[Kaufberatung] Sicherung Eurer Fotos - NAS?

[damien]

Hallo zusammen,

wie sichert Ihr Eure Fotos, RAW/JPEG? Auf ein NAS, in der Cloud? Wenn NAS, Synology/QNAP? Wie groß sollten die HDDs sein?

Fragen über Fragen...

Danke und Gruß

 

[SystemX]

Ich Sicher meine 3 Fach. Zuhause auf dem Windoof NAS zzgl. DVD´s + Extern auf einer Festplatte die nicht bei mir in der Wohnung ist.
Einer Externen Cloudlösung traue ich nicht, sind ja schließlich Bilder bei die Privat sind und bei 40-50GB nur an Bildern ist das so eine
Sache mit dem Up &-Download.

 

[B.XP]

Fotos landen auf dem NAS (Synology), auf dem PC habe ich den LR-Katalog, der ebenfalls via CloudStation synchronisiert wird. Von Fotos und Katalog mache ich alle paar Monate ein Backup auf eine Platte die nicht permanent am NAS hängt und im Wechsel mit einer zweiten bei meinen Eltern landet.

"Fertige" Fotos landen auf OneDrive zum Verteilen und werden via CloudStation zwischen PC und zwei NAS (räumlich getrennt) synchronisiert.

 

[damien]

Danke für die Eindrücke.
Welche NAS ist denn notwendig für eine gute Performance?

 

[Kermit_t_f]

Also, meine RAWs für Lightroom liegen auf einer Samsung T-irgendwas SSD, weil mein Notebook bisschen wenig Speicher hat (bzw. ich ein Datenmessie bin). Zusätzlich werden die RAWs auf ein Synology NAS gespeichert. Derzeit gibt es noch kein weiteres Backup, was ich aber mal dringend in Angriff nehmen muss.
Bilder, welche ich in Lightroom bearbeitet und für ansehenswert befunden habe, werden anschließend als jpg exportiert und dann nach Apple Fotos geschoben. Also selbst wenn alles schief geht, habe ich noch verkleinerte jpgs, die als Erinnerung taugen.

Das System ist bei weitem nicht perfekt, aber deckt wohl einen Großteil der Defekte ab. Insgesamt müsste ich einfach mehr von Anfang an löschen, dann würde sich die gesamte Datenmenge besser reduzieren und das würde das Handling vereinfachen.

Wenn du es so machst wie ich, hast du keine großen Anforderungen an das NAS, weil du es primär als Backup nimmst.

 

[Mo3Jo3]

Danke für die Eindrücke.
Welche NAS ist denn notwendig für eine gute Performance?

Das kommt immer drauf an, was du alles damit machen möchtest. Sollen NUR Daten darauf rum liegen, welche du ab und zu manuell auf deinen Windoof Rechner kopierst, reicht eine günstige DS218j(oder älteres Modell von Ebay).

Synology bietet aber auch eine eigene Fotostation an, welche ziemlich gute Funktionen mitbringt. Du brauchst da zum beispiel nur wenige Bilder mit einer bestimmten Person markieren. Danach erkennt er das Gesicht automatisch und fügt Bilder mit dieser Person dann einen entsprechenden Tag hinzu. Wenn du später Bilder dieser Person suchst, spuckt er dir direkt alle Bilder mit dieser Person aus. Das ganze läuft (wenn einmal aktiviert) vollautomatisch.
Diese Gesichtserkennungsalgorithmen verbrauchen aber schon etwas Rechenleistung. Für sowas würde ich also eher zu einem + Modell greifen. Also mindestens die DS218+. Wenn zwei Festplatteneinschübe nicht reichen, empfehle ich die 918+. Diese lässt sich später sogar noch mit HDD Erweiterungen kombinieren und hat noch ein paar andere nette Features, wie z.b. ein optionaler M.2 Cache, welche die Kiste nochmal beschleunigt, wenn du evtl große Ordner öffnest.

 

[Scrush]

ist aber, das sollte man immer mal erwähnen, kein Backup

 

[Mo3Jo3]

Das stimmt, bei einem Backup reicht eine günstige aus Ebay. Oder evtl sogar einfach nur eine Externe HDD, welche ab und zu mal angeklemmt wird.
Der TE hat aber auch nach der performance gefragt. Was soll bei einem Backupträger performant sein? Da möchte ich zuverlässigkeit.

