Server für Unternehmen mit ca. 50 Clients - Beratung

BigShot

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Hallo zusammen,

unser Unternehmen benötigt so langsam einen neuen Server, da wir mittlerweile ca 50 Clients haben und der folgende aktuelle Server Leistungstechnisch deutlich an seine Grenzen kommt.

Small Business Server 2011 und Server 2012 in Kombination (genaue Details hierzu kann ich bei Bedarf raussuchen)
2x Intel Xeon E5-2620
Super Micro MBD-X9DRI-F-O
8x4gb DDR3 ECC Ram
4x 2 TB 7200 SATAIII Festplatte


Aufgaben:
Fileserver
ERP-Software (AFS Manager)
Exchange-Server
Backup auf 2 NAS mit Hilfe von Altaro


Empfohlen wurde uns 2018 folgende Ausstattung:
2x Intel Xeon E5-2620v4
4x 16gb ECC DDR4 2666 Ram
4x 4TB SAS III HGST 7,2k Festplatte
Adaptec Microsemi 8805 SAS3
Windows Server 2016


Natürlich sollten ausreichende Leistungsreserven vorhanden sein, wenn in Zukunft ca. 75-100 Clients verbunden sein könnten.

Nun habe ich folgende Fragen:
Welche Empfehlung würdet Ihr für unsere Anforderungen abgeben?
SAS3 oder SSDs verwenden?
Wir würden gleich auf Server 2019 umsteigen wollen (auch wenn die Migration hierfür nochmal extra über Server 2016 erfolgen müsste), oder spricht etwas dagegen?
Gibt es für den alten Server noch einen weiteren Verwendungszweck, z. B. Backup etc?

Die Einrichtung bzw. Migration des Servers würde durch einen IT-Dienstleister abgewickelt werden.
Davor würde ich jedoch gerne das KnowHow dieses Forums abfragen und gut vorbereitet sein.
Das hat in der Vergangenheit sehr gut geklappt.

Für jede Hilfe bin ich dankbar, nur bitte nicht ausschließlich posten, dass ich mich damit doch an ein IT-Unternehmen wenden soll.

Grüße
 
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Da ihr nicht viel Platz auf dem Ding braucht wuerde ich die mechanischen Platten weglassen.
Warscheinlich wuerde der jetzige sogar ausreichen wenn er mehr IOPS liefern wuerde.
 
Ich würde auch schon SSDs reinpacken aber nicht nur, den Fileserver würde ich auf die HDDs packen, ERP und Exchange würde ich auf SSDs packen.

Die Frage ist auch noch welche Netzwerkanbindung liegt zu den clients vor? Sonst könntest du über die SSDs auch enttäuscht sein, wenn das Netzwerk lahmt und die Nutzer nicht viel davon haben.
 
Schon mal danke für das Feedback. Zur Zeit haben wir ein 1-Gigabit Netzwerk, an das der Server mit 2 Leitungen angebunden ist.

Sind es spezielle SSDs oder etwas à la Samsung 970 Pro?
 
2x1GBE: Failover? Bonding? seperate LANs?
 
Alles in einem LAN. Die beiden Netzwerk-Karten müssten als Failover eingerichtet sein, der Server funktioniert auch mit nur einer.
 
Aufgrund des Umstiegs auf Server 2019 würden wir einen neuen Server einplanen, oder seht ihr das anders?
 
Hallo,

ich würde auch auf jeden Fall einen neuen Server einplanen, besser zwei, denn wenn 50 Mitarbeiter auf dem Server arbeiten, kann man sich ja einfach ausrechnen wie viel das kostet, wenn der Server mal ein paar stunden steht.

Hast du dir schonmal überlegt das ganze als two Node Cluter einzurichten?
 
Das ist auf jeden Fall eine interessante Idee, um die Auswirkung künftiger Server-Ausfälle zu verringern.

