Server Eigenbau mit AMD

Schlyppi

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Guten Tag liebe Leute,

ich habe mal eine Frage. Ich habe mir ein Fractal gehäuse für bis zu 8 Platten und separaten Bereichen für PLatten und Board geholt. Soweit ist auch alles gut. Dort habe ich ein Gigabyte board ab350-hd3 mit einem AMD Ryzen 5 1600 drin. Als Ram dienen 2x8 GB DDR4 Crucial. Eine Samsung M.2 SSD als Systemplatte mit Windows Server 2016 ist verbaut.

Jetzt muss ich ein bisschen weiter ausholen. Vorher hatte ich einen HP gen8 mit dem G1610T und und glaube 12 GB ram drin. Dieser wurde mir jetzt aber ein bisschen träge. Gerade wenn es jetzt Streaming und Plex server ging geht er manchmal etwas in die Knie. Eingebaut sind 2x3 TB als Raid 1 und 2x4 TB als zusammenschluss. Dort war eine SSD mit Windows Small Server 2011.

Nun wieder zu meinem Problem. Ich merke leider keinen großen unterschied zum alten Server System. Zumal ich es fasst schlimmer finde wenn ich per Remotedesktop darauf zugreife. Ständig so kurze hänger.

Jetzt überlege ich ob ich mir noch ein P10M-WS board mit einem Intel Xeon v1225V6 hole.

Ob das Verbsesserung bringt?
Ist der Ryzen vielleicht doch nicht so Sinvoll fürn Server?

Wichtig ist noch zu erwähnen das meine Firmensoftware zum teil mit auf dem Server liegt, so dass ich ein wenig darauf angewiesen bin.

Vielen Dank für Eure hilfe
 
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Ist der Ryzen vielleicht doch nicht so Sinvoll fürn Server?

Der Ryzen ist kein Serverprozessor, weder vom Leerlaufverbrauch noch von der halbgaren ECC-Unterstützung her. Die Leistung ist allerdings nicht schlechter als bei Intel, ich tippe daher auf ein Problem mit Treibern/Betriebssystem (CPU/Board oder auch SSD). 2011 ist ja schon ein paar Jährchen her und Microsofts Unterstützungspolitik bei neuer Hardware freundlich gesagt "halbherzig" (siehe z.B. Kaby Lake mit Win 7 oder 8.1).
 
2011 ist ja schon ein paar Jährchen her und Microsofts Unterstützungspolitik bei neuer Hardware freundlich gesagt "halbherzig" (siehe z.B. Kaby Lake mit Win 7 oder 8.1).

Darum habe ich mir ja Extra ne neue M.2 SSD geholt mir Windows Server 2016.
 
Also mit dem richtigen Mainboard ist ECC bei Ryzen kein Problem.
funktionierte bei mir einwandfrei out of the box, ohne irgendwas einzustellen.

Was heißt richtiges Board. Brauche ein matx Board am besten mit 8x sata zur Not geht auch 6x
 
wenn du den 1600 auf knapp 3 Ghz untertaktest und untervoltest sollte auch der idleverbrauch sehr angenehm sein :)
 
Leider gibt es keine Mainboards für Ryzen die sich für richtigen Langzeit-Servereinsatz eignen.
Also keines mit vernünftigen Remote-Management Features, richtig guter ECC Unterstützung, mehreren hochwertigen NIC's und ohne Blingbling Schnickschnack.

Allerdings wäre die Eignung der CPU recht gut.
 
Ok, dann werfe ich mal eine neue Aussage in den Raum und bitte um Meinung.

AMD Ryzen board + Prozessor zurückgeben und auf Asus P10S-M WS und Intel Xeon oder i5-76XXX umsteigen ? Das Asusu board hat auch den hochwertigeren C236 Chipsatz. Und dann noch die Frage ob es wirklich nen Xeon E3-12XXv6 sein muss oder der I5-7600 oder i5-7600T.
 
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Mal sehen ob Serverboards für TR4 kommen. Die paar BlingBling Boards im Moment sind ja Grütze. Nie wieder ein Board ohne IPMI...
 
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Du kannst auch (alternativ) günstig an performante, aber gebrauchte Server-Hardware kommen.

Gerade die Sockel 2011 Ivy-Bridge CPU's sind im Idle erstaunlich sparsam.
Den RAM kriegst du fast hinterher geschossen (ECC REG), nur die Boards haben so ihre Preise... Je nach dem.

Da bist du schnell auf 8 und mehr Cores für schmales Geld.
Hohe Taktraten sind üblicherweise nicht relevant.

Ich denke dass eine ordentliche Netzwerk-Anbindung zusammen mit genug Cores (oder Hardware-Beschleunigung für PLEX falls du Transcoding machst) die Antwort sein könnte.
 
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Supermicro hat ja schon Epyc-Boards gelistet, die H11SSL-Familie scheint mir als Monosocket da interessant mit nem kleinen oder mittleren Epyc für ne Home-Maschine.
Ordentlich PCI-Lanes, IPMI, LSI SAS3008-HBA, M.2-Slots, Dual-LAN (ich nehme mal an Intel für die Nutzdaten-ports), bis 1TB Ram
Das hört sich IMO sehr lecker an. Das meiste davon findet sich (natürlich) nicht auf den AM4-Zockerboards.