Was ich auch ganz praktisch finde ist, dass ich in Lighroom direkt die Bilder auf einem Nas bearbeiten kann. Der Umweg über die PC HDD/SSD kann man sich sparen

 

[B.XP]

NAS sind aber keine Backupsysteme, sondern zentrale Speicher zum verteilten bzw. übernehmen Serverfunktionen. Zusätzlich hat man bei RAID5 einen gewissen Schutz gegen Festplattendefekte.

 

[Mo3Jo3]

Ich kenne NAS, welche in einem Verbund stehen und NUR als Backupsysteme verwendet werden. Idealerweise örtlich getrennt.
Der TE hat doch auch explizit nach einem Nas gefragt?

Ich selber habe eine 218+ im Raid1 laufen, dazu eine externe Backupplatte bei einer Freundin rum liegen. Sollte das Haus mal abbrennen oder ein Blitzeinschlag die Synology+HDDs zerschießen, ist zumindest nicht meine ganze Vergangenheit weg. =)
Die Backupplatte wird bei mir aber auch nur alle 6 Monate geupdatet. Für die tägliche Datensicherheit muss der Raid1 reichen.

 

[damien]

Hallo zusammen,

Danke für Eure Meinungen. Ein NAS mit RAID1 sehe ich persönlich schon als Backuplösung. Backup bedeutet für mich Plattenausfall. Ein weiterer Vorteil ist, dass die Daten zentral in einem System liegen auf das ich von "überall" zugreifen kann.
Ich rede jetzt nicht davon, dass mir die Bude abfackelt, oder ähnliche Katastrophenfälle.

 

[Mo3Jo3]

Wie gesagt, meine Meinung ist:
Soll es nur als Lager herhalten, reicht was günstiges aus. (Evtl Ds216 in der Bucht schießen)
Wenn man sich aber die Möglichkeit öffen lassen möchte mit dem NAS zu wachsen und evtl noch zusätzliche Aufgaben zu übertagen, würde ich nicht das günstigste nehmen.
Wieviel Speicherplatz du brauchst, kannst du selbst am besten abschätzen. Idr werden Festplatten bis 10 oder sogar 12Tb unterstützt.

 

[Digi-Quick]

Hallo zusammen,

Danke für Eure Meinungen. Ein NAS mit RAID1 sehe ich persönlich schon als Backuplösung. Backup bedeutet für mich Plattenausfall. Ein weiterer Vorteil ist, dass die Daten zentral in einem System liegen auf das ich von "überall" zugreifen kann.
Ich rede jetzt nicht davon, dass mir die Bude abfackelt, oder ähnliche Katastrophenfälle.

[FAQ] RAID ersetzt kein Backup! und Warum eigentlich ECC RAM?
- Verschlüsselungstrojaner, die auch Netzwerkshares angreifen
- ein defektes Netzteil reißt die HDDs mit weg
etc....

 

[Harte Ware]

Ich sichere meine Fotos als RAWs auf zwei externen 2.5" festplatten (2TB und 4TB). Das hat den Vorteil, dass man die gesicherten Bilder mitnehmen kann , was mit durchaus wichtig ist, da ich berufsbedingt viel reise. Außerdem fand ich NAS-Systeme bisher immer recht teuer. Das Geld kann man in zusätzliche bzw. größere Festplatten investieren. NAS ist wohl nur etwas für jemanden, der einen Desktoprechner verwendet und die Daten nie unterwegs braucht oder besser gesagt "off the grid" braucht.

 

[Kermit_t_f]

Nö, so allgemein kann man das nicht sagen. Genauso wie man nicht völlig absolut sagen kann, dass ein RAID kein Backup darstellt. Für bestimmte Szenarien stellt ein RAID durchaus eine höhere Sicherheit zur Verfügung, die von einzelnen Datenträgern nicht so abgefedert werden können.

Insgesamt macht es einfach Sinn, sich mit dem Thema zu beschäftigen und man muss nicht alles Schwarz-Weiß sehen.

 

[scrollt]

- Backup auf externe USB-Festplatten die nur für das Backup angestöpselt und eingeschaltet werden
- Backup zu Crashplan

Die Daten werden verschlüsselt bei Crashplan gesichert. Aber so lange es nicht aus dem Haus raus ist, ist es nicht 100% sicher.

 

[Boy2006]

Ich benutze das hier: RDX QuikStor Removable Disk Storage for SMB | Tandberg Data