Sind Apple Produkte zu teuer?

Was ist teuer und was ist zu teuer?
Das definiert doch jeder anders, aus meiner Sicht sind sie teuer ja aber eben für mich jeden € wert.
Wenn man sieht, dass Leute 30000€ für einen neuen Polo oder 40000€ für nen Golf bezahlen, würde ich aus meiner Sicht sagen es ist zu teuer.
Aber eben nur aus meiner Sicht, da ich es eben nicht benötige oder möchte, der Käufer aber wiederum ist damit zufrieden und gibt gerne das Geld aus.
Oder es gibt im Forum Leute die hunderte Euros in Grafikkarten, Wasserkühlungen etc. stecken ... aus meiner Sicht überteuert und bringen eben mir keinen mehr Wert. Für die Personen ist es aber eben nicht zu teuer, sondern sie bezahlen gerne das Geld für die gebotene Leistung.
Nicht anders sieht es doch bei jedem Produkt aus, zu teuer ist es nur dann, wenn man es selbst nicht benötigt oder man für die eigenen Anwendungszwecke eine günstigere Alternative kennt.
Für den einen kann ein Android Smartphone eben ein iPhone ersetzen, für jemand anderes eben nicht, für den einen ist das Android Smartphone vielleicht sogar besser etc. das sind doch immer alles persönliche Entscheidungen die man selbst treffen muss.
Wirklich zu teuer ist ein Produkt erst dann, wenn es niemand mehr kauft, solange es Käufer dafür gibt mag es teuer sein, aber eben nicht zu teuer.
 
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Wie ich es mir gedacht hatte, wird das eine interessante Diskussion. Wäre fast eine Studie wert :-)
Ich möchte noch einmal ein paar Punkte aufgreifen die bereits angesprochen wurden, ohne jeden zu zitieren, dass wäre mir zu aufwendig :-)

"Apple Käufer sind doof": Ich denke, wer Geld um sich Apple Produkte zu kaufen, kann nicht so doof sein ;-)
"Apple Produkte werden nicht in Firmen eingesetzt": Bei uns schon und das bei eine Bundesbehörde, da es im Bereich Mediengestaltung keine Alternative gibt.
"Aufpreise sind zu teuer": Ja, stimmt eine Speichererweiterung kommt teuer, ist aber z.B. bei Autos auch nicht anders, oder warum kostet eine NAVI bei BMW 2800€ ? Aber dafür gibt es ja Alternativen (Ausser den Geräten mit verlöteten Speicher)
"Apples Zulieferer werden schlecht behandelt": Ja ist richtig, aber sie sind im Vergleich zu Samsung "Volljährig", dass macht es nicht besser, aber habt Ihr euch mal gefragt unter welchen Bedingungen eure H&M, Jack&Jones oder New Yorker Klamotten hergestellt werden?

Auch sehr amüsant, wie schnell die Sachlichkeit verloren geht, bisher haben nur 2-3 User einen Sachlichen Kommentar abgegeben. Ich denke wenn Apple die Preise um 30% senken würde, würden hier viel mehr Apple User sein, die jetzt schimpfen.
Ich habe seit nunmehr 24 Jahren einen PC, vom 286 bis zum i7, von DOS 5 bis Windows 8, Linux-Mac OS und nutze zur Zeit auch beides, Gaming Book zum spielen, MacBook zum Arbeiten. Für mich kommt es nicht auf das Geld an sondern was meine Bedürfnisse optimal erfüllt. Genau das macht Apple, nicht weil Sie es dem Kunden vorgaukeln sondern weil es einfach funktional ist. Wenn ich im Zug sitze, mit dem iPad einen Artikel lese und eine Präsentation anfange, komme dann Heim und kann den Artikel am Mac dank iCloud direkt weiterlesen und auch die Präsentation direkt weiterbearbeiten, dann ist das für mich funktional. Die Begründung mit dem Ökosystem finde ich ein guter Ansatz, die reine Hardware zu vergleichen bringt nix. (Obwohl die Verarbeitung schon gut ist)
Auch bei dem iPhone ist es doch so, ich gehöre zu den Glücklichen die ein 5er OHNE Probleme/Macken/Kratzer etc. bekommen haben. Nach dem iPhone 4 dachte ich mir, nutzt Du die Zeit und probierst mal Android aus, dann Windows Phone und siehe da, für mich bleibt iOS das Non-Plus Ultra.

