Serverheizung

panabatic

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Hi,

Ich arbeite aktuell an einem Projekt, bei dem ich die Abwärme eines GPU-Servers zur Beheizung eines Wohngebäudes nutzen möchte.
Die Grundidee: Ein wassergekühltes Rack mit mehreren GPUs läuft 24/7, verkauft Rechenleistung über Plattformen wie Vast.ai – und speist die dabei entstehende Wärme direkt in einen Pufferspeicher ein.

Ich verfolge dabei kein Mining, sondern GPU-Vermietung für KI-/Rendering-Workloads.
Durch die Kombination aus Abwärmenutzung, Eigenstrom durch PV und dynamischem Stromtarif komme ich auf reale Energiekosten von ca. 0,12 €/kWh.

Jetzt die Frage:
Hat jemand reale Erfahrungswerte, was mit einem GPU-Setup um 3 kW Leistungsaufnahme (z. B. 2–3 RTX 4090) monatlich an Umsatz generiert werden kann – z. B. über Vast.ai, Salad oder vergleichbare Plattformen?

Und zweite Frage:
Gibt es jemanden, der Serverabwärme bewusst nutzt oder in bestehende Heizungssysteme integriert hat?
 
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Wird vom Temperaturniveau eher schwer nutzbar sein. Per Wärmetauscher in ne Wasser-Wasser Wärmepumpe ist vermutlich sinnvoll.
 
Aus 2 - 3 4090 bekommst du keine 3kW raus. Auf dauer schon mal garnicht. Die rendern ja nich 24/7 auf 100% Im Ruhestand kommen vielleicht 150W raus. Davon abgesehen. Nach jedem Ruhestand muss alles neu aufgewärmt werden dad die Wärme Übergabe funktioniert.

Man könnte es mit Wärmetauscher versuchen wie @pwnbert schon schreibt. Es ist dann die Frage was und wo wird damit eingespeist werden soll. Wenn du dann fördern 2Kw am Pumpleistung benötigst - Temperatur Verluste durch Transport wird sich das irgendwann nicht rentieren. Gibst mehr Geld für Technik als du am ende effektiv nutzen kannst.

Einfach wäre falls Büros oder Raum der geheizt werden soll direkt in der Nähe wären könntest du mit kleiner zusätzlicher Pumpe über Bypass Klimasplitti verwenden und im Winter einspeisen. Oder ganzjährig einen kleinen Warmwasser Speicher einspeisen. Warmwasser braucht man ständig.
 
Das Problem bei Abwärmenutzung ist allgemein das Temperaturniveau, je niedriger das ist, desto nutzloser.
Für sinnvolle Heißwasserbereitung und Speicherung müsste man schon ~80-90°C warm werden, dann hat man zumindest einen Puffer bis 65°C zur Warmwasserbereitung (nicht darunter wegen Legionellen) oder zur Heizung (Flächenheizung so 30-35°C VL).

Nachdem man bei der GPU wohl eher bei 40°C gewünschter Temperatur ist, kann man damit recht wenig anfangen... bloß ne Art "Speisewasservorwärmung" für was auch immer wäre denkbar, also Leitungswasser aus dem klaten Boden (7-15°C je nach Jahreszeit, Verlegung etc.) auf +/- 30°C vorwärmen...

Im kleinen Maßstab aber alles eher sinnlos.
 
Aprilscherz ... wenn, dann ein sehr sehr schwacher. Die Idee mit dem Einspeisen in die Heimheizung ist wie oben beschrieben ja mangels Temp. nicht sinnig... ABER:
Ein befreundeter Klimatechniker hat in seinem "Neu-Restaurierbau" alle Server- und Audiotechnik in einem Raum; die CPUs, GPUs, RAID Controller und auch der Surroundprozessor etc. hängen in einem Customloop Wassertauschsystem, welches über ein softwaregesteuertes, isoliertes Rohrsystem gekühlt wird. Das warme Wasser geht über ein Sammelrohr und eine Verteilmatrix in drei separat steuerbare Kreisläufe: 1. Garagenboden (zur winterfesten Lagerung von Oldtimer & Palmen aus dem Garten) 2. Wärmetauscher an Gartenbrunnenpumpe (Vorwärme für Poolwasser) und mein Favorit 3. Auffahrt, Hauszugang und Gehweg (nie mehr Schnee schippen oder Streuen, Boden bleibt immer über 5 Grad!). Im dritten Kreislauf liegen flexible Rohre, die eigentlich für Fußbodenheizung gedacht sind und nach unten isoliert sind. Die im Wasser geführte Wärme reicht echt aus, um im Winter nicht raus zu müssen - der Kampf mit der Gemeinde wegen der 15m Gehweg war hart, aber alleine die Gesichter der Nachbarn waren es wohl wert.
Finanziell rentabel war keine Frage, es ging immer nur um die Frage, wie Wärme sinnvoll raus kommt und dabei noch mit Mehrwert genutzt werden kann.
 
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