Sind SSDs inzwischen zuverlässiger?

lizzard

Semiprofi
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Hi zusammen,

vor einigen Jahren hatte ich mir eine 128gb SSD geleistet, mit der ich super zufrieden war (Ich glaube das war eine OCZ Vertex 2). Allerdings war die "Haltbarkeit" durchaus schlecht - ich musste sie alle ca. 12 Monate einschicken. Das war kein Problem, ich bekam anstandslos einen Ersatz. Dennoch war es viel Aufwand, und die Daten waren meistens kaputt. Umgangen habe ich das Problem, indem ich einfach nur das Betriebssystem auf der SSD hatte, alle Daten auf der HDD.

Nun möchte ich dieses mal gerne die HDD-Festplatte in meinem Laptop mit einer SSD ersetzen und denke dabei an eine 512 gb. Das Problem hierbei wird allerdings sein, dass ich damit keine normale HDD mehr hätte, worauf ich die wichtigeren Daten speichern kann. Selbstverständlich kann ich Backups machen, aber auch das möchte ich nicht jeden Tag machen. Deshalb meine Frage: Ist das Risiko, dass eine SSD ausfällt immer noch so hoch wie noch vor wenigen Jahren? Kann ich ohne mir Sorgen zu machen meine Daten auch auf einer SSD für kurz-mittelfristige Zeiträume speichern, ohne jeden Tag Backups machen zu müssen? Oder soll ich doch lieber versuchen, eine kleine SSD zusätzlich zu einer HDD zu betreiben?

Vielen Dank!
 
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Ich habe bei mir und bei vielen Bekannten an die 20-30 SSDs im Einsatz, davon ist noch keine ausgfallen, bzw. defekt geworden.

Eine der Ersten Vertex von OZC hab ich noch heute im Einsatz.

Edit: Es gibt auch automatisierte Backup Lösungen.
 
Seit meiner ersten SSD (war eine Corsair P128) haben sich mittlerweile 13 SSDs bei mir angesammelt. 12 davon habe ich immer noch. Nur die P128 habe ich verkauft. Ausgefallen ist noch keine. Hoffe das bleibt so.

Habe SSDs von Samsung, Kingston, Crucial, Intel, OCZ und Sandisk. Zwei davon (eine OCZ Vector und eine Sandisk Ultra Plus) laufen im 7x24 Betrieb und haben schon ca. 8'000h runter.

Bei der Corsair P128, den Samsung 830 und wohl bald bei den Samsung 840 waren FW Upgrades notwendig. Ansonsten null Probleme. Gegenüber den ersten Modellen (Corsair P128, Kingston SSDnow V+) hat sich vor allem die Performance beträchtlich gesteigert.

Wenn du eine einzelne SSD mit 512GB einsetzen will, dann empfehle ich dir eine Crucial MX100. Zwei von den oben genannten SSDs sind genau diese.
 
OCZ hatte halt massivste Qualitätsprobleme, was auch zu dem Untergang der Firma führte. Im allgemeinen sind SSDs gleich gut oder schlecht wie HDDs was die Haltbarkeit angeht. Der Unterschied ist halt, das bei vielen HDD-Defekten ein Teil der Daten gerettt werden können, bei SSD ist das so gut wie nie der Fall da es fast immer Controller Probleme sind.
 
Von welchem Untergang redest du bitte?

http://geizhals.at/?cat=hdssd&xf=1035_OCZ#xf_top

Nur weil die 1. SSDs Probleme hatten und es vermutlich gefakte Rezensionen gab, ist die Firma sicher nicht untergegangen.

Habe selbst etliche OCZs im Einsatz, ohne irgendwelche Probleme, vieles davon ist doch einfach nur Internet Gequatsche.
 
OCZ wurde doch vor einigen Monaten von Toshiba übernommen. Der Firmenname OCZ blieb jedoch. Vermutlich meint er das.

Hier ein entsprechender Pressetext:
Toshiba hat mit dem insolventen SDD-Hersteller OCZ vereinbart, dessen Solid-State-Disk-Geschäft für Privat- wie auch für Firmenanwender zum Preis von 35 Millionen Dollar zu übernehmen. Die Japaner haben sich zudem bereit erklärt, OCZ während der Verkaufsphase finanziell zu unterstützen, damit der Hersteller seinen Verpflichtungen nachkommen kann.

Toshiba gelangt mit der Akquisition ebenfalls in den Besitz von OCZs proprietären Controllern sowie der Firmware und Software. Dazu soll auch das Team in grossen Teilen übernommen werden.
 
Ist ja heutzutage nix besonderes mehr, von Untergang würd ich trotzdem nicht sprechen, aber Danke für die nachgereichte Info.
 
Hast Du vielleicht übersehen, dass OCZ insolvent gegangen ist: "Toshiba hat mit dem insolventen SDD-Hersteller OCZ"? Das war auch keine Übernahme, sondern ein Asset Deal, Toshiba hat also die SSD Sparte aus der Konkursmasse gekauft. Die alten OCZ Aktionäre haben praktisch Totalverlust erlitten, was sich schon als einen Untergang ansehen würde.

Zum Thema: Die OCZ Ausfallraten waren lange sehr mies und die Vertex2 war nie eine gute SSD, deren Sandforce Controller war das Erstlingswerk eines Startups und ist nicht einmal voll mit der SATA Norm kompatibel. Seid Intel die Auslegung der Norm in den Controllern der Haswell Chipsätze strenger handhabt um Energie zu sparen, laufen die auch nicht mehr fehlerfrei. Vor allem auf mobilen Plattformen gab es aber immer viele Probleme mit den SF-1xxx.

Nimm eine Samsung oder Crucial, die sind zuverlässig und ausgereift, auch wenn da mal Bugs vorkommen. Aktuell hat die Evo einen, der aber nur die Performance mindert und nicht zu Ausfällen oder Datenverlust führt.
 
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Ich würde schon behaupten dass SSDs inzwischen im Schnitt zuverlässiger sind als noch vor einigen Jahren.
Gerade von Firmware-Bugs die häufig zum schlagartigen Datenverlust führen hört man immer weniger.

Ich bin privat meiner vierten SSD angelangt nach ca. 5 Jahren zzgl. ca. 6-8 in meinem beruflichen Umfeld in den letzten 3 Jahren und habe absolut keine Bedenken beim Einsatz von SSDs.
 
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