---------- Post added at 07:42 ---------- Previous post was at 07:38 ----------

Ich persönlich finde Apple total überteuert! Die Qualität ist auf gleichen Niveau wie die Konkurrenz. (hatte selber MBA und iMAC). In der letzten Zeit geht es eh massiv bergab mit Apple. Seit dem Ableben von Stevie bricht man auch mit der bis dahin strengen Produktlinie. (Unter Stevie hätte es nie ein iPad mini gegeben)

Warum geht es bergab? Was ist an einem iPad mini so schlimm?

---------- Post added at 07:43 ---------- Previous post was at 07:42 ----------

Nachdem Steve Jobs gestorben ist, hat dieses Unternehmen kein Schritt nach vorne gemacht

Die drehen sich wie kopflose Hühner im Kreis

Warum?

---------- Post added at 07:46 ---------- Previous post was at 07:43 ----------

Wie und wo sich die Produkte am Markt platzieren ist interessant und man kann darüber wirklich lange diskutieren.

Aber wie seht Ihr meinen zweiten Punkt aus dem zweiten Beitrag? Was ist mit den Preisen für die Geräte insgesamt? Was haltet Ihr davon, dass Ihr 600,-+ für etwas zahlt, was in der Herstellung <100,- kostet (genaue Zahlen weiß ich nicht mehr)? Man zahlt gewollt für einen Premiumartikel und merkt dann, dass die Herstellung und Entwicklung keinesfalls ein Premiumartikel gerecht wird. Dort steckt weder besonderes handwerkliches Geschick, noch besonders wertvolle Materialien drin, es ist Massenware zum Preis von Einzelstücken.

Sehe ich etwas anders, kein Mensch regt sich darüber auf, dass der neue Tintenstrahldrucker 35€ kostet, die Patronen dann aber 75€. Weiter stört es keinen, dass ein USB Druckerkabel 19€ kostet, in der Herstellung aber knapp 0,30 Cent. Aber bei Apple ist das nun ein Problem?

---------- Post added at 07:53 ---------- Previous post was at 07:46 ----------

Wenn eine Software oder ein Produkt benötigt wird, was Windows vorraussetzt, dann ist Apple schlicht aus dem rennen... Und als Mitarbeiter einer IT Abteilung, der sich tag täglich mit der Administration von diverser Hard- und Software beschäftigt, färbt das natürlich auch dezent auf das private Umfeld ab :fresse:
Dazu kommt, wird es mal was brenzliger wenn es darum geht, nen Fehler zu beheben, so ist nix mehr mit "world easiest device"...

Setzen Macs in einem Windows Netzwerk ein, läuft 1-A keine Probleme, Administration ist ein Kinderspiel, habe alle Lehrgänge bei Apple gemacht und habe nicht das Gefühl das es hier brenzlig wird...
 
"Aufpreise sind zu teuer": Ja, stimmt eine Speichererweiterung kommt teuer, ist aber z.B. bei Autos auch nicht anders, oder warum kostet eine NAVI bei BMW 2800€ ? Aber dafür gibt es ja Alternativen (Ausser den Geräten mit verlöteten Speicher)
Naja, du musst schon branchenüblich vergleichen. Und branchenweit ist Apple die Apotheke, was Upgrades betrifft. Das ist gerade in dem Zusammenhang, das man bei der ca. der Hälfte des Portfolios nichts mehr selbst tauschen kann (ich zähle auch die neuen iMacs mit, auch wenn man beim großen Speicher auswechseln kann) schon sehr ungut und macht das ganze in Zukunft noch teurer. BMW war derletzt noch kein Computerhersteller.

Sehe ich etwas anders, kein Mensch regt sich darüber auf, dass der neue Tintenstrahldrucker 35€ kostet, die Patronen dann aber 75€. Weiter stört es keinen, dass ein USB Druckerkabel 19€ kostet, in der Herstellung aber knapp 0,30 Cent. Aber bei Apple ist das nun ein Problem?
Wie kommst du darauf, dass es dort keinen stört? Mich schon, gewaltig sogar. Aber es sind eben 19€ und nicht 700€. Die Herstellungskostenrechnung ist ja sowieso sowas von Milchmädchen, die müssen wir nicht aufwärmen.
 
