[Kaufberatung] Server für kleines Unternehmen - 5-10 User

Juli112

Enthusiast
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Hallo,
ich bin gerade dabei einen neuen Server für ein kleines Unternehmen zu kaufen.

Als Clients werden Mac's eingesetzt. Über einen OS X Server habe ich auch schon nachgedacht aber mangels passender Server-Hardware die Idee auch schnell wieder verworfen.

Der Server soll unter ESXi 6 laufen und folgendes leisten:
  • LDAP Server für die OS X Clients (OpenLDAP)
  • Storage Server (ZFS basierend)
  • Timemachine Server für die OS X Clients
  • Windows VM für eine benötigte Rechnungssoftware

Bis jetzt habe ich folgende Server ins Auge gefasst:

Zusätzlich:
  • 4x 4TB HGST oder WD Red
  • ? SSD für ESXi + VM's - Oder reicht die 1TB HDD, die bei den Servern dabei ist?

Dazu bräuchte ich ja dann noch einen SATA-Hostadapter zum durchreichen an die Storage VM... Was ist denn da empfehlenswert?

Das ganze wird dann über VPN auf ein Synology NAS gebackupt.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Liest sich irgendwie als würdest du nur ein NAS mit OpenLDAP Server benötigen und eine Windows VM.
Macht das nicht fast mehr Sinn die Windows-VM auf den Clients auszuführen, dann könntest du dir die ganze Virtualisierung sparen und ZFS freut sich über mehr verfügbaren RAM.

Funktioniert es mit den aktuellen MacOS Versionen noch die Home Verzeichnisse der Nutzer über NFS oder CIFS zu mounten? Fand das immer interessant, weil man dann Snapshots und ein zentrales Backup fahren kann anstelle von TimeMachine. Ganz nebenbei kann sich jeder User an jeder Kiste anmelden und mit seinen Daten weiterarbeiten.
So nutze ich das hier für unsere Linux Kisten. Mit ca. 400/100/50 Clients je nach Netz und Storage. Wir hatten das auch mal für einen Mac so genutzt. Meine aber das wurde nach einem OS Update eingestellt weil irgendwas nicht mehr funktionierte.
 
5-10 Personen & Unternehmenseinsatz --> professionelle Lösung mit Support durch Systemhaus / Dienstleister. Es sei denn ihr könnt euch einen EDV Ausfall von mehreren Tagen leisten.

Wieso ZFS und dann Backup auf ein Synology NAS? Kauf 2 Server und spiegel direkt ZFS auf ZFS per Snapshots. Hätte noch den Vorteil ein Backup System vorhalten zu können falls das Hauptsystem ausfällt.
An dieser Stelle macht aber nur ein gutes Gesamtkonzept Sinn.
 
Bei Synology gibt man für ein NAS mit ECC RAM ein Vielfaches dessen aus, was so ein HP oder Dell kostet und ein NAS ohne ECC würde ich mir im Unternehmenseinsatz schwer überlegen, wenn die Daten wichtig sind und nicht korrupt werden dürfen.
 
Und da stehen vermutlich an den Arbeitsplätzen Geräte ohne ECC RAM.
Man kann Daten auch schon korrupt auf ein Storage System schreiben.

Nicht falsch verstehen, ich bin nicht der Meinung, dass man keinen ECC Speicher benötigt. Vielmehr gehört ECC RAM in jedes Gerät, dass an der Datenverarbeitung beteiligt ist. Wenn man denn davon abhängig ist, dass Fehler die auftreten erkannt werden.
Aber das gerade in kleinen Unternehmen die Realität einfach anders aussieht habe ich schon lange akzeptiert.
Und oft ist da auch nicht zwingend was schlimmes dran, die gehen ja nicht automatisch Bankrott wenn mal ein bisschen was von der IT Infrastruktur nicht läuft.
 
@ Fr@ddy
Sehe es fast ähnlich - Nur rumheulen wenns net geht, das können die Kleinen genausogut wie die großen Unternehmen ;)
 
Ein IT-Ausfall ist nicht existenzbedrohend, eine professionelle Lösung durch ein Systemhaus ist also nicht erforderlich.
Gut, das mit dem ZFS Backup via Snapshots macht Sinn, dann wird das Synology NAS wohl durch einen HP MicroServer ersetzt.
Auf der Windows VM läuft ein Datenbank-Server für das Rechnungsprogramm und kann deswegen nicht Clientseitig ausgelagert werden.

Habe die Tage mal etwas mit einer napp-it VM gespielt, aber napp-it scheint nur Active-Directory und kein Apple Open Directory / OpenLDAP zu unterstützen. Deshalb ist momentan FreeNAS für die StorageVM mein Favorit, oder was meint ihr?

Als SATA Controller wollte ich die DELL PERC H200 nehmen und auf IT-Firmware umflashen, oder gibt es da preiswertere Lösungen?
 
Und da stehen vermutlich an den Arbeitsplätzen Geräte ohne ECC RAM.
Man kann Daten auch schon korrupt auf ein Storage System schreiben.
Das stimmt zwar leider meist, aber dort wird an den Daten gearbeitet und solche Fehler fallen dann auch meist recht schnell auf, außerdem bleiben die Daten eher noch so lange im RAM. Bei einem Storageserver, der ja auch in kleinen Unternehmen meist 24/7 läuft, ist das aber meist anderes und da jedes aktuelle OS sonst ungenutztes RAM als Diskcache verwendet, wird die Gefahr umso größer. Da kann es passieren, dass der User seine Datei abends speichert und die wurde korrekt auf die Platte geschrieben und auch im RAM gecacht, über Nacht ist die Gefahr eines spontan wegen Strahlung (kosmische und radiaktive Strahlung ist immer da, elektromagetische ebenso) ein Bit im RAM kippt und wenn er sie morgens wieder lädt, erhält der die korrumpierte Version aus dem RAM. Das wäre hier nicht so wahrscheinlich wenn das NAS nur als Backup dient, dafür aber die Gefahr, dass eben durch RAM Fehler erzeugte Korruption der Daten auf dem Backuo gar nicht bemerkt wird und wenn man das Backup dann doch mal braucht, ist der Schaden groß.

Klar passiert sowas nicht laufend jedem Nutzer, sonst würde sie Hersteller von solchen NAS schnell kein einzige mehr verkaufen bzw. die alle mit ECC RAM versehen, aber will und kann man das Risiko eingehen? Es gibt ja auch geschäftliche Aufbewahrungsplichten für bestimmte Dokumente denen man nachzukommen hat.
 
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