Server für Kamera Überwachungssystem

michi2k

Enthusiast
Thread Starter
Mitglied seit
25.10.2006
Beiträge
1.133
Stelle gerade ein IP Kamera Überwachungssystem mit 7 Überwachungskameras für unseren Betrieb zusammen und bin gerade am überlegen was ich an Hardware brauche.

Gleich vor-weg ich denke es muss nicht unbedingt ein Server sein, ein dementsprechender Rechner bzw. Workstation könnte gleichermaßen geeignet sein ist alles möglich.

Ein paar Kenndaten:
Es kommten in der Stunde knapp 9 bis 12 GB an Daten über das Gbit Netzwerk zusammen. System ist natürlich 24/7 am laufen und sollte dementsprechen stromsparend sein. Ich würde gerne an die 4 Wochen Aufzeichnungsdauer abspeichern können was aber natürlich eine große Datenmenge zur Folge hat.

Würde mich über Hardwarezusammenstellungs Vorschläge freuen.
 
Wenn Du diese Anzeige nicht sehen willst, registriere Dich und/oder logge Dich ein.
Hast du dir das genau überlegt mit den 4 Wochen Aufzeichnungszeit?

Das sind im Monat 8,5TB an Daten, auf der Grundlage 12GB/h und 24/7 Aufnahme.

Ganz formal, schickes MB von zB SM oder Tyan. zB S5211, dazu einen kleine QC oder DC. DC wenns nur Cam sein soll. 4GB RAM, dazu halt HDDs im RAID1.

Wie gesagt, denk nochmal über das Volumen nach. Wenn du mit 1Woche hinkommen würdest, würden 2x 2TB @RAID1 reichen. (mach ~300EUR für HDDs) sonnst 6x2TB(oder 7x 1,5TB) @RAID5 inkl einem 8Port Controller. 600-900EUR für HDDs + SATA RAID 5 Controller.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja richtig die Datenmenge ist eben das große Problem. 4 Wochen wäre schon optimal aber ich sage mal das absolute Minimum wäre 1 Woche Aufzeichnung.

Sind die 2TB Platten zu gebrauchen oder so anfällig wie damals die 1TB Modelle?

Es kommt auch etwas fertiges ala DEll etc in frage, es muss nicht unbedingt selbst zusammen gebaut sein.
 
Was meinst du mit anfällig? Je nach Typ. REs sind entsprechend teurer und würden sich sicherlich im RAID auch besser machen. Die Frage ist, wie wichtig ist die Funktion des Gerätes.Die REs kosten aber 2x so viel.

Als Fertiggerät würde sich sowas anbieten. Brauchst halt noch Storage. Also Controller und HDDs. Soviel Storage hat halt seinen Preis.

Das mit der Aufnahmezeit müßt ihr halt wissen. Für Überwachungen nimmt man in der Regel 24h auf. Da gehts dann aber um Sicherheit und einer anschließenden Rekonstuktion eines Geschehens. Wozu ihr die 4Wochen brauch, ist mir unter der Betrachtung nicht klar.
 
Hey,
muss es denn ein vollwertiger PC sein? Gibt auch fertige Videoaufzeichnungsgeräte.
Als nächstes würde ich einmal über die Reduzierung der Datenmenge nachdenken, gibt Videoaufzeichnungsgeräte/IP Kameras die nur dann senden wenn sich etwas bewegt.
Einige Geräte zeichnen auch permanent auf und löschen automatisch wenn sich nichts bewegt, wenn sich etwas bewegt hat man einen festgelegten Zeitraum vor und nach der Aktion ebenfalls gespeichert.
Dadurch könntest du je nach Einsatzgebiet(Türüberwachung o.ä.) effektiv Speicher sparen.

mfg, simel
 
Also ich habe beim launch der 1TB Platten eben viel negatives gehört, Ausfälle etc. deswegen die Frage ob die 2TB Versionen hier besser sind.

Die lange Aufzeichnungszeit resultiert nicht aus der reinen Überwachung im Einruch Fall sondern auch um nachzuvollziehen wer diverse groß Maschinen ungereiningt ins Lager zurückstellt. Eine Woche ist hier zu wenig um das nachvollziehen zu können.