der user mannheimer hat hier ein apple-love-thema angestoßen um seelenstreicheleinheiten für seine meinung abzugreifen, also behindert ihn nicht beim selbstgeleiteten apple-lobbying. :)

Wie kommst Du darauf? Wie Du sehen kannst, habe ich auch ein Windows Gerät ;-) Hast Du bestimmt übersehen gelle? ;-)
Seelenstreicheleinheiten? Dazu gehe ich in einen Apple Store ;-) Apple Lobbying??? Soviel zum Thema "Sachlich"

---------- Post added at 08:04 ---------- Previous post was at 07:59 ----------

Naja, du musst schon branchenüblich vergleichen. Und branchenweit ist Apple die Apotheke, was Upgrades betrifft. Das ist gerade in dem Zusammenhang, das man bei der ca. der Hälfte des Portfolios nichts mehr selbst tauschen kann (ich zähle auch die neuen iMacs mit, auch wenn man beim großen Speicher auswechseln kann) schon sehr ungut und macht das ganze in Zukunft noch teurer. BMW war derletzt noch kein Computerhersteller.

Finde den Vergleich zu anderen Branchen nicht falsch, zum Rest stimme ich dir 100% zu !


Wie kommst du darauf, dass es dort keinen stört? Mich schon, gewaltig sogar. Aber es sind eben 19€ und nicht 700€. Die Herstellungskostenrechnung ist ja sowieso sowas von Milchmädchen, die müssen wir nicht aufwärmen.

Meine Erfahrung bisher, seitens den Medien/Foren/Freunde und Kollegen
 
Der Vergleich zu anderen Branchen ist aber ein Stück weit unsachlich.
Jeder sucht sich halt das Vergleichsobjekt raus, das ihm gerade passt. Klar ist Apple ein Schnäppchen im Vergleich zu Kfz Aufpreisen.
Im Vergleich zum Minutenpreis bei Discotel allerdings ist jeder Hersteller teuer, usw.
Du siehst, worauf ich hinaus will? Das löst sich dann alles in Beliebigkeit auf, wenn du die Branche verlässt.
 
Die Diskussion hier ist in der Tat besser und sachlicher als auf anderen Portalen. Danke Luxx-User :)

Dennoch finde ich Sie zu eindimensional, es geht immer nur darum ob Apple-Produkte im Vergleich zu anderen Produkten zu teuer ist. Das war sicher auch die Frage des Threaderstellers, bietet aber nur begrenzt die Möglichkeit für eine sachliche Diskussion, da eben jeder einen unterschiedlichen Preis bereit zu zahlen ist.

Ich möchte deshalb den Fokus noch mal auf etwas anderes legen, auf das bisher niemand eingegangen ist. Sind Apple-Produkte generell zu teuer. Dabei geht es nicht nur um Apple aber um eine Entwicklung in der Apple Meister seiner Klasse ist und wodurch Apple überhaupt seinen Wert erreicht hat. Preise, wie für einen handgemachten Luxusartikel verlangen und gleichzeitig die billigste (für dieses Produkt) Massenproduktion des Planeten nutzen.
Ist der Preis für euch einfach der höchste Wert, den der Kunde bereit ist zu zahlen oder sollte aus eurer Sicht eine gleichwertige Leistung dahinter stecken?
Autos sind tatsächlich in der Produktion sehr teuer und es kann sein, dass die Hersteller nicht einen Cent an 50.000 verkauften Exemplaren verdienen. Luxusuhren können nur von einer Hand voll Menschen produziert werden, ein uraltes Handwerk. Große Häuser benötigen feinste Materialien und Unmengen an Arbeitsstunden usw.
Ein iPhone jedoch benötigt von alle dem nichts und spielt dennoch in dieser Liga. Reicht es euch, die 700,- auf den Tisch zu legen um ein gut verarbeitetes Gerät zu bekommen oder ist das völlig unabhängig von der Marktsituation nicht eigentlich doch viel zu viel für ein Gerät aus Massenproduktion, dass in der Herstellung und Transport ~100,- Euro kostet? (korrigiert mich, wenn ich falsch liege)

Der Preis ist künstlich dort oben und hat nichts mit dem Aufwand zu tun, dass stört mich und hat absolut nichts mit dem natürlichen System der Preisentwicklung zu tun. Es sollte nicht möglich sein, egal an welchem Ort der Erde zu produzieren um Kosten zu sparen und gleichzeitig 600% Gewinn zu machen. Es war dann schlicht nicht nötig, Kosten zu sparen. Ich kaufe Teuer, also möchte ich die beste Qualität und das viele Menschen davon profitieren, wie es zB bei Autos der Fall ist.
 
schau in ein deutsches auto, dort sind 70% teile aus billiglohnländern verbaut. egal ob bmw, mercedes etc.
 
