In unserem Cluster haben wir seit 10 Jahren nur noch Consumer Platten und SSDs verbaut.
Es gibt aber auch zwischen den Consumer HDD große Unterschiede bei SSDs wie bei HDD. Bei den Desktop-HDs leigt der Fokus alleine auf dem Preis, NAS Platten vertragen schon mehr und eine Samsung 850 Pro mit 3D-MLC kann kann man nicht mit einer BX200 mit planaren 16nm TLC NANDs vergleichen.
Jeweilige Laufdauer im Schnitt über 3 Jahre ohne einen einzigen Ausfall bei mittlerer Last, insgesamt ca. 100 Platten.
Das können wir Dir nun glauben doch nicht, aber ich tendiere dazu es nicht zu gluaben, denn bei 100 Jahren über 3 Jahren bei einen Ausfall wäre die AFR schon nur noch 0,33% und das entspricht eine MTBF von 2,9 Millionen Stunden, so viel gibt kein Hersteller für eine HDD oder SSD an. Nun hast aber noch keinen Ausfall gehabt, als wäre die AFR nur halb so hoch und damit wäe die MTBF noch doppelt so hoch, was total unglaubwürdig ist.
Bei Backblaze, die ja auch vor allem Consumer HDDs verwenden und auch im Dauerbetrieb und in Storages Pods mit bis zu 45 Stück in einem Gehäuse, kommen
die besten die schon länger laufen auf eine Fehlerrate von 0,92% im Jahr, das sind die Deskstar 5k3000, die haben wie alle echte Hitachi immerhin eine 24/7 Zulassung und Vibrationssensoren (was heutige Desktopplatten nichtmehr haben) und auf 100 Stück und 3 Jahren würde damit knapp eine pro Jahr ausfallen. Daher halt ich Deine Angaben einfach für zweifelhaft, oder Deine Bedingungen stimmen nicht mit denen in einem Server überein.
Ihr tut grad so als ob Consumer Platten am laufenden Band abrauchen würden.
Schau Dir doch
die Ausfallraten bei Backbalze an, da sind machen Consumer Platten wie
die ST3000DM001 nach 2 Jahren Dauerbetrieb einfach auf. Zwar halt ich normalerweise nichts davon die Daten dort einfach zu übernehmen, weil die Bedingungen eben keineswegs denen von Heimanwendern entsprechen, aber hier passt es schon ganz gut und belegt vor allem, dass man Platten entsprechend der Nutzung auswählen sollte. Backblaze selbst nimm ja schon von WD die Red, also eine NAS Platte die wenigstens eine 24/7 Zulassung und Vibrationssensoren hat, statt den noch billigeren Green/Blue.
Für optimale Datensicherheit kauft man sich eh unterschiedlich stark genutzte Platten gebraucht,
da dann die Wahrscheinlichkeit für den zeitgleichen Ausfall von zwei oder mehr Platten um einiges geringer ist und das sogar günstiger. Aber das wusstet ihr bestimmt auch.
Und sicher weißt Du auch, dass ein Rebuild eines RAIDs ein besonders hoher Streß für die Platten ist und daber das Ausfallrisiko in dem Moment schon deutlich erhöht ist. Von der
UBER Problematik dabei mal ganz zu schweigen und über TLER verliere ich hier auch mal kein Wort.
Zum Beispiel, aber für große RAIDs sieht Toshiba die
MG Reihe wie z.B. die
Toshiba Enterprise MG04ACA 512e 3TB, SATA 6Gb/s (MG04ACA300E) ab € 205,61.
@Sir Diablo: der Punkt ist, dass die von dir verlinkten Ultrastars eben gar nicht mehr typische Consumerplatten sind
UltraStar sind Enterprise, aber diese günstigen 2TB sind alle gebraucht.
– ob man wirklich gebraucht/umdeklarierte Ware kaufen will, weiß ich dann auch nicht.
Für den Produktivbetrieb in einem Unternehmen? Niemals! Wen damit einer ankommt und das kommt raus, riskiert der achtkantig rauszufliegen und das zu recht.
Bei den SSDs ist es das gleiche, man kann ja durchaus auch eine Samsung oder Mittelklasse-Crucial "probieren", aber in einem Server (der wohl nicht unbedingt 500GB-read-only Daten hat), eine SSD zu verbauen, die nach 5GB schreiben auf 60MB/s einbricht (und sich auch sonst nicht wirklich von HDDs absetzen kann), finde ich ein bisschen komisch
.
Die BX200 ist sowas von denkbar ungeeignet für den Einsatz, da fehlen mir echt die Worte.
Mit der "Garantie" der genannten HGST wäre ich vorsichtig, da die "Garantie" ab Herstellungsdatum und nicht ab Kauftag läuft.
Nein, auch bei HGST gilt die Garantie ab Kaufdatum, die fraglichen HDDs wurden aber schon vor Jahren gekauft, die sind also aus Vorbesitzt und daher gewährt auch nicht HGST die Garantie sondern weiß weiß wer, im Zweifel jemand der nicht greifbar ist.
Leider ist das Gegenteil der Fall. Es ist traurig, dass einem kleinen Unternehmen der Einsatz einer derartigen Bastellösung empfohlen wird.
Genauso ist es und wenn ich dann die Zusammenstellung lesen, frage ich mich ehrlich, ob es es nur mangeldem Wissen oder echter Boshaftigkeit geschuldet ist, dass jemand sowas vorschälgt. Es gibt ja leider Leute die andere einfach nur verarschen um sich dann an deren Unglück hochzuziehen.
Mit einer IT-Abteilung von einigen Leutchen, die ständig besetzt ist und sich ausschließlich um IT kümmert sieht das u.U. anders aus. Aber ich schätze mal Du bist der einzige ITler und machst das womöglich noch nicht mal Vollzeit, daher rate ich zum System von der Stange.
Eben, denn es ist Dein Job der auf dem Spiel steht, wenn was schief geht und dann hat der Chef auch keinen Gedanken mehr für die vielleicht durch den Selbstbau gesparten Euros. Gebe lieber etwas mehr für eine gute Lösung eines renomierten Herstellers aus, dann kannst Du bei Problemen immer noch sagen, "Ich habe doch schon das Besten eingekauft und wenn selbst das nicht funktioniert" als wie die Vorwürfe zu hören "hätte Sie statt zu basteln lieber was orgentliches gekauft".
Leider scheint der TE zu denen zu gehören, die sich trotz 10 Gegenmeinungen mit einer unterstützenden Meinung bestätigt fühlen.