Die Reduzierung der Datenmenge ohne Quallitätsverlust ist natürlich sehr interessant weiss aber momentan noch nicht ob das die Software (go1984) zulässt. Bin da aber eigentlich guter Dinge. Der Sache gehe ich aber gleich mal nach.

Videoaufzeichnungsgeräte kommen eigentlich nicht in Frage, soll alles über einen Computer laufen um mir alle Möglichkeiten offen zu halten wie z.B. will ich mich später mit dem Iphone aufschalten etc.

EDIT:

So das hört sich doch gut an, die Bewegungsgesteuerte Aufnahme ist ohne Problem möglich. Das dürfte den benötigten Speicherbedarf drastisch senken. Jetzt geraten die 4 Wochen Aufzeichnungshistorie doch wieder in greifbare Nähe.

Bleibt noch die Frage welche Prozessorleistung, Arbeitsspeicher etc. notwendig ist wohl gemerkt bei möglichst geringen Energieverbraucht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Richtig. Die Software wird "go1984" werden. Beim Betriebssystem habe ich an normales XP oder Win 7 Prof gedacht. Will die Sache nicht unnötiger weise aufblasen.

Bei der Hardware habe ich jetzt an folgendes gedacht:

Intel Xeon E3110
http://www.alternate.de/html/pcbuilder/productDetail.html?searchClass=cpu&artno=HPHIB1&cn=1

Tyan Toledo q35T S5220
http://www.alternate.de/html/pcbuilder/productDetail.html?searchClass=mainboard&artno=GPET07&cn=1

zwischen 2 und 4 GB Arbeitsspeicher, an die 2 TB Speicherkapazität die ich bei Bedarf aufstocke (sehe ich dann im Betrieb welche Datenmengen tatsächlich anfallen)
Beim Netzteil habe ich noch keinen Plan aber was mit gutem Wirkungsgrad.

Alles in allem würde ich so zwischen ca. 500 bis ca.800 Euro für den Server veranschlagen wollen als grobe Hausnummer.
 
Ich hab in dem Bereich nicht so viel Ahnung, aber warum noch Sockel 771/775?
Gibts da nicht neueres außer die Nehalem Quadcores?
 
Klar gibt es da auch was neueres.
Er möchte 1. nonServerPlattform einsetzen, was auch sinnvoll ist, da das System wohl nicht systemkritisch ist.

Der S775 ist der Aufgabe durchaus gewachsen. Die CPU IDLEt eh vor sich hin.

Persönlich sehe ich allerdings nicht, warum man da nen Xeon einsetzen muß.
Ein E6600 reicht auch und kostet sicherlich nur 1/3. Da kann man das Geld lieber in ein Storage mit zB einen RAID5 aus 3x2TB nehmen. Macht 4TB und man kann so das Ding auch für mehr nutzen. Um zB generell eine Überwachung des gesamten Geländes zu realisieren.
 
Ich würde noch einen anderen Aspekt zum Überdenken geben.. ist es gesetzlich überhaupt erlaubt, Aufzeichnungen von Überwachungskameras so lange vorrätig zu halten ? Meines Wissens nach ist die Verwahrung nur maximal 3 Werktage zulässig.

Grüße
 
Darüber habe ich heute am Tage auch schon nachgedacht.

Denn, nach meinem Wissensstand müssen die AN davon unterrichtet werden, dass dort mit Cam überwacht wird. Das muß also auch durch den Betriebsrat durch.

2.
Die Aufbewahrungsfristen für Videoaufnahmen von Überwachungsanlagen (Gefahrenabwehr bla bla bla) betragen nach meinem Kenntnisstand 48h. Wenn eine Straftat geschehen ist, darf das zur Nachvollziehung 2Monate aufbewahrt werden. Und wenns zur Aufklärung gedient hat, dann ist die JEWEILIGE Aufnahme ein Beweismittel und unterliegt Strafprozessordnung. (da kenn ich mich dann aber nicht mehr aus)
Das ist mein Kenntnisstand was Überwachungsanlage betrifft. (ich hab sowas mal gebaut)

Wie das aktuell aussieht und ob das evtl gegen andere Vorschriften/Gesetze verstößt, kann ich nicht nachvollziehen.