Ich habe das Thema Auto bereits in meinem Beitrag erwähnt und betont, dass die Hersteller bei jedem neuen Modell sehr stark über die Kosten der Produktion nachdenken müssen, da diese extrem teuer ist. Die Kosten werden dabei stark von den Produktionsanlagen beeinflusst. Von welchen 70% der Teile redest Du also? Von der Karosserie, den aufwendig gefertigten Alubleche, den Reifen, dem Motorblock und den Pumpen oder des Interieurs?

Der Gewinn bei Autos ist nicht mal ansatzweise in der Nähe vom iPhone.
 
schau in ein deutsches auto, dort sind 70% teile aus billiglohnländern verbaut. egal ob bmw, mercedes etc.

Welche Teile von BMW und Mercedes werden nach deinen Infos dort hergestellt? Bei 70% würde mich das sehr interessieren....

Lassen wir den Vergleich mit dem Auto, wie bereits schon erwähnt, wenn man in der Lage ist, solche Margen zu generieren, so hat man doch alles richtig gemacht oder?
Ich denke an das interne Samsung schreiben zum iPhone, "kopieren, alles kopieren" stand irgendwo als Kommentar von CEO von Samsung. Bitte nicht jetzt wieder schreiben, macht Apple auch...darum ging es mir nicht...sondern das man gerne solche Margen selbst gerne hätte.
 
Zuletzt bearbeitet:
btt: es wurde ja bereits angesprochen, kennt denn jemand jemanden der apple Produkte zum produktiven arbeiten einsetzt?

Davon gibt es verdammt viele. Gerade Apple-Rechner sind wegen des guten TCOs im produktiven Umfeld beliebt.

Bzgl. des RAMs bei Apple: Keiner, der bei Verstand ist, kauft RAM bei Apple. Immer nur die Grundausstattung ordern, Mehrbedarf dazukaufen. Gilt schon seit zig Jahren.
 
Davon gibt es verdammt viele. Gerade Apple-Rechner sind wegen des guten TCOs im produktiven Umfeld beliebt.
nicht unbedingt richtig. nur für noobs, die kein geld für extra apple software ausgeben müssen, oder windows lizenzen, weil bestimmte programme einfach nicht für macs sind.
MACs werden vor allem in der medienindustrie häufig eingesetzt, windows hat kein gutes farbmanagement.

es gibt aber auch genug unternehmen die einfach auf apple stehen und das blind kaufen.
 
@Lord Quas

Nenne mal ein oder zwei Beispiele, welche genau zu teuer sind.
Man könnte sie dann mal mit anderen Produkten vergleichen.

Ich bin seit einiger Zeit an einem Wechsel zum Imac oder Mac Mini interessiert.
Das Einzige was mich daran hindert ist nicht der Preis sondern OSX, welches mich irgendwie nicht anspricht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bzgl. des RAMs bei Apple: Keiner, der bei Verstand ist, kauft RAM bei Apple. Immer nur die Grundausstattung ordern, Mehrbedarf dazukaufen. Gilt schon seit zig Jahren.
Wie gesagt, das (und auch die HDD) wird zunehmends von seiten Apple erschwert.
Mal schaun, was die Zukunft da bringt.

@Lord Quas:
Es gibt keine Produktion, die sich nicht lohnt. Sprich, es gibt keine Produktion, bei der das Produkt so günstig ist, wie die Herstellung. Sonst gäbe es schließlich keinen Profit.
Wenn du jetzt die Diskussion herholen willst, wieviel Gewinn in Ordnung geht und ab wieviel es unethisch wird, kann man das machen. Geklärt bekommt man dabei allerdings nichts.

---------- Post added at 19:31 ---------- Previous post was at 19:30 ----------

Bzgl. des RAMs bei Apple: Keiner, der bei Verstand ist, kauft RAM bei Apple. Immer nur die Grundausstattung ordern, Mehrbedarf dazukaufen. Gilt schon seit zig Jahren.
Wie gesagt, das (und auch die HDD) wird zunehmends von seiten Apple erschwert.
Mal schaun, was die Zukunft da bringt.