Je nach Budget für den neuen Server behalte ich die Idee im Hinterkopf. Nun würde mich eine potentielle Konfiguration bzw. Kosteneinschätzung interessieren :)
 
Wir haben für eine HPE MSA 2052 (zentrales Storage, 14x HDD, 2x SSD Cache oder Tiering) mit 2x DL385 Epic 7302, 128GB RAM um die 30.000€ gelöhnt.
Storage könntest du noch etwas kleiner nehmen.
Server und Storage sind jeweils mit 2x 10GBit angebunden. Die Server dann nochmal mit 2x 10GBit am Hauptnetzwerk.
Rennt sehr gut.
 
Die günstigste Lösung ist aktuell ein S2D Cluster mit zwei Nodes um Ausfallsicher zu sein. Dabei brauchst du nur zwei Hosts nach MS Spezifikation und keine shared Storage.
Der Preis ist hierbei aber sehr stark von benötigter CPU Power, RAM und Storage abhängig.
 
Für die kleinste S2D Konfiguration fallen ~10.000 Euro Lizenzkosten an. Natürlich können die Lizenen sich auch wegen der Anzahl an Windows Server VM`s lohnen. Je nach Anforderung würde ich eher auf Hyper-V Replikation o.ä. Lösungen (Proxmox,..) setzen - das wäre erheblich günstiger zu haben.
 
Schon mal danke für das Feedback. Zur Zeit haben wir ein 1-Gigabit Netzwerk, an das der Server mit 2 Leitungen angebunden ist.

Sind es spezielle SSDs oder etwas à la Samsung 970 Pro?

Das sind Desktop SSDs.
Ein Server produziert gerne eine relativ konstante Schreiblast. Da brechen die Desktop SSD ganz übel ein. Dazu haben die keine Powerloss Protection. Das bedeutet dass ein bestätigter Schreibvorgang noch nicht auf SSD sein muss. Da SSD im Hintergrund die Platte optimieren (Garbage Collection) ist ein Datenverlust beim Absturz auch da nicht ausgeschlossen.

Im Server daher immer Server SSD nehmen, z.B. WD Ultrastar DC SSD 530 oder was vergleichbares.
 
Vielen Dank für die Antworten.

Bezüglich der Hardware, welche würdet ihr als Upgrade für angemessen halten?

Hier nochmals unsere aktuelle Situation:
Small Business Server 2011 und Server 2012 in Kombination (genaue Details hierzu kann ich bei Bedarf raussuchen)
2x Intel Xeon E5-2620
Super Micro MBD-X9DRI-F-O
8x4gb DDR3 ECC Ram
4x 2 TB 7200 SATAIII Festplatte
 
Ich würde prinziplell erstmal schauen, wo denn aktuell Flaschenhälse sind und danach den Bedarf planen.

Leistung wird auf jedenfall mehr RAM und SSDs Statt HDDs bringen. Falls ihr nicht den 10fachen Speicherbraucht ist das auch noch Bezahlbar. Hier auf jedenfall Server/Enterpricse SSDs. Müssen ja nicht die teueren (und sehr guten) sein die gea immer anpreist. Je nachdem würden Intel D3 S4500 evtl. auch Micro 5200 max oder so evtl sogar eco gehen. Oder halt für die Datenbanken dann schnelle NVMes oder SAS.

Dann ist natürlich eine schnellere Netzwerkanbindung auch noch nicht verkehrt, aber hier kommte es stark auf den Bedarf an.

CPU, sollte was du geschrieben hast kein Problem sein.

Im allg. würde ich aber einen IT Dienstleister zurate ziehen.
 
