo glaube ich die Zugriffe der Köpfe (des "Arms") über sanftere Rampen gesteuert werden usw... (https://de.wikipedia.org/wiki/Festplattenlaufwerk#Geräuschvermeidung)

das "spiddelige", sehr leichte Gehäuse der DS220J tut hier ein übriges (Resonanzen),
ich denke in einem massiveren Gehäuse wären sie nicht so zu hören.

Würde ich das wieder so bauen ? : nein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das werden dann eher die Zugriffe sein, oder? Die Rampen sind doch nur zum Parken der Köpfe relevant. Ggf. kannst du schauen, ob es acoustic management gibt. Über hdparm.
 
IMHO: Zugriffe & Parken werden über Rampen gesteuert:
(sanfte Rampen bei Desktop-HDDs (= leiser aber langsamer) / "harte" Rampen bei Server HDDs (= lauter aber schneller)

Ggf. kannst du schauen, ob es acoustic management gibt. Über hdparm.
wie / wo mache ich das im DSM ?
 
Hi, was heißt das denn genau? Gemessen wurde die Lautstärke offenbar nicht. Ist das nur Marketingtext oder besteht wirklich ein deutlicher Lautstärkeunterschied? Wenn ja, wobei? Beim Idle oder bei den Zugriffen?
Das ist das, was ich in meinen Artikeln bisher festgestellt habe. Gerade die Exos Reihe zeichnet sich durch einen enormen Anlaufstrom aus. Desweiteren sind Enterprise Festplatten auf Leistung getrimmt ohne Rücksicht auf die Betriebslautstärke. Es würde mich wundern, wenn die Exos Firmware einen "leisen Modus" unterstützt.

hdparm ist ein Linux kompatibles Programn, welches sich laut Google Ergebnissen auch auf DSM installieren lässt. Hier sollte man sich aber vielleicht vorher überlegen, was man kauft.
Exakt. Solange das Netzteil ausreichend dimensioniert ist und wie beschrieben keine Anforderungen an die Betriebslautstärke stehen, sollte es möglich sein. Wer sich da aber unsicher ist, nimmt lieber eine IronWolf.
 
Ich finde die X14 mit 12TB ganz ok. Die ist in meinem NAS (60 Watt Netzteil Odroid H2+). Mit dem Anlaufstrom hatte ich noch keine Probleme. Die 4 TB Black, die ich auch drin habe ist dagegen echt schlimm. Die brummt so stark, dass die im ganzen Raum hörbar ist (trotz entkoppelter Aufhängung). Die war halt noch übrig. Aktuell überlege ich, ob ich statt der WD noch eine zweite 12er dazu nehme (die habe ich schon) und die X18 zum Datengrab wird.
 
Eine WD Black ist auch wieder eine Festplatte, welche auf Leistung getrimmt ist. Die darf auch lärmen ( auch wenn meine 6002 und 6003 nicht stark brummen).

Mit zwei X14 zu je ca. 40W Leistungsaufnahme beim Anlauf musst du auf jeden Fall was am Netzteil ändern. Das ganze merkst du erst, wenns zu spät ist und das Netzteil defekt geht.
 
Ja, man kann wohl ein 90W Netzteil an den Odroid hängen (bis 6A geht wohl). Mit hdparm kann man wohl auch dafür sorgen, dass die nacheinander anlaufen.

Ich vermute bei der Black ist das Lager nicht so optimal.
 
Die Rampen sind doch nur zum Parken der Köpfe relevant.
Er hat doch den entsprechenden Wikipedia Artikel verlinkt und da steht doch auch klar und deutlich:
Es geht also nicht um das Parken der Köofe, sondern darum wie hart die Ausleger bei Zugriffen beschleunigt und abgebremst werden. Wenn die zackiger passiert, ist es lauter, dafür sind aber die Zugriffszeiten kürzer weil die Zielposition schneller erreicht wird als wenn langsamer beschleunigt und gebremst wird. Die Exos sind eben Enterprise HDDs und für die gilt:
Desweiteren sind Enterprise Festplatten auf Leistung getrimmt ohne Rücksicht auf die Betriebslautstärke.
Dazu kommt gerne noch, dass diese gerne die Köpfe immer wieder reklaibireren, also im Idle die genaue Position der Spuren ermitteln, da diese sich vor allem bei Platter aus Aluminium durch die Wärmeausdehnung stark ändern kann und damit die genau Position einer Spur nicht erst ermittelt werden muss wenn der Zugriff erfolgt und sich damit der Zugriff verzögert, werden diese eben regelmäßig im Idle ermittelt. Zumindest solange sich die Temperatur der Platte ändert, weshalb das von vielen Nutzern als störend empfundene "Klickern" dann auch mit der Zeit nachlässt, nachdem die Temperatur stabil geworden ist.
 
Er hat doch den entsprechenden Wikipedia Artikel verlinkt und da steht doch auch klar und deutlich
Es geht also nicht um das Parken der Köofe, sondern darum wie hart die Ausleger bei Zugriffen beschleunigt und abgebremst werden. Wenn die zackiger passiert, ist es lauter, dafür sind aber die Zugriffszeiten kürzer weil die Zielposition schneller erreicht wird als wenn langsamer beschleunigt und gebremst wird.
Hat doch niemand was anderes behauptet aber was hat das mit den Rampen zu tun, die oben erwähnt wurden? Die Zuggriffsgeräusche sind für mich weniger relevant eher das Idle Geräusch. Da habe ich Zweifel, dass die Exos sich groß von anderen Seagate Platten unterscheidet. Dann müssten es ja schon andere Motoren sein.

 
Rampen wird meines Wissens nach nicht nur für das Parken, sondern auch generell für das Bewegen der Köpfe verwendet, aber frag Dirk67, er hat den Begriff verwendet. Ich hätte positionieren gesagt.
Die Zuggriffsgeräusche sind für mich weniger relevant eher das Idle Geräusch.
Genau deswegen sind Empfehlungen nach Lautstärke immer sehr schwer bis unmöglich. Erstens gibt es auch da eine Serienstreuung, zweitens hängt es sehr von der Einbausituation (also dem Gehäuse, der Befestigung, etc.) ab wie laut eine HDD zu hören ist und drittens ist es sehr subjektiv. Dann gibt es ja auch nicht nur eine Lautstärke, sondern zwei, die im Idle und die bei Zugriffen, der eine bevorzugt Platten die er im Idle möglichst nicht hört und stört sich nicht daran, wenn diese bei Zugriffen sehr laut wird, so wie Du, der andere erschrickt dann immer und bevorzugt eine die vielleicht schon im Idle lauter rauscht, dafür bei Zugriffen aber ihr Geräusch nicht sehr stark ändert.
 
Hardwareluxx setzt keine externen Werbe- und Tracking-Cookies ein. Auf unserer Webseite finden Sie nur noch Cookies nach berechtigtem Interesse (Art. 6 Abs. 1 Satz 1 lit. f DSGVO) oder eigene funktionelle Cookies. Durch die Nutzung unserer Webseite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir diese Cookies setzen. Mehr Informationen und Möglichkeiten zur Einstellung unserer Cookies finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.


Zurück
Oben Unten refresh