@Lord Quas:
Es gibt keine Produktion, die sich nicht lohnt. Sprich, es gibt keine Produktion, bei der das Produkt so günstig ist, wie die Herstellung. Sonst gäbe es schließlich keinen Profit.
Wenn du jetzt die Diskussion herholen willst, wieviel Gewinn in Ordnung geht und ab wieviel es unethisch wird, kann man das machen. Geklärt bekommt man dabei allerdings nichts.
 
Wie gesagt, das (und auch die HDD) wird zunehmends von seiten Apple erschwert.
Mal schaun, was die Zukunft da bringt.

Ja, aktuell mit dem neunen kleinen 21.5" iMac (Late 2012). Dort den RAM nicht selbst erweitern zu können ist ein klares NoGo ... da wurde der Schlankheitswahn viel zu teuer erkauft.
 
"Aufpreise sind zu teuer": Ja, stimmt eine Speichererweiterung kommt teuer,
Apple bietet für diesen Preis nur die Inklusion in das erweiterte Garantieprogramm. Irgend eine Form von Vorort Service wie bei der Konkurrenz gibt es nicht. Und man ist auf 1 oder 3 Jahre in der Auswahl des Garantieprogramms beschränkt. Dazu handelt es sich bei Apple um ganz normales RAM, was selbst als Markenmodul recht billig ist. ECC Server Grade RAM gibt es für die hohen Preise nicht.
Ich habe seit nunmehr 24 Jahren einen PC, vom 286 bis zum i7, von DOS 5 bis Windows 8, Linux-Mac OS und nutze zur Zeit auch beides, Gaming Book zum spielen, MacBook zum Arbeiten.
Da stellt sich mir die Frage, wie lange Du Macs nutzt? Ich kenne und nutze Macs seit System 7 auf 68k.
Für mich kommt es nicht auf das Geld an sondern was meine Bedürfnisse optimal erfüllt. Genau das macht Apple, nicht weil Sie es dem Kunden vorgaukeln sondern weil es einfach funktional ist. Wenn ich im Zug sitze, mit dem iPad einen Artikel lese und eine Präsentation anfange, komme dann Heim und kann den Artikel am Mac dank iCloud direkt weiterlesen und auch die Präsentation direkt weiterbearbeiten, dann ist das für mich funktional.
Das ist schön, daß es für Dich so ist. Aber Apple hat früher die Bedürfnisse eines größeren Kundenkreises (nicht die Anzahl sondern die Vielfältigkeit der Bedürfnisse ist gemeint) abgedeckt. Vieles was man aktuell von Apple sieht und hört, kommt einem als langjähriger Nutzer nur zu bekannt vor. Das gab es immer wieder, wenn es Apple wirtschaftlich zu gut ging, dann fingen sie immer an abzuheben.
Sehe ich etwas anders, kein Mensch regt sich darüber auf, dass der neue Tintenstrahldrucker 35€ kostet, die Patronen dann aber 75€.
Es gibt im Netz deutlichen Widerspruch. Nur es gibt immer viel zu viele uninformierte, die diese Gelddruckmaschinen (für den Hersteller) immer noch kaufen.
Weiter stört es keinen, dass ein USB Druckerkabel 19€ kostet, in der Herstellung aber knapp 0,30 Cent.
Naja, wer beim falschen Händler kauft. Die Dinger gibt's viel billiger.
 
Vieles was man aktuell von Apple sieht und hört, kommt einem als langjähriger Nutzer nur zu bekannt vor. Das gab es immer wieder, wenn es Apple wirtschaftlich zu gut ging, dann fingen sie immer an abzuheben.

Na, dann sollte der gegenwärtige unter 500 Punkte Sturz uns allen ja nur Gutes tun ;)
 
@Lord Quas:
Es gibt keine Produktion, die sich nicht lohnt. Sprich, es gibt keine Produktion, bei der das Produkt so günstig ist, wie die Herstellung. Sonst gäbe es schließlich keinen Profit.
Wenn du jetzt die Diskussion herholen willst, wieviel Gewinn in Ordnung geht und ab wieviel es unethisch wird, kann man das machen. Geklärt bekommt man dabei allerdings nichts.