Für AMD auf Zen-Basis im Serverbereich ist es noch etwas früh; da warte ich grad selber drauf. Auch, wie sich da dann das Preis-/Leistungsverhältnis darstellt. :)

@ Schlyppi: i5/i7 kannste knicken, wenn Du ECC-Speicher willst. Wenn Du auf die Maschine angewiesen bist, wie Du im Erstpost schreibst, dann solltest Du nicht mit Spielzeughardware anfangen, sondern schon mit was getestetem. Als Early-Adopter (Ryzen, TR, Epyc) ist man halt vor der einen oder anderen Überraschung nicht sicher.
Eventuell einfach ein Dell T30? Gibts aktuell für 300,- (da 100,- Cashback von Dell) mit 8GB ECC und E3-1225v5. Eventuell wg. Backup sogar zwei davon.
 
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Bitte korrigiert mich wenn ich falsch liege , aber ich denke das ich IPMI nicht benötige. Ich habe jederzeit Zugriff zum Server und kann ins bios usw. Sowas ähnliches hatte mein hp mit ILO ... naja ich habs nie Gebraucht.

An den t30 habe ich auch schon gedacht , allerdings brauche ich mehr sata Ports und eigentlich habe ich keine Lust mit dem rumgebastelt des bios usw wegen der m.2 ssd. Das hatte ich damals schon bei dem hp ... und ich bin froh das das bis jetzt ohne Probleme seinen Dienst getan hat.

Ich hatte mir mal den alten Sockel 2011 angeschaut ... CPUs bekommt man so für 180-400 Euro. Allerdings kosten gute mainboards wie du schon sagtest wieder richtig Kohle. Und wenn ich dann schon relativ viel bezahle , möchte ich glaube ich den aktuellen Standard.

Ich sehe noch nicht so genau durch warum manche e3-12xx CPUs eine grafikeinheit und manche keine mit drin haben. Ich kann ja auch ne einfache Graka nachsetzen . Oder ist das schlecht ?
 
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Diverse E3 1200er Xeons haben keine Grafik da für Workstations gedacht oder eben für richtige Server mit Remote-Management und Onboard Grafikchip gedacht.
Mainboards mit IPMI haben immer eine Onboard Grafik damit iKVM richtig funktioniert.

Klar kannst du ne Grafikkarte verbauen, aber da wirst du mit ca. 20W mehr Stromverbrauch (auch im IDLE) bestraft.
Und kostet halt Platz und einen Slot.

ILO/IPMI kann praktisch sein da du nicht an den Server musst (kein Bildschirm und Peripherie anschliessen) wenn mal was nicht funktioniert.
Daher haben Server sowas. Allerdings halte ich Intel iAMT (vPro) für eine ähnlich gute Alternative.

ILO und dessen Pendants kann halt noch die Hardware genauer überwachen (z.B Health Monitoring von Lüftern, Disks usw.).
 
Sata-Ports ist kein Problem, nen HBA mit LSI2008, 2308 oder 3008 rein in den T30 und schon hast Du 8 Ports mehr.

Oder aber ein Supermicro X11SSH-F: Xeon E3, ECC, 8*Sata, 1*M.2, 2* 8xPCI 3.0, 1*4xPCIe, IPMI
Gibts auch als X11SSH-CTF, hat dann 8 Ports von nem LSI-HBA und 2*10Gbit LAN mit drauf, dafür weniger Slots.

Ausserdem gibts für die X11-Serie eine Risercard für 2*M.2 PCIe/NVMe, wo in den PCI 8x-Slot kommt. Damit kannst Du dann auf dem -CTF Modell 3*M.2 via PCIe sowie 16*HDD/SSD über Sata/SAS anstecken. Notfalls noch mehr via SAS-Expander. Ich denke, das ist ne Menge I/O für nen kleinen E3.
Für relativ kleinem bis überschaubarem Geld.

Das X11SSH reizt mich schon länger, aber ich habe mir bis die Epyc erhältlich sind eine "Investitionssperre" verhängt.
 
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Ok super das hört sich doch gut an.

Merkt man den den Unterschied zu einem e5-16xx v3 zu einen e3-1225v6 oder e3-1230v6 ? Wie gesagt es soll nur deutlich besser als der g1610 sein. Ich möchte damit ja auch nicht meine ganze nachbarschaft versorgen.

Die Grafikkarte kann ja nach der Installation wieder raus. Oder irre ich mich da ? Wird die zum konvertieren und streamen in/von Plex benötigt ?
 
Zumindest bei emby kann eine GPU das encoding unterstützen. Wie das bei Plex aktuell ausschaut, weiß ich nicht. Welche GPU hattest du denn angedacht ?
 
Da bin ich völlig frei ... Empfehlungen? Muss nichts aufregendes machen. Sollte allerdings auch keinenprobleme mit 4K Material und hdr haben. Wie gesagt kommt kein Monitor nichts ran . Ich arbeite sonst nur mit Remote Desktop
 
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Ein Board mit 2011-3 Sockel (E5) kann halt eine CPU mit mehr als 4 Kernen aufnehmen, während bei den E3s mit 4 Kernen derzeit schluss ist. Ausserdem können die E5 mit mehr Ram umgehen und haben mehr PCIe-Lanes. Auf der anderen Seite: das treibt natürlich den Stromverbrauch nach oben. Wenn man i.W. Storage macht, die Kiste also viel Zeit Leerlauf hat, dann verbrät eine E5-Plattform sinnlos Strom und Geld.
Ggü. einem G1610 hat auch ein E3 Flügel, wenn er genug zu tun bekommt. Auch die wenigen 100 Mhz Taktunterschied zwischen den kleinen und schnelleren E3 wirst kaum merken.

Wenn Supermicro X11SSH-xyz, dann würde ich einen "v5" nehmen denn der "v6" braucht mutmasslich die neuesten Bios-Versionen. Und wer weiß, mit welcher alten Bios-Version das Board kommen und dann evtl. nicht booten würde.
 
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