Hier nochmals unsere aktuelle Situation:
Small Business Server 2011 und Server 2012 in Kombination (genaue Details hierzu kann ich bei Bedarf raussuchen)
2x Intel Xeon E5-2620
Super Micro MBD-X9DRI-F-O
8x4gb DDR3 ECC Ram
4x 2 TB 7200 SATAIII Festplatte

Bin nicht so ganz im Thema mit neuer Hardware aber du könntest dir auch überlegen den aktuellen Server noch ein bisschen aufzurüsten und den dann als Fail-Over weiter zu betreiben.
Das Mainboard ist auch zu den E5-2600 v2 CPUs kompatibel. Neu kaufen lohnt sich da allerdings nicht mehr. Ich kenn eure Firmenpolicy zu gebrauchter Hardware nicht aber die Preise sind da mittlerweile auf einem Niveau bei dem man sich auch einfach eine dritte CPU als Ersatz ins Regal legen kann. Oder eben in eurem Fall die beiden alten CPUs als Ersatz.

Gekko hat zum Beispiel einen E5-2660 V2 für 126€. Damit hättest du schon 20 statt 12 Cores und sogar noch bisschen höheren Takt.
Dazu noch 4 16GB Riegel für um die 35€ und vielleicht noch SSDs und dann bist du für um die 500€ für die nächsten Jahre gerüstet.

Alles natürlich unter der Bedigung, dass du OS/Software hast die damit klar kommt das die beiden Server dann nicht die selbe Hardware haben.
 
Vielen Dank für die zahrleichen Tipps.

Nach weiteren Analysen haben wir gesehen, dass der RAM oft voll ausgelastet wurde und die Festplatten eine Reaktionszeit von teilweise 12 Sekunden hatten.
Die Prozessoren waren höchstens bei ca. 10% Auslastung.
Leider unterstützt Small Business Server 2011 nur 32gb Ram. Bei uns waren, wieso auch immer, aber nur 16gb zugewiesen. Dies haben wir nun korrigieren lassen.

Wir haben nun wieder etwas Leistungsreserve, werden aber definitiv einen neuen Server (vor allem wegen neuem Betriebssystem und SSDs einplanen).

Bezüglich der Netzwerkverbindung halte ich auch nochmal Rücksprache.
 
Was würdet Ihr von folgendem Upgrade halten:


HP ProLiant DL380 Gen9
2xE5-2680 V4
256 GB RAM
12x LFF
4 Bay Backplane 3,5 "
HP InfiniBand FDR/Ethernet 10Gb/40Gb 2-port 544+FLR-QSFP Adapter
Adaptec 8 RAID 8805

Dazu folgende Festplatten (für Fileserver):
4x Seagate Exos 7E8 SAS 8TB

Und folgende SSDs:
4x WD Ultrastar DC SS530 960 GB 2.5" SFF SAS 12Gb/s
Macht 4x hier Sinn?

Windows Server 2019
 
Hallo,

der Server ist auf jeden Fall eine gute Wahl. Allerdings gebe ich zu bedenken, dass der bei Einsatz von nicht HP hardware die Lüfter gerne mal konstant auf 100% laufen lässt.
Schau doch mal ob du da keinen HP Raidcontroller findest und entsprechende HP Festplatten/SSDs. Die genauen Bezeichnungen davon findest du wenn du nach HP DL380 Gen9 quickspecs googelst.

Denke bei den Lizenzen auch an die CALs ;-)
 
Ok danke für die Rückmeldung.
Folgende Lizenzen sind berücksichtigt:
Lizenz für die zusätzlichen Kerne
CALs
Exchange CALs (sind diese zusätzlich notwendig?)

Zwecks SSDs, diese sind für das System und den Exchange Server etc. Machen 4x hier Sinn?
 
Ja, die Exchange CALS brauchst du natürlich auch.

Bei den SSDs kommt das hauptsächlich darauf an wie viel Speicher der Exchange braucht.
Wie sinnvoll welches RAID bei SSDs ist, weiß ich nicht wirklich. Das hängt meiner Meinung nach auch von dem Controller ab.
 
Fallstrick Exchange: zu SBS 2011 gehört Exchange 2010, der kann nicht direkt auf Exchange 2019 migriert werden. Das also mit einplanen!
 
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