EDIT: Damit das aber nicht zu Rechtsberatung ausartet, bitte ich die User hier, sich auf die Aufgabenstellung zu beziehen und den TE, sich nach der rechtlichen Grundlage für eine solche Anlage zu erkundigen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja die Rechtliche Seite ist parallel in Klärung. Nur um das klar zu stellen es wird kein Arbeitsplatz und somit kein Arbeitnehmer systematisch überwacht. Aufgenommen wird das Auzssengelände mit LKW Stellplätzen sowie Parkplatz und in großaufnahme die Lagerfläche sowie die Eingangsbereiche. Werden professionel beraten. Betriebsrat ist mit einbezogen, Arbeitsverträge werden aufgearbeitet etc. Das führt aber am Thema vorbei und ist hier jetzt fehl am Platz.


Dachte irgendwie die Leistungsaufnahme vom E6600 wäre höher aber das sieht ja ganz vernünftig aus.


Also werfe ich mal gerade zusammen:



  • Intel Core2Duo E6600
  • 4 GB Arbeitsspeicher je nach Board
  • vorerst 1-2 TB Speicher
  • Mainboard ????
  • Netzteil????


19“ Gehäuse ist vorhanden.
 
Dein MB ist schon OK. Wenn du mehr Spielraum haben möchtest, das S5110(glaube ich) das 2 anstelle von 2 PCI, 2PCI-X hat. Also halt für andere Sachen gut zu gebrauchen.
(zB Dual Gbit NIC@PCI-X kostet gebraucht, aber OK nur 25EUR)

So könnte man den Server noch für andere Sachen gebrauchen. zB als Datenablage für Schnellschüsse zum Daten umlagern....

NT ist eine Frage des Cases. ATX-NT zulässig?
Dann Enermax und Konsorten. Redundanz ist nicht nötig?!
 
bei langer systemlaufzeit ist registered ram o. min ecc ein muss grad wenn der storage auf der glichen kiste liegt

beim Netzteil solte man eigentlich auch nur FSP Silverstone o. Seasonic verwenden
400W ist zudem für 1 CPU und bsp 4 HDD auch zu viel da leuft es grad so mit 20% bei einer 45nm CPU
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ECC Speicher halt ich hier ehrlich gesagt für zu viel des guten. Wüsste nicht warum ich ihn hier verwenden müsste. Das mit dem Netzteil ist mir auch bewusst. Brauche in der praxis vll. so um die 250W reell aber so ein Netzteil bekommt man ja schon fast nicht mehr. Möchte man dann vll. noch kabelmanagement wird es schnell eng mit der Auswahl.
Bin für Vorschläge aber jederzeit offen!

Ja, 400 bis 600W und mehr gibt es in hülle und fülle aber drunter siehts düster aus. Diese Entwicklung verstehe ich ehrlich gesagt garnicht.

So habe nachgesehen, Gehäuse hat ATX Netzteil Format.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab sowas gerade in der Mache. 11 Cams überwachen mittels getriggerter Aufnahme die Eingänge und wichte Punkte eines Geländes. Die Aufnahmen werden bei Bewegung direkt auf dem Fileserver abgelegt. Hier ist ein 500Gb Raid 1 im Einsatz.
Funktioniert problemlos und ist bei weitem noch nicht ausgereizt.
 
Könntest du ein paar Angaben zum eingesetzten Server machen?
Mit welcher Auflösung, Bildquallität und Bilder/sekunde arbeitest du?
 
Hardwareluxx setzt keine externen Werbe- und Tracking-Cookies ein. Auf unserer Webseite finden Sie nur noch Cookies nach berechtigtem Interesse (Art. 6 Abs. 1 Satz 1 lit. f DSGVO) oder eigene funktionelle Cookies. Durch die Nutzung unserer Webseite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir diese Cookies setzen. Mehr Informationen und Möglichkeiten zur Einstellung unserer Cookies finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.


Zurück
Oben Unten refresh