Ja am Ende läuft es auf diese Diskussion hinaus, ich halte die Gewinnmaximierung bis über die Grenze hinaus für aus so vielen Gründen absolut falsch. Ich habe nichts gegen Gewinne, Firmen sollen für ihre Arbeit belohnt werden. Bei Apple hat es aber keinerlei Bezug zur Produktion oder dem tatsächlichen Aufwand. Meine Frage ist eben, was einen Luxusartikel überhaupt ausmacht und ob es euch prinzipiell ausreicht, was Apple für den Preis anbietet und unter welchen Umständen der Preis entsteht.
 
Ja am Ende läuft es auf diese Diskussion hinaus, ich halte die Gewinnmaximierung bis über die Grenze hinaus für aus so vielen Gründen absolut falsch. Ich habe nichts gegen Gewinne, Firmen sollen für ihre Arbeit belohnt werden. Bei Apple hat es aber keinerlei Bezug zur Produktion oder dem tatsächlichen Aufwand. Meine Frage ist eben, was einen Luxusartikel überhaupt ausmacht und ob es euch prinzipiell ausreicht, was Apple für den Preis anbietet und unter welchen Umständen der Preis entsteht.

Bei Apple hat der Gewinn genau das gleiche Verhältnis zu den Produktionskosten wie bei Samsung. Es muss teurer sein, als es in der Produktion kostet ;)
Darin unterscheiden sie sich nicht und das ist die einzige(!!) Art dieses Verhältnisses. Alles andere ist eine Frage, wie sich Firma X das nun genau vorstellt. Apple hat sich entschieden, um das dicht besetzte Feld des kleinen Geldbeutels gleich ganz einen großen Bogen zu machen. Sie konkurrieren erst gar nicht um 300€ Smartphones oder 500€ Laptops. Sie machen ausschließlich hochpreisiges Zeug, und das läuft für Apple die letzten 6 Jahre nun außerordentlich gut.
Sie haben das Image für Premiumprodukte und sie liefern auch welche (jaja, Core i5 = Core i5 aber wen interessiert schon Rechenpower, es geht um das Gesamtkonzept).

Welche Relation sollten denn Herstellungskosten (mal Vertrieb, Entwicklung, etc. inklusive) und Verkauf haben?
Ausbeutung und Profit bleibt immer bestehen, das ist ja die Grundlage des Geschäfts. Da kann man - notwendigerweise - keine vernünftige Lösung finden, denn Gewinn hat nun mal nur die Bestimmung, möglichst groß zu sein. Er hat schlicht keine Bestimmung von der Art "sozial verträglich", "korrekt", "ethisch" oder ähnlichem, weswegen der Streit "wieviel Gewinn muss/darf sein" auch sachfremd ist und sich deshalb nur in ethischen Gefilden abspielt.

Ich sehe das eher pragmatisch:
Wenn ich 50k im Jahr verdiene, ist mir das herzlich egal, dass der Laptop 2000€ kostet. Die Billigheimer aus der Windows Welt will ich mir sowieso nicht antun. ATM finde ich für mich einen Preis von knapp über 1200€ noch vertretbar, ein HDD/RAM Upgrade aber zu den Apple Preisen nicht. Ob ich mir nach Ableben/zu langsam werden meines 2009 MBP wieder einen Mac hole hängt also schon ziemlich davon ab, ob ich für 1200€ in der Apple Welt fündig werde.
 
Uh das siehst Du aus meiner Sicht aber extrem falsch. Gewinn ist dazu da, eine Entlohnung für die Anstrengung/Arbeit zu sein. Wenn die BWL Abteilung die Wahl hat zwischen:

1.) 300% Gewinn auf ein Produkt, also Herstellung inklusive allen Kosten plus Transport in einem erste Welt Land, wo soziale Gerechtigkeit vielleicht mehr beachtet wird

oder

2.) 350% Gewinn in einem dritte Welt Land, wo Menschen wie Vieh behandelt werden.

Wird die Höhe des Gewinns doch interessant und man muss die Frage stellen ob das so sinnvoll ist oder nicht. Weil man einen Cent mehr Gewinn machen möchte, transportiert man sein Produkt ein Mal um die Welt und verbraucht damit unnötig Ressourcen. Das muss hinterfragt werden.
Ich habe auch geschrieben, dass Apple damit nicht allein ist, gerade in der Consumer Electronic bietet sich dieses Verhalten sehr an. Dennoch treibt Apple diese Perversion auf die Spitze, ein Gewinn von 600% darf einfach nicht auf Kosten aller Anderen entstehen. Das hat nichts mit Moral oder Ethik zu tun, sondern ist schlicht unklug und nicht sinnvoll.
BWL´er haben die Fähigkeit entwickelt, Sachverhalte komplett losgelöst von der Realität und der Umwelt zu betrachten. Die Naturwissenschaften geben vor, was sinnvoll ist und was nicht und nicht die betriebswirtschaftliche Analyse von Menschen die im Grunde von nichts eine Ahnung haben. Das Werkzeug BWL ist heute der Entscheidungsträger geworden. Das ist absurd.
 
Wo findest du bei Apple außer bei irgend welchen USB Kabeln eine Marge von 600%, das sind Margen aus der Modeindustrie aber könnte spontan kein Apple Gerät nennen, das auch nur annähernd an die 600% kommt.
Nehmen wir nur mal das iPhone 5 mit 679€ (auch nur der Preis, wenn man es direkt bei Apple kauft und das sofort, hab aber bisher noch keines zur UVP gekauft meist mindestens 10% günstiger).
679€ - 19% = ±571€
571€ - 36€ = 535€ (Gema Gebühren in Deutschland unabhängig vom Preis)
535€ - ±4€ = 531€ (Versand, wird vermutlich inkl. Verpackung etc. sogar mehr kosten da Express Sendung)
531€ - Kosten für Garantie & Gewährleistung (in Deutschland gesetzlich vorgeschrieben)
x - Kosten für Entwicklung der Hardware und auch der weiter Entwicklung von iOS (immerhin über 3 Jahre)
x - Kosten für die Herstellung der Hardware
x - Kosten für iCloud und und und und

Gehen wir einfach nur mal von den 530€*aus, da dürfte dann das alles zusammen maximal 60-90€ kosten, wenn es hoch kommt um eben auf diese Marge von 600% zu kommen ;)
Apple mag ja eine hohe Marge haben, aber übertreiben muss man es ja auch nicht. Den soweit über denen von Samsung werden diese sicherlich nicht sein.
Zum anderen Punkt, natürlich mag das stimmen, aber weshalb sollte Apple unbedingt daran etwas ändern? Damit Apple am Ende gegenüber der Konkurrenz schlechter dastehen?
Der Markt ist brutal und die Konkurrenz wird jede Möglichkeit wahrnehmen einen Konkurrenten auszuschalten.
 
Ich werfe einfach mal den ACPP ins Feld oder die Kosten einer möglichen Reperatur. Um Serverkosten etc. will ich mich nicht streiten, die steigen immerhin mit der Anzahl der Verkauften Geräte aká Gewinn.
Ich habe gerade nachgeschaut, ip5 kostet in der Produktion ~197 Dollar. Das ist wesentlich mehr als bei den Vorgängern und ich bin überrascht, dass Apple jetzt nicht in Nord Korea produziert (Scherz).
Es sind also knapp 350% Gewinn oder sowas, ich editiere es wenn ein Taschenrechner in der Nähe ist.

Meine Frage bleibt jedoch unbeantwortet und es ist "neu", dass ein ip so viel in der Herstellung kostet. Was erwartet Ihr von einem Luxusartikel, welchen Gegenwert verlangt Ihr? Würdet Ihr einen 100,- Schinken akzeptieren der in Massenproduktion ohne handwerkliche Tradition hergestellt wird und im Überfluss vorhanden ist?
 
Was erwartet Ihr von einem Luxusartikel, welchen Gegenwert verlangt Ihr? Würdet Ihr einen 100,- Schinken akzeptieren der in Massenproduktion ohne handwerkliche Tradition hergestellt wird und im Überfluss vorhanden ist?

wenn er besser schmeckt, ja.
was nützt handwerkliche tradition, wenn der fleischer ausschlag hat.
 
Das ist auf jeden Fall interessant, da es dann ja ausschließlich über den Preis entschieden wird was Luxus ist. Bei entsprechender, objektiver Leistung natürlich.
Ich zahle persönlich immer dann gerne mehr, wenn das Produkt nicht nur qualitativ gut ist sondern eben auch eine "Seele" hat. Wenn ich weiß, dass der Schinken von einem 60 jährigen Italiener in Handarbeit gefertigt wurde, verstehe ich wofür das Geld drauf gegangen ist. Außerdem möchte ich als Kunde ja "besonders" behandelt werden, also ab einer gewissen Preisgrenze Exklusivität erfahren. Ich stelle mir gerade die Frage, wie es wohl wäre, wenn Luxusjachten (Einzelstücke, Statussymbole für Superreiche) plötzlich von der Stange kommen.
Wenn man sich in einen Benz setzt, kann man sich sicher sein (oder jeden falls denkt man das), dass hier Menschen auf jede Kleinigkeit bei der Verarbeitung und Endmontage geachtet haben. Man kauft ab einem bestimmten Preis immer auch ein Gefühl.
Mir würde es die Stimmung versauen, wenn ich zwar 67x,- zahlen würde und damit mehr als ein Drittel "zu viel" als der Markt und gleichzeitig die Produktion des Ganzen gerade einmal 150,- kostet und Millionen davon verkauft werden.
 
Das ist auf jeden Fall interessant, da es dann ja ausschließlich über den Preis entschieden wird was Luxus ist. Bei entsprechender, objektiver Leistung natürlich.
Ich zahle persönlich immer dann gerne mehr, wenn das Produkt nicht nur qualitativ gut ist sondern eben auch eine "Seele" hat.

Sehr guter Ansatz, gefällt mir :-)
Ich denke für viele ist es auch echt eine Gefühlssache ! Ich mag einfach auch die Haptik der Apple Produkte. Ich nehme ein iPhone gerne in die Hand. Es fühlt sich gut an und macht mir bei jeder Bedienung spaß. Habe 2 Tage ein Galaxy S3 getestet, alleine das (Subjektiv) billige Plastik (Sorry Polycarbonat) Gehäuse macht MIR keinen Spaß. Da spielt der Preis weniger eine Rolle. Nehmen wir Vertu, die werden auch gekauft obwohl sie technisch gesehen mehr als veraltet sind. (Symbain OS by Nokia). Denke das ist eher Statussymbol, Apple Kunden legen so denke ich, mehr Wert auf Funktionaliät.
 
Wenn ich was in der Hand haben will, was sich gut anfühlt, greif' ich mir in die Hose. hohohoho

Aber widersprichst du dir da nicht? Du bevorzugst das iPhone, weil es sich besser anfühlt, aber denkst das sei Funktionalität!?
 
ich finde das muss jeder für sich selber entscheiden ob die Produkte die Apple anbietet zu teuer sind. Ich finde Apple ist in den letzten Jahren eher Preiswerter geworden. Wenn ich zurück denke dass das erste MacBook Pro in der kleinsten Ausführung schon 2000 $ gekostet hat.
 
Wenn ich was in der Hand haben will, was sich gut anfühlt, greif' ich mir in die Hose. hohohoho

Aber widersprichst du dir da nicht? Du bevorzugst das iPhone, weil es sich besser anfühlt, aber denkst das sei Funktionalität!?

Kann ja nicht den ganzen Tag mit der Hand am Sack rumlaufen :-)
Nein, kein Widerspruch eher die Kombination aus beiden, Design und Funktionalität
 
Apple Produkte sind teuer. Meiner Meinung nach aber nicht zu teuer. Ich sehe das so, dass ich dabei nicht nur das Produkt, sondern auch noch ne ganze Reihe an anderen Faktoren mit "kaufe". Zum einen sind der erstklassigen Support und die unfassbare Kulanz, die ich in meiner Zeit als Apple Nutzer erfahren habe, zumindest in meiner Erfahrung einzigartig. Als nächstes bin ich ein echter Fan der iCloud und der ganzen Synchronisation zwischen den Geräten (Stichwort Ökosystem). Weitere wichtige Aspekte sind für mich die Verarbeitung in Kombination mit den verwendeten Materialien (da haben die anderen Hersteller aber auch schon gut nachgelegt), dann noch die Langlebigkeit der Produkte und schließlich das Betriebssystem. Für mich sind das Aspekte die Apple, zumindest für meine Bedürfnisse, gut umsetzt und deswegen finde ich den Preis okay. Das beste P/L Verhältnis bieten sie nicht, aber so extrem wie oft gesagt wird finde ich es absolut nicht.
 
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